Mord an Mädchen in Mannheimer Tiefgarage, November 1992

Hallo zusammen,
Ich bin schon seit längerem auf der Suche nach einem Fall der sich in Mannheim Anfang der 90er Jahre ereignet hat.
Ich war damals ca 12 Jahre alt und musste regelmäßig zum Kieferorthopäde der am Marktplatz lag.
Unter diesem gab es eine Tiefgarage in der sich das Verbrechen um diese Zeit ereignet hat.
Das Opfer war ein Mädchen, vielleicht zwischen 10 und 15 Jahren.
Es soll in der Garage umgekommen sein... durch fremde Hand....ich kann mich deshalb daran erinnern weil meine Mutter mir danach zur äußersten Vorsicht geraten hat...bzw mich dann immer begleitete...
Ich hab versucht in letzter Zeit etwas über den Fall heraus zu finden... aber ohne Erfolg...
Weiß jemand was darüber?
Danke

Mir sind nur die Morde von 1984 und von 1999 bekannt, in beiden Fällen waren die Opfer aber junge Frauen und keine teenager:

https://verbrechenimquadrat.podigee.io/11-neue-episode (Archiv-Version vom 26.07.2021)

https://www.rnz.de/nachrichten/metropolregion_artikel,-mord-am-ostermontag-1984-ploetzlich-verdaechtiger-in-einem-mordfall-_arid,616651.html

2003 wurde ein 16-jähriges Mädel in Mannheim ermordet, aber nicht in einer Tiefgarage.

https://www.welt.de/print-welt/article361835/Gestaendnis-im-Prozess-um-Mannheimer-Maedchenmord.html

Ist es möglich, dass Du in der Erinnerung zwei Fälle vermischt?
DER Tiegagaragenmord in Mannheim war 1999, das Opfer war allerdings 34 Jahre alt. Wobei man in Kurpfälzisch ja auch noch zu /über erwachsene(n) Frauen gerne mal "Mädsche" sagt und somit für Nichtkurpfälzer das Bild eines Kindes /Teenagers assoziiert.
Hast Du schon im Archiv des MM angerufen und nachgefragt? Der Archivar ist sehr nett und hilfsbereit.

@Raaven
Ich habe inzwischen beim MM angerufen. Artikel von vor 2000 sind nicht mehr beim MM archiviert und ich wurde ans Marchivum verwiesen.
Dort wurde mir gesagt, man könne mit zb einer Wochenkarte (8 Euro) selbst die entsprechenden Zeitungsartikel suchen, oder eine kostenpflichtige Suche beantragen. Letzteres wäre allerdings sehr kostenintensiv, wenn man kein konkretes Datum habe.
Die Nutzung des Archivs zur Eigenrecherche ist an einen jeweils zu erfragenden Termin gebunden.

Danke an euch alle für eure Infos... ich werde einigen nachgehen und vielleicht was herausfinden...
Aber postet munter weiter wenn euch was einfällt...
Gruß
Und bis bald

ich erinnere mich daran

war doch damals auch eine Puppe mit dem aussehen des Mädchens mitten auf dem Marktplatz Mannheim gestanden

einige zeit richtig?

Auch mir ist der Fall vage bekannt. Dass man so gar nichts findet. Merkwürdig.

@Raaven

Google mal: Mord Mannheim Michelle Parkhaus.
Der Mord war im November 1992.

Hallo @Raaven

ja habe den Bericht gefunden.

All die Jahre nie richtig was darüber gefunden 😅


Freut mich der Artikel... aber ist immer noch sehr traurig wenn ich daran zurück denke was da geschah :(

Wenn ich das richtig verstanden habe, ist der Fall bis heute ungeklärt.
Andererseits sind nicht alle Möglichkeiten der Öffentlichkeitsfahndung ausgeschöpft worden, um den oder die Täterin zu ermitteln.

Kann es sein, dass die Ermittlungen der Kripo in einer Sackgasse stecken gebliebenen sind, aus der kein Weg herausführt? Ich stelle mir das z.B. so vor, dass die Täterschaft in den Augen der Ermittlungsbehörden zwar 100% klar ist und trotzdem kein Nachweis geführt werden kann und auch keine Aussicht besteht, die nötigen Beweise durch weitere Fahndungsmaßnahmen noch zu erlangen.

Anders vermag ich mir nicht zu erklären, weshalb bei einem ungeklärten Kindermord nicht nichts unversucht gelassen wird, um den Fall zu klären und den oder die Täterin vor Gericht zu bringen.

Ich bin gespannt auf eure Meinungen.

Kann es sein, dass die Ermittlungen der Kripo in einer Sackgasse stecken gebliebenen sind, aus der kein Weg herausführt?

Um es kurz zu machen: Ja. Es ist sogar wahrscheinlich.

Bei ausermittelten Fällen gibt es einen Grundsatz: Der Täter steht in der Akte.

Kein Gendern und kein Plural. Die Realität ist dröge.

Siebengard schrieb:Der Täter steht in der Akte.

Siebengard schrieb:Kein Gendern und kein Plural.

Wow, da gehst du ja noch einen Schritt weiter.
Dass die Tat nur von einer Einzelperson begangen worden sein kann, da gehe ich mit. Andernfalls könnten die Ermittler ja immer noch darauf setzen, dass ein Mittäter auspackt. Doch in dieser Richtung unternehmen sie rein gar nichts.

Doch woraus leitest du ab, dass der Täter ein Mann ist.
Ich kann mir tatsächlich gut auch eine Täterin vorstellen.

Kielius schrieb:Ich kann mir tatsächlich gut auch eine Täterin vorstellen.

Dann sage entweder nur "der Täter" (generisch) oder ergänze "oder die Täterin". Ich war eben auch verwirrt, dass Du dich scheinbar auf eine Täterin festgelegt hattest.

JosephConrad schrieb:Ich war eben auch verwirrt, dass Du dich scheinbar auf eine Täterin festgelegt hattest.

Ich hatte ausdrücklich den männlichen und den weiblichen Artikel verwendet, als ich schrieb:

Kielius schrieb:um den Fall zu klären und den oder die Täterin vor Gericht zu bringen.

Kielius schrieb:um den oder die Täterin zu ermitteln.

Das hat auch wenig mit Gendersprache zu tun, die ich persönlich gar nicht verwende, sondern eher mit korrektem Deutsch.

Jedenfalls halte ich neben einem männlichen Täter in diesem Fall auch eine Frau als Täterin für denkbar.

Kielius schrieb:Das hat auch wenig mit Gendersprache zu tun, die ich persönlich gar nicht verwende, sondern eher mit korrektem Deutsch

Ist ja jetzt nur eine Bagatelle, aber das ist kein korrektes Deutsch. Korrekt wäre: "um den Täter oder die Täterin zu ermitteln".

Klammerform beim Gendern: "um den/die Täter(in) zu ermitteln".

JosephConrad schrieb:Ist ja jetzt nur eine Bagatelle, aber das ist kein korrektes Deutsch.

Da die Anzahl der zu diesem Fall verlinkten Quellen ja noch sehr überschaubar sind und bis es Neuigkeiten gibt, können wir diese Frage vielleicht trotzdem klären.

Liest hier vielleicht ein Deutschlehrer mit, der die Formulierung

Kielius schrieb:um den oder die Täterin zu ermitteln.

beurteilen kann?

Soll das ein Witz sein?
Ich denke gespannt, dass es hier was Neues gibt und ihr diskutiert hier offtopic so einen Unsinn aus?! *kopfschüttel*

Mich macht es als momentan in Mannheim ansässiger Mensch sehr traurig, dass ein Mädchen getötet wurde, und dass man so gar nix davon weiß. Das ist ja grauenhaft, wieso wurde niemals versucht es aufzuklären???
Würde der Allmy Eintrag nicht bestehen hätte ich niemals davon gehört.
Das ist ein Armutszeugnis für die Polizei, die sich anscheinend nicht um diesen Fall kümmern möchte. Ansonsten wären ja Schritte eingeleitet worden.
Man findet ja nichtmal was in der Presse.
Eine Schande.

Swagger schrieb:Das ist ja grauenhaft, wieso wurde niemals versucht es aufzuklären???

Wie weiter oben schon gemutmaßt wurde, könnten die Ermittlungen in ein nicht aufzulösendes "Deadlock" geraten sein.
D.h. die Ermittler sind sich zu 100% sicher, wer die Tat begangen hat, können jedoch nichts nachweisen. Durch weitere Fahndungsmaßnahmen, selbst wenn man sie einleiten würde, könnten keine zusätzlichen Beweise gewonnen werden. Da man dies weiß, geschieht auch ermittlungsseitig nichts mehr.
Für Versachtsäußerungen gibt es keine ausreichende Grundlage.

Angenommen die genannten Voraussetzungen treffen alle zu, was bleibt den Ermittlern in einer solchen Situation anderes übrig, als die Ermittlungen einzustellen und zu "kapitulieren".

Die Konstellation eines absoluten Deadlocks bei Mordermittlungen kommt sicherlich nicht allzu häufig vor. Aber hier könnte es der Fall sein und dies würde das "große Schweigen" zu diesem Fall erklären.