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Mord an Freiburger Studentin (1997)

642 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Aktenzeichen Xy, 1997 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mord an Freiburger Studentin (1997)

Mord an Freiburger Studentin (1997)

09.02.2023 um 14:04
Zitat von CorvusCoraxCorvusCorax schrieb am 27.01.2023:, aber wenn es Schnee hatte, dann ist gerade das Höllental berühmt-berüchtigt. Dort hängen in den Wintern dann die ganzen LKWs ohne Schneeketten fest, sowie auch diese Strecke ein extremes Verkehrsaufkommen hat.
Kann ich bestätigen, bin die Strecke in den 90er- bis Anfang 2000er-Jahre häufig, auch im Winter, gefahren, nicht selten mit Schneeketten.

Gehe eher davon aus, dass dem Täter die Strecke nicht vorab bekannt war, sonst wäre ihm höchstwahrscheinlich das Risiko, aufgrund der winterlichen Strassenverhältnisse liegen zu bleiben, zu hoch gewesen, gerade mit diesem Uralt-Transporter dessen Fahreigenschaften bei Schnee und Eis doch eher bescheiden gewesen sein dürften.
Dass er Schneeketten mit sich führte bzw. auch die Kaltblütigkeit besessen hätte, diese mit einem betäubten / gefesselten Opfer oder gar einer Leiche im Fahrzeug, erstmal in aller Ruhe zu montieren, kann ich mir nur schwerlich vorstellen.

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Mord an Freiburger Studentin (1997)

09.02.2023 um 14:32
Zitat von ThoFraThoFra schrieb:Zitat von CorvusCoraxCorvusCorax schrieb am 27.01.2023:
, aber wenn es Schnee hatte, dann ist gerade das Höllental berühmt-berüchtigt. Dort hängen in den Wintern dann die ganzen LKWs ohne Schneeketten fest, sowie auch diese Strecke ein extremes Verkehrsaufkommen hat.

Kann ich bestätigen, bin die Strecke in den 90er- bis Anfang 2000er-Jahre häufig, auch im Winter, gefahren, nicht selten mit Schneeketten.
Weshalb ich seinerzeit die Route über das Glottertal wählte. Der Täter hätte dann auch den schnellsten Weg von seinem Standort aus Freiburg raus gewählt. Stefan-Meier-Straße => Zähringerstr. => Isfahanallee, die in die B3 übergeht und weg. Somit wäre er nachts in unter 2 min aus Freiburg raus gewesen. Und das auch noch Richtung Zubringer Nord der A5.
Die Strecke über das Glottertal hätte dann aber Ortskenntnisse vorausgesetzt, um dorthin zu kommen, wo er sie ablegte (oder eben auch nicht, weil er sie loswerden musste und nicht wusste wohin).

Sei's drum, mein Gedankengang ändert auch nichts - ich kann mir nur nicht vorstellen, dass er nach dem lauten Schrei, der von Zeugen gehört wurde, noch lange mit ihr in dieser auffälligen Kiste durch Freiburg kurvte. Und das hätte er tun müssen, hätte er die Strecke über das Höllental gewählt.


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Mord an Freiburger Studentin (1997)

10.02.2023 um 07:39
Zitat von T68T68 schrieb:Sei's drum, mein Gedankengang ändert auch nichts - ich kann mir nur nicht vorstellen, dass er nach dem lauten Schrei, der von Zeugen gehört wurde, noch lange mit ihr in dieser auffälligen Kiste durch Freiburg kurvte. Und das hätte er tun müssen, hätte er die Strecke über das Höllental gewählt.
Ich kann mir das vorstellen, weil:
- Täter war kaltblütig genug, sich in Freiburg von Nachmittag bis Abends mit ebendiesem Hobel aufzuhalten
- Täter war kaltblütig, nahe einer beleuchteten Tankstelle zu entführen

Unklar ist ja, ob dem Täter aufgefallen war, dass er aufgefallen war.
Schließlich hat der Zeuge des Schreis nach einem Fernglas gesucht anstelle auf die Straße zu Hilfe zu eilen.
Und von "Materialprüfungen" vorbeikommender Passanten ("oh, ist das denn Blech an dieser Gurke") bzw. Ausrufen "He, was ist das denn für ein seltenes Modell" bis "Hallo, was machen Sie denn da?" oder "Hallo, brauchen Sie Hilfe ?" ist nirgends die Rede.


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Mord an Freiburger Studentin (1997)

10.02.2023 um 10:19
Hallo!
Vielleicht war dem Täter die Gegend, in der er Eva abgelegt hat, doch persönlich bekannt, aber nicht im Winter. Und er unterschätzte aus diesem Grund die Schneeverhältnisse. Das wäre evtl. auch eine Möglichkeit.


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Mord an Freiburger Studentin (1997)

10.02.2023 um 12:49
Ich schrieb es glaube ich schon einmal.

Was nützt mich als Täter die "bessere Fluchtmöglichkeit" in Richtung A 5 - Freiburg/Nord, damit in die recht dicht besiedelte Rheinebene, dazu mit viel Verkehr, wenn ich im Auto ein Opfer habe, das ich quälen will bis es (höchstwahrscheinlich) wieder schreit und brüllt?

Eher nichts, denn dazu braucht man abgelegene Parkmöglichkeiten, wo man das in Ruhe tun kann, was man da so tun will und dazu möglichst unauffällig parken kann.

Was natürlich mit diesem "Unikum" an Fahrzeug eigentlich gar nicht möglich ist. Aber auch das war dem Täter eher nicht bewusst, da er wohl kaum ahnte, dass ein Fahrzeug, das in Seiner Heimat wie "Sand am Meer" vorhanden ist, in Deutschland ein absolutes Unikat darstellt. Für mich übrigens ein Indiz dafür, dass er Franzose sein muss, oder zumindest sehr lange in Frankreich lebt, dazu recht wenig ansonsten nach Deutschland kommt. Daher, wie ebenfalls schon mal geschrieben, die Vermutung, dass er als Soldat hier war, daher die "große Strassen", die wichtigsten Verbindungen kennt, aber kein Dezsilwissen von der Gegend hat. (Z.B. die Möglichkeit übers/ins Glottertal zu fahren nicht kannte)

Daher bietet sich Ihm schlichtweg nur die Fluchtrichtung in Richtung Schwarzwald an. Natürlich nicht die beste Wahl bei Schnee im tiefsten Winter, das aber wusste/ahnte der Täter wohl so aber nicht.


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Mord an Freiburger Studentin (1997)

10.02.2023 um 13:02
Ich denke auch, der Täter war so voller Adrenalin während der Tat, das er sich über Straßenverhältnisse gar keine Gedanken gemacht hat.
Einfach rein in den Schwarzwald und ein einsames Plätzchen suchen, wo er seine perversen Phantasien ausleben konnte


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Mord an Freiburger Studentin (1997)

10.02.2023 um 14:16
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Ich denke auch, der Täter war so voller Adrenalin während der Tat, das er sich über Straßenverhältnisse gar keine Gedanken gemacht hat.
Einfach rein in den Schwarzwald und ein einsames Plätzchen suchen, wo er seine perversen Phantasien ausleben konnte
Wenn´s denn so einfach wäre, hätte er das an betreffendem Sonntagabend auch schon in einem Freiburger Industriegebiet haben können und sich damit die Irrfahrt unter widrigen Witterungsbedingungen durch den Schwarzwald erspart.


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10.02.2023 um 14:36
Zitat von OdinAndyOdinAndy schrieb:Was natürlich mit diesem "Unikum" an Fahrzeug eigentlich gar nicht möglich ist. Aber auch das war dem Täter eher nicht bewusst, da er wohl kaum ahnte, dass ein Fahrzeug, das in Seiner Heimat wie "Sand am Meer" vorhanden ist, in Deutschland ein absolutes Unikat darstellt. Für mich übrigens ein Indiz dafür, dass er Franzose sein muss, oder zumindest sehr lange in Frankreich lebt, dazu recht wenig ansonsten nach Deutschland kommt. Daher, wie ebenfalls schon mal geschrieben, die Vermutung, dass er als Soldat hier war, daher die "große Strassen", die wichtigsten Verbindungen kennt, aber kein Dezsilwissen von der Gegend hat. (Z.B. die Möglichkeit übers/ins Glottertal zu fahren nicht kannte)

Daher bietet sich Ihm schlichtweg nur die Fluchtrichtung in Richtung Schwarzwald an. Natürlich nicht die beste Wahl bei Schnee im tiefsten Winter, das aber wusste/ahnte der Täter wohl so aber nicht.
Habe ich auch schon einmal erwähnt, sehe dies sehr ähnlich wie Du.
Der Täter war definitiv vorbereitet und hat dieses Fahrzeug wohl auch schon zu anderen schweren Straftaten genutzt, aber es ist ihm völlig durchgerutscht, daß ein (wahrscheinlich) J7 in Frankreich eine Art Tarnkappe war, in Deutschland aber als absolute Seltenheit die Blicke auf sich zieht: "Guck mal, was da für ein Gefährt rumeiert".
Darum bin ich auch sehr sicher, daß der Täter kein Berufspendler nach Deutschland war und nur in Abständen nach Deutschland kam. Deine Idee mit dem ehemaligen Soldaten ist nicht übel, sehr gut möglich.
Darüberhinaus bin ich mir auch sehr sicher, daß er ein "Flachländer" war, der nicht unbedingt aus dem Elsaß stammen muß. Die Vogesen können im Winter auch "spaßig" werden. Der Täter hat den größten Teil seines Lebens sicher im Flachland verbracht. Jemand, der mit Schnee und winterlichen Verhältnissen vertraut ist kommt nicht auf die Idee, mit einer solchen Rostlaube im Winter in den Hochschwarzwald zu fahren. Wäre ihm die Wettersituation im Schwarzwald bekannt gewesen oder zumindest erahnt, er wäre wie von @JestersTear erwähnt, in irgendein abgelegenes Industriegebiet von Freiburg oder (wieder) in die Wälder südlich gefahren.


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Mord an Freiburger Studentin (1997)

10.02.2023 um 16:05
Zitat von JestersTearJestersTear schrieb:Wenn´s denn so einfach wäre, hätte er das an betreffendem Sonntagabend auch schon in einem Freiburger Industriegebiet haben können und sich damit die Irrfahrt unter widrigen Witterungsbedingungen durch den Schwarzwald erspart.
Hätte hätte...
Hat er aber nicht.
Vielleicht, weil er sich doch nicht so gut in Freiburg auskannte und gar nicht wusste wo ein Industriegebiet war ?
Vielleicht, weil er einfach raus aus der Stadt so, so schnell wie möglich.
Auf einem ihm bekannten Weg, der auch nicht die beste Wahl gewesen sein muss
Er hätte an jeder Ampel auffallen können, bzw sein Opfer, das sich bemerkbar macht.


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Mord an Freiburger Studentin (1997)

10.02.2023 um 17:02
kommt noch mal neu


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Mord an Freiburger Studentin (1997)

10.02.2023 um 17:06
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Ich denke auch, der Täter war so voller Adrenalin während der Tat, das er sich über Straßenverhältnisse gar keine Gedanken gemacht hat.
Einfach rein in den Schwarzwald und ein einsames Plätzchen suchen, wo er seine perversen Phantasien ausleben konnte
Anscheinend war der Hormonstau aber nicht so doll,....
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Vielleicht, weil er sich doch nicht so gut in Freiburg auskannte und gar nicht wusste wo ein Industriegebiet war ?
...weil er immerhin noch ins ihm nicht so gut bekannte Freiburg fahren konnte, um sich ein Opfer zu greifen.

Und sogar die Muße hatte ,stundenlang auf ein Opfer zu warten .
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Auf einem ihm bekannten Weg, der auch nicht die beste Wahl gewesen sein muss
(Hervorhebung von mir) Der aber in entgegengesetzter Richtung zum von dir vermuteten Wohnort Frankreich liegt.

Wäre das logisch ?

Bitte nicht damit kommen, daß solche Täter nicht rational handeln. So kann man sich nämlich alles zurechtbasteln....


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Mord an Freiburger Studentin (1997)

10.02.2023 um 20:22
Mal abgesehen davon, das das alles Quark ist.
Hie am warmen Schreibtisch kann man eh nicht nachvollziehen, warum nun die eine oder besser die andere Möglichkeit von einem Triebgesteuerten Mörder gewählt wird. Der macht einfach wie ihm gerade einfällt.
Der hat sich halt gedacht im Schwarzwald wäre eine gute Stelle zu finden, wo nachts niemand vorbei kommt
Zitat von JestersTearJestersTear schrieb:Hervorhebung von mir) Der aber in entgegengesetzter Richtung zum von dir vermuteten Wohnort Frankreich liegt.
aus welchem Zusammenhang hast Du den gerissen und was willst Du jetzt sagen ?

Ich war immer und bin weiterhin der Meinung, der Täter war Franzose bzw hat in F. gelebt und ist für seine Tötung exttra ins Ausland gefahren.
Er hat aber nicht bedacht, daß er mit der komischem Karre, mit den damalig schon seltenen Kennzeichen auffällig ist "wie ein bunter Hund".
Er hatte halt Glück, das der Mann mit dem Fernglas zun spät war oder sonst jemand sich die Nummer notiert hat.
aufgefallen ist er schon mit seinem Gefährt
Vielleicht war er aber einfach zu blöd das zu realisieren ?


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Mord an Freiburger Studentin (1997)

10.02.2023 um 21:48
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:aus welchem Zusammenhang hast Du den gerissen und was willst Du jetzt sagen ?
Das , was ich auf Seite Vier und auf Seite Fünf und auf Seite Sechs und so weiter gesagt und gefragt habe und bisher niemand nur ansatzweise zufriedenstellend beantwortet hat....:
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Ich war immer und bin weiterhin der Meinung, der Täter war Franzose bzw hat in F. gelebt und ist für seine Tötung exttra ins Ausland gefahren.
Warum fährt ein Franzose nach einer Entführung in Freiburg erst einmal 80 km durch den winterlichen Schwarzwald in die verkehrte Richtung , um sein Opfer zu töten ?

Um umgestört zu sein?

Failed!

Selbst am vermeintlich abgelegenen Tatort wurde der Wagen gesehen.
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Hie am warmen Schreibtisch kann man eh nicht nachvollziehen, warum nun die eine oder besser die andere Möglichkeit von einem Triebgesteuerten Mörder gewählt wird. Der macht einfach wie ihm gerade einfällt.
Die typische Dampfplauderer-Antwort, mit der man ziemlich alles im Leben erklären kann. Wenn die eigene Theorie nicht passt, wird sie halt damit passend gemacht.
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Mal abgesehen davon, das das alles Quark ist.
Woher weißt du das eigentlich? Du trittst immer so auf, als hättest du als erstes mit dem Täter gesprochen?

Muß schon schmunzeln bei dem Gedanken, woher es kommt.

Wenn du gerade wieder am erklären bist: warum "wildert" ein Franzose nicht einfach in den Vogesen oder im Elsass, beide Regionen wurden kürzlich ins Gespräch gebracht ?

Auto fällt dort nicht auf, bessere Ortskenntnis in heimischer Umgebung, nach der Tat viel schneller zu Hause?

Kommt jetzt wieder "der warme Schreibtisch" ?


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Mord an Freiburger Studentin (1997)

10.02.2023 um 22:48
In einem zurückliegenden Beitrag Beitrag von sallomaeander (Seite 23) habe ich schon einmal ausgeführt, dass das TV-Format "Aktenzeichen XY" sich an seine deutsche bzw. deutschsprachige Zuschauerschaft richtet, um Mitwisser von damals anzusprechen. Eine bislang unbekannte Zeugenbeobachtung von damals wäre zwar möglich, aber nach so langer Zeit unwahrschenlich.

Und hier Beitrag von sallomaeander (Seite 18) hatte ich den Gedanken entwickelt, dass es sich beim Täter um einen Einwanderer in Deutschland handeln könnte, der Verwandtschaft auch in Frankreich hat und von dort den Lieferwagen für die Tat ausgeliehen haben könnte. Am Wochenende durchaus auch ohne Wissen oder Zustimmung des Besitzers.

Insofern würde ich der Feststellung von @Nightrider64 widersprechen wollen, dass es sich bei dem Täter in jedem Fall um einen Franzosen handeln muss. Wie andere User hier schon schrieben, hätte sich ein Franzose mit dem beschriebenen Fahrzeug in seinem Heimatland wesentlich unauffälliger auf Opfersuche begeben können.

Mit diesem typisch französischen Fahrzeug auf deutscher Seite ein Verbrechen zu begehen, deutet meiner Ansicht nach eher darauf hin, dass der Täter bewusst eine falsche Spur nach Frankreich legen wollte. Dem widerspricht in meinen Augen auch nicht die Tatsache, dass der Täter zur Tatbegehung relativ ziellos im Schwarzwald umher fuhr. Da das Tatfahrzeug in Deutschland nicht aufgefunden wurde, muss der Täter es ja anschließend wieder nach Frankreich verbracht haben. Er hat also immerhin den Weg nach Frankreich gefunden und wohl auch das Fahrzeug dorthin zurückgebracht.

Dass die Tat bis heute ncht aufgeklärt wurde und man nunmehr in einer deutschen Fernsehfahndung nach dem Täter sucht, spricht für meine Annahme. Ansonsten müsste man doch eher in Frankreich an die Öffentlichkeit gehen.


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Mord an Freiburger Studentin (1997)

10.02.2023 um 23:16
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Mit diesem typisch französischen Fahrzeug auf deutscher Seite ein Verbrechen zu begehen, deutet meiner Ansicht nach eher darauf hin, dass der Täter bewusst eine falsche Spur nach Frankreich legen wollte.
Genau das hatte ich auch von Anfang an vermutet.

Beitrag von JestersTear (Seite 3)
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Und hier Beitrag von sallomaeander (Seite 18) hatte ich den Gedanken entwickelt, dass es sich beim Täter um einen Einwanderer in Deutschland handeln könnte, der Verwandtschaft auch in Frankreich hat und von dort den Lieferwagen für die Tat ausgeliehen haben könnte. Am Wochenende durchaus auch ohne Wissen oder Zustimmung des Besitzers.
Wäre in der Tat eine Möglichkeit.
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Da das Tatfahrzeug in Deutschland nicht aufgefunden wurde, muss der Täter es ja anschließend wieder nach Frankreich verbracht haben. Er hat also immerhin den Weg nach Frankreich gefunden und wohl auch das Fahrzeug dorthin zurückgebracht.
Oder eben , wenn das Fahrzeug in Frankreich gestohlen wurde, irgendwo auf deutscher Seite entsorgt, versenkt, whatever .
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Dass die Tat bis heute ncht aufgeklärt wurde und man nunmehr in einer deutschen Fernsehfahndung nach dem Täter sucht, spricht für meine Annahme. Ansonsten müsste man doch eher in Frankreich an die Öffentlichkeit gehen.
So ist es.
Zitat von CorvusCoraxCorvusCorax schrieb am 19.01.2023:Das ist schon eine aufwändige Tour. Warum kein Ablageort im Raum Freiburg? Genug Möglichkeiten, was eine so weite Tour überflüssig gemacht hätte.
Warum fährt einer diese Strecke? Weil er einen Bezug zu dieser Blumberger/Geisinger Ecke hat?
In dem Zusammenhang sei erwähnt, dass sich in Immendingen, was 15 km vom Ablageort entfernt ist, damals eine Bundeswehrkaserne befand, in der auch viele Franzosen stationiert waren.
Was ist eigentlich aus dieser French Connection in Tatortnähe geworden? Hatte sich deswegen noch mal jemand Gedanken gemacht?


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Mord an Freiburger Studentin (1997)

11.02.2023 um 02:17
Hallo @sallomaeander ,@JestersTear !

Owohl eure Falschspurtheorie durchaus interessante Ansätze aufweist, komme ich nicht umhin anzumerken, daß die (Gott sei Dank) große Mehrheit der Verbrecher NICHT Prof. Moriarty oder Dr. Mabuse sind! Die allermeisten Verbrechen sind sagenhaft banal und der Dusel der Täter spielt bei ungeklärten Fällen eine unglaublich viel größere Rolle als die sehr seltenen Meisterverbrecher.

Im Fall Eva Götz deutet alles darauf hin, daß der Täter 2 Fehlkalkulationen beging und eben Glück hatte wieder unbehelligt nach Frankreich zu kommen. Das er das bemerkte, sieht man daran, daß es in Freiburg keine Morde dieser bestimmten Art mehr gegeben hat, egal ob mit frz. oder deutschem Gefährt.
Die EB sind sich sicher, daß dieser Täter weitere schwere Straftaten verübt hat. Und man muß bedenken, daß er in Freiburg vorher bis zu viermal zugeschlagen hat. Denn diese Verbindung wird weiterhin vermutet und zumindest im Fall Daniele sind die Parallelen doch sehr auffällig.
Auch unterschätzt ihr die Nachteile einer solchen Falsche-Flaggeaktion nicht unerheblich. Grundsätzlich ist es für Täter des Typs wie im Fall Götz viel wichtiger ganz unauffällig zu bleiben! Nicht zu vergessen, daß solche Seelenverkäufer von Transportern nicht nur ein beliebtes Ziel von Polizeistreifen aller Länder sondern auch ein Scnmankerl für Grenzkontrollstichproben sind.
Es wurde bereits im Thema erwähnt, daß diese Art Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen nur in bestimmten Verbrechensbereichen öfters genutzt wird. Ein sadistischer Mörder wie hier, der seine Opfer gerne stundenlang quält, hat ein natürliches Interesse daran, überhaupt nicht aufzufallen. Ich habe den Fall Keyes schon öfters erwähnt. Er war ein sehr raffinierter und schlauer Serienmörder, der auch eifrig Falschspuren legte. Ein Zufall lenkte die Aufmerksamkeit der Polizei auf ihn. Er benutzte dabei die Kreditkarte eines seiner Opfer um vorzugaukeln es lebe noch. Hätte er seine eigene Karte benutzt oder das Ganze ein, zwei Tage später gemacht, wäre er durch die Stichprobenkontrolle gekommen.
Und genau deswegen ist für einen Mörder so wichtig, so unauffällig wie es nur geht zu bleiben. Diese geradezu plakative Aufmerksamkeitserregung mit dem exotischen Kastenwagen ist für diese Art Verbrechen schlicht dumm und unnötig. Wie bei Keyes braucht es nur ein bißchen Pech und man fällt auf, anstatt mit einem unauffälligeren Wagen weiter im Verkehr mitzuschwimmen. Dem Täter ist sein Fauxpas auch aufgefallen, sowas ist zumindest hier in Deutschland nicht mehr passiert.
Es spricht auch deutlich für einen Täter aus Frankreich, der dort zumindest seinen langjährigen Lebensmittelpunkt hat.


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Mord an Freiburger Studentin (1997)

11.02.2023 um 06:17
Zitat von HöhenburgHöhenburg schrieb:Im Fall Eva Götz deutet alles darauf hin, daß der Täter 2 Fehlkalkulationen beging und eben Glück hatte wieder unbehelligt nach Frankreich zu kommen. Das er das bemerkte, sieht man daran, daß es in Freiburg keine Morde dieser bestimmten Art mehr gegeben hat, egal ob mit frz. oder deutschem Gefährt.
Die EB sind sich sicher, daß dieser Täter weitere schwere Straftaten verübt hat. Und man muß bedenken, daß er in Freiburg vorher bis zu viermal zugeschlagen hat. Denn diese Verbindung wird weiterhin vermutet und zumindest im Fall Daniele sind die Parallelen doch sehr auffällig.
Der Abbruch dieser Serie - oder Nichtanfang einer solchen ! - zumindest im süddeutschen Raum ist augenfällig.
Zurecht wird ja spekuliert, dass der Täter durch welche Umstände auch immer an weiteren Taten gehindert wurde.
Diese können ja sein Tod, Krankheit, Haft, Ausland, Personenstand, Beruf etc.

Dass die EB diesen cold case hervorholten, liegt -neben gesellschaftlich/ taktischen Motiven- tatsächlich daran, gewisse Hoffnung auf diese möglichen Mitwisser zu haben. Selbst eine Aufklärung mit Erkenntnis eines toten mutmaßlichen (im jur. Sinne) Täters ist sehr viel wert.

Und vielleicht haben EB immer auch eine kleine Hoffnung, dass es (zB pensionierte oder private) Ermittler gibt, die zB privat länderübergreifende "Studien" (Serien andernorts; unerkannte Taten die in die Serie passen könnten) durchführen, für die offiziellerseits aktuell keine Ressourcen bestehen. Vermutlich findet eine Bearbeitung ausschließlich bei StA/KD Rottweil statt.


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Mord an Freiburger Studentin (1997)

11.02.2023 um 10:14
Zitat von HöhenburgHöhenburg schrieb:Owohl eure Falschspurtheorie durchaus interessante Ansätze aufweist, komme ich nicht umhin anzumerken, daß die (Gott sei Dank) große Mehrheit der Verbrecher NICHT Prof. Moriarty oder Dr. Mabuse sind! Die allermeisten Verbrechen sind sagenhaft banal und der Dusel der Täter spielt bei ungeklärten Fällen eine unglaublich viel größere Rolle als die sehr seltenen Meisterverbrecher.
Hallo @Höhenburg , das hört man icht zum ersten mal von dir und grundsätzlich bin ich schon dabei.

Wenn ich´s allerdings umdrehe, müsste man als ausnahmsweise mal nicht ganz so dummer Täter lediglich eine banale Spur in die falsche Richtung legen und schon denken die Verantwortlichen, daß es so gar nicht gewesen sein kann ?

Als Beispiele ein vermeintlich schlechter (weil improvisierter) Tatort in Stockholm oder Installation falscher KFZ-Kennzeichen im Freiburger Fall ?

Ich vermute, die Aufklärungsraten wären nicht so hoch, wenn die Möglichkeit einer "absichtlich falschen Spur" nicht in Betracht gezogen würde.
Zitat von HöhenburgHöhenburg schrieb:Diese geradezu plakative Aufmerksamkeitserregung mit dem exotischen Kastenwagen ist für diese Art Verbrechen schlicht dumm und unnötig.
Ja, das stimmt. Wenn wir aber "Die Täter sind sowieso meistens dumm" als Grundvoraussetzung nehmen, kann eben genau diese vermeintliche...
Zitat von HöhenburgHöhenburg schrieb:Falsche-Flaggeaktion
...die vermutete Dummheit belegen.
Zitat von HobbyjägerSHobbyjägerS schrieb:Die EB sind sich sicher, daß dieser Täter weitere schwere Straftaten verübt hat. Und man muß bedenken, daß er in Freiburg vorher bis zu viermal zugeschlagen hat. Denn diese Verbindung wird weiterhin vermutet und zumindest im Fall Daniele sind die Parallelen doch sehr auffällig.
Der Abbruch dieser Serie - oder Nichtanfang einer solchen ! - zumindest im süddeutschen Raum ist augenfällig.
Noch während XY war mein erste Gedanke , daß es in der Region in den Jahren zuvor auch Frauenmorde gab. Die Frage nach einem möglichen Zusammenhang ist legitim. Erstaunlich allerdings, daß er in der Sendung nicht einmal ansatzweise erwähnt wird. Man fragte lediglich nach Frauen, die in den Jahren 96/97 aus einem ähnlichen Auto heraus belästigt wurden. Auch über die lokale Journaille kommt nichts in diese Richtung. Da im Mordfall Götz liegt Täter-DNA vorliegt, würde ich mal davon ausgehen, daß "die Serie" in der Region bereits ausgeschlossen wurde. Oder zumindest, daß E.G. kein Bestandteil dieser Serie ist.


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Mord an Freiburger Studentin (1997)

11.02.2023 um 12:29
Zitat von JestersTearJestersTear schrieb:Noch während XY war mein erste Gedanke , daß es in der Region in den Jahren zuvor auch Frauenmorde gab. Die Frage nach einem möglichen Zusammenhang ist legitim. Erstaunlich allerdings, daß er in der Sendung nicht einmal ansatzweise erwähnt wird.
Es ist einigermaßen schwierig, solche möglichen Zusammenhänge nur mit den wenigen Informationen zu beurteilen die wir da haben. Wenn man sich die Diskussionen zu Kriminalfällen hier so anschaut kommt immer wieder die Idee auf, dass hinter diesem oder jenem ungeklärten Fall doch auch dieser oder jener Täter stecken könnte.
Aber da werden dann oft doch SEHR allgemeine Übereinstimmungen angenommen, aufgrund derer man da etwas zusammenbringt. Also wenn z. B. irgendwo im Rhein-Main-Gebiet jemand in den 90ern umgebracht wurde, dann heißt es schnell: "Oh, das war bestimmt der Manfred Seel!" - schau Dir mal die Diskussion zum Fall Tristan Brübach an, wo gefühlt alle fünf Seiten jemand wieder aufs neue um die Ecke kommt mit "Mensch, könnte das nicht der Manfred Seel gewesen sein? Hat da nicht schon mal jemand dran gedacht?"

Oder wenn es ein Verbrechen an einem Jungen in Norddeutschland war, das vielleicht auch noch entfernt etwas mit einer Schule zu tun hatte: "Mensch, könnte das nicht der Martin Ney gewesen sein?"

Da werden oft Serientäter gewissermaßen als "Universallösung" präferiert, weil es halt auf den ersten Blick zu passen scheint und dann ein Serientäter als bekannter "üblicher Verdächtiger" im Raum steht.

Ich denke aber, dass man da vorsichtig sein muss, weil natürlich in keinem Fall alle Informationen veröffentlicht wurden, und man wohl auch bei der Polizei gewissermaßen "hinter den Kulissen" durchaus schon nachgeprüft und festgestellt hat, dass aus bestimmten Gründen ein Fall nicht in eine Serie gehört, egal ob nun der Täter zu der Serie bekannt ist oder nicht.


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Mord an Freiburger Studentin (1997)

11.02.2023 um 12:38
Zitat von HöhenburgHöhenburg schrieb:im Fall Daniele sind die Parallelen doch sehr auffällig.
Soweit ich mich erinnern kann, ist Concetta damals als Anhalterin freiwillig in das Auto eingestiegen. Eva Götz wurde wohl gegen ihren Willen in das Auto gezerrt. Das macht bei der Tatbegehung doch schon einen gewaltigen Unterschied. Die ganz großen Parallelen sehe ich da nicht und die Behörden offenbar auch nicht. Oder gibt es bis auf Abgreifort und Tat selbst noch weitere starke Parallelen wie ähnliches Fahrzeug, Fundort etc?
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Aber da werden dann oft doch SEHR allgemeine Übereinstimmungen angenommen, aufgrund derer man da etwas zusammenbringt.
Da bin ich voll bei dir. Die Fälle Daniele und Götz haben Gemeinsamkeiten, ja. Aber diese sind eben sehr allgemein. Anhand der Parallelen könnte man noch dutzende weitere Fälle dieser "Serie" zuordnen. Das Phänomen des Serientäters ist zudem in den 70er und 80er in den USA sehr stark ausgeprägt gewesen. In Europa tatsächlich nicht in dem Ausmaß.

Dass ein Täter "aufhört" setzt zudem voraus, dass er schon richtig angefangen hat. Die Polizei geht davon aus, dass er bereits zuvor auffällig geworden ist, aber nicht zwangsläufig,
Zitat von HöhenburgHöhenburg schrieb:daß dieser Täter weitere schwere Straftaten verübt hat.
Bei Sexualstraftätern gibt es im Regelfall über Jahre eine stete Entwicklung und Ausbau von Fantasie und Praktik. Die fangen "klein" an. Also nicht mit schweren Straftaten, sondern mit Belästigungen oder auch in intimen Beziehungen den eigenen Willen im Bereich Sexualität durchsetzen. Ein "Abbruch" könnte auch darin begründet liegen, dass diese Tat in der Fantasie der absolute Höhepunkt war und Befriedigung brachte. Bei der realen Umsetzung sich jedoch herausstellte, dass zB Töten ihn doch nicht erregt. Somit blieb es bei einer Tat, weil die erhoffte Befriedigung ausblieb.


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