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Wer erschlug Helene F.?

76 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Essen, Rentnerin ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Wer erschlug Helene F.?

04.06.2023 um 13:02
Die Frage, ob etwas gestohlen worden ist, ist unter Umständen auch für die Ermittler nicht leicht zu beantworten. Dazu bräuchte es fundierte Aussagen von Angehörigen bzw. dem Pflegedienst, was sich vor der Tat in der Wohnung befand, beispielsweise die genaue Summe an Bargeld.

Vielleicht hält man die Nennung einer möglichen Beute durch den Täter auch bewusst als Täterwissen zurück.

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04.06.2023 um 13:07
Zitat von LackyLuke77LackyLuke77 schrieb:Vielleicht hält man die Nennung einer möglichen Beute durch den Täter auch bewusst als Täterwissen zurück.
Genauso könnte es sein, das die Ermittler nicht preisgeben, das nichts fehlt, damit der Täter Fehler macht.
Ich gehe davon aus, das es kein Raub war und der Täter aus dem Umfeld des Opfer kommt.


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04.06.2023 um 13:19
Ich kenne die Gegend, in der der Mord passiert ist, sehr gut.

Ich kenne einige Anwohner, bei denen in den vergangenen Jahren eingebrochen worden ist. Zwei (ältere) Anwohner waren zu Hause, als eingebrochen wurde. Die Täter sind sofort abgehauen, als sie die Bewohner gesehen haben.
Danach zu urteilen, könnte man meinen, der Täter wusste, dass Frau F. an diesem Vormittag in der Woche immer außer Haus ist, aber da es zu dem Mord kam und sie zu Hause war, gilt es dies zu klären, wie es dazu kommen konnte.

Wohl kaum jemand Fremder kannte das enge Versorgungsnetz der Seniorin - sollte es auch nur ein Einbruch sein, der diesmal anders verlief ?

Zieht man die Zeit schon ab 6 Uhr morgens in Betracht, dann hat man ihre Anwesenheit ohnehin einkalkuliert ?

Sollte sie vom Pflegedienst/ Fahrer vllt. vorgefunden werden, der sie abholen sollte ?


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04.06.2023 um 15:59
Zitat von LackyLuke77LackyLuke77 schrieb:Dazu bräuchte es fundierte Aussagen von Angehörigen bzw. dem Pflegedienst, was sich vor der Tat in der Wohnung befand, beispielsweise die genaue Summe an Bargeld.
Ich denke auch, dass das zumindest im Hinblick auf Bargeld nur schwer zu beantworten sein wird, wenn es nicht erst ein der letzten Zeit vom Konto abgehoben wurde. Im ungünstigsten Fall wurde ein Bargelddepot über Jahre hinweg mit dem Geld gefüllt, das am Monatsende noch in der Brieftasche war und das daher bei Durchsicht der Kontounterlagen nicht auffällt.

Und was kann es in einer solchen Wohnung sonst noch an Wertsachen gegeben haben, die ein Täter klaut? Allenfalls doch noch Schmuck oder vielleicht noch Gold- und Silbermünzen (so etwas war ja eine Zeit lang einmal als "Wertanlage" beliebt). Irgendwelche Kunstgegenstände oder Antiquitäten würde ich eher nicht erwarten, und sowas ist auch als Beute eher unbeliebt, weil nur schwer zu transportieren und auch nur schwer verkäuflich. Von der möglichen Rückverfolgung ganz zu schweigen.
Zitat von KepsiKepsi schrieb:Hier wurden aber seitens der Polizei intensive Suchmaßnahmen der Umgebung (Gebüsche, Gärten etc.) durchgeführt. Heißt, dass die Polizei davon ausgeht, dass der Täter zu Fuß geflüchtet ist. Für mich passt das einfach nicht zu OK, weil es für ein spontanes und unorganisiertes Verhalten spricht.
Vielleicht hat man den Verdacht, dass der Täter Dinge aus der Wohnung mitgenommen und dann auf der Flucht weggeworfen hat. also z. B. eine Geldkassette, die er dann irgendwo im Gebüsch weggeworfen hat. Aber auch das wäre eher "laienhaft"


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06.06.2023 um 07:34
Hier ein ähnlich gelagerter Fall aus Bochum. Vielleicht hat auch jemand aus der Tagespflege informationen nach außen getragen.
Würde auch erklären wieso sie die Tür geöffnet hat von sich aus.

https://www.waz.de/staedte/bochum/falsche-handwerker-versuchen-bochumerin-68-zu-ueberfallen-id238600917.html?utm_medium=social&utm_campaign=WAZBochum&utm_source=Facebook&tpcc=artikel_facebook_wazbochum#Echobox=1685969630


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06.06.2023 um 08:15
Die Ermittler lassen nichts unversucht um das Gewaltverbrechen zeitnah aufklären zu können. Am vergangenen Wochenende wurde ein Spürhund eingesetzt.
Die Aufgabe des sogenannten Mantrailers war es, mögliche Bewegungsmuster des Opfers, aber auch eines Täters oder einer Täterin inner- und außerhalb des Gebäudes nachzuvollziehen.
Da man anscheinend auch am Bewegungsprofil des Opfers interessiert ist, könnte ich mir die Tat eines sogenannten Nachläufers vorstellen: Der Täter wäre demnach draußen auf sein Opfer aufmerksam geworden und wäre ihr dann einfach bis zur Wohnung "nachgelaufen". Das könnte sowohl erklären, warum es keine Einbruchsspuren gibt, als auch, warum die als argwöhnisch geltende Frau ihrem Mörder die Tür geöffnet hatte - in dem Szenario wären beide nämlich zusammen in die Wohnung gelangt.

Unklar scheint weiterhin das Motiv zu sein.
Das Motiv der Tat ist unklar und ebenso, ob Geld oder Wertgegenstände aus der Wohnung verschwunden sind.
Mittlerweile sind Hinweise aus der Bevölkerung eingegangen.
Nachdem die Mordkommission der Wohnsiedlung nahe der A40 Plakate mit einem Zeugenaufruf aufgehängt hat, seien einige Hinweise eingegangen, denen nachgegangen wird.
https://www.waz.de/staedte/essen/essenerin-86-erschlagen-mordkommission-setzt-spuerhund-ein-id238597131.html


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06.06.2023 um 17:33
Zitat von LackyLuke77LackyLuke77 schrieb:Der Täter wäre demnach draußen auf sein Opfer aufmerksam geworden und wäre ihr dann einfach bis zur Wohnung "nachgelaufen".
Nur, dass das Opfer am Tattag zu krank war, um sich in die Tagesbetreuung fahren zu lassen.
Ich kann mir nur schwer vorstellen, dass sie unter diesen Voraussetzungen draußen rumgelaufen ist.


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07.06.2023 um 08:18
In diesem Video sieht man die Wohnungstür des Opfers. Neben dem Spion wurde ein Querriegel mit Sicherheitsschloss angebracht. Das passt zu den Aussagen, dass Helene F. Ein sehr vorsichtiger Mensch war.

Ebenso sieht man die benachbarte Wohnung. Die liegt wirklich Tür an Tür. Schwer vorstellbar, dass ein Nachbar einen Konflikt, der in einem Mord endet, überhört.

https://www.wp.de/staedte/essen/mordermittlung-in-essen-seniorin-in-wohnung-getoetet-id238556475.html


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07.06.2023 um 11:38
Zitat von KepsiKepsi schrieb:Schwer vorstellbar, dass ein Nachbar einen Konflikt, der in einem Mord endet, überhört.
Würde ich pauschal so nicht sagen.
Wie grenzt der Raum, in dem der Konflikt stattfand, an die Nachbarwohnung.
Ist der Nachbar evtl. schwerhörig und hat er sein Hörgerät überhaupt eingeschaltet.


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07.06.2023 um 12:20
Zitat von emzemz schrieb:Ist der Nachbar evtl. schwerhörig und hat er sein Hörgerät überhaupt eingeschaltet.
Einerseits das, und zum anderen geht es hier ja um eine schon 86jährige alte Dame die regelmäßig vom Pflegedienst besucht wurde. Ich glaube nicht, dass es da noch einen besonders heftigen Kampf mit "Verfolgungsjagd" durch die Wohnung, umfallenden Gegenständen, Geschrei und anderem Lärm gegeben hat. Sondern dass das Opfer wohl leider sehr schnell tot oder zumindest bewusstlos war.

Sicher wird in der Polizeimeldung davon gesprochen, dass die Nachbarin nichts mitbekommen hat, aber ich habe ehrlich gesagt meine Zweifel, dass das jetzt so außergewöhnlich und unerklärlich ist.


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07.06.2023 um 13:44
Zitat von NebelstimmeNebelstimme schrieb am 04.06.2023:Ich verstehe nicht warum hier ständig davon ausgegangen wird, das Frau F den Täter kannte. Okay, es gibt keine Einbruchsspuren aber dafür gibt's viele Erklärungen. Eine Tür wird schnell geöffnet, meistens reicht schon wenn jemand sagt er wäre von der Post, Stadtwerke etc.
Frau F. wurde aber als vorsichtig beschrieben und öffnete unbekannten Personen eben nicht so ohne weiteres die Türe.

Kann natürlich in diesem Fall trotzdem passiert sein, muss es aber nicht.

Ich tendiere übrigens auch zu der Annahme, dass sie den Täter kannte - er also aus ihrem näheren Umfeld stammt.

Musst du nicht verstehen, sondern einfach nur hinnehmen. ;)


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07.06.2023 um 21:54
Hier noch eine ähnliche Tat aus Bochum vor ein paar Tagen. Das sind nach Essen 20 min über die Autobahn. Und über diese kann man schnell flüchten. Tendiere mehr zur 'organisierten Kriminalität', sonst hätte man beim Umfeld durchleuchten doch schon Anhaltspunkte gefunden? Alte Menschen werden hier auch überall gewarnt weil das wieder extrem zugenommen hat nach corona. Und auch vorsichtige Menschen von so Maschen wie falscher Handwerker betroffen sind

https://www.waz.de/staedte/bochum/falsche-handwerker-versuchen-bochumerin-68-zu-ueberfallen-id238600917.html


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07.06.2023 um 22:05
@h182
Den Fall aus Bochum hast Du doch erst gestern hier zur Diskussion gestellt.

Beitrag von h182 (Seite 3)

Ich kann da ehrlich gesagt auch keine Parallele erkennen, denn während es in Essen zu einer Gewalteskalation gekommen ist, ist die Seniorin in Bochum mit dem Schrecken davon gekommen und die Täter sind unverzüglich -nach Enttarnung- geflohen. Da spielt auch die räumliche und zeitliche Nähe wohl eher eine untergeordnete Rolle.
Laut Polizei konnte die 68-Jährige sehen, dass noch ein weiterer Mann aus ihrer Wohnung lief. Er habe sich offenbar unbemerkt dort aufgehalten und die Räumlichkeiten durchsucht. Beute machte das Duo nach ersten Angaben keine. Die Seniorin blieb unverletzt.
https://www.waz.de/staedte/bochum/falsche-handwerker-versuchen-bochumerin-68-zu-ueberfallen-id238600917.html


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08.06.2023 um 13:08
Zitat von h182h182 schrieb:Hier noch eine ähnliche Tat aus Bochum vor ein paar Tagen.
Was genau ist an den beiden Taten denn ähnlich? In Bochum ist das offenbar der klassische Fall von Trickbetrügern gewesen, die aufgeflogen sind. Und nicht einmal in dem Moment haben sie auf das Opfer eingeschlagen. Die Rede ist lediglich von geschubst, vermutlich um an der alten Dame vorbeizukommen.

Ich bin da bei @LackyLuke77, dass es hier keine Parallelen gibt. Es wäre schon äußerst ungewöhnlich, dass derartige Betrüger ihr Opfer töten. Bislang gibt es auch keine Angaben dazu, ob etwas fehlt. Hätte es offensichtliche Anzeichen einer Durchsuchung gegeben, wäre das eventuell genannt worden. Das deutet nämlich im Regelfall auf einen dem Opfer unbekannten Täter hin. Ein Bekannter hätte vielleicht die klassische Verstecken der Dame gekannt oder als möglicher Erbe (wenn aus Habgier gemordet) darauf vertraut, dass er sowieso am Ende vom Tod profitiert, ohne stehlen zu müssen. Da ist eine offensichtliche Durchsuchung der gesamten Wohnung nicht zwangsläufig notwendig.


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08.06.2023 um 13:28
Zitat von Juris019Juris019 schrieb:Ein Bekannter hätte vielleicht die klassische Verstecken der Dame gekannt oder als möglicher Erbe (wenn aus Habgier gemordet) darauf vertraut, dass er sowieso am Ende vom Tod profitiert, ohne stehlen zu müssen. Da ist eine offensichtliche Durchsuchung der gesamten Wohnung nicht zwangsläufig notwendig.
Ein solcher Täter müsste aber schon mehr als dumm sein, weil er naturgemäß sehr schnell ins Visier der Ermittler gerät. Die können auch 1 und 1 zusammenzählen, wenn nach dem Tod plötzlich [rein fiktives Beispiel!] ein Testament auftaucht, in dem alles Herrn XY vermacht wird. (Mal ganz abgesehen davon, was wir nicht wissen, ob denn hier überhaupt mehr zu vererben war als ein paar hundert Euro auf dem Sparbuch, zwei goldene Eheringe und eine Schrankwand in Eiche rustikal).

Wenn man einen bekannten Täter annimmt, dann muss man die Sache aber auch zu Ende denken.


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08.06.2023 um 16:24
Zitat von Juris019Juris019 schrieb:oder als möglicher Erbe (wenn aus Habgier gemordet) darauf vertraut, dass er sowieso am Ende vom Tod profitiert, ohne stehlen zu müssen.
Nicht unbedingt.
Was, wenn ein solcher Täter in akute finanzielle Not geraten ist und nicht mehr warten kann?
Was, wenn absehbar war, dass das Opfer in ein Heim übergeleitet werden soll und das Vermögen hätte verwertet werden müssen? Dann wäre nichts mehr übrig.
Aber das ist ja pure Spekulation, da über die finanziellen Verhältnisse des Opfers nicht bekannt ist.


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12.06.2023 um 10:32
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb am 08.06.2023:Ein solcher Täter müsste aber schon mehr als dumm sein, weil er naturgemäß sehr schnell ins Visier der Ermittler gerät. Die können auch 1 und 1 zusammenzählen, wenn nach dem Tod plötzlich [rein fiktives Beispiel!] ein Testament auftaucht,
Es gibt auch gesetzliche Erben, die nicht über ein Testament begünstigt werden. Und genauso gut können in einem Testament auch mehrere Personen als Erben vorgesehen sein, die davon auch wissen. Es ist schon oft genug vorgekommen, dass aus genau diesem Grund getötet wurde. Im übrigen findet man die meisten Täter bei Tötungsdelikten im Umfeld des Geschädigten. Nach Deiner Logik sind also die meisten Täter dumm. Die Annahme würde ich so nicht vertreten.
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb am 08.06.2023:Wenn man einen bekannten Täter annimmt, dann muss man die Sache aber auch zu Ende denken.
Wo genau habe ich das denn nicht zu Ende gedacht?
Zitat von KepsiKepsi schrieb am 08.06.2023:Was, wenn ein solcher Täter in akute finanzielle Not geraten ist und nicht mehr warten kann?
Was, wenn absehbar war, dass das Opfer in ein Heim übergeleitet werden soll und das Vermögen hätte verwertet werden müssen? Dann wäre nichts mehr übrig.
Zur ersten Möglichkeiten: Ein Bekannter, der in akuter finanzieller Not ist und deshalb HF tötet, der weiß möglicherweise, wo sie Geld aufbewahrt hat. Ich kenne zB bei meinen Großeltern auch die "Verstecke". Diese Person müsste dann nicht durchsuchen, sondern kann zielgerichtet, ohne viele Spuren zu hinterlassen, ein paar Scheine mitnehmen.
Zur zweiten Möglichkeiten: In dem Fall bräuchte der Täter das Geld vermutlich nicht direkt, wollte durch die Tat aber verhindern, dass sein zukünftiges Erbe sich nicht in Luft auflöst. Da kann auch die Belastung durch eine mögliche Pflegebedürftigkeit bei der Tat mit hereingespielt haben. Das ist aber ebenfalls reine Spekulation, da wir nichts genaues über den gesundheitlichen Zustand von HF wissen.

Insgesamt kann ich mich aktuell nicht festlegen, ob ein bekannter oder unbekannter der HF eher der Täter ist. Fehlende Anzeichen einer Durchsuchung sprechen eher für einen Täter, der es gezielt auf ihr Leben abgesehen hat. Und das sind im Regelfall keine Trickbetrüger, worauf sich mein Ausgangspost bezog.


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12.06.2023 um 12:22
Zitat von Juris019Juris019 schrieb:Wo genau habe ich das denn nicht zu Ende gedacht?
Eben die Frage, dass in einem solchen Fall die Leute als erste ins Visier der Ermittler geraten, die von dem Tod profitieren.
Zitat von Juris019Juris019 schrieb:Und genauso gut können in einem Testament auch mehrere Personen als Erben vorgesehen sein, die davon auch wissen. Es ist schon oft genug vorgekommen, dass aus genau diesem Grund getötet
Und genau das ist ja der Punkt: Wenn man, wie Du selbst schreibst, von diesen Fällen weiß, warum weiß man davon? Genau, weil der Täter von dem Tod profitierte und daher relativ schnell klar war, wer als Verdächtiger ganz oben auf der Liste steht und dann auch überführt werden konnte.

Und auch wenn in einem Testament mehrere Leute erwähnt werden, heißt das noch lange nicht, dass die alle gleichermassen verdächtig sind und die Ermittler dann den Wald vor lauter Bäumen nicht sehen. Es soll ja auch vorkommen, dass es Leute gibt, die z. B. zur fraglichen Zeit an ihrem Arbeitsplatz waren, oder die aus anderen Gründen nicht in Frage kommen (ein Neffe aus den USA [fiktives Beispiel] wird z. B. nicht mal schnell unbemerkt angereist sein um die Tante umzubringen, eine körperlich behinderte Nichte [ebenso fiktiv] wird wohl kaum in der Lage sein, selbst eine alte Dame umzubringen usw.)


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12.06.2023 um 13:16
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb am 08.06.2023:Ein solcher Täter müsste aber schon mehr als dumm sein, weil er naturgemäß sehr schnell ins Visier der Ermittler gerät.
Dummheit hin oder her...statistisch gesehen ist es nun mal ein Fakt, dass sich bei Tötungsdelikten der Täter in den meisten Fällen als eine Person herausstellt, die aus dem näheren Umfeld des Opfers stammt (und die von dessen Tod in irgendeiner Art und Weise profitiert).

Deswegen ist der Verdacht zunächst nahe liegend, und es wird ja auch nicht ohne Grund von innen nach außen ermittelt.
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Und genau das ist ja der Punkt: Wenn man, wie Du selbst schreibst, von diesen Fällen weiß, warum weiß man davon? Genau, weil der Täter von dem Tod profitierte und daher relativ schnell klar war, wer als Verdächtiger ganz oben auf der Liste steht und dann auch überführt werden konnte.
Das schreckt offensichtlich immer noch viel zu wenige Leute ab.


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12.06.2023 um 16:34
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Eben die Frage, dass in einem solchen Fall die Leute als erste ins Visier der Ermittler geraten, die von dem Tod profitieren.
Ich verstehe dennoch nicht, was ich da nicht zuende gedacht habe. Ich habe lediglich darauf aufmerksam gemacht, dass fehlende Durchsuchungsspuren in der Wohnung (zumindest sind uns keine bekannt) eher auf einen Bekannten als den ominösen Unbekannten hindeuten. Dieser wäre vermutlich nicht einfach so wieder abgehauen oder hätte die Wohnung wieder aufgeräumt.

Hier noch einmal mein Beitrag:
Zitat von Juris019Juris019 schrieb am 08.06.2023:Hätte es offensichtliche Anzeichen einer Durchsuchung gegeben, wäre das eventuell genannt worden. Das deutet nämlich im Regelfall auf einen dem Opfer unbekannten Täter hin. Ein Bekannter hätte vielleicht die klassische Verstecken der Dame gekannt oder als möglicher Erbe (wenn aus Habgier gemordet) darauf vertraut, dass er sowieso am Ende vom Tod profitiert, ohne stehlen zu müssen. Da ist eine offensichtliche Durchsuchung der gesamten Wohnung nicht zwangsläufig notwendig.
Ich habe bis dato noch nicht einmal Stellung dazu bezogen, in welche Richtung ich tendiere. Ich habe einzig zwei Szenarien aufgezeigt, weshalb ich die Verbindung zu den Trickbetrügern für mehr als absurd halte (das war der Kontext). Nicht mehr und nicht weniger. Mir war nicht bewusst, dass ich direkt eine vollständig Taterklärung liefern muss.
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Und genau das ist ja der Punkt: Wenn man, wie Du selbst schreibst, von diesen Fällen weiß, warum weiß man davon? Genau, weil der Täter von dem Tod profitierte und daher relativ schnell klar war, wer als Verdächtiger ganz oben auf der Liste steht und dann auch überführt werden konnte
Bei einer Aufklärungsquote weit über 90% werden offensichtlich auch etliche Delikte aufgeklärt, wo es zuvor keine enge Beziehung zwischen Täter und Opfer gab. Scheinbar sind die meisten Täter bei Tötungsdelikten wie Du es nennst "dumm". Sonst würden sie sich ja kaum erwischen lassen. Dafür dass Du das für
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb am 08.06.2023:mehr als dumm
hälst, kommt das ganze ziemlich oft vor. Insbesondere Habgier ist ein beliebtes Mordmotiv. Und in dem Fall habe nicht ich das ganze nicht zu Ende gedacht, sondern wohl eher der Täter.


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