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United Media AG und Euroweb - Vorsicht Verlängerungsfalle!

93 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Arglistige Täuschung, Euroweb, Internet Media Ag ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

United Media AG und Euroweb - Vorsicht Verlängerungsfalle!

05.08.2021 um 12:49
Der Vertreter Volker D., der das Spiel jahrelang mitgemacht hat, den aber jetzt die Reue packt und Klartext redet: Aus dem WDR-Beitrag.

WDR Servicezeit 2
Er war 13 Jahre bei der United Media AG bzw. der Euroweb Firmengruppe.
Er kennt die Macher und ihr fragwürdiges Geschäftsmodell. Ihn plagt mittlerweile das schlechte Gewissen.
"Es war ein sehr befreiendes Gefühl, dass ich die Kunden, die ich jahrelang betreut habe, nicht mehr anlügen muss."
(...)
Glaubwürdig beschreibt er wie sie als Mitarbeiter schriftlich und persönlich auf Linie gebracht wurden um letzlich, wie er versichert, Kunden anzulügen.
"Dass Sie einfach dann mit unehrlichen Menschen zu tun haben, die Ihnen nicht die Wahrheit sagen, das ist das Hauptproblem dieser Firma oder dieser Firmengruppe.
Man hat immer eine Gelegenheit geschaffen beim Kunden, dass er ein schlechtes Gefühl hatte. Dass irgend etwas fehlt bei seiner website. Er hatte das Vertrauen zu dir als seinem Kundenberater und hat letztendlich dann unterschrieben."

Jetzt aber möchte Volker D. endgültig mit dem Kapitel abschließen, sich ehrlich machen und zeigt sogar wieviel Provision er kassiert hat für wie er sagt unfair zustande gekommene Verträge mit seinen oftmals ahnungslosen Kunden.
Quelle: https://www.ardmediathek.de/video/servicezeit/fragwuerdige-geschaefte-mit-internetseiten/wdr-fernsehen/Y3JpZDovL3dkci5kZS9CZWl0cmFnLTY0MjFiMDg0LWEwZjMtNGFmZC1hYjlhLTY0YzgzYzk3MDc5Ng/ (Archiv-Version vom 12.05.2021)

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United Media AG und Euroweb - Vorsicht Verlängerungsfalle!

29.09.2021 um 21:00
29.09.2021
Euroweb Internet GmbH ist jetzt „WWWE GmbH“ - Folgen neue Täuschungsversuche?

Einfach „Nein!“ sagen!
Ich frage mich, was das wohl werden soll: Erst wird die „Betrügerbude“ namens „Euroweb Internet GmbH“ in „WWWE GmbH“ umbenannt und nach Berlin verlegt ...

Amtsgericht Düsseldorf Aktenzeichen: HRB 42518

Bekannt gemacht am: 08.09.2021 20:00 Uhr

In () gesetzte Angaben der Anschrift und des Geschäftszweiges erfolgen ohne Gewähr.

Veränderungen 08.09.2021

HRB 42518:

Euroweb Internet GmbH, Düsseldorf, Hansaallee 299, 40549 Düsseldorf. Berlin. Geschäftsanschrift: Wallstr. 16, 10179 Berlin. Der Sitz ist nach Berlin (jetzt Amtsgericht Charlottenburg, HRB 233208 B, neue Firma: wwwe GmbH) verlegt.

... und nur wenige Tage später zurück nach Düsseldorf:

Amtsgericht Düsseldorf Aktenzeichen: HRB 94900

Bekannt gemacht am: 17.09.2021 20:01 Uhr

In () gesetzte Angaben der Anschrift und des Geschäftszweiges erfolgen ohne Gewähr.

Neueintragungen 17.09.2021

HRB 94900:

wwwe GmbH, Düsseldorf, Hansallee 2099, 40549 Düsseldorf. Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag vom 09.06.2001, später geändert. Die Gesellschafterversammlung vom 10.09.2021 hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages in § 1 Abs. (2) und mit ihr die Sitzverlegung von Berlin (bisher Amtsgericht Charlottenburg HRB 233208 B) nach Düsseldorf beschlossen. Geschäftsanschrift: Hansallee 2099, 40549 Düsseldorf. Gegenstand: Die Entwicklung, Herstellung und der Vertrieb von Software- und Hardwareprodukten jeglicher Art für die Anwendung im Internet sowie die Vermarktung von Datenbanken und Informationssystemen, der Vertrieb multimedialer Anwendungen, die Beratung und das Erbringen von Dienstleistungen im Software-, Hardware- und Multimediabereich im Internet. Stammkapital: 25.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, so vertritt er die Gesellschaft allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, so wird die Gesellschaft durch zwei Geschäftsführer oder durch einen Geschäftsführer gemeinsam mit einem Prokuristen vertreten. Geschäftsführer: Fratzscher, Daniel, Düsseldorf, *10.03.1969, einzelvertretungsberechtigt mit der Befugnis im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen. Folgende Gesellschaften sind bisher auf die Gesellschaft verschmolzen: Euroweb Asset-Management GmbH, Sitz Düsseldorf (Amtsgericht Düsseldorf HRB 48464); web2walk GmbH, Sitz Berlin (Amtsgericht Charlottenburg HRB 102938 B); youCom GmbH, Sitz Düsseldorf (Amtsgericht Düsseldorf HRB 72027); Euroweb Deutschland GmbH, Sitz Düsseldorf (Amtsgericht Düsseldorf HRB 73300). Es besteht ein Gewinnabführungsvertrag mit der Euroweb Beteiligung GmbH mit Sitz in Düsseldorf (Amtsgericht Düsseldorf HRB 68787) vom 09.06.2021 als herrschendem Unternehmen, dem die Gesellschafterversammlung durch Beschluss vom 09.06.2021 zugestimmt hat.

Warnung!

Aus der Vergangenheit vermute ich, dass gerade die Drücker instruiert werden (oder schon wurden), den Kunden (soweit nicht „blöd“: vorsätzlich) unwahr vorzumachen, dass nunmehr eine „VertragsÄNDERUNG“ notwendig sei - wer den hingehaltenen Wisch unterschreibt steht dann mit einem NEUEN, geradezu absurd überteuerten 4-Jahresvertrag da. Einfach „Nein!“ sagen!

Oder brauchen diese Betrüger neben einem neuen Name (scheint mir ziemlich dringend) eben so dringend auch ein neues Aktenzeichen eines Registergerichts? Ich frage mal genauer:

„Wen, BITTE, wollen die eigentlich verarschen?“
Quelle: https://joerg-reinholz.blogspot.com/2021/09/euroweb-internet-gmbh-ist-jetzt-wwwe.html#comment-form


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United Media AG und Euroweb - Vorsicht Verlängerungsfalle!

02.11.2021 um 11:03
Das Namenskarussell der Euroweb - Abzockergruppe dreht sich weiter:
„Ruhrgebietshelden“ mutierten zu „Westdeutscher Onlineservice GmbH“ - „Alter Betrug im neuen Hemd“

HRB 32015: Ruhrgebietshelden GmbH,
Zur Schmiede 5, 45141 Essen
Die Gesellschafterversammlung hat am 30.09.2021 beschlossen, die Firma und den Gesellschaftsvertrag in § 1 (Firma und Sitz) zu ändern. Neue Firma: Westdeutscher Onlineservice GmbH.


Die Euroweb-„Helden“ um den Euroweb-Vertriebsboss Christian Stein hatten wohl zunehmend weniger Erfolg und mit der Personalbeschaffung gab es offenbar auch zunehmend Probleme - denn wer bewirbt sich wohl bei einer Euroweb-Bude, die das aggressive Belügen der potentiellen Kunden als Hauptverkaufstaktik ansieht und von der man durch einfaches googeln erfahren kann, dass man dort unterirdisch behandelt wird und eifrig lügend völlig überteuerte und insoweit nicht „marktfähige“ 4-Jahresverträge drücken soll?
Quelle: https://joerg-reinholz.blogspot.com/2021/11/ruhrgebietshelden-mutierten-zu.html


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United Media AG und Euroweb - Vorsicht Verlängerungsfalle!

28.12.2021 um 22:06
Schon 2012 wurde über die "Tricksereien" und "strafrechtlicher Ermittlungen gegen Euroweb und deren Rechtsanwälte" berichtet und ein Film darüber gedreht.

Und es geht um den "Verdacht auf betrügerisch-falsche Behauptungen in den laufenden Gerichtsprozessen gegen Betroffene".

Die Abzocke und Trickseren scheinen jetzt, 2021, immer noch im großen Stil bundesweit fortgeführt zu werden, wenn man sich die gehäuften Aussagen von Geschädigten und obige Aussage eine Ex-Vertreters von United Media Ag anschaut. Der erklärt öffentlich, dass er die eigenen jahrelangen Kunden von United Media AG anlügen musste! Und mittels Lügen sie zu einer Unterschrift gebracht hatte, die ihnen später als vom Kunden getätigten Wunsch über einen vollkommen neuen 4-Jahresvertrag ausgelegt wurde.


Warum greift die Justiz nicht ein?


Der Beitrag zu dem Film über Euroweb von 2012:
Mit mehreren betroffenen Mandanten und vielen Informationen aus den laufenden Prozessen entstand eine umfassende Darstellung der Tricksereien durch Euroweb-Webstyle. Gezeigt werden auch die massiv geführten Angriffe auf Kritiker, die öffentlich vor der Referenzkundenmasche warnen.

WDR Servicezeit Reportage

So berichten unter anderen Frau Steinkuhle – Catwalk Fashion, Frau Walther – Kindermalschule Meerbusch und Herr Grabovschi – Hotel Moldova von ihren Erfahrungen mit dem in besonderer Weise engagierten Unternehmen in Düsseldorf.

Weiteres Thema der TV-Reportage ist der Stand s

  1. trafrechtlicher Ermittlungen gegen Euroweb und deren Rechtsanwälte
. Die Staatsanwaltschaft Düsseldorf ermittelt nach der Aussage eines Beamten im Beitrag wegen des Verdachts auf betrügerisch-falsche Behauptungen in den laufenden Gerichtsprozessen gegen Betroffene. Auch der Kanzlei liegen widersprüchliche Aussagen in Prozessen vor. So behauptete Euroweb über ihre Rechtsanwälte in Gerichtsverfahren durchgehend, dass Internetseiten im Rahmen der „Internet-System-Verträge“ nur durch fest angestelltes Personal erstellt würden. Daher sollen nach dieser Darstellung seitens Euroweb infolge einer Vertragskündigung auch keine Personalkosten eingespart werden. Dies behaupteten ihre Anwälte im Auftrag der Euroweb auch dann noch mehrfach, obwohl ein leitender Mitarbeiter der Euroweb schon Ende 2012 gegenüber dem Amtsgericht Düsseldorf bestätigte, dass in Zeiten von Auftrags-Spitzenauslastungen Designaufträge an sog. „Freelancer“ vergeben wurden.

Fragen zum Artikel? was kann in Ihrer Sache konkret getan werden? – Senden Sie uns eine unverbindliche Anfrage – zum Kontaktformular

Auch Nicht-Betroffene sollten diese hervorragende journalistische Leistung nicht verpassen. Der Beitrag zeichnet in herausragender Qualität, insbesondere in Bezug auf Detailvielfalt und Anschaulichkeit ein realistisches Bild der Euroweb-Gruppe (Webstyle-Maxclip-Internet Online Media) im Gegensatz zu der abgehobenen Selbstdarstellung dieses Unternehmens. Er dokumentiert auch die leider noch immer zu erfolgreichen Methoden des unlauteren Wettbewerbs unter den Augen deutscher Justizbehörden.

Einen Erfolg hatte der Bericht schon: Durch den öffentlichen Druck sah sich Euroweb veranlasst, die gegen Frau Steinkuhle gestellten Forderungen über die eingeschaltete Kanzlei Berger-Buchholz aufzugeben. Die Klage gegen Frau Walther war bereits im Vorfeld des Berichts durch das Landgericht Düsseldorf zu 100% rechtskräftig abgewiesen worden.

Schließlich deckt der Bericht Zusammenhänge zwischen der Kanzlei Berger-Buchholz und Schmähblogs gegen Euroweb-Kritiker unter dem Pseudonym „Gisela Mertens“ auf, von deren IP Adresse auf eine Nachricht an „Giesela Mertens“ reagiert wurde. Der Blogger Jörg Reinholz hatte Gisela nach seinen Angaben eine technische Falle gestellt.
Quelle: https://strategie-unternehmen.de/2012/10/wdr-servicezeit-euroweb-webstyle-berger-buchholz-3/


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United Media AG und Euroweb - Vorsicht Verlängerungsfalle!

29.12.2021 um 07:19
Die Firma Alpenweb hat sich umbenannt in "um united media Switzerland AG". Sie gehört auch zur Euroweb Gruppe und Daniel F. ist ihr Präsident (s. https://www.united-media.ch/impressum/ )

Das Umbennen hat Methode bei den Firmen von Daniel F., aber die Masche der Vertragsverlängerung zieht sich durch mehrere dieser Firmen und scheint deshalb direkt von Daniel F. initiiert zu werden.

Trotz der Umbennung darf aber die berechtigte Kritik an den Firmen nicht vergessen werden. Deshalb hier ein Reminder:

Alpenweb Mitarbeiter spricht von Betrug
Alpenweb sind betrüger die es auf kleinunternehmen abgesehen hab! Sie beuten euch aus und machen eure firma kaputt!
1,0
Nicht empfohlen
Juli 2019
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich Recht / Steuern bei Alpenweb AG in Wohlen gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich
Garnichts ist gut an alpenweb sie betrügen kleinunternehmer!

Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Das sie firmen verarschen ausbeuten und betrügen! Und niemand ihnen das handwerk legt!

Verbesserungsvorschläge
Aufhören klein unternehmer auszubeuten und zu betrügen! Alpenweb ist eine verbrecher firma
Quelle: https://www.kununu.com/ch/alpenweb1/kommentare


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United Media AG und Euroweb - Vorsicht Verlängerungsfalle!

29.12.2021 um 12:08
Das Thema ist von Helpdesk nach Kriminalfälle verschoben worden.
Ich bitte um Beteiligung. Hier können einerseits Betroffene schreiben, so dass klar wird, dass man mit dem Thema nicht alleine ist.
Wer dazu Quellen findet, wo etwas über diese Verlängerungsfalle oder andere Abzock-Methoden von United Media oder anderen Firmen der Euroweb-Gruppe geschrieben steht, bitte hier mit Quellenangabe zitieren.

Wenn man sich etwas mit dem Thema beschäftigt, kommt schnell der Verdacht auf, dass hier ein Justizskandal großen Ausmaßes vorliegt. Es stellt sich so dar, dass hier ein Kriminalfall seit Jahren nicht geahndet wird.

Die selbe Masche über Jahre über Ländergrenzen und über viele verschieden Firmen hinweg, die immer wieder umbenannt werden.
Die Anzahl der Kleinunternehmer und Freiberufler, die seit Jahren von der Abzocke betroffen sind, scheint in die Tausende zu gehen!
Viele verschiedene Kunden"betreuer", die alle mit der selben Masche den Opfern Verträge unterschieben. Findet hier systematisch eine Schulung in unlauteren Methoden statt?

Es ist alles so offensichtlich! Auf Facebook, Internet-Bewertungsportalen, in Beitragen des WDR und anderen journalistischen Artikeln, auf Websites von Anwälten, in Blogs, überall da wird auf diese jahrelange organisierte Abzocke hingewiesen!

Eine Person, Daniel F., ist an der Spitze dieses Firmengeflechts und ist womöglich verantwortlich für das Ganze. Man wird skeptisch. Ist dieser Mensch juristisch nicht greifbar? Kann es sein, dass hier die Staatsanwaltschaft Düsseldof absichtlich nicht tätig wurde?


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United Media AG und Euroweb - Vorsicht Verlängerungsfalle!

29.12.2021 um 14:24
Zitat von FraukieFraukie schrieb am 20.05.2019:
Zitat von FraukieFraukie schrieb am 20.05.2019:Möchte Dein Freund jedoch generell, dass dieser Firma das Handwerk gelegt wird (danach klingen Dein Beitrag für mich) rate ich ihm sich an die Verbraucherzentrale zu wenden.
Ich kann auch die Verbraucherzentrale empfehlen. Die konnten mir in Sachen einer unseriösen Firma helfen.

Es gab ein gutes Erstgespräch. Das war, glaube ich mich zu erinnern, kostenlos oder für einen wirklich sehr geringen Betrag.
Dort legt man sein Anliegen dar.

In meinem Falle stellte sich sehr schnell heraus, dass die Firma, gegen die ich vorgehen wollte, bereits bei der VZ bekannt war. Das gab mir Mut.

Ich beauftragte über die VZ einen Anwalt, der für die VZ arbeitete. Alles war zwar nicht kostenfrei aber entsprach einem sehr fairen Preis. Über die Kosten wird man im vorab vollumfänglich aufgeklärt. Es ist auch für Menschen mit geringem Einkommen bezahlbar.

Ich kann die Hilfe der Verbraucherzentrale nur anraten und empfehlen.


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United Media AG und Euroweb - Vorsicht Verlängerungsfalle!

29.12.2021 um 14:54
Nicht übel nehmen aber wie kommt man eigentlich dazu einen Vertrag mit einer Gesamtverpflichtung von mehreren Zehntausend Euros zu unterschreiben, dann aber darauf verzichtet den Vertrag für wenig Geld vom Anwalt prüfen zu lassen?

Auch die Sache mit der Gratis SSL-Verschlüsselung ..
Sollte eigentlich offensichtlich sein, dass es sich dabei ums "honey pott" prinzip handelt.

Der Grund warum man mit der Masche seit Jahren agiert ist wohl weniger ein Justizskandal sondern mehr dessen geschuldet, dass Kunden zu leichtgläubig Verträge unterzeichnen ohne sie entweder selbst oder extern prüfen zulassen.
Unseriösität ist primär nicht strafbar.


Kann den Unmut verstehen aber einen Justizskandal sehe ich da nicht wirklich.


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United Media AG und Euroweb - Vorsicht Verlängerungsfalle!

29.12.2021 um 18:42
@Kangaroo
Dadurch, dass die Vertreter offensichtlich lügen und darin wohl sogar unterrichtet werden, und dadurch, dass eine SSL Verschlüsselung für den Rest der Laufzeit unbedeutend ist gegenüber weiteren vier Jahren eines extrem überteuerten Vertrages, liegt offenbar Betrug vor, gemeinschaftlich begangener Betrug.
Außerdem ist die Klausel so unverständlich geschrieben, dass von arglistiger Täuschung ausgegangen werden kann.
Durch die hundertfache Wiederholung ist es mMn Betrug von besonderer Schwere.


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29.12.2021 um 18:46
Zitat von KlarmannKlarmann schrieb:Ich kann auch die Verbraucherzentrale empfehlen.
Die ist wohl nur für private Geschäftssachen zuständig. Hier werden anscheinend extra Kleinunternehmer und Freiberufler abgezockt, die rechtlich weniger geschützt sind als Privatpersonen.


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30.12.2021 um 09:16
Zitat von KangarooKangaroo schrieb:Der Grund warum man mit der Masche seit Jahren agiert ist wohl weniger ein Justizskandal sondern mehr dessen geschuldet, dass Kunden zu leichtgläubig Verträge unterzeichnen ohne sie entweder selbst oder extern prüfen zulassen.
Unseriösität ist primär nicht strafbar.
Diese Sichtweise kann ich auch verstehen. Aber mit diesem Argument haben die Verantwortlichen allzu oft ihren Kopf aus der Schlinge gezogen, sind meiner Meinung nach dadurch zu unvorsichtig geworden und haben diese Masche so übertrieben, dass man mittlerweile den Betrugsparagraphen darauf anwenden kann:
§ 263
Betrug

(1) Wer in der Absicht, sich oder einem Dritten einen rechtswidrigen Vermögensvorteil zu verschaffen, das Vermögen eines anderen dadurch beschädigt, daß er durch Vorspiegelung falscher oder durch Entstellung oder Unterdrückung wahrer Tatsachen einen Irrtum erregt oder unterhält, wird mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.

(2) Der Versuch ist strafbar.

(3) In besonders schweren Fällen ist die Strafe Freiheitsstrafe von sechs Monaten bis zu zehn Jahren. Ein besonders schwerer Fall liegt in der Regel vor, wenn der Täter

1. gewerbsmäßig oder als Mitglied einer Bande handelt, die sich zur fortgesetzten Begehung von Urkundenfälschung oder Betrug verbunden hat,

2. einen Vermögensverlust großen Ausmaßes herbeiführt oder in der Absicht handelt, durch die fortgesetzte Begehung von Betrug eine große Zahl von Menschen in die Gefahr des Verlustes von Vermögenswerten zu bringen,

3. eine andere Person in wirtschaftliche Not bringt
Quelle: https://www.gesetze-im-internet.de/stgb/__263.html

Die drei Punkte von Abssatz 2 (besonder schwere Fälle von Betrug) treffen mMn alle auf dieses Firmengeflecht zu und zwar so deutlich, dass es von der Staatsanwaltschaft gar nicht übersehen werden kann. Deswegen spreche ich von Justizskandal.


  1. Gewerbsmäßig
    Hier arbeiten verschiedene Abteilungen und dazugehörige Personen Hand in Hand.
  2. Vermögensverlust großen Ausmaßes
    Bei hunderten bis tausenden Betroffenen mit einem Schaden von ca. 10.000-18.000 € pro Opfer ist das große Ausmaß längst erreicht.
  3. Wirtschaftliche Not
    Oft trifft es Kleinunternehmer und Freiberufler, Handwerker oder andere Dienstleister, manchmal Berufsanfänger, für die so ein Schaden existenzgefärdent ist.



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United Media AG und Euroweb - Vorsicht Verlängerungsfalle!

30.12.2021 um 10:14
Zitat von DblickstrudelDblickstrudel schrieb:Dadurch, dass die Vertreter offensichtlich lügen
Die Frage ist ob sie objektiv gesehen lügen oder es ein subjektiver Eindruck von dem Geschädigten ist.
Zitat von DblickstrudelDblickstrudel schrieb:und dadurch, dass eine SSL Verschlüsselung für den Rest der Laufzeit unbedeutend ist gegenüber weiteren vier Jahren eines extrem überteuerten Vertrages
Frage mich, warum man sich dann überhaupt als enttäuschter Kunde auf ein Gespräch einlässt und sich mit einer SSL-Verschlüsselung locken lässt irgendetwas zu unterschreiben?

Das Problem ist:
Die meisten Menschen lesen sich Verträge bzw. AGBs nicht durch. Gerade dann nicht, wenn der Vertreter im Haus ist.
Und genau daraus ziehen unseriöse Unternehmen ihren Gewinn.

Wo ist die Schwelle zwischen einem unseriösen Unternehmen und einem betrügerischen Unternehmen?

Man könnte jetzt auch sagen der Kunde hat grob fahrlässig gehandelt da er etwas unterschrieben hat, ohne die Konditionen zu reflektieren und zu verstehen.
Und man könnte ihm die Frage stellen warum er sich auf einen Vertreter von einem Unternehmen verlässt, von welches er bereits im Vorfeld so enttäuscht wurde dass er das Vertragsverhältsnis aufgekündigt hat.


Ich glaube du verstehst sicher dass ich nicht versuche irgendein Unternehmen in Schutz zu nehmen.
Aber ich denke rechtlich gesehen bewegt man sich in einer Grauzone.


Als Fazit möchte ich aber noch sagen:
Finde es gut dass du Öffentlich auf die Problematik hinweist und darüber Informierst.

Und ich möchte dazu appellieren sich Juristisch beraten zu lassen. Sowohl vor der Unterzeichnung eines XX.XXX€ schweren Vertrag als auch danach wenn sich Probleme ergeben sollten.
Das formuliere ich Allgemein ohne Bezug auf irgendein bestimmtes Unternehmen zu nehmen.


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30.12.2021 um 11:48
Zitat von DblickstrudelDblickstrudel schrieb:Oft trifft es Kleinunternehmer und Freiberufler, Handwerker oder andere Dienstleister, manchmal Berufsanfänger, für die so ein Schaden existenzgefärdent ist.
Ich unterstelle bei der Masche sogar Vorsatz.

Wie Du sehr gut schreibst, handelt es sich oft um Firmen, die neu in den Markt einsteigen wollen. Gerade erst ihr Gewerbe angemeldet haben.

Am Anfang sind alle Firmengründer total euphorisch und stolz darauf, endlich "ihr eigenes Ding" machen zu können. Der Stolz und der Mut sind nachvollziehbar. Ich war auch mal Neugründer und spreche aus eigener Erfahrung. Auch ich habe Lehrgeld gezahlt, weil ich zu leichtgläubig, zu leichtsinnig oder zu besserwisserisch war ;). Aber ich habe durchgehalten und kann mein "Lehrgeld-Wissen" jetzt an andere weitergeben.

Gottseidank blieb mir solch eine Internetseitengeschichte erspart aber sie hätte mir genauso passieren können. Ich erinnere mich jetzt an genau solch eine Situation. Die Eigenvermarktung über Internetseiten wurde lauthals propagiert.
Man ( ich ) hatte keine Ahnung und glaubte den "Wissenden" in Sachen Internet.

Mir wurde auch solch ein Vertrag vorgeschlagen. Da mir aber die Gesamtsumme einfach zu viel war, um diese bezahlen zu können, habe ich mich dagegen entschieden. Ich stelle aber anheim: Wenn ich das Geld evtl. gehabt hätte, hätte ich denen auch geglaubt.

Bitte immer vorsichtig sein und wirklich den Rat bei Leuten suchen, die schon viele Jahre im Geschäft sind. Die können helfen.


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30.12.2021 um 11:50
Seit 2,5 Jahren ist das Thema online.
Puscheline (ehemaliges Mitglied) hatte bereits auf S.1 des Threads eine Handlungsoption vorgeschlagen.
Zitat von PuschelinePuscheline schrieb am 19.05.2019:puscheline
19.05.2019 um 18:39
ehemaliges Mitglied
Das Beste ist, einfach nicht zu zahlen. Punkt.
Dann sollen die klagen. Wenn sie es tun, Klage VOLLSTÄNDIG von sich weisen.
Ggf Einzugsermächtigungen widerufen.
Wenn tatsächlich Betrug gem. Par.263 StGB, dann Strafanzeige.
Zitat von DblickstrudelDblickstrudel schrieb:dass man mittlerweile den Betrugsparagraphen darauf anwenden kann:
§ 263
Betrug
Anwaltlicher Beistand zur Verbesserung der einzelnen Situation, ich schließe mich an:
Zitat von KangarooKangaroo schrieb:Und ich möchte dazu appellieren sich Juristisch beraten zu lassen



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30.12.2021 um 11:58
Aufmerksamkeit für das Thema: Ansonsten gebe ich dir recht, es ist schwierig und dauert sehr lange. So ist auch bei cum/ex- Geschäften ist seeeehr viel Zeit ins Land gegangen, bis man behördlicherseits aufmerksam wurde. Selbst eine Warnung an Dänemark wurde wohl trotz Ermittlungen nicht rausgegeben und führte dort zu erheblichen Schäden https://taz.de/Cum-Ex-Betrug-der-Banken/!5545707/
www.zeit.de/wirtschaft/2018-10/cum-ex-betrug-daenemark...

Relativ aktuell zu cum/ex-Geschäften: https://www.tagesschau.de/investigativ/panorama/cum-ex-cum-cum-101.html

Ich will damit sagen, dass du langen Atem brauchst und Unterstützende auch außerhalb vom Forum, wenn du einen Skandal aufdecken willst.


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06.02.2022 um 18:26
Schon 2012 gab es ein Ermittlungsverfahren und ein Urteil, dass die Euroweb Gruppe arglistige Täuschung betreibt. Man kann sich nur ans Hirn fassen, warum die ihre Masche plus die hier beschriebene Masche mit untergeschobenen Verträgen so unverschämt weiter betreiben.
Euroweb Internet GmbH - LG Kiel erkennt auf arglistige Täuschung
02.03.2012, 16:52 | Politik, Recht & Gesellschaft

Pressemitteilung von: Jörg Reinholz - Nachrichten / PR Agentur: Jörg Reinholz - Nachrichten
In der Sache des Landgerichts Kiel, Az. Az. 2 O 135/11 (nicht rechtskräftig) hat das Gericht darauf erkannt, dass die Euroweb Internet GmbH die beklagten "Kunden" durch die "Referenzkundenmasche" arglistig getäuscht habe. In der Urteilsbegründung gibt das Landgericht einem Imbissbetreiber Recht. Der Euroweb-Mitarbeiter habe den Gewerbetreibenden "über die Höhe des zu zahlenden Entgelts arglistig getäuscht". Dem Vertreter sei es vor allem um den eigenen Vorteil gegangen, da er aus einem erfolgreichen Vertragsabschluss eine dreistellige Provisionszahlung zu erwarten hat.


Gegenüber der SHZ behauptete der Pressesprecher der Euroweb, Dirk Dieckmann

"Andere Gerichte und insbesondere solche in Berlin und Nordrhein-Westfalen an unseren Firmenstandorten beurteilen die Rechtsfragen im angefragten Sachverhalt in ständiger Rechtsprechung unterschiedlich. Allerdings wurde eine arglistige Täuschung von diesen Gerichten niemals angenommen, daher ist davon auszugehen, dass das Oberlandesgericht Schleswig diese Einzelfallentscheidung eines Einzelrichters am Landgericht Kiel nicht bestätigen wird."

Das ist aber "nicht ganz wahr". Es handelt sich bereits um das 5. Urteil mit diesem Tenor:

- AG Düsseldorf, Az. 32 C 6293/08
- AG Ottweiler, 16 C 234/09 (Rechtskraft unbekannt)
- Landgericht Hildesheim, 7 S 232/09, nach Revisionsrücknahme definitiv rechtskräftig
- Amtsgericht Waiblingen, 7 C 798/10 (Berufung eingelegt)
- LG Kiel, Az. 2 O 135/11 (Berufung angekündigt)

Der Anwalt Philipp Berger von der "Berger LAW LLP" und "Kanzlei Berger LLP" macht hier bei openPr.de und in anderen Presseportalen vor, die Euroweb Internet GmbH sei eine seriöse Firma und die Gerichte würden in dieser in Verfahren jeweils die volle Vertragssumme zusprechen. Dabei handelt es sich aber um wenige bedauerliche Unfälle in der Rechtsprechung. In der weit überwiegenden Mehrzahl der Fälle weisen die Gerichte die Zahlungsklagen der Euroweb vollständig oder weit überwiegend zurück.

So hat der Anwalt Philipp Berger wohl "vergessen", dass seine Kanzleien vor dem LG Düsseldorf gerade jüngst eine erstaunliche Anzahl an Klagen zurücknahm oder sich in die Säumnis flüchtete. In den Fällen der Klagerücknahmen drohte auch ein Urteil wegen arglistiger Täuschung.

Da der Anwalt hier und in anderen Presseportalen Werbung für die Euroweb macht erwähnt er diese sehr zahlreichen Verfahren natürlich nicht und auch nicht, dass gegen die Euroweb Internet GmbH und deren Töchter zahlreiche Ermittlungsverfahren wegen Betrugs anhängig sind. Und zwar weil in Verfahren unter Beteiligung seiner Kanzlei die Gerichte belogen wurden:

1)
Vor dem LG München (12 O 9629/10) wurde behauptet und unter Zeugenbeweis gestellt, die Euroweb Media GmbH (jetzt Internet Online Media GmbH) habe 4800 Euro an Google überwiesen. Das stellte sich als unwahr heraus. Die Klage der Tochter der Euroweb Internet GmbH wurde abgewiesen. [StA München, 56 Js 211258/11]


2)
Vor dem LG Chemnitz (4 O 1209/11) wurde von der Euroweb behauptet, sämtliche WebDesign-Leistungen würden durch fest angestellte Mitarbeiter erbracht. Das LG Chemnitz stellte rechtskräftig fest, dieser Vortrag stimmt nicht mit dem Bilanzwerk der Euroweb überein und wies die Zahlungsklage der Euroweb ab. [StA Chemnitz, 740 Js 7539/12]

Zahlreiche weitere Verfahren liegen bei den StA zur Ermittlung und Entscheidung, besonders hinsichtlich der aktuellen und noch nicht rechtskräftigen Urteile des LG Kiel (2 O 135/11) und des AG Waiblingen (7 C 798/10) wegen arglistiger Täuschung - die ja immer mit Betrug verbunden ist.

Auch in dem, im jüngsten Bericht des Herrn Berger vor dem LG Düsseldorf wurde behauptet, sämtliche WebDesign-Leistungen der Euroweb würden durch fest angestellte Mitarbeiter erbracht. Da dies mit Hinblick auf die Chemnitzer Entscheidung nur unwahr sein kann ermittelt hier nach Strafanzeige des Unterzeichners jetzt auch die StA Düsseldorf.
Diese Pressemeldung wurde auf openPR veröffentlicht.
Jörg Reinholz
Quelle: https://www.openpr.de/news/612794/Euroweb-Internet-GmbH-LG-Kiel-erkennt-auf-arglistige-Taeuschung.html


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United Media AG und Euroweb - Vorsicht Verlängerungsfalle!

12.02.2022 um 17:33
Euroweb verliert Prozess

Euroweb hat nun in einem vergleichbaren Fall einen Prozess vor dem Landesgericht Düsseldorf verloren. «Es fehlt jeder deutliche Hinweis darauf, dass sich mit Abschluss des neuen Vertrags die Leistungen aus dem ursprünglichen Internet-System-Vertrag verlängern», hält der Richter in seinem Urteil fest. Das Vertragsformular sei unklar und mehrdeutig. Damit sei dem Kunden bewusst die Vertragsverlängerung verschleiert worden. Das Gericht kommt daher zum Schluss, dass der Vertrag für die Zusatzleistung den ursprünglichen Vertrag nicht verlängert hat.
Quelle: https://www.beobachter.ch/konsum/dienstleistungen/firmen-websites-eurowebs-neuer-trick am 3.10.2014


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United Media AG und Euroweb - Vorsicht Verlängerungsfalle!

11.03.2022 um 21:13
Sieg gegen die bösartige Abzocke von United Media!

Keine Zahlungsansprüche für United Media nach unzulässiger Vertragsverlängerung
Donnerstag, 09.09.2021
Keine Zahlungsansprüche für United Media nach unzulässiger Vertragsverlängerung

von Media Kanzlei

Die Rechtsanwält:innen der Media Kanzlei konnten eine Mandantin vor dem Landgericht Düsseldorf erfolgreich gegen United Media vertreten (n.rk). Die betroffene Mandantin hatte sich an die Media Kanzlei gewandt, weil sie zahlreiche Rechnungen von United Media erhalten hatte, obwohl der Vertrag nach ihrem Kenntnisstand bereits beendet war.
United Media AG: Täuschung durch Außendienstmitarbeiter

Zwischen der United Media AG und der Mandantin bestand über mehrere Jahre ein Internetsystemvertrag. Die betroffene Mandantin wurde von einem Außendienstmitarbeiter der United Media AG bei der Unterzeichnung einer weiteren Vereinbarung getäuscht.

In dem Formular, das unsere Mandantin von dem Außendienstmitarbeiter der United Media AG ausgehändigt bekam, hieß es, dass der Leistungs- und Systemumfang denen des „Altvertrages“ entspräche, mit den vereinbarten inhaltlichen Erweiterungen. Die dem „Altvertrag“ zugrunde liegenden Allgemeinen Geschäftsbedingungen der United Media AG sollten weiter gelten.
United Media Rechnung nach Laufzeitende

Nach dem Ende der ursprünglich vereinbarten Laufzeit von vier Jahren erhielt die Mandantin weiterhin Rechnungen von der United Media AG. Obwohl keine Laufzeitverlängerung vereinbart wurde, rechnete die United Media AG auch über das in dem ursprünglichen Vertrag vereinbarte Laufzeitende hinaus monatlich ein erhöhtes Entgelt bei unserer Mandantin ab. Das Landgericht Düsseldorf hat nun aber entschieden: Der Beklagten stehen aus dem vormals mit unserer Mandantin abgeschlossenen Internet-Systemvertrag keine weiteren Zahlungsansprüche zu.
Rechtsanwalt für Vertragsrecht

Wir hatten die schriftliche Korrespondenz mit der United Media AG übernommen und versucht, eine außergerichtliche Einigung für unsere Mandantin zu erzielen. Hilfsweise hatten wir die Anfechtung und die Kündigung erklärt. Wie üblich ignorierte United Media die Anfechtung und bot eine einvernehmliche Beendigung des Vertrages gegen Zahlung eines vierstelligen Betrages an. Eine außergerichtliche Einigung war auch im weiteren Schriftverkehr nicht möglich, weshalb unsere Rechtsanwält:innen Klage beim Landgericht Düsseldorf erhoben haben – mit Erfolg.

Gerne helfen wir auch Ihnen bei einer rechtlichen Auseinandersetzung mit United Media oder sonstigen Fällen des Vertragsrechts. Kontaktieren Sie uns.
Entscheidungsgründe der Richter:innen

„Der Beklagten stehen aus dem vormals mit der Klägerin abgeschlossenen Internet-Systemvertrag keine weiteren Zahlungsansprüche zu.

In dieser Hinsicht kann es dahin gestellt bleiben, ob die in der weiteren Vereinbarung (…) zur Vertragslaufzeit formularmäßig enthaltenen Regelungen einer Inhaltskontrolle nach § 307 BGB standhalten oder schon aus diesem Grund unwirksam sind.

Selbst wenn die genannte Übereinkunft Bestand gehabt haben sollte, hat dies durch das Schreiben der Klägerin (…) sein Ende gefunden. In einem solchen Fall hätte die Klägerin die Vereinbarung (…) wirksam gekündigt.

Nach § 648a Abs. 1 BGB können beide Vertragsparteien einen Werkvertrag aus wichtigem Grund ohne Einhaltung einer Kündigungsfrist kündigen. Ein solcher Kündigungsgrund liegt vor, wenn dem Kündigenden unter Berücksichtigung aller Umständen des Einzelfalls und unter Abwägung der beiderseitigen Interessen die Fortsetzung des Vertragsverhältnisses bis zur Fertigstellung des Werks nicht zugemutet werden kann.

So liegt der Fall hier, in dem die Klägerin zu einem ihr zustehenden außerordentlichen Kündigungsrecht schlüssig vorgetragen hat, sie sei bei der Unterzeichnung der weiteren Vereinbarung (…) von dem Außendienstmitarbeiter der Beklagten dadurch getäuscht worden, dass dieser ihr zugesagt habe, die Vereinbarung führe keine Verlängerung der ursprünglich vorgesehenen Vertragslaufzeit mit sich.“ (LG Düsseldorf, Urteil vom 06.07.2021, 6 O 160/20).
Quelle: https://www.media-kanzlei.com/news/blog-artikel/keine-zahlungsansprueche-fuer-united-media-nach-unzulaessiger-vertragsverlaengerung/

Wenn diese Zahlungsverlängerungen unzulässig sind und Daniel Fratzscher in seinen Firmen das im industriellen Maßstab mit verschiedenen Vertretern seit Jahren betreibt.... Wieso schreitet die Justiz nicht ein? Warum wird dem kein Riegel vorgeschoben?


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United Media AG und Euroweb - Vorsicht Verlängerungsfalle!

11.03.2022 um 21:18
Und auch hier beschreibt eine Anwaltskanzlei, das Vorgehen dieser Abzock-Firma. Die Ausmaße dieser Abzocke müssen gigantisch sein:
Freitag, 17.12.2021
United Media nimmt Klage vor Amtsgericht Reinbek zurück

von Media Kanzlei

Das Medienunternehmen United Media hat eine Klage gegen unseren Mandanten vor dem Amtsgericht Reinbek zurückgenommen. Die Parteien stritten um die Beendigung eines Internetsystemvertrags sowie einen Anspruch auf Herausgabe der Seiteninhalte unseres Mandanten.
United Media will Seiteninhalte nicht herausgeben

Unser Mandant hatte einen Internetsystemvertrag mit United Media geschlossen. Diesen Vertrag hatte unser Mandant fristgerecht gekündigt, was ihm auch durch das Medienunternehmen bestätigt wurde. Weil es sich bei einem Internetsystemvertrag nach der Rechtsprechung des BGH um einen Werkvertrag handelt, hat der Mandant nach Kündigung einen Anspruch auf Herausgabe seiner Seiteninhalte. Nachdem der Vertrag im vergangenen Jahr ausgelaufen war, forderte der Mandant diese Herausgabe, die aber von United Media verweigert wurde.
Zahlungsaufforderung und Mahnung nach Vertragsbeendigung

Obwohl der Vertrag gekündigt und beendet war, erhielt der Mandant außerdem weitere Zahlungsaufforderungen und Mahnungen durch United Media. Zwar ging er auf diese Zahlungen nie ein, doch das Medienunternehmen verschickte immer weitere Mahnungen.
United Media Vertreter will Kunden zu neuem Abschluss drängen

Etwa ein halbes Jahr vor der Beendigung des Internetsystemvertrags erschien ein Vertreter der United Media bei unserem Mandanten und überzeugte ihn, dass zwei Teildienstleistungen für unseren Mandanten nicht mehr sinnvoll seien. Er empfahl daher, diese einzustellen, wofür er ein bestimmtes Standardformular nutzen müsse. Unser Mandant wies nachdrücklich darauf hin, dass er keine Vertragsverlängerung und keinen Neuvertrag wolle. Der Vertreter versicherte ihm, dass mit der Vertragsänderung keine Verlängerung verknüpft sei, und machte entsprechende Vermerke in einem Gesprächsprotokoll. Unser Mandant hat sich von dem Vertreter auch mehrfach bestätigen lassen, dass seine Kündigung Bestand hat und der Vertrag sich nicht verlängert.

Nach unserer Erfahrung scheinen die Geschehnisse unseres Mandanten keine Seltenheit zu sein.
Immer wieder kommen Mandanten auf uns zu, weil sie in eine sogenannte Abofalle getreten sind: Ein Vertreter von United Media verkauft den Betroffenen einen Vertrag und verspricht hierbei Konditionen, die so nicht gewahrt werden. Lesen Sie hierzu gerne mehr unter diesem Link.
Probleme mit United Media? Anwalt hilft

Für unseren Mandanten haben wir umgehend die Kommunikation mit United Media übernommen. Wir haben das Unternehmen mittels eines anwaltlichen Schreibens, in dem wir auch die Vorkommnisse in den Geschäftsräumen unseres Mandanten geschildert haben, dazu aufgefordert, den entsprechenden Link bereitzustellen. United Media wies das Verhalten ausdrücklich zurück und behauptete, sie hätten sich stets vertragskonform verhalten.

Mehrfach mussten wir auch klarstellen, dass unser Mandant die angeblich offenen Zahlungen nicht begleichen werde, auch wenn United Media ihm immer weitere Mahnungen schickte. Schließlich war der Vertrag längst beendet, sodass keine Zahlungsansprüche mehr bestanden. United Media hatte in dieser Sache Klage bei dem Amtsgericht Reinbek eingereicht. Nach fortdauernder anwaltlicher Korrespondenz mit der zuständigen Anwältin der Media Kanzlei hat das Medienunternehmen eingesehen, dass die geltend gemachten Ansprüche nicht bestehen und die Klage schließlich zurückgenommen.

Für unseren Mandanten konnten wir die Sache erfolgreich abschließen. Haben auch Sie Schwierigkeiten mit United Media oder ähnlichen Anbietern? Wir helfen Ihnen gerne weiter. Kontaktieren Sie uns noch heute!
Quelle: https://www.media-kanzlei.com/news/blog-artikel/keine-zahlungsansprueche-fuer-united-media-nach-unzulaessiger-vertragsverlaengerung/


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United Media AG und Euroweb - Vorsicht Verlängerungsfalle!

15.03.2022 um 02:08
Ich will niemandem zu nahe treten und die Masche dieser Firma ist selbstverständlich unterirdisch - daher danke für diesen Thread und die Warnung.

Aber: Was ich nicht verstehen kann, wie im Jahr 2019 (!) und danach jemand noch einen Vertrag für dermaßen viel Geld für eine Webseite abschließen kann, oder für absolute Popel-Leistungen wie "QR-Code erstellen" oder "Facebook-Fanpage einrichten". Das sind Dinge, die kann jeder mit noch so wenig "Computerwissen" trotzdem mit zwei Handgriffen selbst. Gerade das mit dem QR-Code macht mich echt rechtschaffen fassunglos....

Ich hatte vor 10 Jahren eine eigene Homepage bei St**to gehostet, die hat mich 50€ im Halbjahr gekostet, und das war schon viel Geld. Für 350€/Monat hätte ich nie was abgeschlossen.

Ein Webdesigner kostet auch nicht mehr und kann das auch einrichten, dazu noch nen Anwalt, der einem die Rechtstexte schreibt (Kostenpunkt bei mir über eine Webkanzlei für zwei Webseiten: 86€/Jahr inklusive Aktualisierungen und Fragen).

Wie gesagt, ohne jemandem zu nahe treten zu wollen, aber manchmal hilft es schon, nicht einfach das erstbeste Angebot zu nehmen, das einem vor die Füße fällt.

Und wenn man was unterschreibt, sollte man immer das Kleingedruckte lesen.

Ich hoffe trotzdem, ihr Betroffenen kriegt das noch geregelt *daumen drück*


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