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Mordfälle Horst Krug und Christel Rink, 1988 und 1989

204 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Frankfurt, Altenstadt, Friedberg ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Mordfälle Horst Krug und Christel Rink, 1988 und 1989

07.03.2023 um 12:43
Entweder Slip und Strümpfe wurden - anders als die anderen Kleidungsstücke - nicht gebraucht (s.o.).

Oder es fand überhaupt keine Überbringung von Kleidungsstücken statt, und Slip und Strümpfe waren rein zufällig in der Tasche, in die er die Tatwerkzeuge verstaute (Waffe und Handschuhe). Von der letzten Wäsche oder Reise übriggeblieben, beim Ausräumen in irgendeiner Seitentasche übersehen o.Ä. Manchmal ist es so banal.

Warum er nun wiederum die Waffe in einem Schließfach verwahrte und sogar die Chuzpe hatte, sich das aufschließen zu lassen, nun ja. Dummdreist und leider damit durchgekommen.


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Mordfälle Horst Krug und Christel Rink, 1988 und 1989

07.03.2023 um 19:39
Zitat von kollbergkollberg schrieb:Oder es fand überhaupt keine Überbringung von Kleidungsstücken statt, und Slip und Strümpfe waren rein zufällig in der Tasche, in die er die Tatwerkzeuge verstaute (Waffe und Handschuhe). Von der letzten Wäsche oder Reise übriggeblieben, beim Ausräumen in irgendeiner Seitentasche übersehen o.Ä. Manchmal ist es so banal.
Dann hätte er sich Wechselkleidung aus einem Altkleidercontainer besorgt? Wäre auch eine Variante. Manchmal ist es wirklich ganz banal und man denkt viel zu kompliziert. Ich frage mich nur, wen er angerufen haben könnte? Die Freundin, um ihr zu sagen, dass er aus welchem Grund auch immer später nach Hause kommt?


xycc2-cc-frommer-baby-6-fahndungsplakatOriginal anzeigen (0,3 MB)

Quelle: https://www.zdf.de/gesellschaft/aktenzeichen-xy-ungeloest/xycc2-fall3-zwei-morde-ein-taeter-100.html (Archiv-Version vom 03.03.2023)

Hier ist der geflickte Slip abgebildet. Der Flicken scheint aufwendig mit der Nähmaschine aufgenäht zu sein, wenn ich das richtig erkennen kann. Wer machte sowas noch 1989?

Ich habe mich die Tage per PN mit jemanden ausgetauscht, der auch aus der Gegend stammt. Er ist wie ich der Auffassung, dass man diesen Parkplatz des Usa Wellenbades nachts niemals aufsuchen würde. Herr Krug war vorsichtig und bewaffnet. Hätte er einen Fahrgast, der zum Beispiel angab, dort sein Auto abholen zu müssen, nicht einfach am Eingang abgesetzt? Oder hatte er zu diesem Zeitpunkt schon ein Messer am Hals? Aber wie auch immer, dieser Parkplatz liegt an der Kreisstraße nach Friedberg. Nach dem Schwimmbad kommen links und rechts nur noch Felder bis auf ein Autohaus und einen Aussiedlerhof. Heute sieht das anders aus, aber damals war es so. Wenn der Fahrgast am Bahnhof in Bad Nauheim eingestiegen ist, um nach Friedberg zu fahren, wäre jeder einen anderen Weg gefahren, nämlich über die B3. Was wäre das Fahrziel gewesen bei einem plötzlichen Angriff im Auto? Bei xy steht hierzu:
Ferner könnte der Täter Horst Krug zumindest oberflächlich gekannt haben. Dafür spricht, dass Krug wohl freiwillig mit ihm auf den einsamen Parkplatz gefahren ist und dass der Täter ganz sicher gehen wollte, dass Krug nicht überlebt. Außerdem hatte Krug ungewöhnlich viel Geld dabei, da er nur zweimal im Monat mit dem Taxiunternehmen abrechnete. Leute aus dem Umfeld von Horst Krug wussten das. Auch sein Mörder?
Quelle: https://www.zdf.de/gesellschaft/aktenzeichen-xy-ungeloest/xycc2-fall3-zwei-morde-ein-taeter-100.html (Archiv-Version vom 03.03.2023)


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Mordfälle Horst Krug und Christel Rink, 1988 und 1989

08.03.2023 um 02:06
Zitat von JamesRockfordJamesRockford schrieb:Wie wäre es aber, wenn die angerufene Person gebeten worden wäre, frische Klamotten vorbeizubringen, weil man nach durchzechter Nacht in eine Schlägerei verwickelt war? Die
Die Fußspuren führten zwar zur Telefonzelle, und es wäre naheliegend so wie er mit der beschmutzten Kleidung aussah das er jemanden angerufen hat. Wenn es sich so zugetragen hat, dann wird er schon eine Ausrede gehabt haben (genau, Schlägerei) oder es gibt auch Leute denen man nichts erklären muss. Sie tun es einfach ohne zu fragen.
Vielleicht fand auch kein Kleiderwechsel statt und der Täter wurde nur nach Hause gefahren. Wo er sich dann umzog und die Waffe zum Schließfach brachte.
Möglich wie @kollberg schon schrieb das die anderen Sachen tatsächlich noch zufällig in der Tasche waren.


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Mordfälle Horst Krug und Christel Rink, 1988 und 1989

08.03.2023 um 19:27
Zitat von RetsiemfohRetsiemfoh schrieb:oder es gibt auch Leute denen man nichts erklären muss. Sie tun es einfach ohne zu fragen.
Vielleicht fand auch kein Kleiderwechsel statt und der Täter wurde nur nach Hause gefahren. Wo er sich dann umzog und die Waffe zum Schließfach brachte.
Das ist durchaus auch denkbar. Deswegen wäre in dem xy Beitrag der Hinweis auf die Telefonzelle meiner Meinung nach äußerst wichtig gewesen, denn der Angerufene könnte den Anruf in einem anderen Kontext sehen, sollte er xy gesehen haben.


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Mordfälle Horst Krug und Christel Rink, 1988 und 1989

08.03.2023 um 20:51
Die Sache mit der Telefonzelle ist allerdings interessant.
Er könnte durchaus jemanden angerufen haben .

Aber irgendwie passt da manches hinten und vorne nicht zusammen . Die ganzen Abläufe sind zum Teil einfach nicht wirklich plausibel.


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Mordfälle Horst Krug und Christel Rink, 1988 und 1989

08.03.2023 um 20:53
Zitat von Mike952604Mike952604 schrieb:Aber irgendwie passt da manches hinten und vorne nicht zusammen
Was genau meinst Du?


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Mordfälle Horst Krug und Christel Rink, 1988 und 1989

08.03.2023 um 21:45
@JamesRockford

Naja diese ganzen Sachen die nach der Tat passierten. Telefonzelle, Slip , Schließfach.

Es wirkt weiterhin alles so amaterurhaft.


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Mordfälle Horst Krug und Christel Rink, 1988 und 1989

09.03.2023 um 19:01
Zitat von Mike952604Mike952604 schrieb:Naja diese ganzen Sachen die nach der Tat passierten. Telefonzelle, Slip , Schließfach.

Es wirkt weiterhin alles so amaterurhaft.
Ich frage mich, warum er überhaupt nach Frankfurt gefahren ist. Das Auto wäre in jeder anderen Ortschaft genauso schnell gefunden worden. Das Industriegebiet um das Hessencenter herum wird ja sehr gerne von Pendlern frequentiert, die dann von Bergen-Enkheim mit der U-Bahn in die Stadt fahren.

Und von dort ist er dann wie auch immer zur Hauptwache gelangt und hat die Tasche warum auch immer in ein Schließfach gepackt. Dass er dieses Schließfach nur begrenzt mieten kann, hat er nicht bedacht.

Das alles hört sich wirklich stümperhaft, amateurhaft und fast hilflos an.


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Mordfälle Horst Krug und Christel Rink, 1988 und 1989

09.03.2023 um 22:20
Hallo zusammen,

Ich komme aus der Gegend (bin in Frankfurt geboren und aufgewachsen und wohne seit 25 Jahren in der Wetterau) und kenne deshalb alle Tatrelevanten Orte.

Diesen Fall hatte ich bis zur "Cold Case" Ausstrahlung nicht auf dem Schirm, bin aber guter Hoffnung das die Polizei den oder die Täter noch ermitteln kann.

Warum bin ich guter Hoffnung? Weil es mehr als einen Ansatzpunkt gibt! Mindestens drei Begebenheiten alleine im Fall C. Rink lassen darauf schließen, dass es Menschen gibt die spätestens mit der Ausstrahlung dieses Falles eine Verknüpfung zu einer ungewöhnlichen Begebenheit herstellen können.

1) Der geflickte Slip

Hier kam richtigerweise die Frage auf: "Wer machte Ende der 80 ziger so etwas noch?

Hier kommt für mich nur eine Großmutter in Frage die durch Ihre Lebenserfahrung mit mindestens einem Weltkrieg auch bei einer Massenware wie einem einfachen Herrenslip den Automatismus des Flickens anwendet.
Der Täter könnte also einen engen Bezug zu seiner Großmutter gehabt haben.
Diese wird zwar mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht mehr am Leben sein, aber es könnte Menschen geben die auch heute noch wissen welche ältere Dame so vom Leben geprägt war, dass Sie bis hin zum einfachsten Kleidungsstück flickte was noch zu flicken war.

2) Der Schuss auf die Apotheke in Niddatal-Assenheim

Hier sieht die Polizei wohl den vielversprechensden Ansatz. Der Schusswinkel (Scheibe/Fenster - Einschlag Vitrine) verläuft laut Polizei von unten nach oben, sodass man annimmt das der Schuss im liegen abgegeben wurde. Die Polizei vermutet, dass es einen Streit/Kampf gegeben hat in dessen Verlauf besagter Schuss abgegeben wurde. Ich halte das für durchaus plausibel, was bedingen würde das es mindestens einen Zeugen für den Schuss gibt. Verwunderlich ist für mich, dass es wohl keinen Anwohner Zeugen gibt. Die Apotheke liegt in Assenheim zentral und gut einsehbar an der Hauptstraße und auch wenn in den Wäldern der Wetterau bis heute noch gejagt wird müsste so ein Schuss doch zumindest gehört worden sein.

Intressant ist die Örtlichkeit Assenheim aber so oder so, denn der Tatort C. Rink ist von Assenheim über Bönstadt (die Strasse dorthin zweigt quasi direkt nach der Apotheke von der Hauptstrasse ab) nur einen "Katzensprung" entfernt. Ich halte es für sehr gut möglich, dass der Täter einen starken Bezug nach Assenheim, ggf. auch Bönstadt hat.

3) Der Abstellen des Taxis und der Gang zur Telefonzelle

Über allem steht die Frage: Warum hat der Täter das Taxi überhaupt vom Tatort entfernt? Hat er doch in Bad Nauheim auch nicht gemacht. Um das verschwinden lassen von Beweisen ging es wohl nicht denn als Versteck taugt der Abstellort im Osten Frankfurts sicherlich nicht.

Inhaltlich bin ich zunächst sehr verwundert, dass in Betracht gezogen wird, dass der Täter nach dem Abstellen des Taxis sich mit öffentlichen Verkehrsmittel weiterbewegt haben könnte.

Über Frankfurts Öffis sollte man wissen, dass diese nicht die Nacht durchfahren. Zumindest Ende der 80 ziger war das zu 100% so. Betriebsstart war auf den Haupt U und S-Bahn Strecken gegen 4:30 Uhr eher sogar gegen 5.

Wenn der Täter nach dem Mord an C. Rink (ca. 2 Uhr) nicht noch durch die Gegend gegondelt ist müsste er egal welche mögliche Fahrstrecke er genommen hat,

(nahliegend wäre die 45 von Florstadt ans Hanauer Kreuz und dann die 66 bis Autobahnende Bergen-Enkheim/Hessencenter oder über die Käffer - Altenstadt oder Kaichen-Heldenbergen-Schöneck - auf der 521 bis Bergen-Enkheim)

spätestens um 3 - 3:30 Uhr im Industriegebiet in Frankfurt gewesen sein.
Dann hätte er mindestens 1,5 bis 2 Stunden überbrücken müssen, denn zu dieser Zeit fuhr um die Uhrzeit da nix.
Ich meine die beste Möglichkeit damals von da mit Öffis wegzukommen wäre die Tram-Linie 20 gewesen, die von Bergen durchs Enkheimer Ried (nah an dem Industriegebiet) bis nach Bornheim an den Prüfling gefahren ist. Da fuhr die erste Tram aber eher so gegen 5 Uhr.

Für alle die sich das Ganze auf der Karte angeschaut haben. Die U-Bahnen 4 und 7 die heute über die Borsigallee nach Enkheim fahren, gab es dort damals noch nicht. Die Strecke wurde erst 1992 eröffnet.

Daher halte ich ein Telefonat für sehr wahrscheinlich. Aber: Um was ging es? Klamotten? Eine Rückfahrgelegenheit in die Wetterau?
Was kann so trivial sein, dass ich Nachts um 3 halb 4 keinen Verdacht schöpfe wenn ein Bekannter oder auch Freund mich anruft und ebbes von mir will, wie der Frankfurter sagt.

Wir reden hier von 89, da gab's keine Handys, der Täter muss die Nummer die er wählen wollte im Kopf gehabt haben oder der Teilnehmer stand im Frankfurter Telefonbuch, dass mutmaßlich in der Telefonzelle gewesen sein sollte.

Und was mich noch viel mehr beschäftigt: Warum gerade dort? Wenn er das Taxi schon vom Tatort mitnimmt, warum nicht ein Industriegebiet in Bad Nauheim oder Friedberg? Warum Frankfurt

Wegen der Telefonnummer? Oder (was riskant wäre) hatte der Täter einen Arbeitsbezug in diese Gegend? Musste er da irgendwo an diesem Wäldchestag Dienstag früh irgendwo arbeiten? Irgendeinen Bezug muss er gehabt haben, denn wenn es nur um das loswerden des Taxis, von mir auch gepaart mit der Komponente des wieder nach Hause kommens, gegangen wäre, drängt sich das Industriegebiet in Enkheim wirklich nicht auf.

Ich hoffe jedenfalls, dass die Polizei den entscheidenden Hinweis bekommt. Mal sehen was sich in diesen Fällen noch tut.


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Mordfälle Horst Krug und Christel Rink, 1988 und 1989

09.03.2023 um 22:59
Zitat von JamesRockfordJamesRockford schrieb:Ich frage mich, warum er überhaupt nach Frankfurt gefahren ist. Das Auto wäre in jeder anderen Ortschaft genauso schnell gefunden worden. Das Industriegebiet um das Hessencenter herum wird ja sehr gerne von Pendlern frequentiert, die dann von Bergen-Enkheim mit der U-Bahn in die Stadt fahren
Unsere Beiträge haben sich überschnitten, weil ich so lange gebraucht hab, deshalb geh ich noch mal kurz auf Deinen Post ein.

Genau über die Frage grübel ich auch!

Die von mir in meinem Post erwähnte Tram Linie 20 war, ich hab's recherchiert, war 89 zur Linie 12 geworden, dadurch wurde sie verlängert und fuhr tatsächlich von Bergen bis in die Stadt zur Konstablerwache. Es bleibt allerdings dabei, dass diese Fahrt erst ab ca. 5 Uhr früh möglich war.

Die von Dir erwähnten U-Bahnen gibt es wie von mir geschrieben erst seit 92. 89 fuhren auf den Gleisen die Trams 18 und 23. Die 18 kam der Innenstadt mit dem Halt am ZOO von den beiden noch am nächsten, aber als Wege zum Schließfach keine Option. Auch diese Trams verkehrten erst ab ca. 5 Uhr.

Du schreibst es am Ende richtig, es wirkt stümperhaft. Aber vielleicht auch weil wir es mit einem "einfachen" Menschen zu tun haben.
Das ist gar nicht mal auf den Geist gemünzt, sondern vielmehr auf die Taten.

Der Täter hatte zu beiden seinen Tatorten einen Bezug, da bin ich mir sicher. Ich kenne beide Tatorte und zu beiden fährst Du nicht zufällig, die kennst Du. Da braucht Du keinen Plan, dass mein ich mit einfacher Mensch. Er nimmt das was er kennt.

Und dann nimmt bei der zweiten Tat das Taxi mit und stellt den Wagen dann zufällig ins Industriegebiet nach Enkheim. Das passt nicht zusammen, er muss irgendeinen Bezug zu der Gegend gehabt haben.


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Mordfälle Horst Krug und Christel Rink, 1988 und 1989

10.03.2023 um 01:12
Zitat von TikkiTikki schrieb:Daher halte ich ein Telefonat für sehr wahrscheinlich. Aber: Um was ging es? Klamotten? Eine Rückfahrgelegenheit in die Wetterau?
Was kann so trivial sein, dass ich Nachts um 3 halb 4 keinen Verdacht schöpfe wenn ein Bekannter oder auch Freund mich anruft und ebbes von mir will, wie der Frankfurter sagt.

Wir reden hier von 89, da gab's keine Handys, der Täter muss die Nummer die er wählen wollte im Kopf gehabt haben oder der Teilnehmer stand im Frankfurter Telefonbuch, dass mutmaßlich in der Telefonzelle gewesen sein sollte.
Da ja die Fußstapfen zur Telefonzelle führten, kann man wohl davon ausgehen das er telefoniert hat. Dabei glaube ich weniger das er sich Kleidung bringen ließ, sondern das er nach Hause wollte. Und er muss nicht unbedingt Freund oder Bekannten angerufen haben, sondern jemand von der Familie, denen er dann eine Räuberpistole erzählt hat warum er mitten in der Nacht und völlig verdreckt dort “gestrandet“ ist.


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10.03.2023 um 08:21
Ich wundere mich, dass trotz des fast fotorealen Phantombildes keine Hinweise auf Verdächtige vorliegen. Wenn der Täter wirklich aus dem Raum Assenheim etc. käme, müsste er eigentlich längst bekannt sein. Sind ja alles keine Metropolen.
An die Ortskundigen: Weiß jemand, was zur relevanten Zeit mit dem Chausseehaus war? War das damals noch als Bordell in Betrieb, und wenn ja, was weiß man über dessen Leitung? War das klassisches Rotlichtmilieu? Wenn ja, dann könnte der Täter vielleicht über diese Schiene einen Bezug zur Gegend haben?
Eigentlich ist das ja tiefste Walachei, da würde man solche Taten nicht vermuten. Andererseits gab's zur gleichen Zeit ja auch den Mord an zwei Paaren in Florstadt durch drei Jugendliche. Die hatten gewiss nichts mit den Taxlermorden zu tun, aber auch diese schreckliche und höchst sinnlose Tat hat sich ja in dieser Walachei zugetragen.


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Mordfälle Horst Krug und Christel Rink, 1988 und 1989

10.03.2023 um 08:40
@hopkirk

Zu der damaligen Zeit war das Chauseehaus aufjedenfall noch in Betrieb. Das ist auch eine interessante Theorie.

Natürlich könnte der Täter aus Assenheim stammen. Er könnte aber auch genauso gut aus Bad Nauheim , Friedberg oder Altenstadt kommen. Zu allen Orten gibt es ja einen Bezug.


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Mordfälle Horst Krug und Christel Rink, 1988 und 1989

10.03.2023 um 08:48
@Mike952604
Mit Raum Assenheim etc. meine ich durchaus auch Altenstadt u.s.w. Selbst Friedberg und Bad Nauheim sind eigentlich noch so übersichtlich, dass man eine Person anhand des Fotos eigentlich zuordnen können müsste.
Um nochmal auf das Chausseehaus zurückzukommen: Vielleicht war der Täter auch mit der Gegend vertraut, weil er ein regelmäßiger Bordellbesucher war. Dann muss ihn in der Region niemand gekannt haben. Das Chausseehaus war ja durchaus über die Umgebung hinaus ein Begriff. Das würde allerdings null zu dem Schuss im Apothekenumfeld passen.


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10.03.2023 um 19:52
Zitat von TikkiTikki schrieb:Hier kommt für mich nur eine Großmutter in Frage die durch Ihre Lebenserfahrung mit mindestens einem Weltkrieg auch bei einer Massenware wie einem einfachen Herrenslip den Automatismus des Flickens anwendet.
Der Täter könnte also einen engen Bezug zu seiner Großmutter gehabt haben.
Denkbar wäre auch, dass er (noch) bei den Eltern + Großeltern gewohnt hat, und die Großmutter ihm die Wäsche gemacht hat.
Zitat von TikkiTikki schrieb:Wenn der Täter nach dem Mord an C. Rink (ca. 2 Uhr) nicht noch durch die Gegend gegondelt ist müsste er egal welche mögliche Fahrstrecke er genommen hat, (nahliegend wäre die 45 von Florstadt ans Hanauer Kreuz und dann die 66 bis Autobahnende Bergen-Enkheim/Hessencenter oder über die Käffer - Altenstadt oder Kaichen-Heldenbergen-Schöneck - auf der 521 bis Bergen-Enkheim) spätestens um 3 - 3:30 Uhr im Industriegebiet in Frankfurt gewesen sein.
Wie Du schreibst, muss es einen sehr speziellen Grund gegeben haben, mit dem Wagen, in dem er zuvor eine Frau erschossen hat, nach Frankfurt zu fahren.

Dass es damals noch keinen U-Bahn Anschluss von Bergen-Enkheim gab, wusste ich nicht, aber es gab eine Straßenbahn, die allerdings erst ab 5 Uhr fuhr. Die Frage ist, ob er tatsächlich an jenem Morgen die Sachen in dem Schließfach deponiert hat, oder ob er jemanden angerufen hat, der ihn nach Hause fährt. Dieser jemand könnte auch wie @Retsiemfoh schreibt, jemand aus der Familie gewesen sein.
Zitat von hopkirkhopkirk schrieb:Ich wundere mich, dass trotz des fast fotorealen Phantombildes keine Hinweise auf Verdächtige vorliegen. Wenn der Täter wirklich aus dem Raum Assenheim etc. käme, müsste er eigentlich längst bekannt sein. Sind ja alles keine Metropolen.
Auf dem Fahndungsplakat steht, dass er 1,90 groß oder aber deutlich kleiner ist. Das ist wie immer bei Zeugen so, dass es der eine so, der andere aber so gesehen hat. Vielleicht hat er sich den Oberlippenbart angeklebt, da ihm eigentlich klar sein musste, dass er nicht so einfach an das Schließfach kommt?

Deinen Hinweis mit dem Chausseehaus finde ich hochinteressant. Obwohl ich hier aus dem Raum stamme, war es mir tatsächlich kein Begriff.


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Mordfälle Horst Krug und Christel Rink, 1988 und 1989

10.03.2023 um 20:03
Zitat von JamesRockfordJamesRockford schrieb:Deinen Hinweis mit dem Chausseehaus finde ich hochinteressant. Obwohl ich hier aus dem Raum stamme, war es mir tatsächlich kein Begriff.
Aber du weißt jetzt, wo es war? Heute heißt es "Wissegickel".

Ich könnte mir vorstellen, dass sich da auch allerlei zwielichtige Gestalten rumgetrieben haben. Direkt an der Landstraße, aber weit und breit kein anderes Haus, keine neugierigen Nachbarn, keine Zeugen für was auch immer - vorausgesetzt, die Damen haben nicht 24/7 gearbeitet.

Der Oberlippenbart war 100 pro nicht angeklebt. Solche Pornobalken waren damals doch schwer in!


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Mordfälle Horst Krug und Christel Rink, 1988 und 1989

10.03.2023 um 20:21
Zitat von hopkirkhopkirk schrieb:Aber du weißt jetzt, wo es war? Heute heißt es "Wissegickel".
Ja, ich weiß jetzt, wo es ist, aber i6ch musste nachschauen. Zwei Sachen habe ich heute gelernt: Wo der Wissegickel liegt und was ein Pornobalken ist. :D :D :D

Der Wissegickel liegt zwischen Assenheim und Bönstadt, richtig? Da müsste man irgendwie hinfahren.

Vielleicht kommt daher der Bezug zur Wetterau?

Der Schuss auf die Apotheke, ja, der passt nicht zu einem Bordellbesucher. Man geht von einem Streit aus, bei dem einer auf dem Boden lag. Dann hat er die Pistole offenbar bei Bedarf mit sich geführt.


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Mordfälle Horst Krug und Christel Rink, 1988 und 1989

10.03.2023 um 20:31
Am Chausseehaus käme man beispielsweise unmittelbar vorbei, wenn man von Friedberg oder Bad Nauheim über die Käffer nach Altenstadt fährt und nicht den "Umweg" über die B 275 nimmt. Es könnte also einem regelmäßigen Gast, selbst wenn er weiter nicht ortskundig ist, bekannt sein, dass man dort nach Altenstadt kommt. So könnte beispielsweise das vermeintliche Fahrtziel zustande gekommen sein.


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Mordfälle Horst Krug und Christel Rink, 1988 und 1989

10.03.2023 um 21:13
Zitat von hopkirkhopkirk schrieb:Es könnte also einem regelmäßigen Gast, selbst wenn er weiter nicht ortskundig ist, bekannt sein, dass man dort nach Altenstadt kommt. So könnte beispielsweise das vermeintliche Fahrtziel zustande gekommen sein.
Das könnte wirklich hinkommen, denn Altenstädter werden abends keinen Kneipenbummel in Friedberg machen.

Eine Fahrt nach Altenstadt war natürlich lukrativ für einen Taxifahrer. Von Friedberg nach Altenstadt und wieder zurück in ca. 45 Minuten wäre schon sehr sportlich gewesen, aber eine lukrative Fahrt nimmt man natürlich mit. Wer weiß, ob es eine solch lange Fahrt später von der Stadthalle aus gegeben hätte.


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10.03.2023 um 22:03
Mal eine vielleicht ganz dumme Frage: Wie könnte ein Taxifahrer eine Waffe einsetzen, wenn der Fahrgast auf der Rückbank Ärger macht? Vorausgesetzt, der Fahrer ist Rechtshänder, müsste er sich blitzschnell um mindestens 90° drehen, um dann neben der Kopfstütze vorbei nach hinten zu zielen. Mit einem Messer am Hals erscheint mir das gänzlich unmöglich.


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