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Säureanschlag auf Dr. Bernhard Günther

8 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Versuchter Mord, Säureanschlag, Konkurrent als Verdächtiger ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
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Säureanschlag auf Dr. Bernhard Günther

gestern um 18:35
Herr Dr. Bernhard Günther wurde im Frühjahr 2018 nach einer Joggingrunde wenige Meter vor seinem Haus in Haan bei Düsseldorf von zwei Fremden überfallen und mit hochprozentiger Säure, vor allem im Gesicht, übergossen. Nach diesem Anschlag musste er sich ca. einem dutzend Operationen unterziehen. Er hätte bei diesem Anschlag erblinden können und ggf. auch sterben können, wie sein Arzt ihm bestätigte. Sein Gesicht wurde entstellt. Er erkennt sich selbst kaum wieder.

Diesen Leidensweg sieht und hört man ihm an:

Die ARD hat vor einigen Tagen in ihrer True Crime Reihe einen sehr gut recherchierten und spannenden Dreiteiler auf Mediathek eingestellt.

Herr Dr. Günther hat, nachdem die Staatsanwaltschaft zunächst Ermittlungen eingeleitet hatte, diese aber ergebnislos wieder eingestellt hatte, selbst die Dinge in die Hand genommen. Er hat einen Rechtsanwalt aus Düsseldorf beauftragt, der ein privates Hinweisgebersystem erstellt hat, um Hinweise auf die Täter und ihre Hintermänner zu bekommen. Nach Zahlung von insgesamt 180.000, 00 Euro hat ein Hinweisgeber so gute Hinweise geliefert, dass die beiden Täter, die Herrn Dr. Günther mit Salzsäure übergossen hatten, gefasst und zu sehr langjährigen Haftstrafen von je über 10 Jahren verurteilt wurden.

Jetzt geht es um den oder die Hintermänner des Anschlags. Er eilt. Denn die Staatsanwaltschaft hat aus für mich wenig nachvollziehbaren Gründen bislang den von Herrn Dr. Günther als Verdächtigen genannten Manager noch gar nicht als Zeuge vernommen. Ermittelt wird wegen schwerer Körperverletzung und gefährlicher Verletzung und nicht wegen versuchten Mordes. Das heisst, die Verjährungsfrist beträgt nur 10 Jahre und ist, wenn man die Langsamkeit der Justizmühlen sieht, sehr kurz. Sie läuft im Frühjahr 2028 ab.

Herr Dr. Günther hat der Staatsanwaltschaft seit langem den Namen eines Verdächtigen genannt, den er hinter dem Anschlag vermutet. Es soll ein Konkurrent für einen Spitzenposten als Finanzmanager gewesen sein. Herr Dr. Günther war schon davor im Jahr 2012 in der Nähe seines Hauses, wieder bei einer Joggingrunde Opfer von zwei Schlägern geworden, die ihn niederprügelten. Die Täter wurden nie gefasst.

Nach Aussage von Herrn Dr. Günther stehen beide Taten in einem engen Zusammenhang. In beiden Fällen sei es eine besondere berufliche Situation gewesen, als er angegriffen worden sei. Wenn man sich seine Liste der möglichen Verdächtigen (Hintermann) für den Anschlag im Jahr 2012 und für den Anschlag aus dem Jahr 2018 ansehe, stehe auf beiden Listen ein Name, der identisch sei. Dieser sei seiner Auffassung nach der gesuchte Hintermann.

Herr Dr. Günther hat aus eigenen Mitteln bis zu 100.000, 00 Euro für Hinweise ausgelobt, die zur Aufklärung der Tat und zur Ergreifung des Auftraggebers führen. Einzelheiten dazu finden sich auf linkedin:

https://www.linkedin.com/feed/update/urn:li:activity:7345099036816797696/


1751208074329Original anzeigen (0,3 MB)


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Säureanschlag auf Dr. Bernhard Günther

gestern um 19:47
Sehr interessanter Fall, der bisher an mir komplett vorbei gegangen ist. Ich kann das gar nicht glauben, dass die Polizei und Staatsanwaltschaft so wenig unternommen hat und das Opfer quasi selbst die Ermittlungsarbeit übernommen hat. Man kann nur hoffen, dass in anderen ungeklärten Mordfällen nicht auch solch ambitionslose Ermittler am Werk waren und sind. Da fällt mir gerade die Posse um Birgit Meier ein...

Wahrscheinlich hätten viele bisher ungeklärte Mordfälle gelöst werden können bei "normalem" Engagement der Ermittlungsbehörden.


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Säureanschlag auf Dr. Bernhard Günther

gestern um 20:39
Zitat von NadjsNadjs schrieb:Die ARD hat vor einigen Tagen in ihrer True Crime Reihe einen sehr gut recherchierten und spannenden Dreiteiler auf Mediathek eingestellt.
Ich verlinke sie einfach mal. Sehr interessante Doku:

https://www.ardmediathek.de/video/Y3JpZDovL3N3ci5kZS9hZXgvbzIyNDg5MjM/


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Säureanschlag auf Dr. Bernhard Günther

gestern um 20:55
Ja diese Ermittlungsarbeit der Wuppertaler Staatsanwaltschaft ist sehr merkwürdig. Das Opfer hat ihr schon vor Jahren einen Verdächtigen genannt, der hinter diesem Anschlag stecken soll und sie vernimmt ihn nicht mal als Zeugen.
Und das Justizministerium erteilt im Übrigen offensichtlich auch keine entsprechende Weisung an die Staatsanwaltschaft. Vielleicht sogar umgekehrt?
Wenn ich an den Justizminister von N-W denke, fallen mir auch nur Negativschlagzeilen ein (Umgang mit Frau Brorhilker oder Besetzung der Stelle des OVG Präsidenten in NRW u.a.).

Welches Interesse könnte das Justizministerium damit verfolgen, die Staatsanwaltschaft nicht entsprechend anzuweisen? Nun es geht um sehr grosse Unternehmen im Land NRW mit entsprechend grossem politischen Einfluss.

Laut Berichten geht diese sehr hochrangige Führungskraft auch völlig ungestört weiterhin ihrer Arbeit nach. Offensichtlich kam der Arbeitgeber noch nicht auf die Idee, eine Verdachtskündigung auszusprechen. Wenn ein Mitarbeiter von dem Opfer einer Straftat verdächtigt wird, einen versuchten Mord an ihm in Auftrag gegeben zu haben, wäre eine Verdachtskündigung das naheliegendste. Man will und muss ja seine übrige Belegschaft und Kunden etc. vor so einer Person schützen, auch wenn es nur einen Verdacht und noch keine Beweise gibt.

Deshalb frage ich mich, warum der Arbeitgeber nichts gegen diese Person unternimmt. Und komme immer wieder zu derselben Hypothese: Weil diese Person nicht nur eigenmotiviert gehandelt haben könnte, sondern selbst Handlanger grösserer Hintermänner, vielleicht aus dem eigenen Unternehmen war und sich deshalb so entspannt zurücklehnen kann. Wahrscheinlich hat sie ihre Hintermänner mit diesem Wissen auch in der Hand.

Wer könnte ein Interesse gehabt haben, Herrn Dr. Günther als Finanzvorstand von Innogy auszuschalten? Oder: Wer wollte Innogy scheitern sehen?
Die zwei Unternehmen, die sich Innogy nach dem Anschlag auf Herrn Dr. Günther unter sich aufgeteilt hatten, waren RWE und E.On.
Wenn Innogy nicht zerschlagen worden wäre, hätte es unter einem starken Finanzvorstand, wie hier, vielleicht sogar zu einer Konkurrenz für diese Firmen oder Sparten dieser Firmen werden können. Ich erinnere mich, dass die Innogy an der Börse zunächst sehr hoch gehandelt worden war. Das war wohl der grösste Börsengang seit dem Beginn der 2000er Jahre und der Finanzvorstand machte einen starken Eindruck.

Jetzt wisst ihr, wo ich die echten Drahtzieher vermute. Es wäre auch kein Widerspruch zu der Tatsache, woher die ersten 180.000, 00 Euro an den Hinweisgeber kamen. Nichts ist trügerischer als eine offenkundige Tatsache.
Wie gesagt, alles Spekulation, keine Beweise. Aber Eure Thesen würden mich interessieren.


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Säureanschlag auf Dr. Bernhard Günther

gestern um 21:38
Zitat von NadjsNadjs schrieb:Offensichtlich kam der Arbeitgeber noch nicht auf die Idee, eine Verdachtskündigung auszusprechen. Wenn ein Mitarbeiter von dem Opfer einer Straftat verdächtigt wird, einen versuchten Mord an ihm in Auftrag gegeben zu haben, wäre eine Verdachtskündigung das naheliegendste. Man will und muss ja seine übrige Belegschaft und Kunden etc. vor so einer Person schützen, auch wenn es nur einen Verdacht und noch keine Beweise gibt.
Dann behaupte ich morgen, @Nadjs würde Kolleg:innen nachstellen und erwarte, dass dich dein Arbeitgeber aufgrund meines Verdachts kündigt. Zum Schutz der Belegschaft. Beweise hab ich leider keine, aber das macht ja nichts…

Abgesehen davon, dass das arbeitsrechtlich nicht durchgeht, gibt es laut oben verlinkter Doku zumindest keine öffentlichen Anhaltspunkte, dass es der Verdächtige gewesen sein soll, außer, dass er angeblich als einziger auf zwei vom Opfer subjektiv erstellten Listen auftauchte. Listen von Personen, die beruflich davon profitiert hätten, dass das Opfer im Abstand von sechs Jahren tätlich angegriffen wurde.


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Säureanschlag auf Dr. Bernhard Günther

gestern um 21:51
Hier geht es nicht um Nachstellungen. Es geht aus Opfersicht um versuchten Mord.


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Säureanschlag auf Dr. Bernhard Günther

gestern um 21:53
Naja, die verurteilten Täter scheinen ja kein Motiv gehabt zu haben, ergo muss es da Auftraggeber gegeben haben. Wenn das private Umfeld ausgeschlossen werden konnte liegt dann ein berufliches Motiv auf der Hand.


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Säureanschlag auf Dr. Bernhard Günther

gestern um 21:55
Sehe ich auch so.


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