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Mysteriöser Fund einer weiblichen Leiche in Kompostieranlage

821 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Leichenfund, Kompostieranlage ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Mysteriöser Fund einer weiblichen Leiche in Kompostieranlage

07.01.2014 um 20:45
Nach "nichts dabei" gehört ein komma oder punkt, sonst ist es unsinnig:)

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Mysteriöser Fund einer weiblichen Leiche in Kompostieranlage

07.01.2014 um 20:51
@LIncoln_rhyME
danke, jetzt weiß ich auch warum ich die Frage nicht verstanden habe :)
wegen so einem lausigen Komma...

so macht`s Sinn und absolut keine Persönlichen Dinge dabei zu haben, spricht in der Tat gegen einen Unfall.


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Mysteriöser Fund einer weiblichen Leiche in Kompostieranlage

07.01.2014 um 20:58
Stimmt, ich sehe gerade, laut aktuellem AZ-Artikel geht die Polizei von rund 2 Liegezeit Wochen aus. Also schon seit vor Weihnachten.

Suizid halte ich für äußerst unwahrscheinlich. Eine lebensmüde junge Frau sucht sich doch eine andere, "angenehmere" Möglichkeit, um aus dem Leben zu scheiden. Und wer schon auf so äußerst qualvolle Art und Weise sterben will (im Winter im Wasser erfrieren/ertrinken, nach allem was man weiß), der geht doch zu irgendeinem frei zugänglichen See/Weiher und wirft sich nicht in so einen stinkenden Tümpel voller Dreck, bei dem er dann noch zwei Zäune überwinden muss, um dorthin zu gelangen. Die Tatsache, dass man keinerlei Geldbörse, kein Handy und nichts, womit man sie identifieren könnte oder zumindest einen Anhaltspunkt hätte, bei ihr gefunden hat, spricht ebenfalls dagegen. Ein Selbstmörder leert nicht vorher seine Taschen und er hat auch keinen Grund, im Winter ohne Jacke herumzuspazieren. Das passt einfach nicht.


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Mysteriöser Fund einer weiblichen Leiche in Kompostieranlage

07.01.2014 um 21:02
Leichenfund bleibt mysteriös

München - Nach dem Leichenfund in der Großhaderner Kompostieranlage hofft die Polizei, dass Urlaubsrückkehrer Hinweise zu der toten Frau geben.

Auch nachdem die Polizei eine detaillierte Beschreibung der Kleidung veröffentlicht hat, gingen bis gestern keine hilfreichen Hinweise auf die Identität der jungen Frau ein. Nachdem am Dienstag für viele Arbeitnehmer und auch Studenten der Weihnachtsurlaub endete, hofft die Polizei, dass nun womöglich Kollegen der Frau auffällt, dass diese verschwunden ist.

Wie berichtet, hatte ein Mitarbeiter der Anlage am Freitag die Leiche unter dem Eis in einem Abwasserbecken entdeckt. Die Obduktion ergab, dass die Frau wohl ertrunken ist, aber alle Theorien zum möglichen Hintergrund sind bislang unschlüssig: Gegen einen Unfall spricht zum Beispiel, dass das Gelände an der Tischlerstraße umzäunt und das Betonbecken selbst nochmals mit Stufen und einem Geländer gesichert ist. Dass die Grube nicht frei zugänglich und der Öffentlichkeit kaum bekannt ist, spricht eigentlich auch gegen einen Selbstmord - wie auch der trübe, matschige Inhalt des Beckens. Anzeichen auf ein Gewaltverbrechen gibt es bislang aber auch nicht. Laut der Mordkommission fanden die Rechtsmediziner bei ihren Untersuchungen keine Anzeichen auf Gewalt. Todesursache war offenbar Ertrinken. Das toxikologische Gutachten, das klären soll, ob Alkohol, Drogen oder womöglich auch Gift eine Rolle gespielt haben, soll frühestens kommende Woche vorliegen. Bislang hat auch der Abgleich mit der bundesweiten Vermisstendatei noch keine Erkenntnisse gebracht - diese Untersuchung sei laut einem Polizei-Sprecher aber noch nicht abgeschlossen.

Nach Angaben der Polizei war die junge Frau war 20 bis 25 Jahre alt, 1,60 Meter groß, 48 Kilo schwer, schlank und hatte dunkelblondes, langes Haar. Sie trug eine Mustang-Jeans (Größenangabe entfernt), eine schwarze Seidenstrumpfhose, neuwertige, dunkelblaue Schnürstiefeletten mit cognacfarbenem Rand (Größe 36, von Paul Green, Hersteller Gebrüder Götz, Würzburg), beiges Trägerhemd und Slip (Mey), ein khakifarbenes Langarm-Feinrippshirt (Größe S, Ludwig Beck) und ein schwarzes TCM-Bustier (Tchibo).

Auffällig ist, dass die Frau gepflegt gekleidet war, aber keinerlei persönliche Sachen bei sich trug: Kein Geldbeutel, kein Ausweis, kein Schmuck. Und auch keine Jacke, was trotz des bislang relativ warmen Winters schon erstaunlich ist. Kam die Frau tatsächlich ohne Jacke? Oder wurde diese samt Schmuck und Geldbeutel von jemand anderem mitgenommen?

http://www.merkur-online.de/lokales/muenchen/stadt-muenchen/leichenfund-bleibt-mysterioes-3301628.html?cmp=defrss


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Mysteriöser Fund einer weiblichen Leiche in Kompostieranlage

07.01.2014 um 23:04
Zitat von mw82mw82 schrieb:Stimmt, ich sehe gerade, laut aktuellem AZ-Artikel geht die Polizei von rund 2 Liegezeit Wochen aus. Also schon seit vor Weihnachten.
Das ist sehr komisch. Bei einer so jungen Frau muss man davon ausgehen, dass sie noch Familie hat - und da fällt normalerweise spätestens über die Feiertage auf, wenn jemand fehlt. Und die Frau war ja der Haarfarbe nach Europäerin, kam also ziemlich sicher nicht aus einem Kulturkreis in dem Weihnachten keine Rolle spielt.

Davon ausgehend kommen mir folgende Möglichkeiten:

1. Die Frau war ihrer Familie entfremdet, so dass ihre Abwesenheit quasi der Normalfall war und
niemand aus der Familie bisher etwas von dem Leichenfund gehört hat oder einen Zusammenhang
sieht.
2. Das Verschwinden der Frau wurde zwar gemeldet und registriert, allerdings haben die Datenbank-
abgleiche der Polizei bisher zu keinen Treffern geführt (->evtl. Herkunft aus einem Nicht-EU-Staat)
3. Ihre Familie hat den Tod mit verursacht.

Wie gesagt, die Überlegungen beruhen auf der Felsenfesten Überzeugung, dass eine so junge Frau Familie haben muss und dass einer Familie über die Feiertage auffallen müsste, wenn jemand fehlt.

Ich halte die Variante 1 für am Wahrscheinlichsten: Die Frau fehlt schon ewig und in der Familie vermisst sie niemand akut.
Variante 2 ist hoffentlich ausgeschlossen, das wäre sonst ein Armutszeugnis für den internationalen Datenabgleich.
Und Variante 3 will ich nicht glauben..

Hab ich noch was vergessen?


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Mysteriöser Fund einer weiblichen Leiche in Kompostieranlage

07.01.2014 um 23:53
@KonradTönz1

Ich stimme dir weitestgehend zu. Zumindest eine vierte Möglichkeit gibt es imho allerdings noch: nämlich, dass sie ihre Abwesenheit über die Feiertage und danach ihrer Familie gegenüber angekündigt hat, und diese sich daher bisher keine Sorgen macht. Denkbar wäre zB, dass sie als Austauschstudentin oder Expat bspw. keine Möglichkeit oder es nicht geplant hatte, über Weihnachten nach Hause zurückzukehren. Möglicherweise hatte sie ihre Familie informiert, dass sie direkt nach Weihnachten in Urlaub gehen würde. Die Familie in Übersee (USA, Australien o.ä.) hat vielleicht in der Zwischenzeit versucht, sie zu erreichen, aber noch keinen Verdacht geschöpft ("ist ja noch im Urlaub").


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Mysteriöser Fund einer weiblichen Leiche in Kompostieranlage

08.01.2014 um 00:10
Zitat von mw82mw82 schrieb:Zumindest eine vierte Möglichkeit gibt es imho allerdings noch: nämlich, dass sie ihre Abwesenheit über die Feiertage und danach ihrer Familie gegenüber angekündigt hat, und diese sich daher bisher keine Sorgen macht.
Halte ich für unwahrscheinlich. In solchen Fällen hält man in der Regel über Facebook, Whats-App, oder Telefon Kontakt. Vor allem wünscht man sich dann schöne Weihnachten oder zumindest ein frohes neues Jahr und zwar in so gut wie allen Ländern und Kulturen. Und wenn man den Angehörigen dann nicht erreicht ist sofort Alarm. Grade wenn man weit weg ist und die Situation nicht einschätzen kann.


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Mysteriöser Fund einer weiblichen Leiche in Kompostieranlage

08.01.2014 um 06:00
@KonradTönz1
Die Variante det Abkapselung der Familie halte ich auch für, derzeit, am wahrscheinlichsten.
Das gepflegte Erscheinungsbild passt nur irgendwie so gar nicht.
Frisch aus dem armen Ausland. Nein, Kleidung.
Aus dem reichen. Nein, da niemand sie vetmisst.
Saubere, schöne Zähne sprechen für eine KV welche abgeführt wird bzw wurde.
Ich bleib bei der Schiene von gestern. Gerade diese Mädels achten sehr auf ihr Äusseres und da der Beruf selbst heutzutage großteils nicht akzeptiert wird,


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Mysteriöser Fund einer weiblichen Leiche in Kompostieranlage

08.01.2014 um 07:52
@KonradTönz1
Die Variante 1 ist auf den ersten Blick die Wahrscheinlichste, nur gibt es für auch hier fragen.

Hat sie sich schon länger von ihrer Familie entfremdet so muss Sie doch irgendwie ihren Lebensunterhalt verdient haben und den das Sie nicht in ärmlichen Verhältnissen oder gar auf der Straße gewohnt hat, davon zeugt Ihr allgemeinzustand und ihre Bekleidung.

Zu Variante 2 reicht es evtl. schon wenn Sie aus der nahen Schweiz (Nicht-EU) ist.

Ein Freundeskreis (wenn auch klein) ist hier für mich noch entscheidender den aufgrund ihres Alters sollte es da einen geben. Bezüglich Familie könnte Sie auch in einem Heim aufgewachsen sein.
Bei dem Freundeskreis könnte es wie von @mw82 beschrieben so sein, dass diese über die Feiertage bei ihren Familien waren und erst nach dem 06.01. zurückkehren.
Zitat von mw82mw82 schrieb: Erwähnenswert ist vielleicht noch, dass sich im angrenzenden Stadtteil mehrere Schwesterheime und Studentenwohnheime befinden. Medizinstudenten müssen afaik einen Teil ihrer Ausbildung im Klinikum Großhadern in der Nähe absolvieren. Vielleicht besteht hier ein Zusammenhang. Bei Studenten fällt es nicht unbedingt auf, wenn die ein paar Tage oder auch Wochen weg sind.
Ich gebe dir Recht und sage aus Erfahrung, dass man dann eigentlich eine sms oder andere Kontaktmöglichkeit nutzt um "Grüße zu senden" aber ob da ein Freund oder Freundin gleich Alarm schlägt..?
So könnte es die nächsten Tage zu Hinweisen aus dem Kollegen- bzw. Freundeskreis kommen, welche Hinweise zur Identifikation geben.


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Mysteriöser Fund einer weiblichen Leiche in Kompostieranlage

08.01.2014 um 09:16
@LIncoln_rhyME
Die Becken sind zum absetzen von feinen Schlammpartickeln, sie werden nicht so oft entleert. Das Wasser ist dort drinne auch recht ruhig und friert schnell. Das Problem ist der Schlamm. Der ist sehr zäh und wenn man dort feststeckt hat man alleine fast keine Möglichkeit alleine herauszukommen.
Da reichen schon 10 cm tief festzusetzen. Wenn sie eingebrochen ist im eis möchte ich mir das nicht vorstellen.


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Mysteriöser Fund einer weiblichen Leiche in Kompostieranlage

08.01.2014 um 10:53
Zitat von mw82mw82 schrieb:Erwähnenswert ist vielleicht noch, dass sich im angrenzenden Stadtteil mehrere Schwesterheime und Studentenwohnheime befinden. Medizinstudenten müssen afaik einen Teil ihrer Ausbildung im Klinikum Großhadern in der Nähe absolvieren. Vielleicht besteht hier ein Zusammenhang. Bei Studenten fällt es nicht unbedingt auf, wenn die ein paar Tage oder auch Wochen weg sind.
Aber auch Studenten haben Familie, die meisten sind über die Feiertage bei ihren Familien oder haben zumindest in irgendeiner Weise Kontakt. Dass in einem Studentenwohnheim das Fehlen eines Mitbewohners nicht auffällt liegt doch gerade daran, dass die in der Regel die Feiertage mit Familien oder Freunden verbringen.
Zitat von DS79DS79 schrieb:Zu Variante 2 reicht es evtl. schon wenn Sie aus der nahen Schweiz (Nicht-EU) ist.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich die Schweizer nicht an internationalen Vermisstendatenbanken beteiligen, nur weil sie nicht EU-Mitglied sind. Probleme würde ich hier eher bei östlichen Staaten sehen (ob EU-Mitglied oder nicht). Die blonden Haare deuten ja aber wohl eher auf eine westeuropäische Herkunft hin.


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Mysteriöser Fund einer weiblichen Leiche in Kompostieranlage

08.01.2014 um 12:01
"Über kurz oder lang wird sie jemandem abgehen": Die Leiche der jungen Frau, die in einer Kompostieranlage in Großhadern gefunden wurde, gibt der Polizei Rätsel auf. Nun beginnt für die Ermittler die mühevolle Kleinarbeit, um die Tote zu identifizieren.

Von Susi Wimmer
Mindestens zwei Wochen lang muss die Leiche der zierlichen Frau im Wasserbecken der städtischen Kompostieranlage in Großhadern getrieben sein. Zwei Wochen, in denen niemand die etwa 20-Jährige vermisst hat. Bislang scheint es weder Familie noch Angehörige oder Freunde zu geben, die das Verschwinden der Frau bei der Polizei gemeldet haben.

Seit dem Fund der Leiche am Freitag ist immer noch unklar und mysteriös, wie die Unbekannte zu Tode kam - und wer sie ist. "Aber über kurz oder lang wird sie jemandem abgehen", ist sich Klaus Gmelch, Leiter der Vermisstenstelle am Polizeipräsidium München, sicher.

Die tote Frau, die ein Mitarbeiter der Kompostieranlage unter der geschlossenen Eisdecke der Senkgrube entdeckte, war gut gekleidet: Mustang-Jeans, neue Stiefeletten von Paul Green. Merkwürdigerweise trug sie keine Jacke und auch kein einziges Schmuckstück. Und wie kam sie auf das umzäunte Gelände der städtischen Kompostieranlage? Sicher ist, dass sie noch lebte, als sie in das Wasserbecken fiel: Rechtsmediziner stellten bei der Obduktion Wasser in ihren Lungen fest.

Vermisstendateien werden geprüft

Eines hat der Erste Kriminalhauptkommissar Klaus Gmelch als Leiter der Vermisstenstelle gelernt: "Es gibt nichts, was es nicht gibt." Was heißt, dass es für zunächst mysteriös erscheinende Umstände oft ganz einfache Erklärungen gibt. Die Kollegen von der Mordkommission oder die Todesermittler rufen das Kommissariat 14 zu Hilfe, wenn es um die Identifizierung von unbekannten Toten geht. Die Ermittler der Vermisstenstelle gleichen die Beschreibung der Toten mit ihren Vermisstenmeldungen ab, selbstverständlich werden auch Fingerabdrücke und DNA untersucht. Im Fall der Toten aus Großhadern überprüft das Bundeskriminalamt die Vermisstendateien aus ganz Deutschland.

Im nächsten Schritt konzentrieren sich die Polizisten auf die individuellen Merkmale der unbekannten Leichen: Trug der Tote beispielsweise eine Brille, wo könnte er sie gekauft haben? Gibt es eine auffällige Tätowierung oder vielleicht eine künstliche Hüfte? Dann beginnt die Kleinarbeit: Im Zweifelsfall werden Krankenhäuser abtelefoniert oder Hersteller von künstlichen Hüftgelenken kontaktiert. Markant etwa war das Schuhwerk der toten Frau aus der Sickergrube: Sie trug neue, dunkelblaue Schnürstiefletten der Modellreihe "Paul Green München". Die Ermittler können nun überprüfen: Welche Schuhgeschäfte verkaufen diese Marke und gibt es noch Belege von Kunden, die diese Schuhe gekauft haben.

Wo niemand wartet
Dass es Tote gibt, die niemand vermisst, auch das kommt vor. "Wenn jemand sein Umfeld verlassen hat, geht er niemandem ab." Das hat Klaus Gmelch schon häufig erfahren: ein Wohnsitzloser etwa, Menschen mit wenigen sozialen Bindungen oder solche, die sagen, sie gehen auf eine Weltreise. Gmelch erzählt von einer jungen Hamburgerin, die ihrer Familie verkündete, sie werde nach München ziehen und außerdem eine Weltreise antreten. Dann hörte die Familie nichts mehr von ihr. Tatsächlich hatte die junge Frau psychische Probleme, stürzte sich in München von einem Hochhaus in den Tod. Lange Zeit konnten die Ermittler die Tote nicht identifizieren. Erst einen Monat später gab die Familie eine Vermisstenanzeige auf.

Nach wie vor ungeklärt ist der Fall des Mannes, der am 2. Juli 2012 im Englischen Garten in einem Gebüsch verbrannte. Die Umstände des Todes sowie die Identität des Mannes bleiben ein Rätsel. Am 8. Juni 2010 fand eine Spaziergängerin im Hans-Fischer-Park im Westend außerdem die Leiche eines etwa 50-Jährigen. Der Mann war vermutlich an Unterkühlung gestorben. Wer er ist, konnten die Ermittler bis heute ebenfalls nicht herausfinden.

Die Polizei kann bisher nur spekulieren
Vielleicht war die unbekannte tote Frau aus der Kompostieranlage nur zu Besuch in München. Vielleicht ging sie hier einer Arbeit nach, stammte aus einem anderen Land und war in München nicht gemeldet. Bislang kann die Polizei nur spekulieren. Auch die fünf Hinweise, die bis dato bei der Polizei eingingen, brachten die Ermittler nicht weiter. Momentan ermittelt die Mordkommission, wenngleich es bislang keine Hinweise auf ein Gewaltverbrechen gibt. Laut Obduktion ist die Frau ertrunken. Ob sie Drogen, Tabletten oder Alkohol zu sich genommen hatte, wird erst das chemisch-toxikologische Gutachten klären.

Das K 14 unterstützt die Ermittlungen der Mordkommission und hat unter anderem ein Auge auf alle aktuell eingehenden Vermisstenmeldungen - täglich sind das zehn bis 15. Allerdings bleiben von den jährlich rund 4000 Vermissten-Meldungen zwei bis drei Fälle übrig, "wo wir nicht weiterkommen und keinen Grund finden, warum die Person verschwunden ist".

Generell übernimmt das Team von Klaus Gmelch nicht jeden Vermisstenfall. Denn oftmals haben Erwachsene gute Gründe, warum sie einfach verschwinden und die Ermittler müssen sich die Frage stellen: Will der Vermisste überhaupt, dass wir ihn suchen? Wenn die Polizisten aber der Meinung sind, dass der Verschwundene Opfer einer Straftat geworden sein könnte oder wenn Gefahr "für Leib und Leben" besteht, etwa durch Krankheit, Demenz, Suizidgedanken, dann werden die Ermittler des Kommissariats 14 aktiv; und, natürlich, wenn Kinder oder Jugendliche vermisst werden.

http://www.sueddeutsche.de/muenchen/leichenfund-in-kompostieranlage-eine-tote-die-niemand-vermisst-1.1857758


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Mysteriöser Fund einer weiblichen Leiche in Kompostieranlage

08.01.2014 um 12:28
KonradToölz: Aber auch Studenten haben Familie, die meisten sind über die Feiertage bei ihren Familien oder haben zumindest in irgendeiner Weise Kontakt.
Ja, kann ich nachvollziehen. Dass sie über die Feiertage verschwunden war, ohne dass anscheinend jemand eine Vermisstenanzeige aufgegeben hat (der Datenabgleich läuft allerdings zur Zeit noch), ist in der Tat ungewöhnlich. Hier kann eine dauerhafte Entfremdung oder – insbesondere in dem jungen Alter – auch eine kurzfristig zurückliegende Streitigkeit vorliegen. Insbesondere Angehörige im Ausland haben von dem Vermisstenfall wahrscheinlich noch nichts gehört.

Wichtig ist imho der von DS79 angesprochene Punkt, dass sie nämlich irgendwie ihren Lebensunterhalt finanziert haben muss, und das zumindest nicht ganz schlecht, denn ihre Paul Green-Stiefeletten waren nagelneu und die sind auch nicht ganz billig. Dort muss sie irgendwo fehlen, wovon möglicherweise aber erst seit dieser Woche, eben wegen der Ferienzeit, Notiz genommen wird. Bei der Arbeit, in der Berufsschule, oder einem Mitbewohner fällt auf, dass sie noch immer nicht vom Weihnachtsurlaub zurück ist.
KonradToölz: Die blonden Haare deuten ja aber wohl eher auf eine westeuropäische Herkunft hin.
Würde ich nicht sagen. Schon mal in der Ukraine gewesen? Blonde Haare sind gerade in Teilen Osteuropas weit verbreitet.


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Mysteriöser Fund einer weiblichen Leiche in Kompostieranlage

08.01.2014 um 14:03
vielleicht ist sie "offiziell" wieder mal am jakobsweg unterwegs? ist ja nicht das erste mal, dass jemand nicht abgeht, weil ein anderer jemand eine plausible erklärung dafür hat, wo derjenige ist? siehe die gschichtln diverser lebensabschnitsspartner, die damit oft lange durchkommen.


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Mysteriöser Fund einer weiblichen Leiche in Kompostieranlage

08.01.2014 um 16:11
@mw82
Klar, aber Osteuropäerinnen weisen spezifische anatomische Merkmale auf, so dass man eine Eingruppierung, seitens der Polizei-gleich welcher Herkunft- verlautbart worden wäre.
Deshalb gehe ich meinerseits von einem Deutschen Opfer aus.

Es könnte natürlich sein, dass ein mögliche vorhandener Täter das Opfer von HH nach M fuhr,
wobei dieser doch sehr spezielle Ort auf einen Täter, sofern er vorhanden ist, mit Ortskenntnissen nahelegt.

@DS79
Passen alle Kommasetzungen? ;)

@itfc
Danke


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Mysteriöser Fund einer weiblichen Leiche in Kompostieranlage

08.01.2014 um 16:14
@LIncoln_rhyME
TKlar, aber Osteuropäerinnen weisen spezifische anatomische Merkmale auf, so dass man eine Eingruppierung, seitens der Polizei-gleich welcher Herkunft- verlautbart worden wäre.
Deshalb gehe ich meinerseits von einem Deutschen Opfer aus.
Das ist mir jetzt neu....was soll das denn sein?


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Mysteriöser Fund einer weiblichen Leiche in Kompostieranlage

08.01.2014 um 16:42
Mit meinen Überlegungen zu den blonden Haaren lag ich dann wohl falsch. Aber bei Südeuropäern kommt blondes Haar eher selten vor, oder? So dass man also mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit davon ausgehen könnte, dass es sich um eine West, Nord, oder Osteuropäerin handelt. Letzteres würde dann auch wieder zu einigen Vermutungen passen die hier bereits geäußert wurden. Klar, das ist ein Klischee - aber es könnte halt passen, wenn man annimmt dass die Frau getrennt von ihrer Familie hier einer einschlägigen Beschäftigung nachgegangen ist und der Täter aus dem Millieu kam.

Ein entscheidender Anhaltspunkt zur Klärung der Identität der Frau ist für mich immer noch, dass es in Deutschland offensichtlich keine Familie gibt, die sie vermisst.


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Mysteriöser Fund einer weiblichen Leiche in Kompostieranlage

08.01.2014 um 16:52
Da die junge Frau ja offenbar von niemandem gesucht wird, sollte man vielleicht
gerade in dem Fall einen DNA-Abgleich mit langzeitvermissten Mädchen machen.


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Mysteriöser Fund einer weiblichen Leiche in Kompostieranlage

08.01.2014 um 17:11
@ramisha
Peggy k. Wäre heute ca 22. Jahre. Würde also passen. Aber Spekulation


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