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Aktueller Mordfall unter Jugendlichen in Graz

84 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord Unter Jugendlichen In Graz ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Aktueller Mordfall unter Jugendlichen in Graz

30.11.2014 um 08:42
Bestätigt denn die 14jährige das mit der vorangegangenen erzwungenen Vergewaltigung? Dubiose Geschichte, ich glaub ihm dieses Szenario nicht, zumal er ja schon mal eine Schusswaffe auf jemanden gerichtet und abgedrückt hat.

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Aktueller Mordfall unter Jugendlichen in Graz

30.11.2014 um 11:02
Ich weiß jetzt nicht mehr die Quellen. Aber ich meine, mich zu erinnern, dass der Täter aus einem normalen Umfeld kommt. Die Mutter leitete einen Kindergarten. War er nicht schon im Kindergarten auffällig? Sie verteidigte ihn immer. Die anderen Eltern hatten Angst, dass ihre Kinder mit ihm spielten. Es kann sich da aber auch um Gerüchte handeln.

Mich würde auch interessieren, was das Mädel zu dem Abend sagt. Leider wird dies der Öffentlichkeit nicht mitgeteilt.


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Aktueller Mordfall unter Jugendlichen in Graz

30.11.2014 um 16:03
In einem weiteren Artikel der Presse steht was ziemlich Krasses über den geständigen Tatverdächtigen.
Demnach ist er schon seit 2009, also mit 11 Jahren auffällig, damals quälte kleine Kinder, die den Privat-Kindergarten, den seine Mutter führt, besuchten.
Der Mutter ist es aber gelungen, ein Friede-Freude-Eierkucken-Gutachten für ihn erstellen zu lassen, so dass das Jugendamt kein Problem sah.
Als das Jugendamt 2009 zum ersten Mal auf den damals Elfjährigen aufmerksam wurde, weil ihm Gewalttaten vorgeworfen wurden, legte seine Mutter, eine Kinderpädagogin, nämlich zwei Privatgutachten vor, die beweisen sollten, dass ihr Sohn keiner Fliege etwas zuleide tun könnte: „Sowohl die spontane als auch die reaktive Aggressionstendenz ist bei S. signifikant niedrig ausgebildet. Die Hemmung vor aggressiven Handlungen hingegen ist außerordentlich hoch“, heißt es in einem der Befunde. Die Jugendfürsorge gab sich damit zufrieden.

Auslöser für das Einschreiten des Jugendamts waren Beschwerden von Eltern über das Verhalten des Buben. Seine Mutter leitete einen Privatkindergarten in einem Mehrparteienhaus. Die Kinder erzählten zuhause, dass sie von einem älteren Kind drangsaliert würden. Dieser würde sie von einem Baumhaus aus mit Speeren, Steinen und Nägeln beschießen, mit einer Eisenkette fesseln und ihnen drohen, dass er sie umbringen würde. Mitarbeiterinnen des Kindergartens wussten zu berichten, dass eines Nachts ein Meerschweinchen auf grausame Weise umgebracht und ausgeweidet wurde
http://diepresse.com/home/panorama/oesterreich/3858967/Der-nette-Mordverdaechtige?direct=4605765&_vl_backlink=/home/panorama/oesterreich/4605765/index.do&selChannel=&from=articlemore

Scheint eine allgemeine Eifersucht auf andere Kinder/Jugendliche zu sein, denen die Mutter im Beruf statt ihm die Aufmerksamkeit schenkt.


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Aktueller Mordfall unter Jugendlichen in Graz

30.11.2014 um 16:50
@z3001x
Danke für den Link. Ich hatte so etwas noch im Kopf. Habe aber auf die Schnelle keine Quellenangabe gefunden. Aber das war der Bericht, den ich so in etwa noch im Kopf hatte.

Daher ist es fraglich, inwiefern das spätere Opfer wirklich vom Täter verlangt hatte, das Mädchen zu vergewaltigen. Ich denke, die Polizei wird mittlerweile Kenntnis über den Tatablauf und den Verlauf am Abend haben. Es wird vielleicht nicht veröffentlicht, weil die Beteiligten minderjährig sind. Aber es würde mich schon interessieren.


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Aktueller Mordfall unter Jugendlichen in Graz

30.11.2014 um 17:29
Die Story von der Presse klingt alarmierend, mit den anderen Kindern und dem Mehrschweinchen. So hat schon häufig die Karriere von (teils Mehrfach-) Mördern begonnen. Der gehört unbedingt weggesperrt, solang es geht. Mir egal ob er erst 16 ist, wenn er eine Gefahr für die Menschheit darstellt dann könnt er auch 10 Jahre alt sein und ich würd dafür plädieren den nicht frei rumlaufen zu lassen.

^^Unschuldsvermutung gilt wie immer, to be said. Was das Mädchen gesagt hat weiß man ja nicht ob das so stimmt mit der gezwungenen Vergewaltigung aber so wie die Anklage verfasst wurde kann man sich wahrscheinlich eh denken was sie gesagt hat...


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Aktueller Mordfall unter Jugendlichen in Graz

09.01.2015 um 06:16
So, die 14 Tage Zeit für einen Einspruch der Verteidigung gegen die Anklage sind längst um...


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Aktueller Mordfall unter Jugendlichen in Graz

09.01.2015 um 08:58
Jener mittlerweile 17-Jährige, der im Juni vergangenen Jahres bei einer Drogenparty in Graz einen Gleichaltrigen erschossen haben soll, muss sich bald vor Gericht verantworten. Der Einspruch wurde abgewiesen - dem Burschen drohen bis zu 15 Jahre Haft.

Laut Staatsanwaltschaft schoss der Beschuldigte gezielt auf seinen Freund; er habe auch nach der Tat keine Reue oder Betroffenheit gezeigt - im Gegenteil.
Mädchen geknebelt und mehrmals vergewaltigt

Ein Geschworenengericht wird sich demnächst mit der Frage beschäftigen, was in der Nacht vom 22. auf den 23. Juni 2014 passierte, warum ein Treffen dreier junger Menschen - mit dabei der damals 16-jährige Beschuldigte, ein gleichaltriger Bursch und ein 14-jähriges Mädchen - in Quälereien, einem sexuellen Verbrechen und schließlich Mord endete.

Der Anklageschrift ist zu entnehmen, dass alles mit einer Party im Keller eines Grazer Wohnhauses begann; im Verlauf dieser Party, bei der Drogen und Alkohol konsumiert wurden, eskalierte die Situation. Laut Staatsanwaltschaft knebelten und fesselten die Burschen das Mädchen, um es dann mehrmals zu vergewaltigen. Letztendlich kam es zur Bluttat: Der Beschuldigte schoss seinem Freund aus kurzer Distanz direkt ins Gesicht, heißt es in der Anklageschrift - mehr dazu in Neue Details nach Mord und Vergewaltigung (28.6.2014) und in Nach Bluttat: 16-Jähriger starb durch Kopfschuss (2.7.2014).
Mit Pistole zur Vergewaltigung gezwungen?

Gemeinsam mit seinem Großvater packte der Mordverdächtige dann den Leichnam in Müllsäcke; die beiden sollen die Leiche nach Ungarn gebracht und dort vergraben haben. Der Leichnam wurde eine Woche später gefunden - mehr dazu in Nach Party in Graz: Leiche gefunden (1.7.2014).

Als Motiv gab der Angeklagte an, er sei von seinem Freund mit vorgehaltener Pistole zum Sex gezwungen worden - laut Angaben der Staatsanwaltschaft stellte sich die Situation aber anders da - mehr dazu in Nach Bluttat in Graz: Tatrekonstruktion im Partykeller (18.7.2014). Nun müssen die Geschworenen entscheiden; dem Burschen drohen wegen Mordes bis zu 15 Jahre Haft.
http://steiermark.orf.at/news/stories/2688335/


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Aktueller Mordfall unter Jugendlichen in Graz

09.01.2015 um 19:16
na scheiss die Wand an. Wenn ich da zwischen den Zeilen lese (ist wahrscheinlich aber gar nicht nötig) dann wird wohl die Befragung der 14-jährigen ergeben haben dass das mit der erzwungenen Vergewaltigung so nicht stimmt und offenbar auch beide drübergerutscht sind. Geht ja auch dem Bericht hervor, sie knebelten und fesselten sie, etc.

Stellt sich nur noch die Frage, warum hat er den anderen Burschen dann abgeknallt? Eigentlich saßen ja beide im "selben Boot", so wie ich das verstehe. Ich würde ja vieles auf Alkohol- und Drogenkonsum rausreden lassen aber Vergewaltigung und Mord gehören da für mich nicht dazu.

In jedem Fall geht von dem Burschen offenbar eine Gefahr aus, wer weiß was er beim nächsten Mal wenn er auf Drogen ist, veranstaltet. Daher meine ich dass die 15 Jahre definitiv angemessen werden, ob eine Resozialisierung möglich ist wird sich in der Haft vielleicht herausstellen, sollte er nach den 15 Jahren noch immer eine Gefahr darstellen wäre eine anschließende Sicherheitsverwahrung obendrein noch von Nöten. Aus MEINER, stark subjektiven Sicht.


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Aktueller Mordfall unter Jugendlichen in Graz

10.01.2015 um 16:29
Zitat von CapitanoCapitano schrieb:na scheiss die Wand an. Wenn ich da zwischen den Zeilen lese (ist wahrscheinlich aber gar nicht nötig) dann wird wohl die Befragung der 14-jährigen ergeben haben dass das mit der erzwungenen Vergewaltigung so nicht stimmt und offenbar auch beide drübergerutscht sind. Geht ja auch dem Bericht hervor, sie knebelten und fesselten sie, etc.
@Capitano

Ich finde deine Wortwahl "drübergerutscht" unangebracht und geschmacklos. Wir sprechen hier über eine Vergewaltigung.


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Aktueller Mordfall unter Jugendlichen in Graz

10.01.2015 um 21:39
@cocoon

Das war völlig wertfrei gemeint. Gerade bei etwas schrecklichem wie einer Vergewaltigung gibt es meiner Meinung nach keinen Grund, etwas zu beschönigen.

In jedem Fall war es (ums aber auch gesagt zu haben wenns denn sein muss) in keinster weise diskreditierend gegenüber dem Vergewaltigungsopfer gemeint. Wenngleich das Wort "drübergerutscht" ohnehin eigentlich keinen Anlass bietet, die Aussage in irgendeiner Form negativ oder verunglimpfend zu interpretieren.

Und damit sollte man sich dann auch wieder mit dem eigentlichen Thema befassen und nicht mit Geschmacksfragen, das Vokabular betreffend.


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Aktueller Mordfall unter Jugendlichen in Graz

11.01.2015 um 00:01
@@Capitano

Ok ich wollte dir auch nicht unterstellen das es abwertend dem Opfer gegenüber gemeint war aber ich fand das Wort irgendwie nicht richtig. Aber gut. Weiter zum eigentlichen Thema.


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Aktueller Mordfall unter Jugendlichen in Graz

14.01.2015 um 11:11
Der Großvater des mutmaßlichen Täters muss sich wegen Störung der Totenruhe vor Gericht verantworten:

http://steiermark.orf.at/news/stories/2689164/


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Aktueller Mordfall unter Jugendlichen in Graz

23.03.2015 um 11:53
und der Täter selber sich auch:

http://steiermark.orf.at/news/stories/2701144/

Wegen Mordes steht ab Montag ein 17-jähriger Schüler in Graz vor einem Jugendgeschworenengericht. Der Grazer hatte im Juni 2014 in einer Kellerwohnung einen gleichaltrigen Bekannten erschossen und die Leiche mit seinem Großvater nach Ungarn gebracht und dort verscharrt.

Der Jugendliche soll im vergangenen Juni bei einer Drogenparty in einem Keller einen gleichaltrigen Kärntner erschossen haben. Der Bursche hatte sich zunächst damit gerechtfertigt, dass er von seinem späteren Opfer dazu genötigt worden sei, ein Mädchen zu vergewaltigen. In der Anklageschrift ist davon aber keine Rede mehr. Die Anklage war im November 2014 fertig - mehr dazu in Bluttat im Keller: Mordanklage gegen 16-Jährigen.
14-Jährige vergewaltigt

Mit vorgehaltener Pistole habe ihn sein Freund dazu gezwungen, eine damals 14-Jährige zu vergewaltigen, so der mittlerweile 17-Jährige in den ersten Einvernahmen über sein Motiv. Die Staatsanwaltschaft kam bei ihren Ermittlungen allerdings zu einem anderen Ergebnis: Laut Anklage haben die beiden Burschen dem Mädchen Schlafmittel ins Getränk gegeben. Daraufhin sollen beide das Mädchen vergewaltigt haben, ohne dass sie es bemerkte. Später habe sie sich nur vage daran erinnern können, dass sie an Händen und Füßen gefesselt war.
Drei Delikte

Wie Rumpold erklärte, werden dem 16-Jährigen drei Delikte vorgeworfen. Er soll zugegeben haben, den Kärntner erschossen zu haben, weil ihn dieser zuvor mit einer Pistole bedroht und gezwungen habe, seine 14-jährige Freundin zu vergewaltigen. Anschließend holte der nunmehr Beschuldigte ein Kleinkalibergewehr aus der Wohnung seines Großvaters und erschoss damit den Burschen.
Leiche in Ungarn im Wald vergraben

Zusammen mit seinem Großvater - der gesondert verfolgt wird - entsorgte er die Leiche, indem er sie in einen Plastiksack verpackt in Ungarn vergrub. Die beiden fuhren dann nach Niederösterreich, wo die Mutter des Jugendlichen auf Kur war. Dort wurden sie schließlich verhaftet. Die Leiche wurde erst gefunden, nachdem der 16-Jährige Wochen später die Ermittler an die richtige Stelle führte. Die Leiche des 16-Jährigen wurde am 1. Juli von Ermittlern in einem Wald in Ungarn ausgegraben.
Auch weiterer Vorfall mitangeklagt

Mitangeklagt ist ein Vorfall, der einige Monate vor der Bluttat lag. Damals soll der 16-Jährige einem 13-jährigen Burschen mit einer Gaspistole ins Gesicht geschossen und diesen schwer verletzt haben. Die Anklage ist noch nicht rechtskräftig, der Beschuldigte hat 14 Tage Zeit, Einspruch zu erheben. Sollte keiner erfolgen, wird ein Termin für den Geschworenenprozess festgesetzt. Der Strafrahmen beträgt ein bis 15 Jahre.
Termin noch offen

Wann es zu einem Geschworenenprozess kommt, ist laut der Staatsanwaltschaft Graz noch nicht absehbar. „Es kommt auch darauf an, ob die Verteidigung einen Einspruch gegen die Anklageschrift erheben wird oder nicht, und wann dann in weiterer Folge das Landesgericht für Strafsachen in Graz eine Hauptverhandlung ausschreiben wird“, so Rumpold.
14 Tage Zeit für Einspruch

Der Verteidiger des 16-Jährigen, der Grazer Anwalt Bernhard Lehofer, hat die etwa 20 Seiten umfassende Anklageschrift bereits erhalten. Er sagte, er wolle sie jetzt in Ruhe analysieren und dann gemeinsam mit seinem Mandanten über einen möglichen Einspruch entscheiden. 14 Tage hat man dafür Zeit.


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Aktueller Mordfall unter Jugendlichen in Graz

21.04.2015 um 22:15
Kam es zum Einspruch?

Ist der Großvater wieder gesund und kann sich verantworten?


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Aktueller Mordfall unter Jugendlichen in Graz

07.05.2015 um 20:39
Urteil:

http://steiermark.orf.at/news/stories/2709536/


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Aktueller Mordfall unter Jugendlichen in Graz

08.05.2015 um 01:14
Hab diesen Fall soeben auf www.heute.at gelesen, wusste gar nicht, das über diesen Fall hier diskutiert wird.

http://www.heute.at/news/oesterreich/art23655,1157103 (Archiv-Version vom 09.05.2015)

Immerhin eine gute Nachricht, das dieser Fall positiv abgeschlossen werden kann.


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Aktueller Mordfall unter Jugendlichen in Graz

08.05.2015 um 09:49
Hier der Text zum Link von @3b, bevor der irgendwann nicht mehr verfügbar ist:


„Partykeller-Mord“: Zehn Jahre plus Einweisung

Im „Partykeller“-Prozess ist am Donnerstag in Graz ein Urteil gefallen: Einem 17-Jährigen wurde vorgeworfen, einen Gleichaltrigen erschossen und die Leiche in Ungarn vergraben zu haben. Das Urteil: Zehn Jahren Haft und Einweisung.

Zu der Bluttat kam es im Juni 2014 in einem Partykeller in Graz: Ein damals 14 Jahre altes Mädchen soll vergewaltigt worden sein. Die Täter sollen zwei 17-jährige Burschen gewesen sein, die ihrem Opfer zuvor ein Schlafmittel verabreicht haben sollen.
Haus Graz Geidorf

APA/WOLFGANG WEHAP

In diesem Haus ist es zur Bluttat gekommen
Schuss in den Kopf

Da die beiden Burschen Angst hatten, das Mädchen könnte die Polizei verständigen, soll der 17-jährige Kärntner die 14-Jährige mit einer Gaspistole bedroht haben. Der zweite 17-Jährige soll daraufhin aus der Wohnung seines Großvaters ein Gewehr geholt und dem anderen damit in den Kopf geschossen haben - der Jugendliche war sofort tot. Nach der Tat sollen der Angeklagte und sein Großvater die Leiche in Ungarn verscharrt haben.
Vorsatz oder unglücklicher Unfall?

Im März begann - unter Ausschluss der Öffentlichkeit - der Prozess gegen den 17-Jährigen - mehr dazu in Prozessauftakt nach Bluttat im Keller (22.3.2015).

„Er war zurechnungsfähig und ist gefährlich“, meinte die Staatsanwältin am Donnerstag, von Versehen oder Unfall könne keine Rede sein. „Hätte er vorgehabt, ihn zu erschießen, hätte er das Gewehr geholt und geschossen. Aber er wäre nicht zu seinen Freunden gegangen und hätte gesagt, er will seine Freundin dort herausholen“, versuchte der Anwalt des Angeklagten zu erklären.
Nicht rechtskräftig

Donnerstagabend wurde der 17-Jährige dann wegen Mordes zu zehn Jahren Haft verurteilt; der Geschworenensenat verfügte außerdem die Einweisung in eine Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher. Der Angeklagte meldete sofort Nichtigkeit und Berufung an - das Urteil ist nicht rechtskräftig.


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Aktueller Mordfall unter Jugendlichen in Graz

24.02.2016 um 19:24
Es gibt Neuigkeiten:
http://steiermark.orf.at/news/stories/2759393/


„Partykellermord“: Höchstgericht kippt Urteil

Der „Partykellermord“ in Graz hat 2014 schockiert: Ein Jugendlicher hatte einen Freund erschossen - und wurde dafür zu zehn Jahren Haft und Einweisung in eine Anstalt verurteilt. Dieses Urteil wurde nun vom OGH gekippt.

Zu der Bluttat kam es im Juni 2014 in einem Partykeller in Graz: Ein damals 14 Jahre altes Mädchen wurde vergewaltigt; die Täter - zwei 17-jährige Burschen - sollen ihrem Opfer zuvor ein Schlafmittel verabreicht haben.
Schuss in den Kopf

Da die beiden Burschen Angst hatten, das Mädchen könnte die Polizei verständigen, soll der 17-jährige Kärntner die 14-Jährige mit einer Gaspistole bedroht haben. Der zweite 17-Jährige soll daraufhin aus der Wohnung seines Großvaters ein Gewehr geholt und dem anderen damit in den Kopf geschossen haben - der Jugendliche war sofort tot. Nach der Tat verscharrten der Angeklagte und sein Großvater die Leiche in Ungarn.
Haus Graz Geidorf

APA/WOLFGANG WEHAP

In diesem Haus kam es zu der Bluttat

Die Staatsanwaltschaft sprach bei dem Prozess vor knapp einem Jahr von einem kaltblütigen Mord eines psychisch kranken, gefährlichen Jugendlichen; ein psychiatrisches Gutachten kam zu dem Schluss, dass der Angeklagte an einer Persönlichkeitsentwicklungsstörung und einer Psychopathie leidet. Der Geschworenensenat befand den Angeklagten für schuldig und entschied auf zehn Jahre Haft und Einweisung in eine Anstalt - mehr dazu in „Partykeller-Mord“: Zehn Jahre plus Einweisung (7.5.2015).
Einweisung aufgehoben

Der Anwalt des Angeklagten legte Nichtigkeitsbeschwerde und Berufung ein. Während die Entscheidung über die Berufung noch ausständig ist, gab der Oberste Gerichtshof (OGH) der Nichtigkeitsbeschwerde nun statt und hob die Entscheidung des Senates, den Jugendlichen in eine Anstalt einzuweisen, auf - das bestätigen sowohl Helene Bachner-Foregger vom Obersten Gerichtshof als auch der Rechtsanwalt des Angeklagten, Christoph Rappold.

Der Umstand der Tatbegehung bleibe unberührt, an der Schuld des Jugendlichen bestehe kein Zweifel, heißt es in dem rechtskräftigen Beschluss; für den OGH wurde im Urteil aber ungenügend darauf eingegangen, ob die psychische Erkrankung des Angeklagten im direkten Zusammenhang mit der Tat steht - sollte das nicht der Fall sein, wäre die Unterbringung in einer Anstalt aufzuheben.
Landesgericht muss neu bewerten

Der Fall geht jetzt zurück an das Landesgericht in Graz, wo dieser Teil des Prozesses neu bewertet werden muss. Der angeklagte Jugendliche befindet sich - weil noch nicht rechtskräftig verurteilt - weiterhin in Untersuchungshaft in einem Jugendgefängnis in Niederösterreich.


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Aktueller Mordfall unter Jugendlichen in Graz

27.04.2016 um 19:17
http://steiermark.orf.at/news/stories/2771047/

„Partykeller-Mord“ wird neu verhandelt

Zum zweiten Mal muss sich am Mittwoch ein 18-Jähriger vor Gericht verantworten, der vor zwei Jahren einen Freund ermordet hat. Der OGH kippte einen Teil des Urteils - nun müssen Geschworene entscheiden.

Zu der Bluttat kam es im Juni 2014 in einem Partykeller in Graz: Ein damals 14 Jahre altes Mädchen wurde vergewaltigt; die Täter - zwei 17-jährige Burschen - sollen ihrem Opfer zuvor ein Schlafmittel verabreicht haben.
Schuss in den Kopf

Da die beiden Burschen Angst hatten, das Mädchen könnte die Polizei verständigen, soll der 17-jährige Kärntner die 14-Jährige mit einer Gaspistole bedroht haben. Der zweite 17-Jährige soll daraufhin aus der Wohnung seines Großvaters ein Gewehr geholt und dem anderen damit in den Kopf geschossen haben - der Jugendliche war sofort tot. Nach der Tat verscharrten der Angeklagte und sein Großvater die Leiche in Ungarn.
Schuldspruch ist rechtskräftig

Der heute 18-Jährige wurde zu zehn Jahren verurteilt und in eine Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher eingewiesen. Der im vergangenen Mai gefällte Schuldspruch ist rechtskräftig, ein Formalfehler hatte aber zur Aufhebung der Strafe und der Einweisung geführt – mehr dazu in OGH kippt Urteil (24.2.2016).
Haus Graz Geidorf

APA/WOLFGANG WEHAP

In diesem Haus kam es zur Bluttat

Bei der Verhandlung am Mittwoch ging es nun unter anderem um die Begutachtung des Beschuldigten durch einen Psychiater, zu der dieser im ersten Verfahren seine Zustimmung nicht gegeben hatte, weil kein auf Jugendliche spezialisierter Sachverständiger zur Verfügung stand. Auch wurden die Umstände, die zur Tat geführt hatten, nochmals kurz erläutert – mehr dazu in „Partykeller-Mord“: Zehn Jahre Haft (7.5.2015).
Tätowierung mit Aufschrift „Vendetta“

Der Angeklagte hatte schon vor dem Mord einem 13-Jährigen mit einer Gaspistole ins Gesicht geschossen. In der Haftanstalt hatte er eine gröbere Schlägerei mit einem Mitgefangenen und wurde auch dafür verurteilt; außerdem ließ er sich laut Staatsanwältin in Haft eine Tätowierung mit der Aufschrift „Vendetta“ und „§75“ (Mordparagraf, Anm.) machen.


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Aktueller Mordfall unter Jugendlichen in Graz

04.05.2016 um 23:26
Es ist ja jedem selbst überlassen aber was genau will er mit diesen Tattoos bezwecken? Das ist auf so vielen verschiedenen Ebenen einfach nur saudeppert. Aber gut, geht mich ja nix an.


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