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Teddybjørn-mannen: Der Teddybär-Mann

107 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Leiche, Norwegen, 1992 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Teddybjørn-mannen: Der Teddybär-Mann

12.11.2022 um 12:35
Zitat von HanniNanniHanniNanni schrieb:Nehmen wir an, dass der Tote ein Deutscher war, dann muss er doch einige Wochen nach seinem Urlaub bzw. Verschwinden in Deutschland als vermisst gemeldet worden sein, oder? Wenn er eine Familie gehabt hat, die ihn vermisst ist es doch logischer, wenn die Angehörigen ihn bei der Polizei als vermisst melden, anstatt dass sie sich bei irgendeinem Fernsehsender melden.
Etwaige Familienangehörige könnten sich ja durchaus zusätzlich an einen Fernsehsender gewandt haben, wie @Rotkäppchen schon schrieb.

Aber den deutschen Behörden müsste bekannt sein, wenn es einen Langzeitvermissten aus Deutschland gibt, der aus einem Norwegen-Urlaub zwischen November 1991 und Frühjahr 1992 nicht mehr zurückgekehrt ist, das stimmt schon. Und das werden die norwegischen Behörden sicherlich abgeklärt haben.

Sehr merkwürdig, dieser Fall.

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Teddybjørn-mannen: Der Teddybär-Mann

12.11.2022 um 13:17
Zitat von sören42sören42 schrieb:Aber den deutschen Behörden müsste bekannt sein, wenn es einen Langzeitvermissten aus Deutschland gibt, der aus einem Norwegen-Urlaub zwischen November 1991 und Frühjahr 1992 nicht mehr zurückgekehrt ist, das stimmt schon. Und das werden die norwegischen Behörden sicherlich abgeklärt haben.
Zumal der Zeitraum ja eingrenzbar war. Allerdings hielt man die Leiche ja lange für eine Frau, möglicherweise lag es daran?
Ein ähnlicher Fall trug dich hier in der Gegend zu, in der ich lebe. Kinder fanden in den 90ern beim Spielen ein Skelett im Wald. Man hielt es lange für das einer Frau. Erst kürzlich, als neue Untersuchungen stattfanden, erwies sich, dass es sich um einen Mann handelte. Der Fall wurde auch bei XY ausgestrahlt, worauf hin ein Hinweis auf einen vermissten Mann einging. Es stellte sich heraus, dass es sich um genau diesen Mann handelte. Dennoch ist der Fall bislang ungeklärt.
...

Der Einsatz der DNA-Analyse zur Identifizierung war damals noch eine junge Technik und führte zunächst zu der Suche nach einer vermissten Frau. Wichtigster Anhaltspunkt für die Identifizierung der Leich war in den 1990er Jahren für die Kripo das Zahnschema, das anhand des vorgefundenen Gebisses festgelegt werden konnte. Damals schrieb die Mordkommission neben einer bundesweiten sowie internationalen Recherche nach infrage kommenden Vermisstenfällen insgesamt mehr als 1000 Zahnärzte im Bonner und Siegburger Raum und im angrenzenden Rheinland-Pfalz an.

Erst vor Kurzem wurde der Leichenfund aus Beiert als Cold-Case-Fall an die Bonner Mordkommission übergeben. Anfang 2021 wurde der Kieferknochen des Opfers erneut untersucht. Dabei zeigte sich: Die vermeintlich tote Frau aus Beiert ist ein erschossener Mann. Die Polizei Bonn ermittelte wieder.
...
https://ga.de/region/sieg-und-rhein/mehr-von-sieg-und-rhein/ruppichteroth-leiche-in-wald-gefunden-nach-27-jahren-identifiziert_aid-65181817


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Teddybjørn-mannen: Der Teddybär-Mann

12.11.2022 um 14:34
Zur Liegezeit und zum Erhaltungszustand der Sachen:

Gefunden wurde der Tote am 12. September 1992. Da er u.a. deutsches Vollkornbrot dabeihatte, das im November/Dezember 1991 nach Norwegen exportiert worden war, ist er wahrscheinlich frühestens Ende 1991 verstorben (Quelle: siehe unten bei (1)). Dann wäre die Liegezeit also längstens etwa 9 Monate gewesen, wie @enidan17 schon schrieb.

Es ist aber wohl eher anzunehmen, dass er in Jeans und Lederjacke und Regenponcho nicht mitten im Winter bei Schnee, sondern erst im Frühjahr wandern ging, und dann hätte die Liegezeit nur ca. 6 Monate betragen. Die Mindesthaltbarkeitszeit des Vollkornbrots z.B. war Mai 1992 (siehe das Etikett auf dem Bild unten), so dass der junge Mann es ohne Weiteres z.B. im März 1992 in Norwegen dabeigehabt haben könnte.

Alle seine Sachen waren gut erhalten, nur die (Baumwoll-)Bekleidung war von Tieren etwas zerrissen worden (Quelle: (1)). Das Etikett der Vollkornbrot-Packung z.B. ist praktisch unbeschädigt, wie man unten sieht. Vielleicht hatte der junge Mann in seinem Lager den wasserundurchlässigen Poncho zum Schutz seiner anderen Sachen benutzt und sie in den Poncho eingeschlagen.

Da wir hier im Thread noch so wenig Bildmaterial haben, stelle ich mal ein paar Bilder ein:

Die (von Tieren zerrissene) Jeans am Fundort nahe Dagali im Hardangervidda-Nationalpark:
1 JeansOriginal anzeigen (0,8 MB)
Bildquelle: (1)

Der Regenponcho:
2 Poncho
Bildquelle: (1)

Das Vollkornbrot-Etikett (mit MHD-Aufdruck "05.92"):
3 Vollkornbrot
Bildquelle: (1)

Die Gesichtsrekonstruktion und der Teddy, eine Trinkflasche und die Karte von Südnorwegen:
4 Teddy Trinkflasche Karte
Bildquelle: (2)


Zur Vermisstmeldung:

Sicher haben die norwegischen Ermittler den Fund mit der europäischen Vermisstendatei abgeglichen. Vielleicht haben sie zunächst nach einer Frau, später dann auch nach einem Mann gesucht. Fündig geworden sind sie offenbar nicht.

Vorstellbar wäre noch, dass die Mutter/Familie des jungen Mannes nicht gleich Vermisstenanzeige erstattet hat. Es könnte z.B. Konflikte in der Familie gegeben haben, oder der junge Mann hatte evtl. andere Probleme, und die Angehörigen wollten ihm nicht gleich die Polizei auf den Hals schicken und hofften, dass er sich von selbst wieder melden würde. Aber dass auch nach Jahren noch keine Vermisstmeldung erfolgt, ist sicher sehr unwahrscheinlich. Es sei denn, der Unbekannte hätte evtl. gar keine Familie mehr gehabt (bzw. keinen Kontakt mehr zu seinen Angehörigen) und wäre auch nicht als vermisst gemeldet worden.

Im Fall des jungen Mannes wäre es sicher einen Versuch wert, die Gesichtsrekonstruktion und die gefundenen Gegenstände in einer Sendung wie „XY ungelöst“ bundesweit zu zeigen. Vielleicht würde ihn doch jemand wiedererkennen oder könnte sich z.B. an den Teddy erinnern.
_____________________

(Bild-)Quellen:

(1) https://www.tv2.no/nyheter/%C3%85sted-norge/skjelettgaten-pa-hardangervidda/14668589/

(2) https://www.websleuths.com/forums/threads/norway-hardangervidda-whtpossmale-22-27-teddybj%C3%B8rn-mannen-tourist-w-teddy-bear-bread-map-1000nok-sept92.624499/


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Teddybjørn-mannen: Der Teddybär-Mann

12.11.2022 um 14:41
In dem von @rattich verlinkten Bericht von tv2.no steht, dass die Überreste etwa einen Kilometer westlich des ausgewiesenen Wanderweges zwischen den Schutzhütten Tuva und Åan gefunden wurden.
Ein Abkommen vom Weg ist also möglich. Zumal die gefundene Straßenkarte nicht für Wanderzwecke dient.


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12.11.2022 um 14:53
Ebenfalls in dem o.g. Bericht steht, dass der Anatomie-Professor Per Holck sich immer noch nicht ganz sicher ist ob es sich tatsächlich bei den gefundenen Überresten um einen Mann handelt.
Die Form des gefundenen Beckens sei eher weiblich. Der Schädel sei allerdings eher männlich und schließlich sei die gefundene Hose samt Gürtel eine Herrenhose.


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12.11.2022 um 15:24
Zitat von Penelope05Penelope05 schrieb:Ebenfalls in dem o.g. Bericht steht, dass der Anatomie-Professor Per Holck sich immer noch nicht ganz sicher ist ob es sich tatsächlich bei den gefundenen Überresten um einen Mann handelt.
Ja, das war mir auch aufgefallen. Im Artikel heißt es aber u.a. auch, dass unter der Kleidung des Toten ein „Herrenslip mit Eingriff“* war. Dass eine junge Frau so etwas tragen würde, halte ich für sehr unwahrscheinlich. Möglich wäre es aber vielleicht, dass der/die Unbekannte in seiner/ihrer Geschlechtsidentität unsicher war oder sich wirklich im „falschen Körper“ fühlte. Also etwa eine Frau, die sich als Mann empfand und auch Männerkleidung trug. Ein „Kuscheltier“ wie einen Teddy würde man sicher auch eher einer jungen Frau zuordnen als einem Mann. Oder es war ein Mann mit femininen Zügen. Solche Identitätsprobleme, verbunden vielleicht noch mit Ablehnung und Diskriminierung durch die Umwelt, könnten u.U. auch Auslöser für einen Suizid sein.
__________________

* Quelle: siehe meinen Beitrag oben unter (1)


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12.11.2022 um 15:50
Laut o.g. Bericht ist der gefundene Regenponcho ein Produkt der Marke Wäfo.
Die Firma wurde aber erst 1997 in Deutschland gegründet lt. Firmenwebsite.
Fünf Jahre nach dem Leichenfund.
Gibt es da ein Missverständnis?


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12.11.2022 um 15:54
Das Brot kommt zwar aus Deutschland (interessant, dass bei MHD 05.1992 noch angegeben ist, dass es aus Westdeutschland kommt), wurde aber für den skandinavischen Markt produziert und ziemlich sicher auch dort gekauft.


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12.11.2022 um 17:55
Zitat von Penelope05Penelope05 schrieb:gegründet
Zitat von Penelope05Penelope05 schrieb:Laut o.g. Bericht ist der gefundene Regenponcho ein Produkt der Marke Wäfo.
Die Firma wurde aber erst 1997 in Deutschland gegründet lt. Firmenwebsite.
Fünf Jahre nach dem Leichenfund.
Gibt es da ein Missverständnis?
Nun gut, diese Tatsache lässt aus meiner Sicht nur eine Möglichkeiten zu.

Der Poncho, der gefunden wurde stammt von einem anderen Hersteller und irgendwo schlich sich ein Fehler beim Heesteller-Name ein.

Es dürfte bei allem Respekt unmöglich sein, dass jemand der 1991 oder 92 verstarb, ein Kleidungsstück besaß, welches erst ab 1997 produziert/verkauft wurde.

Ich gehe mal davon aus, dass der Fund der Leiche im Jahre 1992 statt fand, diese Angabe als gesichert angenommen werden kann.

Sollte dies nicht der Fall sein, der Tote erst z.B 2002 entdeckt worden sein, dann wäre ein Poncho, der ab 1997 verkauft wird, erklärbar.

Allerdings wäre dann die Herkunft des Brotes der nächste völlig unklar Faktor.


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Teddybjørn-mannen: Der Teddybär-Mann

12.11.2022 um 18:36
Zitat von Penelope05Penelope05 schrieb:Laut o.g. Bericht ist der gefundene Regenponcho ein Produkt der Marke Wäfo.
Die Firma wurde aber erst 1997 in Deutschland gegründet lt. Firmenwebsite.
Zitat von OdinAndyOdinAndy schrieb:Es dürfte bei allem Respekt unmöglich sein, dass jemand der 1991 oder 92 verstarb, ein Kleidungsstück besaß, welches erst ab 1997 produziert/verkauft wurde.
Der Poncho aus dem Jahr 1991/92 wurde sicher nicht von der 1997 gegründeten Firma namens Wäfo hergestellt. Es ist aber möglich, dass es vor 1997 schon einmal eine andere Firma mit Namen Wäfo (oder evtl. einem sehr ähnlichen Namen) gegeben hat, die dann aufgelöst und aus dem Handelsregister gelöscht wurde. Von dieser Firma könnte der Poncho des Unbekannten stammen.


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Teddybjørn-mannen: Der Teddybär-Mann

12.11.2022 um 18:39
Zitat von rattichrattich schrieb:Es ist aber möglich, dass es vor 1997 schon einmal eine andere Firma mit Namen Wäfo (oder evtl. einem sehr ähnlichen Namen) gegeben hat, die dann aufgelöst und aus dem Handelsregister gelöscht wurde. Von dieser Firma könnte der Poncho des Unbekannten stammen
Wen dies rechtlich möglich ist, dass eine "neue Firna" ohne weiteres den Nsmen einer alten, aufgelösten übernehmen kann, dann wäre das natürlich möglich.

Eine Namensähnlichkeit wäre sicher auch denkbar und möglich. Das stimmt natürlich auch, da hast Du recht.


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Teddybjørn-mannen: Der Teddybär-Mann

12.11.2022 um 19:23
http://www.fernsehlexikon.de/archiv/sendungen/page/192/

Hier wird eine Sendung von Fliege erwähnt bezüglich Norwegen. Es wird aber kein Sohn gesucht, sondern ein Mann sucht seine Mutter in Norwegen.


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Teddybjørn-mannen: Der Teddybär-Mann

12.11.2022 um 19:29
Zitat von MarinopayMarinopay schrieb:Hier wird eine Sendung von Fliege erwähnt bezüglich Norwegen. Es wird aber kein Sohn gesucht, sondern ein Mann sucht seine Mutter in Norwegen.
Laut Bild-Artikel meinte die Frau, die Fliege-Folge 1998 gesehen zu haben, die in deinem verlinkten Artikel genannte Sendung gab es 1995 und 1996. Natürlich kann es danach Wiederholungen gegeben haben, aber rein von der Beschreibung in dem verlinkten Artikel glaube ich nicht, dass man dies mit einem "Mutter hat ihren Sohn gesucht" verwechseln kann.


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12.11.2022 um 19:42
Im Bild-Beitrag stand, man wisse, dass der Poncho entweder bei Globetrotter in Hamburg oder bei Sport Schuster in München gekauft worden sei.

Möglicherweise unterhält der ARD-Sender, bei dem Fliege lief, ein Archiv der Sendungen in Textform, in dem zumindest grob der Inhalt archiviert wurde.


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Teddybjørn-mannen: Der Teddybär-Mann

12.11.2022 um 19:43
Ich finde es sehr verwunderlich, dass keine weiterführenden Angaben über den Toten gemacht werden. Es fehlt beispielsweise die Angabe einer ungefähren Körpergröße. Demnach wurden nicht alle Skeletteile gefunden und auch nichts rekonstruiert.

In dem oben angesprochenen Artikel wird auch gesagt, dass es bislang keine DNA-Untersuchungen gab.
So hätte man aber nicht nur das Geschlecht bestimmen können. Soweit ich weiß können je älter Knochen sind, immer weniger bestimmbare DNA-Aussagen getroffen werden.
Die Überreste werden seit ihrer Übergabe 1992 im Anatomischen Institut aufbewahrt. Es wurde nie versucht, DNA aus den Knochenresten zu extrahieren.
Quelle: https://www.tv2.no/nyheter/%C3%85sted-norge/skjelettgaten-pa-hardangervidda/14668589/


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12.11.2022 um 19:46
Man könnte den Zeitpunkt, zu dem der Unbekannte verstarb, über das Mindesthaltbarkeitsdatum des Brotes (05.1992) weiter eingrenzen.

Importiert wurde das Brot November/Dezember 1991 nach Norwegen:
it was imported to Norway in November / December 1991
Quelle: https://www.websleuths.com/forums/threads/norway-hardangervidda-whtpossmale-22-27-teddybj%C3%B8rn-mannen-tourist-w-teddy-bear-bread-map-1000nok-sept92.624499/

Wann kommt so ein Brot, wie auf dem Etikett auf Bild Nr. 4, welches offenbar in Kombination mit einer Frischhaltebox verkauft wurde, wie man dem Etikett ebenfalls entnehmen kann, frühestens in den Handel?

Vielleicht weiß da ja jemand was dazu.

Natürlich kann er auch Brot mitgeführt haben, dessen Mindesthaltbarkeit schon abgelaufen war.

Meine Vermutung geht dahin, dass es Frühjahr war, vielleicht zwischen März und Mai, als er verstarb.

Dann ist da noch der Geldschein über 1000 NOK (norwegische Kronen), den er bei sich hatte. Nicht allzu viel, so knapp 100 Euro nach heutigem Kurs. Aber wer weiß, wie der Kurs damals war ggü. der Deutschen Mark (DM).


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12.11.2022 um 20:24
Bei der Rekonstruktion des Kopfes wurden weiße Haare verwendet. Für das damals geschätzte Alter von bis zu 27 Jahre eigentlich sehr ungewöhnlich. (Auch wenn man ja die Rekonstruktion weitestgehend neutral halten wollte.) Die Haare müssten damals noch vorhanden gewesen sein. Bei einer weiterführenden DNA-Analyse könnte man die Haarfarbe und die Herkunftsregionen auslesen können.

Zum Wechselkurs habe ich etwas gefunden:
Jahr 1 Norwegische Krone -> DM Jahrestief Jahreshoch
1990 0.258671 0.255356 0.261252
1991 0.256010 0.252530 0.258694
Quelle: https://reisebuch.de/wechselkurse/norwegen.html

Ich rechne ungefähr: 252,53 DM = 1000 NOK

Das wären dann knapp 130 Euro.


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12.11.2022 um 20:25
Zitat von chipiechipie schrieb:Ich finde es sehr verwunderlich, dass keine weiterführenden Angaben über den Toten gemacht werden. Es fehlt beispielsweise die Angabe einer ungefähren Körpergröße. Demnach wurden nicht alle Skeletteile gefunden und auch nichts rekonstruiert.
An Knochenresten gefunden wurden laut Artikel (1) Schädel, Wirbelsäule, Becken und zwei Röhrenknochen. Die Zähne hatten ältere Amalgamfüllungen. Diese Funde gaben aber offenbar keine Hinweise auf die Todesursache.

Demnach wurden hauptsächlich Knochen des Oberkörpers gefunden, aber vermutlich keine Beinknochen. Vor allem aus der Länge der Oberschenkelknochen hätte man sicher auf die Körpergröße des Unbekannten schließen können.

Die Angaben zu einer möglichen DNA-Untersuchung sind widersprüchlich. In dem oben schon zitierten Artikel (1) vom 27. März 2022 heißt es: „Es wurde nie versucht, DNA aus den Knochenresten zu extrahieren.“

Die Überschrift eines anderen Artikels über den Fall des Teddybär-Mannes aber lautet: „Ein DNA-Test brachte keine neuen Hinweise“ (2). Leider ist es ein Bezahlartikel, und nur die Überschrift ist frei zugänglich. Aber demnach gab es doch eine DNA-Untersuchung, die allerdings zu keinen neuen Erkenntnissen führte?
____________________

(1) Quelle wie in meinem Beitrag oben Beitrag von rattich (Seite 2) unter (1) angegeben

(2) https://www.hallingdolen.no/nyheiter/dna-test-gav-ingen-nye-spor-mysteriet-om-den-dode-mannen-ikkje-loyst/


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Teddybjørn-mannen: Der Teddybär-Mann

12.11.2022 um 20:32
Zitat von sören42sören42 schrieb:Dann ist da noch der Geldschein über 1000 NOK (norwegische Kronen), den er bei sich hatte.
Ein weiteres seltsames Merkmal: Wer führte 1991 einen 1000 Kronen-Schein mit sich ohne weiteres Kleingeld. Wie kam der "Mann" an das Geld. Eine EC-Karte oder eine Kreditkarte hatte er nicht dabei. War es sein letztes Geld?
Hatte er zuvor DM in Kronen gewechselt und alles bis auf die 1000 Kronen ausgegeben oder verschenkt?
Oder hat die Polizei nur diesen Schein erwähnt?


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12.11.2022 um 20:42
Zitat von sören42sören42 schrieb:Dann ist da noch der Geldschein über 1000 NOK (norwegische Kronen), den er bei sich hatte.
Der 1000-Kronen-Schein wurde vermutlich deshalb erwähnt, weil er ein weiterer Hinweis auf den Todeszeitpunkt ist:

"In der Brieftasche befanden sich keine Ausweispapiere. Das einzig Interessante ist ein norwegischer Tausend-Kronen-Schein. Weitere Ermittlungen bei der Norges Bank ergaben, dass die Banknote erstmals im September 1991 in Umlauf gebracht wurde." *
___________________

* Aus dem schon zitierten Websleuths-Artkel (siehe im Beitrag von @sören42: Beitrag von sören42 (Seite 2) ), Hervorhebung von mir


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