Was von Vorteil wäre, ein Programmheft vom damals zu bekommen. Bei den Feierlichkeiten trat nicht nur Frank Schöbel, sondern auch noch einige andere damalige Stars auf. Es war nicht immer nur am Abend ein Konzert.
Kripo Live halte ich für glaubwürdiger, da dort auch Frau Gabert selbst zu Wort kommt und die Personenangaben auch stimmen. Dani blieb übrigens bei Katja (Name bei xy geändert). Sandra war schon zu Hause und sagte eben, dass Dani noch bleiben wollte und später kommt. Diese Katja wohnte damals auch in der Straße. Als diese kam und Frau Gabert fragte meinte sie, dass die Dani doch schon längst zu Hause sein müsste. Weil sie eben annahm, dass ihr plötzliches Verschwinden gleichbedeutend mit dem Weg nach Hause war.
Bei xy wird der Eindruck erweckt, es hätte nur einen Rummel gegeben. Damals war überall in der Stadt was los. Täglich, eine ganze Woche lang. Die Veranstaltungen beschränkten sich nicht nur auf den Festplatz. Der Rummel war nur Beiwerk, kein Hauptbestandteil.
Auf dem Rummel war ich allerdings auch öfter. Vorwiegend in der Geisterbahn. Das war was, was man sonst nur auf anderen Festen hatte.
Wenn dann sowas zu DDR-Zeiten los was, war das Gedränge dicht. Man verlor sich schnell aus den Augen. Was ich eben nicht richtig glauben mag ist, dass die anderen einfach resignierten, Dani ist weg, Pech.
Ich gehe davon aus, dass die eben dann auch Personal ansprachen und man es deshalb schon auf dem Festplatz wusste. "Hamse nich xyz gesehen?" Das würde erklären, warum man auf dem Festplatz schon vom Verschwinden wusste.
Übrigens darf man sich kein falsches Bild von der Stasi machen. Die hauptamtlichen Mitarbeiter waren bekannt wie Polizisten. Das war kein Geheimnis. (Im Gegenzug zu den nicht hauptamtlichen Spitzeln, die kaum einer kannte!)
Der Chef der Dienststelle Querfurt war auch kein Unbekannter. Er war übrigens auch nur privat zum Konzert. Ob MfS oder nicht, man kannte sich so oder so. Querfurt hatte damals übrigens knapp 10.000 Einwohner. Nach 1990 wurden nach und nach Dörfer eingemeindet, was die 12.000 Einwohner erklärt. Querfurt selbst hat heute maximal noch 6.000 Einwohner durch Abwanderung. (Fast die Hälfte zu 1988!)
Wie schon geschrieben, war das Bahnerhäuschen am Stadtweg in der Tat ein Treffpunkt. Konnte ich vor einigen Monaten in Erfahrung bringen, als das Thema in einer facebook-Gruppe aufkam. Ein Gleichaltriger meldete sich zu Wort, dass die dort immer abhingen. Damals auch 10/11 Jahre alt. Ein Teil des Häuschens war verschlossen. Der Keller aber offen. Von unten gabs eine Luke nach oben, die nicht zu öffnen war.
Was mich irritiert ist, dass es an jener Stelle aber keine zwei Gleise gab. Die waren weiter nördlich, Richtung Bahnstrecke Querfurt-Obhausen (Röblingen am See) Dort war eine Art Gleisdreieck und auch noch ein Häuschen. Übrigens gab es auf der anderen Seite auch noch ein Hopfenfeld. Dieses Gleisdreieck wurde meines Erachtens nach aber nie genutzt. Höchstens zum Rangieren würde ich sagen. Weiter links ist das Großsilo, wo es eine Bahnbeladung gab.
Ansonsten gab es nur zwei Richtungen des Zuges. Einer fuhr geradeaus nach Obhausen und der andere bog nach rechts, Richtung Merseburg ab. Mit dem Gleisdreieck hätte man nur von Merseburg nach Obhausen fahren können, ohne zu rangieren. Ob das jemals genutzt wurde, kann ich leider nicht sagen.
Welche Funktion das Bahnerhäuschen am Stadtweg hatte, ist mir schleierhaft. Man stellte die Weiche eh per Hand (Hebel) um. Sieht man auch im Bild der MZ.
Ich nehme an, da waren nur "Schaltkreise" fürs Signal etc. drin. Ansonsten sind beide Strecken durchgängig eingleisig.
Fund - und Tatort ... Warum soweit weg? Macht für mich auch keinen Sinn. Es sei denn, man hatte dort evtl. zu tun und hatte ein Fahrzeug. Ende Juni = Erntezeit bzw. beginnt man mit den Vorbereitungen.
Nehmen wir an, der Tatort war irgendwo vor dem Hopfenfeld und nach Querfurt gerichtet. Der Täter hatte dort mit einem Traktor zu tun. Demnächst sollte geerntet werden. Der Täter gab sich zwar keine Mühe Die Leiche zu beseitigen, schleifte sie aber weg. (Siehe auch MZ von gestern)
Warum? Hätte man sie in der Nähe seines Arbeitseinsatzes gefunden, wäre es aufgefallen. Liegen lassen und dann fährt ein anderer Mähdrescher drüber? Schlechtes Gewissen, also wenigstens dorthin gezogen, wo nichts weiter passieren kann.
Sperma am T-Shirt ... Würde bedeuten, da hatte sie keine Jacke an und danach wieder. Wenns gleich angezogen worden wäre, wäre das auch auf die Innenseite des Jacke geschmiert gewesen. Ansonsten angetrocknet und später die Jacke angezogen.
Ansonsten, sind die braunen Flecke an der Jacke alles Dreck? (Kripo Live Fotos) Nur vom Gras selbst wäre es ja nicht braun geworden oder? Klingt für mich eher nach dem Hopfenfeld. Dort ist immer Erde dazwischen. Dann wäre Fund - und Tatort nicht wirklich weit auseinander. Aber warum dann gezogen?
Eine Socke war sauber heruntergerollt. Das war normal, machte damals jeder. Auch die Jungs. War ne Mode. Die andere Socke war verrustscht. Vom Ziehen? Nun, wenn ich am Bein ziehe und dann gehe, würde ich die Socke doch eher noch mehr ausziehen. Wie verrutscht weiß man nicht.
Beim Hopfenfeld kann man nur zwischen den Reihen durchschauen. Wenn man nichts ahnt, würde da bestimmt nichts auffallen. =>
https://www.baywa.de/fileadmin/media/relaunch/bilder/.DE/Pflanzenbau_und_Obst/Hopfen/Ackerbau_Gruenland_Hopfen_Hopfenvertrieb_Anbaugebiete.jpg (Archiv-Version vom 20.03.2015)Nicht zu vergessen, dass Landarbeiter damals auch ihre "Bauwagen" an Äckern hatten und dort speisten. Die Felde sind groß und immer in den Betrieb zu gehen wäre Zweitverschwendung gewesen.
Der Tatverdächtige ... Aus Gesprächen heraus entnahm ich, dass man damals auch nicht glaubte dass er es war. Eine Art Dorftrottel, den man Kippen und Bier kaufen schicken kann. Ich würde eher Minderintelligenz sagen. Wenn du den fragst was es gestern zu Essen gab, würde er sagen: Nudeln mit Tomatensoße. Fragt ein anderer ihn morgen, sagt er Spinat und Ei. Beides ist aber richtig, aber er kann die Zeiten nicht mehr zuordnen und sagt immer eine andere Version.
Soweit ich weiß, wurde damals seine ganze Familie gelyncht, die dann wegziehen musste. Dorf halt!
Dass er was sagte, was durchaus stimmen könnte, könnte auch bedeuten. dass er in der Schule Mitschülerinnen anpackte oder so. Also einen gewissen Ruf hatte.
Dazu noch Druck von der Kripo und schon ist der komplett durch den Wind. Eigentlich ein Fall für die forensische Psychatrie. Gabs damals noch nicht. 28 Jahre vergessen wo die Schuhe sind? Glaube ich nicht.