Frauenleiche A7 Schleswig-Flensburg Richtung Süden

Oh mein Gott das ist ja echt heftig... die arme Frau.

Aber warum zuerst die Nachrichtensperre und dann doch diese Info? Sickerten vielleicht erste Infos durch und man wollte dem zuvorkommen um Spekulationen und Falschinfos zu vermeiden?

Herbstkind schrieb:Aber warum zuerst die Nachrichtensperre und dann doch diese Info? Sickerten vielleicht erste Infos durch und man wollte dem zuvorkommen um Spekulationen und Falschinfos zu vermeiden?

Gut möglich. Oder anfängliche Verdachtsmomente haben sich nicht bestätigt und somit wurde die Sperre aufgehoben.

Im Ganzen nun eine sehr traurige Sache.

Ich verstehe noch nicht ganz wie der LKW sie überrollen kann, wenn das Auto von dem Partner direkt dahinter steht. Oder ist sie nach der Attacke auf sie weggelaufen und dann auf die Autobahn bzw an die Autobahnstreifen gekommen? Und der Partner ist dann bis zur Leiche mit seinem Auto auf dem Standstreifen vorgefahren?

Mann ersticht Frau auf Standstreifen
Mordkommission sucht dringend Zeugen des Vorfalls

Er soll sie auf dem Standstreifen erstochen haben, hatte blutverschmierte Hände. Der Standstreifen scheint also Tatort.

„Der Mann ist dringend verdächtig (...) auf dem Standstreifen angehalten und auf seine Ehefrau mehrfach mittels eines Messers in den Bereich des Halses, Nackens und Rückens eingestochen zu haben.“

Sie versuchte wohl dann noch zu fliehen. Dann kam der Laster ins Spiel. Wie genau, kann ich mir gerade auch nicht vorstellen.

Er erfasste die Frau und überrollte sie.

Quelle: https://www.bild.de/regional/hamburg/hamburg-aktuell/messerstiche-auf-der-autobahn-ehefrau-auf-a7-ermordet-78311122.bild.html

Ob sie da schon (halb) tot war bzw. ob die Messerstiche letztlich auch tödlich gewesen wären (innere Verletzungen, Blutverlust), das dürfte die Obduktion zeigen.

Die ganze Dynamik würde mich natürlich schon interessieren. Mitten auf der Autobahn fängt man an sich zu streiten, okay. Aber mehr finde ich schon außergewöhnlich, also dass man auf dem Standstreifen extra anhält, ein Messer zückt (das muss ja auch erstmal griffbereit sein) und mitten im Verkehr, vor zig vorbeifahrenden Autos, auf die eigene Frau einsticht. Crazy.

Für eine Nachrichtensperre in jedem Fall recht viele Nachrichten.

Der Hamburger Fall (Entführung) hat dann zumindest nichts mit diesem hier zu tun. Das mit den Berliner Kennzeichen ist reiner Zufall.

Die Oberstaatsanwältin: „Nach Einschätzung des hinzugezogenen Unfallsachverständigen hat der Lkw-Fahrer das Erfassen der verletzten Frau möglicherweise nicht bemerkt.“

Quelle: https://www.bild.de/regional/hamburg/hamburg-aktuell/messerstiche-auf-der-autobahn-ehefrau-auf-a7-ermordet-78311122.bild.html

Diese Aussage lässt vermuten, dass die Frau schon zusammengebrochen war u. gar nicht mehr stand als sie ein LKW erfasste. Vielleicht hat der LKW sie auch nicht ganz erfasst, sondern nur teiweise. Eventuell stand der Suzuki so, dass der LKW-Fahrer sie dort nicht liegen hat sehen können. Eine noch stehende, panische Frau auf der Flucht dürfte dem Fahrer kaum entgangen sein, daher gehe ich davon aus, dass sie schon zusammengesackt war.
Mehrfache(!) Messerstiche im Hals- und Nackenbereich, sowie Rücken. Also, das ist keine Gegend, wo man Messerstiche haben möchte, um es mal gelinde auszudrücken. Im Kopf-Halsbereich allein sind zwei große Arterien, u.a. die Halsschlagader. Wer in den Bereich sticht, der zielt auf den Tod.

Vielleicht hat der LKW sie vorn seitlich beim Weglaufen erfasst, so dass der LKW-Fahrer dies nicht wahrnehmen konnte.
Möglicherweise flog sie dann an die Stelle.
Hätte er sie richtig überrollt, würde der Körper doch nicht auf dem Standstreifen liegen?

Ein schreckliches Schicksal.

Thordis schrieb:Hätte er sie richtig überrollt, würde der Körper doch nicht auf dem Standstreifen liegen?

Und der LKW-Fahrer hätte es zudem auch bemerkt. Ich denke, es gab keinen frontalen Aufprall mitten auf der Fahrbahn, wahrscheinlich hat er sie eher seitlich erwischt/gestreift.
So ist hier in meiner Straße letztens auch ein Unfall mit einer Radfahrerin passiert, die in dem Moment ausgeschert ist, um an einer Baustelle vorbeizukommen, als ein LKW vorbeifuhr. Sie wurde seitlich erwischt. Der Fahrer konnte sie bzw. den eigentlichen Unfall gar nicht wirklich sehen.
Aus dem Bild-Artikel geht für mich jetzt auch nicht klar hervor, ob der LKW überhaupt am Unfallort verblieb oder ob er weitergefahren ist, eben weil er nichts vom Unfall gemerkt hat. Man sucht nach Zeugen. Auch nach dem LKW?

@Berlinergirl

Hier aus dem Artikel vom Nordkurier:

Nach bisherigen Erkenntnissen gehen die Ermittler davon aus, dass die durch die Attacke erheblich verletzte Frau anschließend von einem noch nicht ermittelten Fahrzeug, vermutlich einem Lkw, auf der A7 zwischen den Anschlussstellen Tarp und Schuby (Kreis Schleswig-Flensburg) erfasst und überrollt wurde.

Der Unfallhergang ist wohl noch nicht ganz klar. Finde die Auffindesituation auch echt merkwürdig... vielleicht hat der Ehemann sie da hingelegt nach dem Zusammenprall?
Eigentlich müssen ja zig Zeugen etwas gesehen haben, selbst wenn man schnell daran vorbei fährt sieht man doch sicher etwas?

Herbstkind schrieb:Der Unfallhergang ist wohl noch nicht ganz klar. Finde die Auffindesituation auch echt merkwürdig... vielleicht hat der Ehemann sie da hingelegt nach dem Zusammenprall?

Laut Bild-Artikel ist der Mann auf den Standstreifen, hat angehalten und sie dort mit dem Messer angegriffen. Sie wollte fliehen, stieg also vermutlich (stark) verletzt aus dem Auto und rannte wahrscheinlich mit letzter Kraft, voller Adrenalin los (der Körper vollbringt in solchen Momenten ja oft nochmal Hochleistungen), vom Auto und Täter weg, dann kam der LKW ins Spiel. Sie wird kaum auf die Fahrspur geflohen sein, denke ich. Ob es einen Zusammenprall gab bzw. wie der LKW sie erwischt hat, ist unklar. Fakt ist, der Verkehrssachverständige gibt an, dass der LKW-Fahrer sie möglicherweise gar nicht gesehen haben kann.
Warum sollte der Mann/Täter sie nochmal bewegen? Macht das Sinn? Gut, die ganze Tat macht keinen Sinn u. auch er stand unter Adrenalin und befand sich in einer Ausnahmesituation. Eventuell hat er sie also einfach ein wenig rüber geschleift, zurück auf den Standstreifen. Oder sie ist dort eben durch eine seitliche Kollision mit dem LKW eh gelandet.

@Berlinergirl
Ja nüchtern betrachtet macht das keinen Sinn dass er sie nochmal zurück zieht aber ja, wie Du bereits sagtest, solch ein Mord auf einer Autobahn auch nicht und dann noch das Adrenalin.
Sie liegt halt schon merkwürdig auf den Bildern. Mal gespannt ob und was es morgen Neues zu dem Fall gibt.

Wäre es möglich, dass sie gefahren ist und deshalb vor dem Auto liegt?
Er attackiert sie mit dem Messer, sie hält an, rennt los, bekommt das herannahende weitere Fahrzeug nicht mit.. wäre sie aus der Beifahrerseite gestiegen, hätte sie doch eher in Richtung der Leitplanke fliehen können als in Richtung der Fahrbahn?

Oder stand schon irgendwo, dass der Mann fuhr und ich habe es überlesen?

Noch ein paar Infos wurden veröffentlicht, sprich die vorhin geposteten Artikel ergänzt:

Der Ehemann wurde wegen Verdachts des Totschlags in eine psychiatrische Klinik eingewiesen. Mann und Frau sind beide Syrer und amtlich in Dänemark gemeldet. Warum sie in einem Auto mit Berliner Kennzeichen unterwegs waren, ist noch unklar.

Quelle: https://www.bz-berlin.de/berlin/mann-kommt-nach-autobahn-stichen-auf-ehefrau-in-psychiatrie

Vorhin wurde im Artikel noch spekuliert, dass das Ehepaar von einem Urlaub in Dänemark zurückkehrte. Jetzt stellt sich das natürlich gänzlich anders dar.

Zu der Nationalität wusste ich bis eben auch nichts. Wieso fährt man dann mit einem Auto mit Berlinerkennzeichen? Dann kann das Auto ja nicht auf die beiden gemeldet sein. Das ist ja so gar nicht möglich. Ich finde das Geschehen immer noch merkwürdig, denn wenn sie in Dänemark gemeldet sind, dann war es ja wirklich kein Urlaub.
Und wieso man ein Messer dabei hat, ist mir auch nicht schlüssig? Also ich hatte noch nie eines bei mir im Auto beim Fahrer bzw. Beifahrersitz liegen.

Update:

Das weibliche Opfer wurde zweifelsfrei durch Stiche in den Hals verletzt und dann von einem LKW überrollt, sie verstarb an einem Polytrauma. (RIP)

Der 33-jährige Tatverdächtige muss wegen des Verdachts auf Totschlag vorerst in ein psychiatrisches Krankenhaus – das ordnete das Amtsgericht Flensburg am Sonntagnachmittag an.

Der Mann wird verdächtigt, am Samstagmorgen kurz vor der Autobahnabfahrt Schleswig/Schuby auf dem Standstreifen angehalten und mit einem Messer auf seine 31-jährige Ehefrau eingestochen zu haben, teilte die Polizei am Sonntag mit. Sie wurde im Bereich des Halses, Nackens und Rückens verletzt.

Quelle:

https://www.focus.de/regional/schleswig-holstein/tatverdaechtiger-in-psychiatrie-frauenleiche-auf-der-a7-traurige-todesursache-steht-nun-fest_id_24448399.html


Able_Archer.

Able_Archer schrieb:Das weibliche Opfer wurde zweifelsfrei durch Stiche in den Hals verletzt und dann von einem LKW überrollt, sie verstarb an einem Polytrauma. (RIP)

Das stand tatsächlich auch gestern n wortgleich so in der Bild. Was das genau für Stiche im Hals waren, wissen wir bislang nicht. Waren bzw. wären diese bereits tödlich (durch verbluten) gewesen? Wie genau der LKW sie dann überrollte, wissen wir auch nicht. Mal sehen, ob da jetzt überhaupt noch weitere, detaillierte Infos veröffentlicht werden.

@Berlinergirl

Die Frau starb noch am Unfallort an einem Polytrauma.

Quelle:

https://www.focus.de/regional/schleswig-holstein/tatverdaechtiger-in-psychiatrie-frauenleiche-auf-der-a7-traurige-todesursache-steht-nun-fest_id_24448399.html

Dies ist in so einem Fall wohl schwer zu ermitteln.

Als Polytrauma bezeichnet man in der Medizin mehrere gleichzeitig erlittene Verletzungen verschiedener Körperregionen, wobei mindestens eine Verletzung oder die Kombination mehrerer Verletzungen lebensbedrohlich ist (Definition von Harald Tscherne). In der Regel wird als Polytrauma eine Verletzung mit einem Schweregrad nach Injury Severity Score (ISS) von mindestens 16 Punkten definiert, wobei zusätzlich die Definition von Tscherne Anwendung findet. Das Polytrauma unterscheidet sich somit von einem sogenannten Barytrauma, einer Verletzung in nur einer Körperregion mit einem ISS≥16.

Quelle:

Wikipedia: Polytrauma

Außerdem fahndet die Polizei nach dem unbekannten Fahrzeug, das die verletzte Frau überrollt hat. Hinweise sollen den Ermittlern der Mordkommission Flensburg unter Tel. 0461-48 40 mitgeteilt werde n.

Able_Archer.

Able_Archer schrieb:Dies ist in so einem Fall wohl schwer zu ermitteln.

Ich denke, dass ein Gerichtsmediziner die Stiche im Hals schon einordnen wird können. Also, ob sie per se lebensgefährlich waren. Dass dann der LKW zuvor kam, ist dann natürlich ein anderes Thema, nicht weniger tragisch.

Able_Archer schrieb:Außerdem fahndet die Polizei nach dem unbekannten Fahrzeug, das die verletzte Frau überrollt hat. Hinweise sollen den Ermittlern der Mordkommission Flensburg unter Tel. 0461-48 40 mitgeteilt werde n.

Ah okay, das hatte ich mich ja gestern bereits gefragt, ob man den LKW sucht. Also, ist er weitergefahren u. hat eventuell (laut Verkehrssachverständigem) nicht einmal etwas mitbekommen.

Update: https://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/Nach-Gewaltverbrechen-an-der-A7-Polizei-sucht-Zeugen,schuby122.html

Die in Dänemark gemeldete 31 Jahre alte Frau soll an dem Tag gegen 4 Uhr morgens in Flensburg zusammen mit ihrem Ehemann das Auto gewechselt haben. Mit einem in Dänemark zugelassenen weißen VW Passat Kombi kamen beide laut Polizei in der Katharinenstraße an. Sie stiegen dann in einen silbernen Suzuki mit Berliner Kennzeichen um, der auf der Flensburger Exe abgestellt worden war. Von dort fuhr das Ehepaar auf die A7 in Richtung Süden.

Dieser Autowechsel mitten in der Nacht ist ja sonderbar. Ob es dazu bereits Erklärungsansätze gibt bzw. womöglich hat sich ja der Mann dazu geäußert (sonst wüsste man davon wahrscheinlich gar nichts)?
Zeugen werden ansonsten ja seit dem 22.11. öffentlich gesucht. Vielleicht hat nicht jede/r AutofahrerIn überhaupt irgendetwas mitbekommen, von der Tat und vom Aufruf. Der LKW-Fahrer scheint wohl auch noch nicht gefunden?

Koernchen schrieb:Die in Dänemark gemeldete 31 Jahre alte Frau

Der Mann war nicht in Dänemark gemeldet? Falls ja, könnte das den Autowechsel erklären. Sie kommt mit einem Mietwagen zB.