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Cold Case, Beatrix Hemmerle, neu aufgerollt

470 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Beatrix Hemmerle, Unaufgeklärte Todesfälle ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Cold Case, Beatrix Hemmerle, neu aufgerollt

13.08.2020 um 18:21
@Tosa17
@VanGogh
@libero402
@KunoKonfetti

Aus rechtlichen Gründen darf der Original Film nicht gezeigt werden. Ein Witz, wenn man sieht, dass beides der ÖR ist, wir Beiträge zahlen zndces um einen echten Mordfall geht
Hier aber zumindest ein bisschen was https://www.ardmediathek.de/swr/video/swr-aktuell-rheinland-pfalz/sendung-18-00-uhr-vom-12-8-2020/swr-rheinland-pfalz/Y3JpZDovL3N3ci5kZS9hZXgvbzEyODYwMjQ/

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Cold Case, Beatrix Hemmerle, neu aufgerollt

13.08.2020 um 19:28
Zitat von abberlineabberline schrieb:Aus rechtlichen Gründen darf der Original Film nicht gezeigt werden. Ein Witz, wenn man sieht, dass beides der ÖR ist, wir Beiträge zahlen zndces um einen echten Mordfall geht
Hier aber zumindest ein bisschen was https://www.ardmediathek.de/swr/video/swr-aktuell-rheinland-pfalz/sendung-18-00-uhr-vom-12-8-2020/swr-rheinland-pfalz/Y3..
Danke für die Info!

Die allererste Ausstrahlung, glaube von 1990, ist auch nicht mehr auffindbar. Kann mich noch gut dran erinnern. Einer der brutalsten Filmfälle aller Zeiten.


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Cold Case, Beatrix Hemmerle, neu aufgerollt

13.08.2020 um 19:34
Ja, den von 1990 kenne ich auch noch. Ich hatte echt Probleme beim einschlafen, deswegen ist mir der Fall immer im Gedächtnis geblieben. Außerdem bleibt die Balkontür seitdem nicht mehr offen, wenn ich kein Blick drauf habe.


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14.08.2020 um 08:48
@Tosa17
@KunoKonfetti
Der Täter hatte den Vorteil, dass das Gebiet damals noch nicht so zugebaut war. Wenn man heute dort läuft, denkt man gleich, da muss doch jemand was gesehen haben. Damals kam man von dort aber wohl noch wesentlich besser ungesehen weg.


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Cold Case, Beatrix Hemmerle, neu aufgerollt

15.08.2020 um 16:01
Zitat von milindamilinda schrieb am 15.06.2017:Nachts um 2 Uhr macht sich der neue Partner mit dem Auto auf den Weg nach Hause. Etwa eine Stunde später, um kurz nach drei, steigt ein Unbekannter über den Balkon in die Wohnung von Beatrix Hemmerle ein. Die Balkontür steht offen, das Rollo ist nicht ganz runtergelassen. Sofort geht der Mann mit einem großen Messer auf die schlafende Beatrix Hemmerle los.
Eine Frage, die sich stellt ist doch, ob und wie und woher der Täter wissen konnte, dass der neue Freund, mit dem Beatrix den Abend verbracht hatte sich nicht in der Wohnung aufhielt. War es Zufall, dass der Täter um drei Uhr nachts auftauchte oder hatte er die Wohnung zuvor beobachtet und gesehen, dass der Freund die Wohnung verliess?

Ich frage mich in diesem Zusammenhang ob von Seiten der ermittelnden Behörde überprüft wurde, ob der Täter sich nicht vielleicht zum Zeitpunkt der Tat irgendwo in einer Wohnung in der Nähe von der Wohnung seines Opfers aufgehalten haben könnte, so dass er nachts sozusagen einen Blick auf ihren Wohnblock hatte bzw. immer mal wieder dort vorbeischauen konnte.

Wenn es anders gewesen wäre, dann hätte er vielleicht die ganze Nacht umsonst warten müssen, in dem Fall wenn der neue Freund geblieben und nicht nach Hause gefahren wäre. Grundsätzlich würde sich dann die Frage stellen, wie lange der Täter bereits draussen vor dem Balkon lauerte und wie jemand ticken muss, der so etwas tut.

Das Auflauern und das äusserst brutale Vorgehen des Täters sprechen meiner Ansicht nach für einen grossen Hass und eine äusserst gestörte Persönlichkeit des Täters. Reale Gründe für eine nachvollziehbare Enttäuschung und Wut scheinen sich bei den Überprüfungen des Umfeldes von Frau Hemmerle nicht gefunden zu haben. Was also war es, was den Täter so aufbrachte und ihn denken und fühlen liess, er dürfe dieser Frau das Leben nehmen? Unerwiderte Gefühle mögen das eine Motiv gewesen sein, was könnte noch hinzugekommen sein? Wie hat der Täter sein Opfer wahrgenommen und was führte dazu, dass er die Frau, Beatrix , derart entmenschlichte, dass er es übers Herz brachte, sie derart brutal zu töten? Ich frage mich, ob zu den enttäuschten Gefühlen nicht auch noch eine ideologisch begründete Motivation zum Tragen kam? Wusste der Täter von Beatrix politischem Engagement und spielte dieses bei der Tat vielleicht auch noch eine Rolle? Das ist ein weites Thema und entsprechende Gedanken führen vielleicht zu nichts, aber sie gehen mir durch den Kopf.


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15.08.2020 um 19:24
@meermin
Damals standen dort noch nicht so viele Häuser wie damals. Heute wär es zumindest schwieriger, unbemerkt einen längeren Zeitraum vor der Tür zu warten. Wenn der Täter in einer Wohnung wartete, dann vermutlich eher gegenüber?


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16.08.2020 um 10:42
Wir wissen nicht genau, wo in der Straße "Am Weidengraben" Beatrix wohnte. Es stellt sich die Frage, ob die Wohnung sich eventuell in der unmittelbaren Nähe des sich ebenfalls im Weidengraben befindlichen Studentenwohnheims befand. 1989 dürften im Verlauf der Ermittlungen die Anwohner der Straße befragt worden sein. Es gab wahrscheinlich auch Befragungen in dem Wohnheim. Nur suchte man damals noch nicht nach einem Mann mit mutmaßlich türkischer/kurdischen Herkunft. Diese Suche begann, wenni ch es richtig verstehe erst 2017 nach der Aussage des Kochs der Pizzeria. 1989 dürften die Bewohner des Studentenwohnheims sich also diesbezüglich noch nicht angesprochen gefühlt haben. Die Frage wäre daher, ob Mieterlisten des Wohnheims existieren, die eine nachträgliche Befragung ermöglichen würden bzw. ermöglicht haben.


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16.08.2020 um 13:18
d13d94a9e4 Beatrix Hemmerle Tatort und P
Ich frag mich, warum er die Jacke gerade dort so öffentlich wegwirft. Klar, da ist die Hauptstraße, Bushaltestelle? Oder lief er den ganzen Weg zu Fuß in Richtung Stadt?


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16.08.2020 um 15:47
Auf dem Foto sieht man auch das Studierendenwohnheim. Von dort aus hätte man damals zu Fuss über die Rasenfläche zu der Wohnung von Beatrix gelangen können. Die Frage wäre, woher der Täter kam und wohin er verschwand.
Der Mord passierte im August, in der vorlesungsfreien Zeit an der Uni. Viele der Studentenheimbewohner dürfte sich nicht im Heim aufgehalten haben. Wohnungen könnten zwischenvermietet worden sein.


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16.08.2020 um 16:44
@meermin
Wo genau ist das Wohnheim und war das damals schon eins?
Wenn man heute dort läuft, ist es ja kaum wiederzuerkennen, weil so viel dazu gebaut wurde.


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16.08.2020 um 18:38
Das Wohnheim hat die Nummer 86 im Weidengraben. Es liegt vorne an der Ecke Kohlenstrasse. also nicht weit von dem Ort entfernt, an dem später auf einem Parkplatz die Jacke gefunden wurde. Eventuell, das sieht man auf den google Bildern nicht, handelt es sich sogar um einen durchgehenden Parkplatz, der bis zu dem Studentenwohnheim führte.

https://www.google.com/maps/@49.74774,6.6872513,492m/data=!3m1!1e3

Gut zu erkennen auf diesem Foto und auch auf dem Foto aus dem Jahr 1989 die Fussgängerbrücke über die Kohlenstrasse.


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16.08.2020 um 23:19
@meermin
Danke, das ist interessant. Was mir in dem Zusammenhang noch einfällt. Seit 1983 gibt es direkt in der Nähe eine beliebte Studentenkneipe. Wenn der Täter Bekannte hatte, die im Studiheim waren, dann könnte man ihn evtl auch in der Kneipe gekannt haben.


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17.08.2020 um 14:16
Eine Frage ist auch, wie und auf welchem Weg der Täter flüchtete? Zu Fuss bis in die Stadt wäre ein ganzes Stück, gleich an der Hauptstraße entlang? Dann wäre er der Polizei ja quasi entgegen gelaufen

Durch die Weinberge? Eher nicht, viel zu grosser Umweg und umständlich.

Bus?
Denkbar, aber das wurde sicher überprüft?

Oder blieb er in der Nähe?


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17.08.2020 um 15:08
Zitat von abberlineabberline schrieb:Oder blieb er in der Nähe?
Eine Vermutung der ermittelnden Polizei ist es, dass es sich bei dem Täter um die Person handelte, die zuvor mehrmals in der Nähe von Beatrix Wohnung als Stalker beobachtet wurde. Beatrix soll keine Angst vor diesem Menschen, der sich ihrer Wohnung über den Balkon näherte gehabt haben. Da hätte sich doch unmittelbar die Frage stellen müssen, warum das so war. Mir würden spontan drei Gründe einfallen, warum man keine Angst vor einer Person hat, die von anderen dritten Personen als Stalker wahrgenommen und beschrieben wird.

1. Ich kenne diese Person und ihr Umfeld und sie erscheinen mir vertrauenswürdig.
2. Die Person ist sozusagen mein Nachbar und es erscheint mir normal, dass sie ab und zu bei mir vorbeischaut um nach mir zu sehen.
3. Ich habe aus irgendeinem Grund Mitleid mit dieser Person

Es könnte also durchaus angenommen werden, dass der Mörder sozusagen fussläufig in unmittelbarer Nachbarschaft lebte und es könnte angenommen werden, dass Beatrix ihn und sein Umfeld kannte und ihr dieses keine Angst machte.

Insofern würde sich die Frage, wohin der Täter nach der Tat verschwand beantworten. Er wäre dorthin zurückgegangen, woher er kam. Das würde auch das schnelle Wegwerfen der Jacke erklären. Er hätte sie weggeworfen, kurz bevor er das Haus betrat in dem er eventuell mit vielen anderen Personen zusammen wohnte und in dem die blutbefleckte Jacke Spuren hätte hinterlassen können und wo ihm jemand hätte begegnen können. Es war vielleicht kein Zufall, dass die Jacke gerade auf dem Parkplatz an einer ganz bestimmten Stelle ausgezogen und weggeworfen wurde. Das sind nur Vermutungen und Annahmen. Und sie hätten zumindest einmal rein theoretisch angedacht und ihnen hätte nachgegangen werden müssen, spätestens 2017 nachdem die Aussagen des Pizzeriakochs vorlagen.

Vielleicht ist der Täter aber auch zu Fuss über die Fussgängerbrücke oder die Kohlenstrasse Richtung Uni und dann querfeldein Richtung Stadt geflüchtet.

Ich denke, es würde Sinn machen, auch heute noch einen konkreten Aufruf dahingehend zu machen, ob jemand damals 1989 seine Wohnung in Uninähe in Tarforst temporär an eine Person aus dem Herkunftsgebiet Kurdistan/Türkei vermietet oder weitergegeben hatte.


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17.08.2020 um 15:48
@meermin
Variante vier, ich halte den Spanner für einen Spinner, aber harmlos
Dass der querfeldein in die Stadt geflüchtet ist, ist zwar denkbar, aber wo wäre der denn damals dort rausgekommen? Uni, Petrisberg und dann den sogenannten Kreuzweg (einen Wanderweg) runter? Das wäre umständlich, weit, hätte Ortskenntnisse vorausgesetzt und es wäre makabrerweise der Weg, auf dem einige Jahre zuvor ein brutaler Mord geschah.
Halte ich für unwahrscheinlich.
Dann eher den direkten Weg in die Stadt querfeldein, stell ich mir aber arg dunkel und holprig vor. Spätestens ab dem Wald in Trier-Kürenz
Überzeugt mich auch nicht so richtig.

Dann schon eher, dass er die ganze Zeit in der Nähe war, nicht unbedingt im Studiheim etc wohnte, aber einen Bezug zu irgendwelchen Studenten gehabt haben könnte. Als wie alt wurde er beschrieben?


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17.08.2020 um 17:00
Es gibt noch die Strecke über den Kleeburger Weg , der von Kürenz bzw. Tarforst hinüber nach Olewig führt. Auch hier wäre, falls der Täter diesen Weg genommen haben sollte Ortskenntnis vorhanden gewesen.


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17.08.2020 um 17:45
Ich denke es gibt hauptsächlich 2 Szenarien die mir am logischsten erscheinen:
1) Er wohnte in der Nähe des Tatort mit anderen Leuten zusammen, deshalb konnte er unmöglich die Lederjacke in seine Unterkunft mitbringen.
2) Er stieg am Parkplatz in ein Auto, um da im oder am Auto wenig Spuren zu hinterlassen warf er die Jacke weg.

Wäre er Richtung Stadt gelaufen, hätte er relativ gefahrlos um diese Uhrzeit die Jacke weiter weg vom Tatort besser entsorgen können.


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17.08.2020 um 22:36
@libero402
Das ist gut vorstellbar.
Um Ortsfremden ein wenig eine bessere Vorstellung zu geben:
Die Pizzeria, die politischen Treffen, die Arbeitsstelle von Beatrix, die meisten Kneipen befinden sich zentral in der Innenstadt.
Die Uni wurde damals in einem Aussenstadt Viertel gebaut und liegt etwas höher als die Innenstadt. Der Weidengraben war damals ein Neubaugebiet mit Studiwohnheim und ein paar Häuserblocks bzw Hochhäusern. Zwischen Stadt und Weidengraben war damals noch viel freies Feld und eben eine Hauptstraße. Inzwischen ist da alles zugebaut.
Damals wäre der direkte Weg zu Fuss an der Hauptstraße entlang gewesen und der Täter wäre der Polizei quasi entgegen gelaufen. Also hätte er querfeldein gemusst, was aber ziemlich blöd zu laufen gewesen wäre.
Im Bus hätte ihn sicher jemand erkannt.


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17.08.2020 um 23:34
Hallo miteinander, ich habe zu jener Zeit in Trier studiert, war allerdings im August 89 auf Reisen. Es waren Semesterferien und der Campus daher ziemlich leer. Man hatte weniger Hausarbeiten und "credits" als heute und mehr Zeit, um die Welt zu sehen - wenn auch wenig Geld.

Ich habe tatsächlich überhaupt nichts von dem Mord mitbekommen und es war auch kein Thema im Bekanntenkreis.

Wenn dieser Mann tatsächlich schon über das Studierendenalter hinaus war - falls es derjenige aus der Pizzeria war - dann halte ich es für ausgeschlossen, dass er im Wohnheim lebte. Zwar wurden die Zimmer möglicherweise zwischenvermietet, aber dann hätte sich die Verwaltung an so jemanden erinnert, man musste ja auch einen Mietvertrag abschließen, die Polizei hat das sicherlich geprüft.

An der Uni war damals abends relativ wenig los, zumal nachts. Busse fuhren um diese Zeit nicht oder höchstens ein oder zwei Nachtbusse. Da die Uni und der Weidengraben "auf dem Berg" liegen, war (ist) die Anfahrt mit dem Fahrrad nur etwas für Ambitionierte. Ich selbst fuhr fast immer mit dem Rad hoch und wieder runter, aber das machten nicht viele. Es gab/gibt zwei Hauptstrecken, die aber extrem befahren sind: über Olewig und über Kürenz (die Kohlenstraße). Diese Strecken fuhr ich höchstens nachts runter, weil sie dann nicht so befahren waren und man bei einem Sturz bemerkt worden wäre. Beide Hauptstrecken hatten (haben) zwei Nebenstrecken: Von Olewig durch die Weinberge oder vor der Kohlenstraße durch das so genannte Avelertal. Beide Strecken sind steil, aber die Kohlenstraße ist noch viel steiler.

Meine Erinnerungen sind nun recht alt, vielleicht gibt es mittlerweile tatsächlich mal einen echten Radweg zur Uni und nicht nur diese geteerten Wirtschaftswege. Damals war es jedenfalls so.

Nahm (nimmt) man die Strecke über das Avelertal, konnte man eine kleine Abkürzung über einen nicht-asphaltierten Feldweg nehmen und kam dann, soweit ich mich entsinne, über ein-zwei ruhige Sträßchen oder Radwege an der Überführung zur Uni raus.

Zusammenfassung: Es gab also hinreichend Schleichwege, um zum Weidengraben zu kommen.

Ich glaube nicht, dass der Täter per Rad unterwegs war. Erstens hätte er das Rad nicht auf diesem Parkplatz abgestellt, sondern näher zum Tatort. Zweitens ist das Ziel wie beschrieben eher etwas für Sportliche oder Fahrradbegeisterte. Er könnte in der Nähe (aber nicht im gleichen Block) gewohnt haben, denn beim gleichen Block hätte seine Spur ja nachverfolgbar gewesen sein müssen. So sieht es eher nach einem Auto oder Mofa als Transportmittel aus.

Noch etwas, was gegen einen Studenten spricht: so eine Lederjacke war zumindest in meinen Fächern nicht üblich. Höchstens noch VWL-, BWL- oder Jura-Studierende trugen teuere Prestige-Klamotten. Diese bestanden aber eher in Aktenköfferchen und Polo-Hemden.

Wenn es der Typ aus der Pizzeria war, dann war dieser bestimmt kein Student. Ausländische Studis hatten eine Aufenthaltserlaubnis und wurden einigermaßen gut betreut. Dieser Mann hatte aber Probleme mit der Aufenthaltsgenehmigung und scheint daher sogar mal untergetaucht zu sein. Außerdem: wer in Bitburg wohnt, kann nicht mehr besonders gut studieren. Und vom Alter her passte es auch nicht.

Ich hoffe, ich habe ein wenig helfen können. Vielleicht hat es ja Erinnerungen anderer Ehemaliger, die am Weidengraben wohnten oder da nachts mit dem Rad hinfuhren, getriggert.


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Cold Case, Beatrix Hemmerle, neu aufgerollt

17.08.2020 um 23:39
Nachträge zum Anfahrtsweg zur Uni Anno 1989: Es gab bei Olewig eine Tramperstelle. Dort wurde man morgens sehr schnell aufgenommen, im Allgemeinen von anderen Studis. In die andere Richtung zu trampen (nachmittags) war etwas komplizierter, aber möglich. Oft fuhr man mit KomillitonInnen mit. Ich glaube, es gab damals noch kein Semesterticket und man musste den Bus bezahlen. Das läperte sich für eine Studentin, daher war die Tramperstelle recht beliebt. Viele fuhren auch per Rad dorthin, um dann hochzutrampen.

Ich glaube, für die Kohlenstraße gab es keine solche Tramperstelle.


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