Computer entdeckt selbständig Naturgesetze...

ich finde das total spannend,wie sich das entwickelt :)

lest selbst

http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,617305,00.html

angst....

Ich finde es auch spannend aber zu allererst beängstigend.

Roboter forscht selbstständig

Matthias Gräbner 03.04.2009
In einem britischen Labor hat der Roboter ADAM selbstständig neue Forschungsergebnisse erarbeitet. Sind Arbeitsplätze von Wissenschaftlern gefährdet?
Aus der Wissenschaft sind Computer mittlerweile nicht mehr wegzudenken. In der Mathematik sind zum Beispiel Computerbeweise nicht mehr ungewöhnlich - aus nachvollziehbaren Gründen, denn manche Probleme lassen sich, auch wenn sie auf eine endliche Anzahl von Fällen reduziert worden, nur maschinell komplett durchrechnen.

http://www.heise.de/tp/r4/artikel/30/30058/1.html

Ich kenn mich da jetzt nicht sonderlich gut aus.
Aber kann es nicht sein, dass der Rechner darauf programmiert ist nach einiger Zeit einfach vorzugeben zu erkennen dass er das Gesetz entdeckt hat?

Du hast zuviel William Gibson gelesen?

Ich glaube, das ein Rechner auch komplexere Aufgaben lösen kann, er kann aber auch
nur aufgrund der Algorithmen rechnen, die der Mensch ihm eingegeben hat. So kann es
sein, das er das Rad zum zweitenmal erfinden muß, bevor er brauchbare Ergebnisse
erzielt. Wie beschrieben kann ein besseres Vorwissen auch schneller zu einem Endergeb-
nis führen. Es handelt sich aber immer noch um schon bekannte Phänomene, die zu
schon bekannten Schlußfolgerungen führen. Etwas wirklich neues zu entdecken bedeutet
aber oft auch von bekannten Pfaden abzuweichen und einen ungewöhnlichen Gedanken-
gang zu verfolgen, etwas zu dem die vorgefertigten Algorithmen wohl nicht in der Lage
sind. Der schöpferische Prozess eines menschlichen Gehirns ist dabei immer noch höher zu
werten als brutale Rechenkraft und einige Algorithmen. Aber das ein Automat Teile der
Forschungsaufgaben selbständig löst, ist schon denkbar. Das könnte Wissenschaftler
tatsächlich von Routineaufgaben befreien...

@Nichtmensch:

Klar ist so was möglich, aber dann müßte das Gesetz auf irgendeine Art und Weise schon im Computer gespeichert sein - und du kannst dich darauf verlassen daß alle möglichen Gruppen und Experten den Rechner mit neuen Problemen konfrontieren werde um zu sehen, wie gut es wirklich ist. Wenn dann mal ein Problem gestellt wird, dessen grundlegendes Gesetz nicht gespeichert ist wird es ziemlich blamabel für die Entwickler.

Noch schneller würde ein getürktes Ergebnis auffliegen wenn die Software freigegeben werden würde - und würden die Entwickler überhaupt nichts darüber preisgeben wäre das auch wieder verdächtig.

CU m.o.m.n.

hinter jedem rechner steckt ein mensch
und irgend jemand hat ein programm geschrieben und eine software usw
entwickelt warum sollte dann ein rechner selbstständig werden

kann ich mir nich vorstellen

ich glaube ,in ein paar jahren haben wir richtige selbständige computer...
schon erschreckend wie schnell das alles geht.

@sandhase
und irgendwann ist es dann wie bei terminator..... ;(

war jetzt kein scherz... :D

und das ist tatsächlich nicht witzig

ich sehe die gefahr nicht konkret
aber für möglich

buddel

nun ja ...schlimm wirds denke ich mal wenn so ein computer kontrolle zu waffensysteme hat..

Ich denke nicht, das selbständig forschende Computer eine Gefahr sein können. Es kommt natürlich auch auf den Gegenstand der Forschung an. Wenn es sich nur um Formeln und
Algorythmen handelt, so tun die Ergebnisse niemanden weh. Sie werden von Menschen
und anderen Rechnern überprüft werden, die dann etweiige Fehler schon finden und
den Forschungsrechner optimieren werden. Wenn diese Rechner aber einen Zugriff auf
externe Anlagen haben und an diesen ihre "Theorien" testen wollen, dann kann es schon
mal zu unerwarteten und vielleicht gefährlichen Situationen kommen. Mann kann dem
Rechner keine Aktionen verbieten, die man im voraus nicht kennt und einen Einschränkung
in der praktischen Anwendung führt dazu, das ein Rechner sich andere Wege suchen
muß und so vielleicht den bestmöglichen Weg nicht herausfinden kann, weil er ihn nicht
experimentell überprüfen kann. Wenn daher ein benötigter Wert nur durch ein
Experiment gewonnen werden kann, dann ist der Rechner wieder auf den Menschen
angewiesen, der die möglichen Gefahren eines solchen Experimentes besser voraus-
sehen und die Versuchsanordnung gegebenenfalls modifizieren kann. Außerdem gilt
die Regel : "Bullshit in = Bullshit out", will meinen wenn die Algorithmen in irgendeiner
Form unvollständig sind oder es einen kleinen Fehler in ihnen gibt, vielleicht aufgrund
der Programmierung, dann können die Ergebnisse entweder unzureichend oder
gar fehlerhaft sein. Auch ein Forschungscomputer will richtig programmiert sein.
Er ist keine universale Lösungsmaschine, da kein Programm wirklich universell sein
kann...

sandhase schrieb:ich glaube ,in ein paar jahren haben wir richtige selbständige computer...

ja, das höre ich seit 30 Jahren.

Stichwort Technologische Singularität. Ray Kurzweil eröffnet in diesem Sommer seine Universität Singularity, um Führungsebenen der Welt genau auf das vorzubereiten, was jetzt in seinen Anfängen zu sehen ist. Es gibt eine Exponentialfunktion der Computerleistung, jedes Jahr verdoppelt sie sich - laut Kurzweil ist der Punkt der Technologischen Singularität dann erreicht, wenn Computer selbstständig an dynamischen Problemen arbeiten, sich eigene Algorithmen schreiben und sich selbst stetig verbessern.

2005 veröffentlichte er übrigens sein Buch "The Singularity ist near."

hochinteressante sache!
aber selbstforschend und selbstdenkend... da ist noch ein unterschied! :D

@Enegh

Das Problem könnte dann vielleicht sein, das auch die Ergebnisse nur für den jeweiligen
Forschungsrechner wirklich verständlich erscheinen, wobei von Verständnis ohne
ein Bewußtsein ja eigentlich nicht einmal die Rede sein kann. Nur was würde ein
Superrechner uns dann nutzen ? Der Grad an Komplexität wäre enorm hoch, was nicht
bedeuten müsste, das auch die Qualität der Ergebnisse zufriedenstellend wäre. Sie
wären es vielleicht nur im Zusammenhang mit den Rechneralgorithmen. Auch wenn
eine für Menschen verständliche Ausgabe von Zwischenergebnissen mit einprogrammiert
wäre, so würde sie ein zunehmendes Rechnerkauderwelsch auf die Dauer nicht verhindern
können. Wenn wir Pech hätten, dann hätten wir nur einen großen Energiefresser
produziert, der da forscht, wohin ihm kein menschlicher Verstand je folgen kann...

@wolf359

So lang das Endprodukt einen Nutzen hat und möglicherweise Dinge erkennt und erklärt, die so vorher noch nicht bekannt waren, warum nicht. Unter selbstständiger Weiterentwicklung verstehe ich natürlich auch die verständliche Ausgabe von Ergebnissen oder zumindest ein anschauliches Endprodukt - wie oben beschrieben. ;)

Aber stimmt, das wäre mit Sicherheit eine Hürde, da das Zahlenverständnis in diesem Moment weit über dem eines menschlichen Gehirns liegt.

@Enegh

Ich sehe das nicht ganz so. Wenn beispielsweise zur Erforschung des Universums etwa
15 Algorithmen nötig wären und wir würden dem Rechner nur 5 davon einprogrammieren,
weil wir einfach nicht mehr kennen, dann müssten die anderen 10 Algorithmen erst einmal
anhand der vorhandenen Daten vom Rechner gefunden werden. Wenn das unserem
hypothetischen Superrechner auch gelingen könnte, so könnten wir anhand der ausge-
gegebenen Ergebnisse die neuen Algorithmen vielleicht nicht einmal erkennen, weil sie
uns tatsächlich unbekannt sind und sich in einem Haufen von Zwischenergebnissen
verstecken. Es könnte aber noch etwas anderes passieren: unser Superrechner entdeckt
zwar Gesetzte und erbringt nützliche Ergebnisse, aber nicht für unser Universum, sondern
nur für ein hypothetisches Universum, das er sich aus den mangelhaften Daten zurecht-
gesponnen hat. Wie sollte dieser Rechner denn auch den Unterschied zwischen "seinem"
und unserem Unversum erkennen können, wenn er unser Universum ja nicht kennen kann,
weil ihm einfach Daten fehlen...