Alyssa Bustamante / 17J. Psychopathin

@Uhlenspiegel
Du hast es erfasst, nur wie du ja selbst sagst empfindet jeder Mensch es anders... Also wie kannst du dein Kind Mitgefühl beibringen bzw. lehren?

Das Kind lernt es durch soziale Kontakte (eigene Erfahrungen, Meinungsbildung) und nicht durch die Eltern....

Das einzige wo ich dir recht geben würde, wäre wenn du sagst das dass Elternhaus einen geiwssen Einfluss hat über diese Bildung von Mitgefühl. Aber beibringen geht nicht, tut mir Leid...

@Shakky Gutes Argument für die Eltern, die sich nicht um die Entwicklung der sozialen Kompetenzen ihrer Kinder kümmern.. Braucht man ja laut Deiner Ansicht auch nicht - die Kinder werden es sowieso erst durch das Leben selbst lernen - vielleicht wenn sie von ebenso aufgewachsenen Kindern oft genug auf die Nase bekommen haben und ebenso aufgewachsenen Kindern auf die Nase hauen.
DIE müssten dann ja Mitleid haben. Vielleicht hören sie deshalb nicht auf, weil ihnen das Gefühl von Mitleid so gut gefällt?

@Uhlenspiegel
Du verstehst mich auf jeden Fall... Du kannst deinem Kind nun mal nicht beibringen wie es selbst Erfahrungen machen soll und vorallem nicht was direkt in seiner Meinungsbildung richtig oder falsch ist, du kannst nur deine eigene Meinung sagen. Du kannst dadurch die Meinung deines Kindes beeinflussen aber definitiv nicht die Meinungsbildung ansich...

Alles was du für richtig und falsch hälst, ist das Zeugnis deiner eigenen Erfahrungen und nicht dessen was dir deine Eltern auf den Weg gegebn haben. Sie haben dir nur eine Richtung vorgegebn aber niemals das was du denken sollst, denn sonst wärst du ein Roboter...

PS.: Wie sorge ich dafür das mein Kind soziale Kompetenz lernt ? Hey Kind, spiel mal mit den anderen?...

@Shakky Es ist sicher nicht nur eine Frage des Alters, sondern auch dessen, was man an Ethik und Moral vermittelt bekommt und hier ist durchaus das Elternhaus in die Pflicht zu nehmen.


Das war meine Aussage, der Du widersprochen hast.
Was ist daran jetzt anders , als an dem Inhalt im ersten Absatz Deines letzten posts ?

Alles was du für richtig und falsch hälst, ist das Zeugnis deiner eigenen Erfahrungen und nicht dessen was dir deine Eltern auf den Weg gegebn haben.

Nein, es ist das Ergebnis dessen, was Dir Eltern als Basis vermitteln (beibringen) und dem, was Du (wie bereits mehrfach geschrieben) mit zunehmendem Alter durch Schule,Freunde etc. dazulernst.

Denke um solche Entwicklungen zu verstehen und rechtzeitig einzugreiffen um Schlimmeres zu verhindern muss in der forensischen Psychologie noch einiges erforscht werden.

Psychopathen, Soziopathen und Menschen mit antisozialer Persönlichkeitsstörung wird es fürchte ich immer mal wieder geben, um so relevanter ist, dass man ergründet was zu solchen Störungen führt, wie man sie frühstmöglich erkennen kann und wie behandeln !

@Uhlenspiegel
Na siehst du... Und wenn ich nun in der Schule ein Aussenseiter bin, schüchtern dazu und daher keine Freunde habe kann ich diese "Basis" wie du sie nennst (wo ich dir Recht gebe, habe mich nur falsch ausgedrücht) nicht ausbauen. Also bleibe ich in einer gewissen Art und Weise stehen... Bzw. bilde mir meine eigene Meinung und auch mein Empfinden anders als die Leute die wir "normal" nennen...

Nur genau hier hat Erziehung bzw. das Elternhaus überhaupt nichts mehr aussugsagen...

@Uhlenspiegel

Nicht einzig das Umfeld ist ausschlaggebend, soviel ich weiß sind bei gewissen psychischen Störungen auch andere Faktoren zu bedenken, wie z.B. Hirnschädigungen

@DieSache
Ich glaube mal gerade hier sollten wir jetzt mal von Schäden am Gehirn und psychischen Erkrankungen absehen... Finde das hat mit dem Thema kaum etwas zu tun und ist nur reine Spekulation auf die es keine Beweise bzw. Hinweise gibt...

@Shakky aber das Elternhaus kann dem frühzeitig entgegenwirken, indem es das Selbstbewusstsein des Kindes fördert und stärkt . Könnte ich Dir jetzt ein gutes Beispiel nennen , aber das ist mir hier zu persönlich.
Und jetzt geh ich mit dem Hund raus- ich habe nämlich gerade Mitleid mit ihm , obwohl ich noch nie auf drei Beinen stehend pinkeln musste ;-) .

Auf der ersten Seite wird von oceanghost aber erwähnt, dass bei dem Mädel schon vorher psychische Auffälligkeiten vorhanden waren !

@DieSache Das ist sicher richtig, aber ein komplett anderer Punkt, als der über den wir im Moment gerade reden.

@Shakky doch, in der Tat gibt es inzwischen zu einigen dissozialen Persönlichkeitsstörungen wissenschaftliche Belege , die sich durch Hirnforschungen nachweisen liesen.
Aber gerichtsanerkannt sind sie -zumindest in Deutschland- noch nicht, was mit Sicherheit auch an unseren Grundrechten liegt .

@Uhlenspiegel
@Shakky

Einzig an einem fixen Umstand kann man eine Entwicklung zum Psychopathen aber sicherlich nicht festmachen. Gut bei vielen gibt es Parallelen in deren Vita. Z.B. ein dominanter Elternteil und seelische Verwahrlosung, wobei ich denke, dass zur Entwicklung einer bestimmten Persönlichkeitsstruktur einfach mehrere Dinge beitragen und es komplexer ist, als sich einzig auf das psychosoziale Umfeld zu beschränken !

Übrigens gibt es von Lydia und Mark Benecke ein Buch ( aus der Dunkelkammer des Bösen) in welchem Lydia Benecke eine Art Baukastensysteme psychologischer Merkmale aufführt, aus deren Zusammenspiel sie die Wahrscheinlichkeit ableitet , ob ein Mensch zu Gewalttaten neigt und wenn ja, bis zu welcher Intensität.

@Uhlenspiegel
Werde jetzt auch gleich ins Bett gehen aber muss dir noch etwas auf den Weg geben.

Wir sind uns denke ich einig das dass Elternhaus eine gewisse "Basis" an Gefühlen und Denken vermittelt.

Dennoch basiert gerade Mitgefühl darauf, dass mich generell Mitmenschen interessieren bzw. ich mich auf sie einlasse.

Schon bei dem Wort "einlassen" gibt es das erste Problem! Bestimmen meine Eltern auf was und wen ich mich einlasse? Ich persönlich sage nein, dass entscheide ich selber, wir können uns jetzt darüber streiten ob die Eltern das beeinflussen können, dennoch bestimme ich das selbst als Kind noch seelber.

Dazu kommt das sicherlich meine Eltern einen gewissen Einfluss auf meine Meinungsfindung haben, aber dennoch entscheide ich selbst als Kind selbst was ich für richtig und falsch empfinden.

Kann ich dir auch ein gutes Beispiel nennen:
Ich habe damals als Kind ein Auto mit Vanille Eis eingerieben und danach Sand rauf geworfen. Meine Eltern haben mir so etwas niemals als richtig beigebracht, im Gegenteil das gab deftig Ärger. Als Kind konnte ich das allerdings 0 verstehen bzw. nicht so nach voll ziehen...

Habe ich aus diesem Vorfall gelernt? Ja, lass dich nicht erwischen ^^ und Autos sind teuer... Hat mich das allerdings irgiendwie in meiner Entwicklung beeinflusst? ich denke nein.

Aber kehren wir zum Thema zurück... Ich möchte wissen wie es sich anfühlt bzw. wie es ist wenn ich einen Menschen töte... Haben mir das meine Eltern beigebracht? Nein habeen sie nicht, im Gegenteil persönlich muss ich sagen, haben meine Eltern mir nie gesagt ich darf keinen töten... Habe ich es dennoch getan? nein, habe ich nicht denn es hat mich vor allem als Kind nicht interesssiert.

Kann ich daduch nun eine Schlussfolgerung schließen warum eine 17 Jährige ein Kind mit Vorsatz tötet? Nein, kann ich auch nicht da ich nicht in ihrem Kopf drin stecke.

Allerdings bezweifel ich start, dass damit das Elternhaus etwas zu tun hat...

@DieSache Bei der diskussion zwischen Shakky und mir ging es nur um einen von mir geäusserten Satz , bzw dessen Inhalt - nicht um ein gesamtheitliches "Ursachenpaket":

@Uhlenspiegel

Ok, nächstes Mal bin ich achtsamer, wenn ich anfang was dazu zu schreiben, bin ja in eure Diskussion regelrecht reingeplatzt, sorry !

@DieSache Ist doch kein Problem, wollte Dir nur erklären, weshalb wir auf Deine Ausführungen gerade nicht eingegangen sind.

@ Shakky Das in solchen Extremfällen wie der 17-Jährigen sicher nicht alleine das Elternhaus verantwortlich zu machen ist , ist sicher unbestritten. Aber in dem Alter , in dem sie die Tat verübte, war sie auch schon entsprechenden -weitererführenden- Faktoren "ausgesetzt" : (und dennoch hatte sie die eigene Wahl) Und jetzt kann ich a) mich nicht mehr konzentrieren und b) den Blick des Hundes nicht mehr ertragen. ;-)

Diese Facebook-Seite gehört nicht ihr. Die hat irgendjemand ins Leben gerufen und Alyssa Bustamante als eine Person des öffentlichen Lebens "dargestellt".

Ich weiß. Aber es gibt da ein paar interessante Infos über sie.