Hochschwangere Frau aus Nürnberg vermisst - Mordkommission ermittelt

Da in diesem Fall bereits die Mordkommission ermittelt und die Umstände des Verschwindens äußerst Rätselhaft sind passt der Fall für mich nicht in den Vermisst Thread.

Daher hierzu eine Zusammenfassung vom BR

Mordkommission ermittelt: Schwangere spurlos verschwunden
Die Nürnberger Mordkommission fahndet mit Hochdruck nach Alexandra R. aus dem Nürnberger Stadtteil Katzwang. Die 39-Jährige ist im achten Monat schwanger und spurlos verschwunden. Die Polizei schließt ein Verbrechen nicht aus.

Am Freitag, den 9. Dezember 2022, ist Alexandra R. spurlos verschwunden. Die 39-Jährige aus dem Nürnberger Stadtteil Katzwang ist im achten Monat schwanger. Die Mordkommission fahndet deshalb mit Hochdruck nach der Vermissten. Es könne nicht ausgeschlossen werden, dass der Frau etwas zugestoßen sei oder sie Opfer eines Gewaltverbrechens wurde, sagte ein Polizeisprecher dem Bayerischen Rundfunk.

Verschwinden gibt Polizei Rätsel auf
Seinen Worten zufolge war die Frau "von einer Sekunde auf die andere aus ihrem sozialen Umfeld verschwunden". Seitdem ist sie nicht mehr erreichbar. Die 39-Jährige wurde am Freitagabend als vermisst gemeldet und wurde den bisherigen Erkenntnissen zufolge zuletzt am gleichen Tag in Katzwang gesehen. Dann habe sich ihre Spur verloren.

Auch eine Suche mit Hunden im Umfeld habe bisher nichts ergeben. Das Verschwinden der Hochschwangeren hinterlasse bei den Ermittlern große Fragezeichen und sei auch angesichts der Witterungsverhältnisse im Falle eines Unglücksfalls heikel.

Die Gesuchte ist im achten Monat schwanger und etwa 1,75 Meter groß. Sie hat braune Augen, halblange, dunkelblonde Haare mit Seitenscheitel und trug zuletzt eine blaue Jeans und eine halblange schwarze Winterjacke, ein helles Halstuch und schwarze Sportschuhe mit weißer Sohle.

Hinweise zum Aufenthaltsort von Alexandra R. nehmen der Kriminaldauerdienst Mittelfranken, Telefonnummer 0911 2112-3333, sowie jede andere Polizeidienststelle und der Polizeinotruf 110 entgegen.

Quelle: https://www.br.de/nachrichten/amp/bayern/mordkommission-ermittelt-schwangere-spurlos-verschwunden,TPz5T1j

Vermisst gemeldet wurde Alexandra R. laut ntv von ihrem Lebensgefährten.

Hmmm, die Informationen, die man im Netz findet, sind knapp gehalten. Ich glaube, die Chance, mehr zu erfahren, steht und fällt mit der letzten Sichtung. Und darüber wissen wir (noch) zu wenig. Aus der kryptischen Angabe, sie sei "von einem Moment auf dem anderen" verschwunden, kann man derzeit wenig ableiten.

Zu dem Fall ist bisher wenig bekannt. Zumindest ein freiwilliges Verschwinden erscheint unwahrscheinlich:

Laut der "Bild" hatte R. gerade noch ihre Adoptivtochter in einer Kindertagesstätte abgegeben. Die Vermisste ist im achten Monat schwanger. Der Boulevardzeitung sagte ein Polizeisprecher, dass der Fall mit "großem Argwohn" betrachtet werde. Denn R. sei verschwunden, ohne persönliche Gegenstände mitzunehmen.

Dies sei ein Indiz dafür, dass R. "nicht freiwillig untertauchte", so der Sprecher.

https://www.t-online.de/region/nuernberg/id_100098294/nuernberg-schwangere-alexandra-r-spurlos-verschwunden-polizei-vermutet-verbrechen.html

Bleiben noch Verbrechen und Unfall. Interessant zu wissen wäre natürlich, wann sie das Mädchen an der Kita absetzte. War es da schon hell oder noch dunkel? Ich würde eher auf ein Unfallgeschehen tippen, wobei es schon erstaunlich ist, dass sie nach einer Woche dann immer noch nicht gefunden worden ist.

@LackyLuke77

Aus Deinem Link zitiert:

Die 39-Jährige war demnach zuletzt in den Abendstunden des 9. Dezember in der Nähe ihres Wohnorts im Stadtteil Katzwang gesehen worden, danach verliert sich ihre Spur.

Laut der "Bild" hatte R. gerade noch ihre Adoptivtochter in einer Kindertagesstätte abgegeben.

Das passt jetzt aber auch nicht wirklich zusammen. Das Kind hat sie wohl eher nicht "in den Abendstunden" in der Kita abgegeben. Wenn sie das Kind in der früh / mittags in die Kita gebracht hat und dann ohne persönliche Gegenstände in den Abendstunden nahe ihres Wohnortes gesehen wurde, spricht das schon für ein irgendwie geartetes Treffen.

Wer hat denn das Kind abgeholt? Der Lebensgefährte? Hat ihre Familie sie an dem Tag nicht mehr gesehen, bevor sie "in den Abendstunden" draußen gesichtet wurde?

Dass sie Sportschuhe trug - es hatte geschneit und teilweise war es abends recht glatt - sagt für mich, dass sie sicherlich nicht allzu weit wollte (oder es waren die einzigen Schuhe, die für sie im Endstadium der Schwangerschaft noch bequem waren).

Wenn ich es richtig interpretiere, ist sie direkt nach der Abgabe der Adoptivtochter in der Kita verschwunden und ihre persönlichen Gegenstände liegen noch zuhause. D.h. sie hatte weder Geld noch Handy bei sich. Somit dürfte ihr Verschwinden erst abends aufgefallen sein als die Kita Schluss hatte und der Freund vermutlich wieder zuhause war.
Demnach müsste sie auf ihrem Weg nach Hause verschwunden sein. Das würde den Suchradius beschränken. Sie kann sich überlegt haben spazieren zu gehen, statt direkt nach Hause zu laufen. Als Schwangere läuft man dann aber auch keine sonderlich lange Strecke. Ich gehe davon aus, dass man einen entsprechenden Radius abgesucht hat.
Ansonsten fällt mir auch nur eine Art Unfall ein mit Autobeteiligung. Dann taucht die Verletzte aber in einem Krankenhaus wieder auf oder in einer Arztpraxis. Das war nicht der Fall. Somit bliebe nur ein Verbrechen, das nicht ausgeschlossen werden kann, wie die Polizei bereits erwähnte. Jemand, der einen Unfall mit Todesfolge vertuschen will oder ein direktes Verbrechen, alles ist möglich.
Mich würde mal interessieren, ob es gesichert ist, dass sie von der Kita weg verschwand oder ob sie den Tag noch zuhause verbrachte und erst abends verschwand, als sie das Kind wieder abholen wollte. Die letzte Sichtung im Wohnort soll ja abends gewesen sein und nicht früh am Morgen. Das ist lt. Pressebericht nicht so ganz eindeutig.
Man muss vielleicht (ohne der Verwundenen etwas unterstellen zu wollen) auch in Betracht ziehen, ob das Kind tatsächlich von ihrem Freund ist oder ob der Vater des Kindes ein anderer sein könnte. Das wäre nur innerfamiliär bekannt. Gab es jemanden, der ein Interesse an ihrer Person und dem Kind haben könnte?

Sorry, "Verschwundenen" soll das heißen. Habe mich leider vertippt.

Direkt bei Katzwang verläuft der RMD-Kanal.
Dort gibt es mehrere Rad- und Fußgängerwege.

Schneewi77chen schrieb:Das passt jetzt aber auch nicht wirklich zusammen. Das Kind hat sie wohl eher nicht "in den Abendstunden" in der Kita abgegeben. Wenn sie das Kind in der früh / mittags in die Kita gebracht hat und dann ohne persönliche Gegenstände in den Abendstunden nahe ihres Wohnortes gesehen wurde, spricht das schon für ein irgendwie geartetes Treffen.

Sie hat das Kind morgens abgegeben und wurde abends als vermisst gemeldet. Das ist im T-online-Bericht in der Form wohl nicht ganz richtig und ergibt, wie du angemerkt hast, natürlich auch wenig Sinn. Die Bild gibt den Sachverhalt wie folgt wiedrr:

An diesem Tag sei Alexandra R. sei zuletzt am Morgen gesehen worden. Die Polizei schließt nicht aus, dass ein Unglücksfall vorliegen kann oder die Frau einem Gewaltverbrechen zum Opfer gefallen sein könnte. Am Samstag übernahm die Kriminalpolizei die Untersuchungen zum Verschwinden der 39-Jährigen.

https://m.bild.de/regional/nuernberg/nuernberg-news/seit-freitag-vermisst-polizei-sucht-schwangere-frau-82248370.bildMobile.html?t_ref=https%3A%2F%2Fwww.google.com%2F


Auch die Süddeutsche meldet dies übereinstimmend.

https://www.sueddeutsche.de/bayern/nuernberg-schwangere-vermisst-polizei-bayern-1.5715554

Eine Sichtung am Abend scheint es also nicht mehr gegeben zu haben.