Vermisste 40-Jährige aus Coburg tot aufgefunden

Es gibt eine neue offizielle PM:

10.12.2024, Polizeipräsidium Oberfranken
Neue Erkenntnisse im Fall der getöteten 40-Jährigen
Gemeinsame Presseerklärung des Polizeipräsidiums Oberfranken und der Staatsanwaltschaft Coburg

COBURG. Im Fall der am 3. Dezember vermisst gemeldeten und inzwischen tot aufgefundenen 40-jährigen Frau aus Coburg hat sich der Tatverdacht gegen den 37-jährigen Mann aus Coburg weiter erhärtet.

Bereits am späten Donnerstagnachmittag leiteten Kripo und Staatsanwaltschaft ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts eines Tötungsdeliktes gegen den 37-Jährigen aus Coburg ein. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Coburg erließ eine Ermittlungsrichterin am Freitagmorgen einen Durchsuchungsbeschluss für die Wohnung des Mannes. Noch bevor dieser Beschluss vollzogen wurde, stellte sich der Tatverdächtige bei der Polizei in Coburg und wurde dort unmittelbar von den Beamten festgenommen.

Im Rahmen seiner ersten Einlassungen räumte der 37-Jährige die Tötung der 40-jährigen Frau ein. Bisherigen Ermittlungen zufolge kannten sich der Tatverdächtige und das Opfer aus ihrer gemeinsamen Mitgliedschaft im Ortsverband Coburg des Technischen Hilfswerks.

Am Freitagmittag entdeckten Beamte der Kripo den Leichnam der Vermissten in einem Lagercontainer auf dem Gelände des Arbeitgebers des Tatverdächtigen, eines Dienstleisters im Gesundheitsbereich aus Coburg. Die Ermittlungen zum Tatort dauern indes weiterhin an. Die am Samstag durchgeführte gerichtsmedizinische Obduktion des Leichnams ergab, dass der gewaltsame Tod der Frau mutmaßlich noch in der Nacht von Samstag auf Sonntag der vorherigen Woche eintrat. Weitere Einzelheiten zur Todesursache werden bis zum Abschluss der Ermittlungen nicht bekanntgegeben.

Am Freitag führten Ermittler, auch mit Unterstützung der Bayerischen Bereitschaftspolizei, umfangreiche Suchmaßnahmen an verschiedenen Orten in Coburg durch, darunter am Schlossplatz, im Hofgarten und auf dem Gelände des Coburger Entsorgungs- und Baubetriebes. Ziel dieser Maßnahmen war die Sicherstellung möglicher Beweismittel, die der Tatverdächtige in Mülleimern und Müllcontainern entsorgt haben könnte. Hierbei wurde unter anderem das Mobiltelefon des Opfers aufgefunden.

Das Motiv, der genaue Tathergang und die näheren Hintergründe der Tat sind weiterhin Gegenstand der Ermittlungen.

Quelle: https://www.polizei.bayern.de/aktuelles/pressemitteilungen/077338/index.html

https://www.br.de/nachrichten/bayern/getoetete-40-jaehrige-in-coburg-was-bisher-bekannt-ist,UWjmnmM

Der BR führt zu dem, was über den Tatverdächtigen bereits bekanntgemacht wurde, aus, dass er verheiratet ist.

Nach BR-Informationen ist der mutmaßliche Täter verheiratet und wohnte bis zu seiner Festnahme in Coburg. Demnach war er ebenso jahrelanges Mitglied beim Technischen Hilfswerk (THW) Coburg.

Im Fall der tot aufgefundenen 40-Jährigen aus Coburg hat die Staatsanwaltschaft Anklage wegen Mordes gegen einen
37-jährigen Mann erhoben. Sie wirft dem Beschuldigten vor, die damalige THW-Mitarbeiterin ermordet zu haben.

Im Fall der tot aufgefundenen 40-Jährigen aus Coburg hat die Staatsanwaltschaft Anklagewegen Mordes gegen einen Mann erhoben. Sie wirft dem 37-Jährigen vor, die Frau zur Befriedigung seines Geschlechtstriebs, heimtückisch, und um eine andere Straftat zu ermöglichen, getötet zu haben. Wie die Staatsanwaltschaft Coburg mitteilte, sollen sich die 40-Jährige und der Tatverdächtige über ihre gemeinsame Tätigkeit beim THW angefreundet haben.

Quelle: https://www.infranken.de/lk/coburg/blaulicht/vermisste-frau-coburg-helferin-thw-tot-tatverdaechtiger-mord-anklage-art-5985606

Ein verschmähter und zurückgewiesener Verehrer im Fall von Dr. Eva-Maria H. und ein ungeheuerlicher Tatvorwurf.
Der Fall soll nun vor der 1. Großen Strafkammer als Schwurgericht des Landgerichts Coburg verhandelt werden.
Die Termine sind z. Zt. noch nicht bekannt.

Staatsanwaltschaft spricht von "heimtückischer" Tat

Quelle: https://www.tvo.de/eilmeldung-anklage-wegen-mord-an-thw-mitarbeiterin-in-coburg-tatverdaechtiger-soll-sich-an-leiche-sexuell-vergangen-haben-764949/

Beschuldigter soll 40-Jährige mit Kabel erdrosselt haben

Am besagten Abend habe der Angeschuldigte die 40-Jährige schließlich in seine Wohnung in Coburg gelockt und die ahnungslose Frau dort noch im Flur mit einem zuvor zurechtgelegten Kabel von hinten zu Tode gewürgt. Anschließend soll der Angeschuldigte die Getötete ins Schlafzimmer gebracht und sich auf dem Ehebett an der Leiche sexuell vergangen haben. Nach der Tat habe er die Leiche zunächst in einem Abstellraum der Wohnung versteckt und sie dann am Montag, dem 02. Dezember 2024, in einem Lagercontainer seines Arbeitgebers abgelegt haben.

Turmfalke23 schrieb am 19.06.2025:Der Fall soll nun vor der 1. Großen Strafkammer als Schwurgericht des Landgerichts Coburg verhandelt werden.
Die Termine sind z. Zt. noch nicht bekannt.

Der Prozess um den Mord an Dr. Eva-Maria H., einer 40-Jährigen aus Coburg, wird am 3. September beginnen.
Es seien insgesamt fünf Prozesstermine für September angesetzt, teilte ein Sprecher des Landgerichts Coburg mit.

Quelle: https://www.zeit.de/news/2025-07/15/prozess-um-mord-an-40-jaehriger-aus-coburg-im-september

Heute um 9.00 Uhr Prozessstart im Fall der getöteten Dr. Eva H. vor dem Landgericht Coburg.
Verhandlungsort/Justizgebäude I in Ketschendorfer Straße 1, Coburg.

Der Tod einer 40-Jährigen aus Coburg hatte im vergangenen Dezember über die Region hinaus für Entsetzen gesorgt: Gegen einen Arbeitskollegen der Frau beginnt heute (9.00 Uhr) der Prozess wegen Mordes am Landgericht Coburg

Quelle: https://www.msn.com/de-de/nachrichten/panorama/prozessbeginn-nach-mord-an-thw-mitarbeiterin-in-coburg/ar-AA1LKKiQ?ocid=msedgdhp&pc=U531&cvid=68b7c816464748d6b8bbf10078f535e7&ei=33

Coburgerin (40) erdrosselt und Leiche geschändet: Angeklagter äußert sich 
zum Prozessbeginn über seinen Verteidiger.

Update vom 03.09.2025: Ex-THW-Helfer räumt Mord an 40-Jähriger ein
Ein früherer THW-Helfer hat vor dem Landgericht Coburg zugegeben, eine 40-jährige Frau im vergangenen November getötet und sich an der Leiche sexuell vergangen zu haben. Als Begründung nannte der Mann in einer Erklärung seines Verteidigers, dass sich die 40-Jährige abfällig über sein Äußeres und ihn als Außenseiter geäußert habe. Sie habe zudem einen Annäherungsversuch von ihm zurückgewiesen. Er habe daher beschlossen, die Frau zu töten.

Der Mann habe sich in seiner Wohnung ein Kabel bereitgelegt und die Frau bei einem Treffen damit erwürgt, erklärte sein Verteidiger. Noch kurz davor habe ihn die Frau wegen des verwahrlosten Zustands seiner Wohnung verspottet. Als er die Leiche in eine Abstellkammer seiner Wohnung bringen wollte, habe ihn der Körper erregt. Sexuelle Handlungen an der Leiche habe er nicht geplant gehabt. "Das hat sich aus der Situation heraus ergeben." Er bitte für die Tat um Vergebung, erklärte sein Anwalt.

Quelle: https://www.infranken.de/lk/coburg/blaulicht/mordprozess-coburg-ex-thw-helfer-leiche-gerichtsverhandlung-anklage-ermittlungen-taeter-geschlechtstrieb-art-5985606

Der Angeklagte bittet um Vergebung für die Tat, erklärte sein Anwalt, aber wem nützt das noch ?

@Turmfalke23
Vielen Dank für die Updates zum Prozess.

Irgendwie wirken die Begründungen mit den angeblichen abfälligen Äußerungen des Opfers über den Täter nicht ganz stimmig.

Als Grund nannte der Mann in einer Erklärung seines Verteidigers, dass sich die 40-Jährige abfällig über sein Äußeres und ihn als Außenseiter geäußert habe.

Quelle: https://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/kriminalitaet/prozess-in-coburg-mann-raeumt-mord-an-40-jaehriger-ein-accg-110668049.html


Es heißt ja in einigen Quellen, sie hätten sich angefreundet. Und anscheinend hat ihrerseits genügend Sympathie bestanden, um ihn zu Hause zu besuchen.

Der Angeschuldigte und das spätere Opfer hätten sich über die gemeinsame Tätigkeit beim Technischen Hilfswerk (THW) gekannt und dort angefreundet.

Quelle: https://www.tvo.de/landgericht-coburg-mordprozess-um-getoetete-thw-mitarbeiterin-eva-h-779111/

Stellt man jemanden aufgrund seines Äußeren bloß, mit dem man befreundet ist? Verspottet man jemanden als Außenseiter, mit dem man sich angefreundet hat? Selbstverständlich agieren Menschen unterschiedlich und mitunter paradox, aber irgendwie schwingt hier für mich der Versuch mit, dem Opfer eine Mitschuld geben zu wollen.


Auch diese Äußerung wirkt auf mich ziemlich vorgeschoben:

Noch kurz davor habe ihn die Frau wegen des verwahrlosten Zustands seiner Wohnung verhöhnt.

Quelle: https://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/kriminalitaet/prozess-in-coburg-mann-raeumt-mord-an-40-jaehriger-ein-accg-110668049

Generell wird ja nur von einem zurückgewiesenen Annäherungsversuch gesprochen.

Sie habe zudem einen Annäherungsversuch von ihm zurückgewiesen. Er habe deshalb beschlossen, die Frau zu töten.

Quelle: https://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/kriminalitaet/prozess-in-coburg-mann-raeumt-mord-an-40-jaehriger-ein-accg-110668049

Er war ja auch verheiratet. Selbst wenn er nicht ihr Typ gewesen wäre, hätte sie ihren befreundeten Arbeitskollegen allein schon auf dieser Grundlage sanft zurückweisen können.

Es ist einfach zu krass, dass ein Mensch beschließt, einen anderen zu töten, nur weil er zurückgewiesen wurde. Und das noch nicht mal im Affekt, sondern im Rahmen einer bewussten, geplanten Entscheidung.

soll er laut der Staatsanwaltschaft bereits in den Tagen vor der Tat am Abend des 30. November 2024 geplant haben, die 40-Jährige zu töten.

Quelle: https://www.tvo.de/landgericht-coburg-mordprozess-um-getoetete-thw-mitarbeiterin-eva-h-779111/

Neben den Angehörigen des Opfers tut mir auch seine damalige Ehefrau sehr leid

Schneewi77chen schrieb:Es heißt ja in einigen Quellen, sie hätten sich angefreundet. Und anscheinend hat ihrerseits genügend Sympathie bestanden, um ihn zu Hause zu besuchen.

In dem ebenfalls von dir verlinkten Artikel heißt es

Der Angeschuldigte soll die 40-Jährige in seine Wohnung in Coburg gelockt und die ahnungslose Frau dort noch im Flur mit einem zuvor zurechtgelegten Kabel von hinten zu Tode gewürgt haben.

https://www.tvo.de/landgericht-coburg-mordprozess-um-getoetete-thw-mitarbeiterin-eva-h-779111/

Hervorhebung durch mich.
Das muss ja dann nicht unbedingt für "Sympathie für einen Besuch" sprechen, sondern kann ja anders gelagert sein, in dem er einen Notfall vorgetäuscht hat oder behauptet hat, er hätte z.B. Unterlagen, die für ihre Forschung wichtig sind, oder oder oder

Nach dem Strafgesetzbuch § 211 wird Mord mit einer lebenslangen Freiheitsstrafe bestraft.

Der Tatverdächtige Alexander G. stellte sich nach dem Fund der Leiche von Eva H. selbst der Polizei.
Er hat die Tat gegenüber den Ermittlern zugegeben, sein Geständnis nochmals durch seinen Verteidiger
am heutigen Tage vortragen lassen, um vermutlich nach 15 Jahren Haft den Rest der Strafvollstreckung auf Bewährung zu erhalten.

Wird die besondere Schwere der Schuld des Beschuldigten von der Kammer festgestellt, ist dies nach 15 Jahren nicht so schnell möglich. Ich denke, das könnte durchaus auch eine Strategie der Verteidigung sein.
Bei einem Schuldspruch muss ein Geständnis (BGH) berücksichtigt werden.

Eva H. kann ja dazu nicht mehr gehört werden.

https://www.tvo.de/landgericht-coburg-mordprozess-um-getoetete-thw-mitarbeiterin-eva-h-779111/

Pesca schrieb:In dem ebenfalls von dir verlinkten Artikel heißt es
Der Angeschuldigte soll die 40-Jährige in seine Wohnung in Coburg gelockt und die ahnungslose Frau dort noch im Flur mit einem zuvor zurechtgelegten Kabel von hinten zu Tode gewürgt haben.
https://www.tvo.de/landgericht-coburg-mordprozess-um-getoetete-thw-mitarbeiterin-eva-h-779111/

Hervorhebung durch mich.
Das muss ja dann nicht unbedingt für "Sympathie für einen Besuch" sprechen,

Ich hatte das "gelockt" jetzt eher in Zusammenhang mit der von ihm geplagten Tötung interpretiert, die ja anscheinend in der Wohnung stattfinden sollte - nicht dahingehend, dass das Opfer großartig überzeugt werden musste. Sie hatten sich ja bereits öfter außerhalb ihrer THW-Tätigkeiten getroffen.

Die Welt schreibt dazu, sie hätten sich zum Essen verabredet gehabt und er hätte vorher noch seine fiktive Freundin aus der Wohnung holen wollen, um sie ihr vorzustellen.

Am 30. November 2024 verabredete sich der Mann laut Anklage mit der Frau zum Essen, holte sie von zu Hause ab und gab dann an, er müsse bei sich noch die «Caro» einsammeln. Eine fiktive Freundin, die er erfunden habe, um die 40-Jährige «aus der Reserve zu locken», wie er vor Gericht sagte.

Quelle: https://www.welt.de/regionales/bayern/article68b79aba01ad191d1ad5d5e3/Angeklagter-raeumt-Mord-an-40-jaehriger-THW-Kollegin-ein.html

Vielleicht auch noch interessant aus dem Artikel der Welt: die Staatsanwaltschaft nimmt ihm seine Version nicht ab und ist der Meinung, er würde durch seine Äußerungen das Ansehen des Opfers beschmutzen.

Die Staatsanwaltschaft nimmt dem Angeklagten diese Version der Tat nicht ab. Der Mann habe bislang bei jeder Befragung andere Angaben gemacht und nur das zugegeben, was die Ermittlungen bereits ergeben hätten, sagte der Staatsanwalt. Der Angeklagte habe bei Vernehmungen angegeben, reinen Tisch machen zu wollen, doch liefere nur Lippenbekenntnisse. Zudem nutze er seine Äußerungen, um das Ansehen der Getöteten zu beschmutzen.

Quelle: https://www.welt.de/regionales/bayern/article68b79aba01ad191d1ad5d5e3/Angeklagter-raeumt-Mord-an-40-jaehriger-THW-Kollegin-ein.html

Vermutlich hatte der Angeklagte A. die attraktive und engagierte Forscherin Dr. Eva H. schon länger im Fokus. Nur ist er zu Lebzeiten nicht erfolgreich an sie herangekommen. Die beiden hätten ohnehin nicht zusammengepasst, m. M. n.

Schneewi77chen schrieb:Die Welt schreibt dazu, sie hätten sich zum Essen verabredet gehabt und er hätte vorher noch seine fiktive Freundin aus der Wohnung holen wollen, um sie ihr vorzustellen.
Am 30. November 2024 verabredete sich der Mann laut Anklage mit der Frau zum Essen, holte sie von zu Hause ab und gab dann an, er müsse bei sich noch die «Caro» einsammeln. Eine fiktive Freundin, die er erfunden habe, um die 40-Jährige «aus der Reserve zu locken», wie er vor Gericht sagte.
Quelle: https://www.welt.de/regionales/bayern/article68b79aba01ad191d1ad5d5e3/Angeklagter-raeumt-Mord-an-40-jaehriger-THW-Kollegin-ein.html

Danke für die Ergänzung, ja dann stellt es sich mit dem "locken" ein wenig anders dar.
Alles schwer erträglich.

Am Tattag lockte er das spätere Opfer unter dem Vorwand, eine Freundin warte bei ihm zu Hause und sie würden zusammen etwas essen gehen, in seine Wohnung. Diese Freundin gab es so nicht.

So ist es beim BR formuliert.
https://www.br.de/nachrichten/bayern/getoetete-thw-helferin-teilgestaendnis-zum-prozessauftakt,UvjNHF5

Bereits zweiter Prozesstag am Landgericht Coburg.

Der Angeklagte hat die Tat zu Prozessbeginn zwar eingeräumt und die Tatablaufvariante geänderter Form während des Prozesses durch seinen Anwalt vortragen lassen. Laut Staatsanwaltschaft sind wir zwischenzeitlich beim vierten möglichen Tatablauf angelangt.

Für den Tathergang verfügen Ermittler über gesicherte Erkenntnisse, die von seiner Tatversion abweichen.
Laut der Staatsanwaltschaft sollte Alexander G. endlich die Wahrheit sagen.

Der Mann hat die Tat zu Prozessbeginn zwar eingeräumt, den Tatverlauf aber anders dargestellt, als es in der Anklage steht. In der nächsten Woche könnte der Prozess mit den Plädoyers und dem Urteilsspruch zu Ende gehen. Sollte der Angeklagte des Mordes schuldig gesprochen werden, droht ihm eine lebenslange Freiheitsstrafe.

Quelle: https://www.tvo.de/coburg-prozess-um-getoetete-eva-maria-h-zeugen-aus-privatem-umfeld-aeussern-sich-780280/

Ergänzend zum zweiten Prozesstag:

Der Angeklagte soll gestern nach Aufforderung des Staatsanwalts ein umfassendes Geständnis abgelegt haben. Dabei räumte er sowohl den Mordplan als auch ein sexuelles Motiv ein.

Der Angeklagte hat gestern (9.9.) gestanden, sein Opfer aus unerwiderter Liebe und sexuellen Motiven getötet zu haben. Außerdem gab er zu, die Tat geplant zu haben. Am zweiten Verhandlungstag vor der 1. Großen Strafkammer des Landgerichts Coburg sagte Alexander G. selbst aus. Wie berichtet hatte er zum Prozessauftakt noch eine Erklärung von seinem Anwalt verlesen lassen. Darin räumte der Angeklagte zwar ein, Eva-Maria H. getötet zu haben – allerdings war da noch die Rede davon, dass die Frau ihn beleidigt und er sie deshalb getötet habe. Mit seiner Aussage gestern entkräftete er diese Version selbst.

Wende im Mordprozess? (Radio Eins)

Der Angeklagte scheint zudem mehrere Ablenkungsmanöver unternommen zu haben.

Gestern wurde vor Gericht auch deutlich, dass der Angeklagte einiges unternommen hatte, um nach der Tat von sich abzulenken. Er schickte dem Mordopfer noch besorgte Handynachrichten und initiierte einen Suchtrupp des THW bei dem er Vorsitzender war.

Wende im Coburger Mordprozess?: Angeklagter räumt Mordplan und sexuelles Motiv ein (Radio Galaxy)

Kurzer Bericht zum dritten Prozesstag:

Die Staatsanwaltschaft scheint mit dem Geständnis des Angeklagten immer noch nicht gänzlich zufrieden zu sein,...

Reue habe er gezeigt, aber ehrlich sei er nicht gewesen. Im Mordprozess vor dem Landgericht in Coburg hat der angeklagte Alexander G. zwar inzwischen gestanden, die Forscherin Eva-Maria H. getötet zu haben, weil sie sein Drängen zu einer Beziehung mit ihm abgelehnt hatte. Die Staatsanwaltschaft geht aber davon aus, dass der 37-Jährige den Mordplan viel früher gefasst hatte, als er inzwischen angibt.

...zudem wurde der Fund der Leiche in dem Lager-Container thematisiert.

Gestern gings vor Gericht auch um den Lager-Container, in dem der Angeklagte die Leiche seines Opfers abgelegt hatte. Der Inhalt war normalerweise für die Müllverbrennung gedacht und dafür soll der Angeklagte zuständig gewesen sein.

Eiskalter Mordplan?: Angeklagtem im Fall Eva-Maria H. droht langjährige Haftstrafe (radio Plassenburg)

Nächste Woche sollen weitere Zeugen aussagen, sowie der psychologische Gutachter gehört werden. Aus Gründen des Opferschutzes ist geplant, dass die Plädoyers nicht öffentlich gehalten werden.

Ergänzend möchte ich diesen Artikel erwähnen, der zwei Videos beinhaltet und weitere Details nennt.

https://www.tvo.de/coburg-prozess-um-getoetete-eva-maria-h-zeugen-aus-privatem-umfeld-aeussern-sich-780280/