Erika G. (43) aus Köln-Bayenthal vermisst

@Seefahrer
Das ist nett von Dir. Das wäre ja höchstenfalls erforderlich, wenn man überhaupt keinen Ausgangspunkt hätte und der Hund nur durch Zufall überhaupt einen Weg erschnüffelt.

@Seefahrer

Seefahrer schrieb:Er sollte dann eigentlich anzeigen, dass dies der Endpunkt der Fährte ist. So habe ich das jedenfalls mal gelernt.

Nun, das hat er doch getan. Die Hunde sind ja vom Haus aus in
Richtung Haltestelle gelaufen. Also war die Haltestelle dann eben
der Endpunkt.

Die sind ja nicht mit den Hunden auf gut Glück zur Haltestelle oder
zum Rhein gelaufen, und haben die dann die Spur bis zum Haus
zurückverfolgen lassen.

Das fände ich jetzt sehr ungewöhnlich. Aber ich bin da kein Experte....

@Seefahrer
Ach du meinst, dass die Hunde dann feststellen könnten, ob Erika G. von der Wohnung zur Haltestelle gelaufen ist oder eventuell am Tag zuvor beim Nachhauseweg von der Haltestelle zur Wohnung?

Ich kann es mir nicht vorstellen, lass mich aber gerne vom Gegenteil überzeugen.

@inci2
Ich habe mich auf die Frage von @x-aequitas (heute 10.27 Uhr) bezogen. Es ging ihm darum, ob die Hunde auch eine Spur vom Nachmittag des Vortags von der Haltestelle zur Wohnung hätten aufnehmen können. Nur darum ging es.

@Seefahrer
Bin zwischenzeitlich draufgekommen, was du meinst. Entschuldigung. Aber trotzdem sehr schwer vorstellbar. Wie sollten die Hunde dies dem Menschen übermitteln?

@Robin76
ich denke du verstehst Seefahrer nicht richtig.
Die Hunde haben die Spur von dem Wohnhaus zur Bushaltestelle aufgenommen, es kann aber auch durchaus sein das die Spur eigentlich von der Bushaltestelle zum Wohnhaus führt, und diese Spur dann vom Vortag ist.

@Robin76
Das ist eine Frage der Ausbildung; bedingt ständige Zusammenarbeit Hundeführer - Hund.
Aber ich suche meine alten Ausbildungsunterlagen.

@Robin76
ach, anscheinend habe ich das nicht verstanden :). Für mich auch unvorstellbar das die Hunde die Richtung der Spur erkennen und dem Hundeführer anzeigen ob die Spur von links nach rechts, oder von rechts nach links verläuft

@tenbells
Lassen wir uns einfach mal von Seefahrer überraschen. Ich habe noch nie davon gehört, aber vll kann Seefahrer uns ja vom Gegenteil überzeugen. Man lernt nie aus.

@Seefahrer

Seefahrer schrieb:Es ging ihm darum, ob die Hunde auch eine Spur vom Nachmittag des Vortags von der Haltestelle zur Wohnung hätten aufnehmen können. Nur darum ging es.

Verstehe. Und wenn ich richtig verstehe, bejahst Du, daß
eine Spur vom Vortag hätte aufgenommen werden können.

@inci2
Ja! Angesichts der Zeitspanne halte ich das durchaus für möglich - unter der von @x-aequitas
genannten hypothetischen Annahme:

x-aequitas schrieb:2. Frau G. fuhr am 21.1. mit der Stadtbahn zur Arbeit und traf nach Arbeitsende gegen 15 Uhr an der Haltestelle ein.

Zu einer Spur von der Haltestelle zur Wohnung gibt es dann vermutlich auch das Pendant in die andere Richtung, falls Frau G. mit der Bahn zur Arbeit fuhr.

22.1., 3 Uhr: Wohnung -> Haltestelle

21.1., ca. 5:45 Uhr: Wohnung - > Haltestelle und ca. 15:45 Uhr: Haltestelle -> Wohnung

So wie ich das verstanden habe, dann kamen die Suchhunde bereits am 22.1. nachmittags zum Einsatz. In diesem Fall war die Spur vermutlich etwa 12 Stunden alt. Die Frage ist nun, ob es sich auch um eine Spur handelt könnte, die älter ist (zB resultierend aus einer Fahrt zur Arbeit am Vortag).

Robin76 schrieb:Menschliche Zellen bleiben über unterschiedlich lange Zeiträume erhalten: Hautzellen etwa 36 Stunden, rote Blutkörperchen dagegen etwa 120 Tage.[3] Das allein begrenzt schon die Haltbarkeit einer Duftspur. Zusätzlich kommen Einflüsse wie Witterung, die schon erwähnten chemischen Substanzen, und weitere Stoffe hinzu, die für eine längere oder kürzere Haltbarkeit der Duftspur verantwortlich sind.

Habe ich oben schon geschrieben. Die Hunde sind in der Lage ein Spur vom Vortag zu erschnüffeln.

Wobei ich davon ausgehe, dass die Spur relativ eindeutig auf eine nächtlichen Spaziergang hindeutet. Was wiederum impliziert, dass Frau G. die Bahn üblicherweise - zumindest am Vortag - nicht nutzte. Andernfalls wäre das Rheinufer nicht derart in den Fokus gerückt worden. Gerade dann, wenn man gleichzeitig annimmt, dass auch die Handyortung nicht so exakt ist, dass diese ein Verlassen des Hauses voraussetzt.

Für meinen Geschmack ist das Thema nun ausgereizt.

Noch mal... mich verwundern drei Dinge:

1.)Das direkt am 22.01 mit Hunden gesucht wurde...meistens lässt sich die Polizei da mehr Zeit.

2.) Das die Polizei am 27.01 schon von einem Verbrechen ausgeht...nicht dieses übliche geschwaffel von Auszeit, Überforderung oder sonstigem

3:)Das nirgends der Name ausgeschrieben wird...eher ungewöhnlich bei einem Vermisstenfall.

Ich denke die Polzei hat schon weitaus mehr Informationen als uns bekannt sind.

Das ist gar nicht so ungewöhnlich: eine Suche mit einem Hund kann sehr kurzfristig anberaumt werden, und wird auch, wenn die Bedingungen günstig sind (d.h. es gibt eine vernünftige Basis für die Suche) und wenn eben ein ungewöhnliches Verschwinden vorliegt. Hier ist die Möglichkeit eines Unfalls im Rhein Teil einer Rechtfertigung der frühen Suche.

Das Geschwafel von Auszeit und Suizid ist eine allmy-Krankheit, die Polizei sieht solche Sachen weitaus vernünftiger und schliesst am Beginn eines Falles nie irgendetwas aus. Ein Verbrechen ist ganz klar eine nicht unwahrscheinliche Möglichkeit.

Und was den Namen angeht, so hat das auch mit lokalen Gewohnheiten und Absprachen zwischen Polizei und Presse zu tun.

Eine andere allmy-Krankheit ist es solche Sachen immer weit überzuinterpretieren.

@Rick_Blaine
dann muss ich mir wohl den Schuh der Allmy-Krankheit anziehen weil ich die Dinge überinterpretiere.

Ich finde weiterhin die drei Punkte die ich aufegezählt habe ungewöhlich für einen Vermisstenfall.
Klar, wenn ein Verbrechen vorliegt werden die Namen immer abgekürzt. Bei Vermisstenfälle wo Zeugen gesucht werden aber nicht.
Sollte jemand noch kontakt gehabt haben wird sie sich ja kaum als Erika G. vorgestellt haben.

tenbells schrieb:Sollte jemand noch kontakt gehabt haben wird sie sich ja kaum als Erika G. vorgestellt haben.

Eine Antwort, wieso der Name nicht vollständig veröffentlicht wurde, habe ich nicht. Kenne aber sehr wohl auch andere Vermisstenfälle, die ebenfalls so aufgebaut sind.

Zudem fahndet die Polizei mit zwei aussagekräftigen Fotos nach Frau G.

@x-aequitas
es dreht sich nicht darum das ich den Namen recherchieren will, für mich persönlich ist der Name nicht relevant. Mir ist kein Vermisstenfall bekannt wo so verfahren wurde. Aber ich lass mal gut sein :)

Ich habe sowieso das Gefühl - weiß nicht warum - dass dieser Vermisstenfall bald geklärt sein wird. Passt jetzt zwar nicht. Aber ich denke oft an den Fall der zwei jungen Burschen aus Bünde, die dann verunfallt in ihrem Auto gefunden wurden, von der Straße nicht einsehbar.