Eventuell gibt es bereits eine plausible Erklärung für die Sensationsmeldung.
Die OPERA-Forscher stoppten die Neutrinozeiten mit Uhren an beiden Standorten, die mit Hilfe von GPS-Signalen von einem einzigen Satelliten synchronisiert wurden. Contaldi behauptet nun jedoch in seiner Publikation, dass die OPERA-Gruppe einen Aspekt von Albert Einsteins allgemeiner Relativitätstheorie nicht ins Kalkül gezogen hätte: den schwachen Unterschied der Gravitationskraft zwischen beiden Orten. Er sorge dafür, dass beide Uhren unterschiedlich schnell tickten, so Contaldi.

Da das CERN näher zum Erdkern liege als der Gebirgsstock Gran Sasso, wirke bei Genf die Erdanziehungskraft etwas stärker – und folglich geht die Uhr auf dem italienischen Berg etwas schneller als jene im Schweizer Tal. "Das würde die Signifikanz des Ergebnisses reduzieren", sagt Contaldi.

Doch Dario Autiero vom Institut für Kernphysik in Lyons, der Koordinator von OPERA, erwidert, dass es sich bei der Kritik seines Kollegen um ein Missverständnis des Synchronisationsprozesses der Uhren handelt. Seine Mitarbeiter wollten nun das eigene Paper überarbeiten, um ihre Vorgehensweise deutlicher herauszustellen.


Da das CERN näher zum Erdkern liege als der Gebirgsstock Gran Sasso, wirke bei Genf die Erdanziehungskraft etwas stärker – und folglich geht die Uhr auf dem italienischen Berg etwas schneller als jene im Schweizer Tal. "Das würde die Signifikanz des Ergebnisses reduzieren", sagt Contaldi.

Doch Dario Autiero vom Institut für Kernphysik in Lyons, der Koordinator von OPERA, erwidert, dass es sich bei der Kritik seines Kollegen um ein Missverständnis des Synchronisationsprozesses der Uhren handelt. Seine Mitarbeiter wollten nun das eigene Paper überarbeiten, um ihre Vorgehensweise deutlicher herauszustellen.
http://www.wissenschaft-online.de/artikel/1124904&_z=798888

Hier das arxiv paper dazu:
http://arxiv.org/abs/1109.6160

Diese Erklärung hatte ich unlängst auch schon vermutet:
Zitat Celladoor: Die Grafik mit der "Kartoffel"-Erde oben zeigt im Prinzip auch den varierenden Gang der Zeit auf der Erde. Und da die Messgenauigkeit der Geschwindigkeit der Neutrinos von der Genauigkeit der verwendeten Uhren (in Genf und Italien) abhängt, könnte eine Gravitationsveränderung zu Ungenauigkeiten führen. Diese wären natürlich sehr schwach. Aber die Abweichungen von c sind ja auch nicht gerade stark und 700 km Distanz sind bei diesen Geschwindigkeiten praktisch nichts.

...Hier eine stark übertriebene Darstellung der Gravitation der Erde aufgezeichnet durch den Grace Satelliten.119z9l2