Doppelmord in KO-Horchheim - Die Tat und der Prozess

Der Motorradfahrradfahrer Herr Steffens meinte ja, im nebenan laufenden Fernseher etwas
über Frauenfußball, als auch von Strauss-Kahn (der Name war ihm nicht bekannt), gehört zu
haben. Ein Bericht über Frauenfußball wurde zunächst im Heute Journal 21 Uhr 48 ausgestrahlt,
Strauß-Kahn wurde anschließend die Illner Sendung gewidmet. Beginn wohl 22 Uhr 45.
Wenn diese Sendungen relevant sein sollten, hat man sich zumindest der Zeit des Beinahe Crashs
genähert. Wobei ich mir aber sicher bin, dass Herr St. diesbezüglich nochmals verhört, bzw.
befragt wurde.

@janborn

janborn schrieb:Also das mit dem sich umbringen wollen, kann ich nicht glauben. Wenn ich mich umbringen wollte, würde ich bestimmt nicht vorher stundenlang mit der Nachbarin ratschen und Kaffee trinken. Die Nahcbarin hätte ja auch gemerkt, wenn H so down gewesen wäre und hätte sie versucht wieder aufzubauen. Außerdem passt ein Suizid nicht zu der Frau, die ich kennen gelernt habe.

Entschuldige, dass ich widerspreche. Das ist allein Deine Einschätzung und Meinung.
Die Wahrheit sieht da leider komplett anders aus.
Suizidgefährdete Menschen gehen in der Regel damit nicht hausieren und nicht selten ist nach einem Selbstmord das gesamte Umfeld komplett geschockt, weil das für sie so überraschend kommt.

Dennoch empfinde ich dieses Werten aus der Distanz als nicht zielführend, weil es die Meinungen anderer formen kann und (wie eben in diesem Beispiel) eine Stimmungsmache gegen eine lebende Person ist.

Ich kenne H.S. nicht persönlich und es mag durchaus sein, dass sie gesund ist und nicht an Depressionen leidet oder nicht so stark von ihren Sorgen gedrückt wird, dass sie einen Selbstmord in Erwägung zog.
Ausschließen kann ich es aber nicht. Wie wahrscheinlich -wenn Du ehrlich bist- Du auch nicht.

Warum nicht also bei den wenigen belastbaren Dingen bleiben, die aufgetaucht sind? Z.B., dass die beiden nicht gemeinsam die Tat begangen haben. Finde ich einen großen Fortschritt im heutigen Prozesstag.

was mich verwirrt, ist der Rentner, der mit Heinr. Schemmer am Freitag morgen gesprochen haben will, in der Altstadt. Kann es sein, daß er nicht mit seinem Auto, sondern beispielsweise mit Bus in die Bäckerei gefahren ist, um nicht das Brot, sondern nur zwei Brötchen kaufen? Daß dieser Mann vom Arzt kam, läßt sich ja nachvollziehen und dann auch genau auf den Freitag datieren. Angeblich soll ja auch Frau Schemmer gesehen worden sein. Bisher dachte ich, diese drei hätten sich vielleicht um einen Tag geirrt oder sich sonstwie vertan. Aber heute kam dieses Thema ja wieder auf.

@Indizien1213

Indizien1213 schrieb:
Frage: wer hatte denn beantragt das die DVD's beschafft werden sollen?
War das nicht Richter Bock?

Nach Eröffnung des Haptverfahrens hat der Vorsitzende gleichfalls die befugnisse eines Ermittlungsrichters.

Dh er kann selbst Ermittlungen anstellen und hierzu alles erforderliche in die Wege leiten.

Er kann auch die StA und deren Ermittlungsbeamte (=Polizei) mit weiteren Ermittlungen beauftragen.

ich bin ziemlich überzeugt, dass weder der Motorradfahrer noch der Werkstattleiter erneut befragt werden. Oder wie schätzt das ein Anwalt ein?

@Indizien1213

Ja, ich hatte gehofft hier hat das jemand noch auf der Pfanne mit dem Fernsehprogramm 😁😄

Weiß nich wer es beantragt hatte, könnte nicht beschwören, dass es ausschließlich von schwenn kam. Aber so wie xyfan schreibt, klingts logisch! Es wär sozusagen wieder ein Krümel, den er untersucht haben will! (Ist ja auch sein recht-ich weiß-bevor mich jemand belehren möchte 😜hehe )

@Schängelche
ja Formfehler etc.
H.S. wurde als Beschuldigte vernommen und nicht als "Zeugin", zu spät angefangen mit dem Verhör (ca. 18:00 Uhr), zu lang angedauert, kein Rechtsbeistand (die Komissare hätten ihr verstärkter mitteilen müssen einen Anwalt einzuschalten).....

@jaska Ich gebe Dir ja Recht was Du sagst. Ich kann mir aber nicht vorstellen das jemand der sich in der Nacht noch umbringen will am nächsten Morgen fröhlich der Nachbarin zuruft "Ach was ein herrlicher Tag!".

Ich kenne keine Selbstmörder der einzig bekanntere Fall ist Robert Enke in den letzten Jahren. Natürlich waren alle geschockt aber die nahen Personen wussten zumindest von seinen Depressionen.

Gerade was HS in den Telefonaten anklingen lässt ggü Ihren Mann lässt mich nicht glauben das sie selber solche Depressionen hatte. Sonst sag ich nicht ey stell dich nicht so an das Leben geht weiter wenn ich selber nachfühlen kann wie so ne Depression wirkt.

BS hat übrigens mehrmals erwähnt das sein Chef ein Arschloch sei der auch vor kurzem erst zu seiner Arbeitsstelle versetz wurde und BS habe gehört das die früheren Arbeitskollegen vom Chef sagten das der Chef ein arrogantes überhebliches Arschloch sei.

Es gab Probleme Urlaub zu bekommen und mit dem Fahrtgeld abrechnen.

BS war unzufrieden mit seiner Arbeitsstelle auch weil er von Montag bis Donnerstag nicht zu hause sein konnte.

Er wolle demnächst mal mit einem Bekannten reden der bei einer Bank arbeitet ob der jenige nicht eine Stelle für BS hätte bei einer Bank im Emsland damit er öfters bei der Familie sein könne.



HS arbeitet bei einer Buchhandlung und wurde nach Stunden bezahlt.

Sie gab an das sie mal 70€ verdient hat mal 400€ aber meistens 200€ hatte je nachdem wie oft sie zur arbeit gegangen ist (konnte sich das anscheind aussuchen).


HS fragte BS ob er Johnen angegeben hätte das er eine Festanstellung hätte.
BS verneinte das.

zu den Meinungen, dass seit heute fest stünde, dass BS nichts mit der Tat zu tun hat. Wieso erst heute??? BS ist nicht angeklagt. Ergo hatte er nichts mit der Tat zu tun.

@juhuhh2001
also aus meiner Sicht ist das Thema "Freitagsmorgens wurden die Opfer noch in Ko gesehen" durch.
Für mich haben sich die Zeugen mit dem Tag geirtt.

@jaska
Natürlich kann man einem Menschen nur vor und nicht in den Kopf schauen, aber so wie ich RS kennen gelernt habe, ist sie eine Macherin, eine Frau, die mit allem fertig wird. Sicher, auch solche Leute können verzwiefelt sein und sich selbst umbringen, trotzdem fällt es mir schwer, mir gerade das bei ihr vorzustellen. Und was Depressionen an geht, kenne ich mich auch ein bisschen aus, denn ich habe in meinem Leben diesbezüglich einige Erfahrungen gemacht.

Was deinen letzten Absatz angeht, stimme ich die vollkommen zu.

Ja, aber heute kam das doch wieder auf. Der eine Rentner wäre vom Arzt gekommen und hätte davon Herrn Schemmer berichtet. Das muß sich doch feststellen lassen, wann der bei dem Arzt war, ob Donnerstag oder Freitag.

Oh no, so was darf nicht passieren!!!
Wobei mich die Aussage, dass Sie als Zeuge hätte vernommen werden müssen, stutzig macht! Seit wann werden leute wegen Mordverdacht als Zeuge verhaftet? Ist dich ein Widerspruch in sich...hä???

@Schängelche
Zeugin war falsch von mir ausgedrückt.
Es war eine Befragung.

@xyfan72
Ich kannte 4 Menschen, die sich umgebracht haben. Einer hatte schon über Jahre hinweg an Depressionen gelitten und einer wurde wegen einer geistigen Behinderung übel gemobbt. Die beiden Fälle sind in etwa so, wie Du Dir das vorstellst.
Die anderen Fälle waren anders gelagert. Das waren nach außen hin beliebte Jungs, die mit Anfang 20 alle Chancen und keine Altlasten hatten, im Gegenteil, sie machten große Pläne. Hier waren die Selbsttötungen absolut ohne Vorwarnungen abgelaufen, zumindest nicht mit Vorwarnungen, die das Umfeld richtig interpretiert hätte.
Eine Bekannte von mir hatte sogar einen Fall in der Familie, der eigene Vater. Und nichts bemerkt. Gar nichts.

Wie gesagt, ich weiß nicht, wie das hier aussieht. Und für mich ist die Variante mit H.S. als Täterin schlüssiger als die andere, einfach weil sich die Mosaiksteinchen so gut einfügen in ein Gesamtbild.

Trotzdem sollte man so viel Objektivität wahren, wie es eben geht. Und da sehe ich momentan was den Prozess angeht ein Tauziehen mit leichtem Vorteil für die Anklage.

regenbogen1 schrieb:Ich persönlich bin davon 100% überzeugt, dass sie ein Hörspiel inszenierte, lasse mich aber gern berichtigen wenn andere mein Empfinden falsch deuten.

Hierzu könnte doch auch noch der psychologische Gutachter Stellung nehmen.

@ Hayley25

Jetzt hoffe ich aber, dass B.S. nicht mehr bei der Versicherung arbeitet und sein neuer Chef
die Äußerung über seinen Vorgänger hier nicht verfolgt. Ansonsten hätte B.S. ein neues
Problem, und irgendwo muss, oder sollte ja trotz Erben noch ein Beruf ausgeübt werden,
ansonsten ist das Geld schnell weg.

Nicht zu vergessen, HS hat schon am Freitag morgen gelogen, als sie der Nachbarin auf Nachfrage erzaehlt hat, der BMW haette ueber nacht am Netto gestanden, weil er nicht mehr angesprungen sei. Am naechsten morgen sei sie zu fuss dort hingelaufen, das Auto ist wieder angesprungen und sie hat es zur sicherheit in die Werkstatt gebracht.
Freitags musste sie ja aber noch gar nicht luegen, um sich ein Alibi zu verschaffen.

Was heißt denn eigentlich, das Verhör hat zu spät angefangen? Wurde sie nicht spätnachmittags verhaftet? (Grübel...)
Sorry das ich so nachhake...
HS hat ja wohl auch noch versucht einen Anwalt zu bekommen aber aufgrund der späten Uhrzeit keinen mehr bekommen, so hab ich's im Kopf! Das hat ja dann auch zeit beansprucht...