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E-Scooter-Straßenzulassung

389 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: E-roller, E-scooter, Straßenzulassung ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

E-Scooter-Straßenzulassung

14.05.2019 um 10:09
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Der Umwelt zuliebe könnte man mich z.B. sehr leicht bewegen aufs Auto im Stadtverkehr zu verzichten...
Naja solange Braunkohle verfeuert wird um dein E-Scooter zu tanken ists natürlich irgendwie ein Milchmädchenargument, aber ich verstehe dein Argument und hoffe auch das sich das in Zukunft ändert.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Das Argument, dass jemand damit auf dem Fußweg fahren könnte, kann ich nicht gelten lassen, denn das machen Fahrradfahrer genauso wenn sie ignorant sind oder wo es keine Radwege gibt.
Die Auswirkungen auf den Individualverkehr sind noch gar nicht absehbar. Die junge Generation wird sich ganz anders bewegen wie wir es kennen, dass steht ausser Frage. Ich finde es aber wichtig alle Punkte zu berücksichtigen und einen Kompromiss zu finden anstatt zu sagen "Platz da für den Spaß!".

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E-Scooter-Straßenzulassung

14.05.2019 um 10:32
Zitat von JoschiXJoschiX schrieb:Naja solange Braunkohle verfeuert wird um dein E-Scooter zu tanken ists natürlich irgendwie ein Milchmädchenargument
Eigentlich ist das Braunkohleargument die Milchmädchenrechnung. Bezieht man spezifische CO2-Emissionen, Nutzungsgrade und Primärenergiefaktoren mit ein, so ist das Fahren mit Strom ein ganzes Stück weit sauberer (weniger CO2-Austoß und weniger Primärenergieverbrauch für die vom Motor bereitgestellte Arbeit). Und von anderen Emissionen, die bei der Verbrennung in so kleinen Automotoren entstehen, reden wir noch gar nicht. Auch die Rauchgasreinigung eines Kraftwerkes ist um einiges effektiver als das was ein Abgasfilter so hinbekommt. Fahrrad ist natürlich noch besser :D Aber egal, ist ja OT ;)

@Optimist
Sind die E-Scooter denn irgendwo direkt verboten oder wird da vom Ordnungsamt eingegriffen? Ich hatte so ein Teil schon mal Ende der 90er bzw. Anfang der 2000er. Das ist um die 20 Jahre her. Gejuckt hat das damals auch keinen.


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E-Scooter-Straßenzulassung

14.05.2019 um 10:45
Zitat von BettmanBettman schrieb:Sind die E-Scooter denn irgendwo direkt verboten oder wird da vom Ordnungsamt eingegriffen?
Sind sie. Soll mit ein paar tausend Euro belangt werden können wenn erwischt.

Sobald die Dinger offiziell zugelassen muss man auch noch ne Versicherungsplakete aufgeklebt haben.


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E-Scooter-Straßenzulassung

14.05.2019 um 11:13
Zitat von BettmanBettman schrieb:Sind die E-Scooter denn irgendwo direkt verboten oder wird da vom Ordnungsamt eingegriffen?
Jupp.
Fahren Sie derzeit mit einem E-Scooter im öffentlichen Raum, werden Sie zumindest noch nicht als Umweltheld gefeiert. Bisher ist es nicht gelungen, offizielle Bestimmungen für den E-Scooter auf den Weg zu bringen und das Fahren mit einem solchen Gefährt ist eine Straftat. Das soll sich allerdings im Frühjahr 2019 ändern.

●Bis dahin sollten Sie sich nicht mit einem E-Scooter in der Öffentlichkeit erwischen lassen, denn dann kann das sehr unangenehme Folgen nach sich ziehen.
●Momentan müssen Sie mit einer erheblichen Strafe rechnen, wenn Sie mit dem E-Scooter auf öffentlichen Wegen erwischt werden: Da es sich hierbei nicht um eine Ordnungswidrigkeit, sondern um eine Straftat handelt.
●Das bedeutet, dass die Polizei unter anderem Ihren E-Scooter beschlagnahmen kann. Des Weiteren wird ein Bußgeld um die 70 Euro fällig und obendrauf gibt es auch noch einen Punkt in Flensburg.
●Zudem kann ein Verfahren wegen Fahrens ohne Versicherungsschutz eingeleitet werden und je nachdem auch wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis.
Wer in Deutschland ein Kraftfahrzeug im Straßenverkehr führt, ohne für dieses Fahrzeug eine Haftpflichtversicherung abgeschlossen zu haben, begeht in Deutschland eine Straftat. Konkret bedeutet dies, dass nicht nur eine bloße Geldbuße droht, sondern mindestens eine Geldstrafe (die ist meistens höher und zudem einkommensabhängig) oder sogar Freiheitsstrafe. Dabei kommt es ausdrücklich nicht darauf an, ob letztendlich auch ein Unfall passiert.
Aber es kommt ja eine Regelung die aber vermutlich nicht alle glücklich machen wird :)


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E-Scooter-Straßenzulassung

14.05.2019 um 12:28
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Der Umwelt zuliebe könnte man mich z.B. sehr leicht bewegen aufs Auto im Stadtverkehr zu verzichten...
Der umwelt zuliebe solltest du im stadtverkehr soviele strecken wie möglich zu fuß erledigen oder von mir aus mit nem normalen tretroller. Dafür ein gerät zu nutzen, welches sowohl in der herstellung als auch zum laden nicht unbedingt umweltfreundliche methoden verwendet, halte ich da für den falschen ansatz. Die beschaffung der akkukomponenten ist einer der größten umweltsünder im bereich der akkubasierten e-mobilität und wird seit jahren immer wieder thematisiert und kritisiert.

Ansonsten ausserhalb der umweltgeschichte kann man nur sagen: es wird verhandelt, es wird gegrübelt. Abwarten und tee trinken...


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14.05.2019 um 12:46
Ich hätte jetzt vermutet, dass der Scooter noch nicht als Fahrzeug gilt und man daher keine extra Versicherung abschließen muss. Wenn man erwischt wird zahlt man halt ein wenig Bußgeld und gut ist. Interessant wie man sich täuschen kann. Das kann ja richtig teuer werden :D
Zitat von CantaloupeCantaloupe schrieb:Sobald die Dinger offiziell zugelassen muss man auch noch ne Versicherungsplakete aufgeklebt haben
Ich wollte auch nicht dass Leute ohne eine Haftpflicht durch die Gegend cruisen :P:


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E-Scooter-Straßenzulassung

14.05.2019 um 13:04
@Bettman

Wo ich das mit den Tausendern gelesen hab weiss ich nicht mehr.


Auf folgender Seite steht genauer welche Strafmaßnahmen folgen nach dem die Polizei einen E Scooter nach nervenkitzelnder High Speed Jagd dingfest gemacht hat.

https://praxistipps.chip.de/e-scooter-ohne-strassenzulassung-diese-strafen-drohen_109261


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14.05.2019 um 18:19
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Der Umwelt zuliebe könnte man mich z.B. sehr leicht bewegen aufs Auto im Stadtverkehr zu verzichten...
Zitat von JoschiXJoschiX schrieb:Naja solange Braunkohle verfeuert wird um dein E-Scooter zu tanken ists natürlich irgendwie ein Milchmädchenargument, aber ich verstehe dein Argument und hoffe auch das sich das in Zukunft ändert.
Das stimmt schon. Aber in dieses Argument muss man dann genauso den Öffentlichen Nahverkehr einbeziehen. :)
Und da wäre jetzt die Frage, was eine bessere oder schlechtere Ökobilanz hat, Scooter oder Bahn/Busse?
Zitat von JoschiXJoschiX schrieb:Die Auswirkungen auf den Individualverkehr sind noch gar nicht absehbar. Die junge Generation wird sich ganz anders bewegen wie wir es kennen, dass steht ausser Frage. Ich finde es aber wichtig alle Punkte zu berücksichtigen und einen Kompromiss zu finden anstatt zu sagen "Platz da für den Spaß!".
Gut, ich verstehe schon dein Argument.
Einigen Jugendlichen würde es sicher nur um den Spaß gehen. Könnte mir jedoch vorstellen, eine Mehrheit der würde es um bessere und bequemere Mobilität (praktischer weil wenig Gewicht) gehen.
Gerade gestern hatte ich mit 2 älteren Pärchen über dieses Thema gesprochen.
Die trugen sich auch mit dem Gedanken, sich solch einen Roller anzuschaffen. Ich musste sie leider erst mal aufklären, dass man damit noch nicht wirklich fahren darf.

Also der Bedarf scheint auch bei den Älteren da zu sein und diese jagen sicherlich nicht sinnlos über die Fußwege ;)
Zitat von CantaloupeCantaloupe schrieb:Sobald die Dinger offiziell zugelassen muss man auch noch ne Versicherungsplakete aufgeklebt haben.
Das steht jetzt schon fest? ... Obwohl die noch gar nicht zugelassen sind, alles noch gar nicht in trocknen Tüchern ist?
Ich verstehe immer wieder diese Ungleichbehandlung nicht:
E-Bikes müssen auch keine Versicherung haben, weshalb diese nicht?
Zitat von JoschiXJoschiX schrieb:... Bisher ist es nicht gelungen, offizielle Bestimmungen für den ...
Das soll sich allerdings im Frühjahr 2019 ändern.
Hmm, das Frühjahr ist schon bald um, wann kommt endlich das Gesetz?
Zitat von JoschiXJoschiX schrieb:●Momentan müssen Sie mit einer erheblichen Strafe rechnen, wenn Sie mit dem E-Scooter auf öffentlichen Wegen erwischt werden: Da es sich hierbei nicht um eine Ordnungswidrigkeit, sondern um eine Straftat handelt.
Na toll.
Wird es bei Radfahrern die auf dem Fußweg fahren (da gibts genug in meiner Stadt, wenn kein Radweg vorhanden ist) auch als Straftat gewertet? Und wenn nein, weshalb wird diese Gefährdung weniger dramatisch gesehen?
Zitat von JoschiXJoschiX schrieb:Wer in Deutschland ein Kraftfahrzeug im Straßenverkehr führt, ohne für dieses Fahrzeug eine Haftpflichtversicherung abgeschlossen zu haben, begeht in Deutschland eine Straftat.
Man kanns auch übertreiben lieber Gesetzgeber. Und was heißt denn eigentlich bei solch einem E-Scooter "Kraftfahrzeug", empfinde ich ein bisschen als Witz mit diesen 240 Watt von Kraft zu sprechen ;)
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Der Umwelt zuliebe könnte man mich z.B. sehr leicht bewegen aufs Auto im Stadtverkehr zu verzichten...
Zitat von gastricgastric schrieb:Der umwelt zuliebe solltest du im stadtverkehr soviele strecken wie möglich zu fuß erledigen oder von mir aus mit nem normalen tretroller.
Zu Fuß sieht es aber für Leute mit Schmerzen in den Beinen und Rücken etwas schlecht aus.
Tretroller ist ganz gut, ja - packt man auch mit Schmerzen ganz gut. Aber dann kommt in manchen Städten leider der eine oder andere Berg... :(
Dafür ein gerät zu nutzen, welches sowohl in der herstellung als auch zum laden nicht unbedingt umweltfreundliche methoden verwendet, halte ich da für den falschen ansatz.
Dann findest du demnach auch die E-Bikes und E-Autos nicht gut?
Zitat von BettmanBettman schrieb:Ich wollte auch nicht dass Leute ohne eine Haftpflicht durch die Gegend cruisen :P:
Aber dann bitte auch die gleiche Pflicht für E-Bikes, oder? :)
Zitat von CantaloupeCantaloupe schrieb:Auf folgender Seite steht genauer welche Strafmaßnahmen folgen
Danke dir.


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14.05.2019 um 18:33
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Zu Fuß sieht es aber für Leute mit Schmerzen in den Beinen und Rücken etwas schlecht aus.
Tretroller ist ganz gut, ja - packt man auch mit Schmerzen ganz gut. Aber dann kommt in manchen Städten leider der eine oder andere Berg...
Schmerzen in bein und rücken sind aber eine andere argumentation als umwelt. Ich kann schlecht mit der umweltfreundlichkeit argumentieren, wenn das zu fuss gehen oder aber die sammelbeförderung mit den öffentlichen umweltbewusster ist, als das anschaffen eines e-scooters, vor allem, wenn es mehrere machen. Dafür ist die lithiumbeschaffung für die akkus aktuell eine zu große schweinerei. Wie es sich mit schmerzen durch die stadt bewegt, davon kann ich ein lied singen.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Dann findest du demnach auch die E-Bikes und E-Autos nicht gut?
Gemischte gefühle. Ich stehe e-mobilität positiv gegenüber, aber im grunde "nur" der wasserstoffbrennstoffzelle, bei der die energie im kfz erzeugt wird und nicht gespeichert werden muss. Kritisch da ist aktuell "nur" die herstellung des kraftstoffes. Selbst fahre ich trotzdem nen hybrid mit akku..... aber nicht aus umwelttechnischen gründen. In erster linie fängt mich der verbrauch und die langlebigkeit bei dem model. Manchmal siegt komfort über umwelt. Nur sollte man sich darüber auch bewusst sein, dass man die umwelt eigentlich gerade ziemlich böse bumst.


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E-Scooter-Straßenzulassung

14.05.2019 um 18:40
Zitat von gastricgastric schrieb:Ich stehe e-mobilität positiv gegenüber, aber im grunde "nur" der wasserstoffbrennstoffzelle
mir wäre es auch viel lieber, wenn diesbezüglich mehr geforscht und bessere Lösungen kämen.
Zitat von gastricgastric schrieb:Dafür ist die lithiumbeschaffung für die akkus aktuell eine zu große schweinerei.
Da hast du leider recht.

Aber jetzt mal unabhängig von den Umweltaspekten, mich würde mal noch deine Meinung zu dieser Ungleichbehandlung interessieren?:
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Ich verstehe immer wieder diese Ungleichbehandlung nicht: E-Bikes müssen auch keine Versicherung haben, weshalb diese nicht?
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Wird es bei Radfahrern die auf dem Fußweg fahren (da gibts genug in meiner Stadt, wenn kein Radweg vorhanden ist) auch als Straftat gewertet? Und wenn nein, weshalb wird diese Gefährdung weniger dramatisch gesehen?



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E-Scooter-Straßenzulassung

14.05.2019 um 20:24
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Ich verstehe immer wieder diese Ungleichbehandlung nicht: E-Bikes müssen auch keine Versicherung haben, weshalb diese nicht?
Du verwechselst gerade E-bikes mit pedelecs. Den löwenanteil der "E-fahrräder" stellen pedelecs. Der motor unterstüzt beim treten, fährt aber nicht ohne tretvorgang und schaltet ab 25 km/h ab. Dann gibt es noch S-pedelecs: im grunde das gleiche aber mehr leistung, damit motor unterstüzt bis 45km/h, ab 45km/h motor aus. Das wichtigste ist: beide fahren nicht von allein sondern nur, wenn man tritt. Aber auch hier wird aufgrund der geschwindigkeit schon unterschiedlich eingestuft. Für das pedelec braucht es keine versicherung (ausser empfohlener privater haftpflicht), keinen führerschein. Für das S-Pedelec hingegen versicherung, führerschein und es besteht helmpflicht.

E-bikes sind tretunabhängig, dh der motor läuft und du kannst im grunde die füße hochlegen. Dafür braucht man versicherung und führerschein.

Ganz grob mal hier die unterschiede bei "E-bikes":
https://www.hdi.de/privatkunden/versicherungen/haftpflicht/ratgeber/e-bike-versicherung

Der E-scooter soll dahingehend einen kompromiss bilden: zwar besteht (bzw soll) versicherungspflicht, aber weder helmpflicht noch führerscheinpflicht. Ist so in ordnung mMn.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Wird es bei Radfahrern die auf dem Fußweg fahren (da gibts genug in meiner Stadt, wenn kein Radweg vorhanden ist) auch als Straftat gewertet? Und wenn nein, weshalb wird diese Gefährdung weniger dramatisch gesehen?
Radfahren auf dem radweg ist nicht erlaubt.. Sollte es zu einem unfall kommen, hat der radfahrer im weiteren verlauf schlechte um nicht zu sagen die schlechtesten chancen da unbeschadet wieder rauszukommen. Meist bedeutes das für den radfahrer alleinschuld selbst dann, wenn er nicht die schuld trägt.

Ohne unfall wird das ganze aber eher schlecht als recht kontrolliert. Hier in "meiner" stadt auch nur ab und zu an stark frequenzierten stellen, aber überall geht nun wirklich nicht.


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14.05.2019 um 20:26
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Aber dann bitte auch die gleiche Pflicht für E-Bikes, oder?
Müssen sie ja auch wenn sie ohne Muskelkraft, dass heißt ohne dass man in die Pedale tritt, fahren können. Wenn der Roller, ohne dass er mit dem Fuß angeschoben wird, fahren kann, dann läuft das auf das Gleiche hinaus.


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14.05.2019 um 20:48
Das Zulassungsproblem juckt hier die Wenigsten!
In jedem Supermarkt stehen die Kuriosesten "berittenen Accuschrauber" zum Verkauf- von motorisierten Rollschuhen, Skateboards,Stuntboards, bis Segway-pedants, auch lustige Einraeder. Wer das Geld ueberhat kauft sowas und die Dinger werden auch viel verkauft. Dementsprechend sind Fusswege und -Zonen gut bedient damit.
Aber anders als frueher ein Mopped mit lautem Auspuff, haelt die Summies keiner an.
Alles laeuft nach dem Motto, solange nix passiert- interessierts auch keinen!


:mlp:


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14.05.2019 um 22:04
@Syndrom
@Bettman
@gastric
@all
Zitat von gastricgastric schrieb:Du verwechselst gerade E-bikes mit pedelecs.
Ja stimmt.
●Geschwindigkeit und Zulassung von Pedelecs: Bei Pedelecs, die eine Tretunterstützung von bis zu 25 km/h bieten und einen Motor mit maximal 250 Watt besitzen, ist wiederum kein Führerschein, kein Mindestalter und auch keine Versicherung nötig.
https://praxistipps.focus.de/unterschied-e-bike-und-pedelec-augen-auf-beim-fahrradkauf_98595

Ein E-Scooter fährt auch nur max. 25 km/h und hat einen Motor mit 250 Watt -> weshalb wird rechtlich also ein Unterschied gemacht?

Ein E-Scooter kann von alleine fahren, das ist - außer der Größe - der entscheidende Unterschied zum Pedelec. Aber weshalb ist dieser bei der Zulassung relevant?

Müsste nicht nur die Geschwindigkeit und Leistung als Vergleich herangezogen werden bzw. das Entscheidende sein?
Bzw weshalb könnten - da die Geschwindigkeit ziemlich gleich ist - Pedelec und Scooter rechtlich nicht gleich behandelt werden?
Also entweder für keinen von beiden Versicherungspflicht oder für beide diese Pflicht, wäre für mich am plausibelsten von der Logik her. Weshalb also diese Inkonsequenz die bis jetzt angedacht ist?


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14.05.2019 um 22:35
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Aber weshalb ist dieser bei der Zulassung relevant?
Wenn es nicht von alleine fahren kann (und v < 25 km/h) dann greift deine Privathaftpflicht wenn du durch einen Unfall Andere beschädigst. Da sie aber bei Selbstfahrerenden Fahrzeugen nicht greift, bessert der Gesetzgeber an dieser Stelle nach und schafft eine zusätzliche Versicherung.


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15.05.2019 um 08:00
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Ein E-Scooter fährt auch nur max. 25 km/h und hat einen Motor mit 250 Watt -> weshalb wird rechtlich also ein Unterschied gemacht?
Weil es allein fahren kann ohne deine notwendige schubwirkung durch antreten. Es gibt bspw auch E-bikes (nicht pedelec), die nur maximal 20km/h fahren können und damit geschwindigkeitstechnisch 5km/h langsamer sind, als die E-scooter. Für die brauchst du aber auch ne versicherung, weil diese nicht als fahrrad gezählt werden, sondern als kleinkraftrad aufgrund der antriebsart.

Der gravierende unterschied ist die art des antriebes, nicht die leistung:
Pedelec --> eigene kraft, motor unterstüzt
E-bike, E-scooter --> motor, eigene kraft unterstüzt (aber nicht notwendigerweise)


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E-Scooter-Straßenzulassung

15.05.2019 um 08:08
@gastric
@Bettman
Danke für Eure Erklärungen.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Ein E-Scooter kann von alleine fahren, das ist - außer der Größe - der entscheidende Unterschied zum Pedelec. Aber weshalb ist dieser bei der Zulassung relevant?
Zitat von gastricgastric schrieb:Der gravierende unterschied ist die art des antriebes, nicht die leistung:
Pedelec --> eigene kraft, motor unterstüzt
E-bike, E-scooter --> motor, eigene kraft unterstüzt (aber nicht notwendigerweise)
Gut, das habe ich jetzt - aus gesetzgeberischer Sicht - verstanden.

Rein von der Logik her verstehe ich es dennoch nicht, weshalb es nicht nach Geschwindigkeit und Leistung geht - auch bei den Pedelecs nicht?
Das ist mMn eine Unsinnigkeit, welche geändert gehört, auch bei den Pedelecs.

Ich finde es deshalb unlogisch, das sich Gefährdungspotentiale direkt aus den Geschwindigkeiten und Leistungen heraus ergeben und doch nicht aus dem "wie wird das Gerät angetrieben" oder?

Würde gerne den Gesetzgeber dazu befragen, kann ich aber leider nicht.
Könnt Ihr Euch evtl. vorstellen, was er mir antworten könnte? :)


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E-Scooter-Straßenzulassung

15.05.2019 um 08:37
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Ich finde es deshalb unlogisch, das sich Gefährdungspotentiale direkt aus den Geschwindigkeiten und Leistungen heraus ergeben und doch nicht aus dem "wie wird das Gerät angetrieben" oder?
Doch aus dem "wie". Ein fahrzeug mit motor, welches ohne eigene muskelkraft angetrieben werden kann, ist im grunde schneller unterwegs, als ein fahrzeug mit motor, bei dem die eigene muskelkraft ebenfalls einfluss auf die geschwindigkeit nimmt. Mit standardfahrrädern und pedelecs ist es für den ottonormalverbraucher kaum möglich konstant auf 25 km/h zu kommen, bei S-pedelecs schon eher, diese sind aber auch abgegrenzt. Treibt der motor das ganze an, sind aber ohne weiteres höhere geschwindigkeiten bei sonst gleichen bedingungen möglich und werden auch eher erreicht.


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E-Scooter-Straßenzulassung

15.05.2019 um 08:48
Zitat von gastricgastric schrieb:Ein fahrzeug mit motor, welches ohne eigene muskelkraft angetrieben werden kann, ist im grunde schneller unterwegs, als ein fahrzeug mit motor, bei dem die eigene muskelkraft ebenfalls einfluss auf die geschwindigkeit nimmt.
okay, das Argument verstehe ich.
Müsste es nicht trotzdem nach dem Potential der max. erreichbaren Geschwindigkeit gehen?
Und was ist eigentlich mit normalen Fahrrädern, welche bergab auch beachtliche Geschwindigkeiten erreichen können, auch ganz ohne treten?
Bitte nicht sagen, das ist nicht die erreichbare Durchschnittsgeschwindigkeit, weil es ja auch mal bergauf geht ;)
Der Gesetzgeber will immer alles so sicher wie möglich machen -> bergab kann leichter ein Unfall passieren, das wird aber nicht berücksichtigt in den Gesetzen. :)

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Um noch mal darauf zurück zu kommen:
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Ein E-Scooter fährt auch nur max. 25 km/h und hat einen Motor mit 250 Watt -> weshalb wird rechtlich also ein Unterschied gemacht?
Zitat von gastricgastric schrieb:Weil es allein fahren kann ohne deine notwendige schubwirkung durch antreten. ... weil diese nicht als fahrrad gezählt werden, sondern als kleinkraftrad aufgrund der antriebsart.
Zitat von BettmanBettman schrieb:Wenn es nicht von alleine fahren kann (und v < 25 km/h) dann greift deine Privathaftpflicht wenn du durch einen Unfall Andere beschädigst. Da sie aber bei Selbstfahrerenden Fahrzeugen nicht greift, bessert der Gesetzgeber an dieser Stelle nach und schafft eine zusätzliche Versicherung.
Daraus ergibt sich für mich noch eine Frage:
Wenn es also für Pedelec, welche von allein fahren können, schon Regelungen gibt...
... weshalb tut sich da der Gesetzgeber bei den E-Scootern so schwer, eine Regelung zu finden (bzw. weshalb dauert das so lange)?

Das Einfachste wäre doch, zu sagen: Es wird genauso geregelt wie bei den Pedelecs welche von alleine fahren können? Oder welchen Gedankenfehler mache ich hier?


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E-Scooter-Straßenzulassung

15.05.2019 um 09:50
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Müsste es nicht trotzdem nach dem Potential der max. erreichbaren Geschwindigkeit gehen?
Die da wäre? Der motor ist auf 25km/h begrenzt. Du kannst in der praxis schneller fahren. Ein normaler tretroller schafft bei sprotlicher bewegung ohne probleme 15-20km/h, bergab nochmals schneller, ist er auf geschwindigkeit ausgelegt, sind dann bis zu 85km/h drin, wohlgemerkt ohne motor. Ein normaler E-scooter schafft bei normaler bewegung bis zu 25km/h, bergab natürlich auch hier deutlich mehr. Wonach willst du entscheiden, wer nun versicherungspflichtig ist und wer nicht? Der nicht motorisierte tretroller, weil geschwindigkeiten bis 85km/h möglich sind? Der E-scooter, weil geschwindigkeiten bis x km/h möglich sind? Beide nicht, aber E-bikes schon? E-bikes auch nicht? Damit einhergehend andere kleinkrafträder dann ebenfalls nicht? Wonach soll man gehen, wenn nicht nach motorisierungsart und geschwindigkeit, wie es aktuell der fall ist?
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Das Einfachste wäre doch, zu sagen: Es wird genauso geregelt wie bei den Pedelecs welche von alleine fahren können? Oder welchen Gedankenfehler mache ich hier?
Wenn pedelecs alleine fahren, sprechen wir von E-bikes und dann sind wir bei führerscheinpflicht, versicherungspflicht und bei den schnellen auch bei helmpflicht. Du machst den gedankenfehler, dass pedelecs allein fahren können..... tun sie aber nicht. Nur mit treten, hört man auf zu treten, macht der motor nichts.


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