Neuss-Norf/Der Fall Ingeborg Töpfer

Im XY-Video wird bei 2:14 der Vorschlag der Tochter an einer etwas abgelegenen Stelle Holunderbeeren zu sammeln gezeigt. Das wirkt auch irgendwie ein wenig so, als wolle die Tochter die Mutter gezielt dorthin lotsen, oder wie seht ihr das?

@Spürhund
Zumal Hollunderbeeren im November nicht mehr allzu frisch sind, sofern überhaupt noch welche am Busch hängen.

Die Tat geschah aber doch am 06. September!

Uups, im November erschien der Artikel, mein Fehler.
Vom Zeitpunkt der Fruchtreife her ist die Hollundergeschichte dann glaubhaft.

Aber genau deswegen sind sie ja wohl an die etwas abgelegenere Stelle gegangen. Und das fand ja offensichtlich auf Initiative der Tochter statt. Wäre interessant zu wissen, ob sie öfters Holunderbeeren sammelten, oder ob es das erste Mal war.

Da die Mutter einen Schlaganfall hatte, wäre auch eine Überlegung wert, ob das nicht auch motivierend war. Vielleicht spielte sie z.B. mit dem Gedanken, umzuziehen in Betreutes Wohnen oder ein Seniorenstift. Dann wäre das Geld der "nicht unvermögenden" alten Dame bis zu ihrem natürlichen Tod für die Pflege verbraucht worden. Bei guter Pflege kann auch ein Schlaganfallpatient mit 66 noch 10-20 Jahre leben. Selbst pflegen hätte die Tochter sie sicher nicht können mit Gaststätte und kleinem Kind.

@diegraefin OK DAS genügt allemal !!!

Ganz so klar ist es aber dann doch wieder nicht. Schließlich hat die Polizei die Tochter, ihren Freund und auch das familiäre Umfeld genauer unter die Lupe genommen und konnte nichts Stichhaltiges gegen sie finden.

MUSS auch nicht zwingend das engste Umfeld sein... wussten bestimmt ne Menge anderer Leute auch, dennoch sehr seltsamer Tatablauf, das nützt alles nichts...

Laut meinem Kenntnisstand geht auch die Polizei sehr stark davon aus, dass der oder die Täter im engeren Umfeld anzutreffen sind. Letztlich wird der Fall wohl nur gelöst, wenn sich entweder jemand verplappert, oder doch noch die Tatwaffe gefunden wird, oder?

Anscheinend ließ sich der Verdacht gegen die Personen, die von der Tat profitierten ja nicht erhärten.
DNA und Tatwaffe fehlen, und ein Fremdtäter lässt sich, nicht zu 100% ausschließen.
Mich wundert, dass der Täter anscheinend nur einmal zuschlug, konnte er da überhaupt sicher sein, dass das Opfer stirbt? War das möglicherweise garnicht seine Absicht?

Na ja, ich weiß ja nicht, wie genau die Taten bei XY nachgestellt werden? Möglicherweise hat er ja auch mehrmals zugeschlagen? Beim Weglaufen wird er ja auch ohne Vermummung gezeigt. Hat er die Mütze selber ausgezogen, oder hat sie ihm Frau Töpfer noch abziehen können? Aber dann hätte sie ja hinterher gefunden werden müssen, es sei denn, der Täter ist anschließend nochmals zurückgekehrt und hat sie wiedergeholt. Oder aber er war weiterhin vermummt und XY hat es anders gezeigt???

@Whitelight

Whitelight schrieb:2Erwachsene gehen durch den Wald,einer kommt und schlägt den einen und der andere läuft weg und versteckt sich.....

Naja, diese andere Person hatte immerhin ein kleines Kind bei sich. Hier lesen/schreiben ja einige Damen mit; wie hätten die denn in so einer Situation reagiert?

@Feelee

Feelee schrieb:Weiß denn Jemand was die Tochter und ihr Mann heute machen? Manchmal erkennt man ja im Laufe der Jahre, dass es um das Geld ging.

Sie haben sicherlich das Geld der alten Dame geerbt und möglicherweise in ihre Gaststätte gesteckt. Besonders belastend finde ich das nun nicht gerade.

Bin mir jetzt nicht ganz sicher, aber ich meine, sie hatten die Kneipe nur "zeitweilig".

Der Zeitungsartikel von 2005 gibt das zumindest so her, oder?


"Tochter und Ehemann betrieben eine Zeitlang in Düsseldorf-Bilk eine Gaststätte, für die sie offenbar das notwendige Geld von Ingeborg Töpfer erhielten."

Dann wäre es nicht uninteressant, ob sie die Gaststätte vor oder erst nach dem Tod der I.T. aufgegeben hatten.

Ich versuche das gerade herauszubekommen, erweist sich aber als recht schwierig.

@Seefahrer
Ich bin auch Mutter......es ist schwierig,sich das vorzustellen,was man in dieser Lage tun würde.
Jetzt sage ich,ich würde meiner Mutter helfen.
Wenn uns bei einem Waldspaziergang jemand angreift,denkt man zuallererst an Raub,nicht an Mord.
Ich denke,ich würde versuchen,beruhigend auf den Täter einzureden,ihm meine Tasche anzubieten etc.

Ich weiß nicht,welchen Sinn es hatte,daß die Tochter sich irgendwo mit dem Kind versteckt hat?
In der Zeit hätte sie laut um Hilfe rufen können,Hilfe suchen können.
Aber zugucken?

Gut,wie gesagt,vielleicht würde ich auch komplett anders reagieren,ich weiß es nicht.

Mich würde auch interessieren,ob Tochter/Mutter/Kind öfter an dieser Stelle spazieren gingen und mich würde interessieren,wie es der Tochter danach und heute mental ging/geht.

Damit käme ich garantiert nicht klar,wenn meine Mutter durch meine unterlassene Hilfeleistung sterben würde.

Die Tochter muss wohl mal öffentlich geäußert haben, dass sie unter den Verdächtigungen (Tatbeteiligung) sehr leiden würde. Höchstwahrscheinlich ist sie aus dem Ort auch weggezogen. Allerdings ist es, wie gesagt, momentan sehr schwierig, an weitere Informationen zu gelangen.