Mysteriöser Fund einer weiblichen Leiche in Kompostieranlage

@muccimucci

Andererseits wenn z.B. ein Mitarbeiter unversehen in die Situation kommt, eine Leiche beseitigen zu müssen, fällt ihm in der Paniksituation vielleicht nichts weiter ein.
Denek aber auch eher nicht.

@FF
Denek auch Suizid kann man ausschließen, Menschen mit so einer massiven Psychose laufen denke ich anders herum

allerdings ist der schlamm so zäh , das , falls wer hineinfällt, er steckenbleibt.
wenn sie eingebrochen ist und feststeckte kann es sein das sie dort so lange um hilfe rufen konnte bis sie nicht mehr stehen konnte.

ich kenne die anlagen beruflich und auch die becken

Das teilte uns @itfc mit.

30 cm Schlamm am Beckenboden würden also jemanden, der hineinspringt, festhalten.
Der Körper würde sich demnach auch nach dem Ableben senkrecht in dem Becken befinden
und nicht liegend. Da das nicht der Fall war, kann man davon ausgehen, dass der Körper
in dem Becken "abgelegt" wurde, vielleicht in der irrigen Annahme, dass er absinkt und
der auf dem Beckenboden befindliche 30 cm tiefe, zähe Schlamm die Leiche "festhält".

Ehrlich gesagt finde ich es super mühsam über einen möglichen Täter (Mitarbeiter ja/ nein) zu spekulieren, solange noch nicht mal die Identität der Toten geklärt ist.

Dass sie selbst aus einer Wohnung geflüchtet ist, glaube ich nicht! Bis zu den nächsten Wohnhäusern sind es doch so 500m und da läuft man sicherlich nicht in diese Richtung.

Meine Theorie ist nach wie vor, in Wohnung bewusstlos grworden, sei es durch Ko-Tropfen, Überdosis, Vergiftung und dann hat der Täter eben die bewusstlose, vermeintlich tote Frau dort ablegt. Schuhe schnell angezogen, vergessen zuzuschnüren, keine Jacke, spricht alles dafür dass sie sich kurz zuvor in einer Wohnung aufgehalten haben muss.

Suizid und zuvor Psychose wäre rein theoretisch auchauch denkbar, aber irgendwie glaube ich nicht dran.

http://www.sueddeutsche.de/muenchen/leichenfund-in-kompostieranlage-eine-tote-die-niemand-vermisst-1.1857758


Hier wird erwähnt, dass es neue Schuhe waren.

@stupormundi
Psychosen können sich auch in kurzer Zeit entwickeln, durch Drogen oder auch Stress.
Oft fängt es auch über längere Zeit relativ harmlos an und steigert sich irgendwann innerhalb von Tagen zur akuten, lebensbedrohlichen Krise. (Leider auch schon bei einer Freundin erlebt.)

@FF

Hast Du natürlich recht, ich ging halt mehr so vom Regelfall aus.

@stupormundi
Bei einer solchen Sachlage handelt es sich wohl grundsätzlich nicht um einen Regelfall ...

Ja ok aber mal angenommen, es handelt sich um einen Suizid aufgrund einer Psychose! Warum vermisst sie dann niemand?

Worst-Case-Szenario: keinen Partner, keine Freunde, keine Familie, kein Job/ gekündigt, keine Wohnung? Hm ... irgendwer müsste sie einfach vermissen, wenn sie aus dem Münchner Raum oder auch nur aus Deutschland käme.

Die Beamten werden ja laut Pressebericht der SZ gerade dabei sein fleißig auch Vermisste der angrenzenden Nachbarländer abzugleichen.

Da fällt mir ein anderer Fall zu ein, da war dies aufgrund der Bekleidung möglich. Da hier alles aus Deutschland (Bayern) kommt muss man doch aber eigentlich davon ausgehen sie hat hier zumindest längere Zeit verbracht.

Da greife ich doch den Strohhalm von oben mal auf - wer weiß wie lange diese Person schon vermisst wurde. Evtl. kein aktueller Vermisstenfall...

Aber in der SZ stand auch, dass die Polizei alle Vermisstenfälle der Vergangenheit abgeglichen haben.

@FF

Also die Menschen, die ich bisher kennen lernte, die solche Psychosen / Wahnvorstellungen hatten,
achteten in der Regel nicht sehr auf ihr Äußeres, dass meinte ich mit Regelfall.
Nicht die Todesumstände.

@muccimucci

Man sollte nicht glauben, wie viele Menschen tatsächlich keinen so engen Kontakt haben, dass niemand sie wirklich vermisst.

Bei einer "normalen" ekalierten Beziehungstat ist es aber sehr unwahrscheinlich, dass das Mädchen bzw. die Frau von niemandem vermisst würde. Und dass der Täter auf die schnelle auf diese Anlage zur Entsorgung kommt, wirft auch Fragezeichen auf.
Ich halte es am wahrscheinlichsten bis fast schon sicher, dass es schon um ein Verbrechen dreht und keine groteske Ad-hoc-Psychose (drogeninduziert oder nicht) oder einen bizarren Selbstmord. Auch hier, weil ich mir nicht vorstellen kann, woher die Dame dieses Wasserbecken hätte kennen
sollen.
Wenn der/die Täter nicht aus dem Umfeld der "Berechtigten" dieser Anlage stammen (halte ich für denkbar), dann würde ich aufgrund des Umstands, dass sie nicht vermisst wird und - wie es ja von nicht wenigen eingestuft wird - der Kleidung nach für einen Escort-Service (bzw etwas Vergleichbares auf selbständiger Basis) gearbeitet haben könnte, dass sie sich hier eben illegal aufhielt mit gefälschten Papieren und dass die Organsiation, die sie hier herbrachte, sie auch beseitigt hat, warum auch immer.
Der Tatort wurde dann gewählt um Zeit zu gewinnen, in der man ihre Herkunft vielleicht noch besser verschleiern konnte, evtl. um ihre gefälschten Dokumente auf die nächste junge Frau, die zu dem selben Zweck eingeschleust wird, zu übertragen, so dass es nicht rückverfolgbar ist, wer sie eigentlich ist und auch nicht dass sie abgängig ist.

@z3001x

Gute Theorie, aber vll ist alles nicht halb so kompliziert wie wir jetzt annehmen.

z3001x schrieb: Escort-Service (bzw etwas Vergleichbares auf selbständiger Basis)

Das könnte ich mir auch vorstellen. Edelprostituierte verdienen ja mehr als gut... Man wird ja zumindest in etwa feststellen können aus welchem Gebiet Europas sie stammt, was sie die letzte Zeit so aß etc. Das wird sicher helfen die Vermisstenanzeigen anderer Länder abzugleichen.

Außerdem: Wer weiß wer sich meldet wenn erstmal ein Foto der Toten veröffentlicht wird.

muccimucci schrieb:Meine Theorie ist nach wie vor, in Wohnung bewusstlos grworden, sei es durch Ko-Tropfen, Überdosis, Vergiftung und dann hat der Täter eben die bewusstlose, vermeintlich tote Frau dort ablegt. Schuhe schnell angezogen, vergessen zuzuschnüren, keine Jacke, spricht alles dafür dass sie sich kurz zuvor in einer Wohnung aufgehalten haben muss.

Das denke ich auch, aber woher kennt der Täter diese Anlage und das Wasserbecken? Du sagst ja selbst, dass Du als Anwohner nichts von dem Ding wusstest. Da ist ja auch unscheinbar im Wald und sieht von aussen nur wie ein Container aus, wenn man es überhaupt sieht, sind ja 2 Zäune und 5-10m Bäume dazwischen.

z3001x schrieb:aber woher kennt der Täter diese Anlage und das Wasserbecken

Vielleicht wusste er davon gar nicht. Sah nur das Grundstück und vermutete einen guten Ablageort der Person. Evtl. ohne Absicht sie zwangsläufig zu töten. Oder er suchte einen Ort zum töten. Kann der reine Zufall sein, dass er sie dort hineinwarf...

Ist das Becken eigentlich vom Friedhof her einsehbar? Dann könnte eigentlich jeder Friedhofsbesucher von diesem gewusst haben.

Man kann die Anlage aber zB über Google Earth erkennen und wenn der Täter so einen Ablageort suchte in dieser Gegend, kann er so drauf gekommen sein?

Also reine Spekulation!

@muccimucci
Dachte ich auch gerade.

Ausserdem wird es soundsoviele Fahrer geben, die dort Kompost abgeladen oder abgeholt haben, die den Ort kennen.

Also ich bin jetzt auf jeden Fall auf die Toxikologische Untersuchung gespannt. Der Parkplatz vom Friedhof ist auch nicht weit entfernt. Was wenn ein Stelldichein auf dem Parkplatz des Friedhofes eskaliert ist?