Umfrage zum Thema: Ängste

Hallo an alle!
Es erscheint dem ein oder anderen vielleicht etwas merkwürdig aber ich benutze dieses Forum oft um Anregungen zu finden. Ich schreibe Mystery und Horror Kurzgeschichten und bin immer auf der Suche nach Themen. Im Normalfall finde ich diese in Alltagssituationen oder einfachen "was wäre wenn" Gedanken. Jetzt würde mich aber folgendes interessieren:

Wovor fürchtet ihr euch? Keine Antwort ist falsch. Antworten wie "Werwölfe oder Ungeheuer" sind genauso willkommen wie "ich fürchte mich davor, meine Beine nachts aus der Bettdecke zu strecken" oder "Angst vor Atomkriegen" etc.
Je ungewöhnlicher, je besser.

Ich möchte einfach Anregungen, idealerweise mit Beispielen oder Erklärungen.
Ich hoffe es machen ein paar Leute mit.
Ich werde hin und wieder reinschauen und wenn ich Zeit habe mit diskutieren.
Danke schonmal im voraus

Mich erschreckt eigentlich nur noch das "Unbekannte".
Horror.. bei dem man nicht weiß wieso etwas passiert.

Zum Beispiel Geister.
Geister sind für mich solange gruselig, bis der Teil in den Filmen kommt, in dem alles erklärt werden muss.

Geist der einfach kranken Scheiß macht weil ers eben kann: hat seine Wirkung auf mich.

Geist der zB. in einem früheren Leben ein Mädchen war, dass vergewaltigt und ermordet wurde: Langweilt mich zu Tode.

Kann ich sehr gut nachvollziehen. Ich mag auch keine offensichtlichen Monster oder ähnliches. Das schleichende Unheil ist mir auch lieber. Ähnliches Beispiel: der Joker aus den Batman Comics. Ich liebe diese Figur, weil er unberechenbar ist, völlig absurde und unmenschliche Dinge tut UND weil es keine 100%ige Ursprungsgeschichte gibt. Ich will auch keine. Es soll bitte ein Mysterium bleiben. Ohne Hintergrund. Ein Motiv oder eine Entwicklung, wie es dazu kam, würde das pure Böse irgendwie entmystifizieren und das will ich nicht .
Was ängstigt dich im Alltag oder im Weltgeschehen?

capedcrusader schrieb:Was ängstigt dich im Alltag oder im Weltgeschehen?

Trojanische Pferde in der Politik, Hacker, Die Gefahr auf den Straßen..

Also auch eher das "Ungewisse". ^^

Ok, Danke schonmal dafür.
Ich verbinde solche Dinge gerne in meinen Ideen.

@capedcrusader
Ich hab Angst, der Frau, auf die ich stehe, meine Gefühle zu offenbahren. .)

Wie Stephen King einmal im Vorwort schrieb
" Wenn ich Abends ins Bett gehe, achte ich noch immer sorgfältig darauf, daß meine Beine schön unter der Decke liegen, sobald ich das Licht ausknipse..."


:D

Ja, die Aussage von King bleibt mir auch immer im Gedächtnis. Los, lässt mal noch was vom Stapel!

Ich habe Angst vor dem Universum. Keine Ahnung warum. Allein schon der Gedanke an dessen Ausdehnung mit exponentieller Beschleunigung macht mich kirre.
Ansonsten habe ich Angst vor dem Tod, Angst vor Frauen, Höhenangst und Angst vor mir selbst.
Das übliche halt. Ich hatte auch mal Angst oder Ekel vor (Vogel-)spinnen, aber das hat sich zum Glück erledigt.

.. ich fürchte mich vor Menschen .. sie sind überall und ich kann sie sehen .. :o:

Danke für die Antworten
@satansschuh
Kannst du mir "Angst vor Frauen" und "Angst vor mir selbst" genauer ausführen? Nur wenn du willst.

Angst sich auf etwas zu freuen, also angst vor vorfreude

@capedcrusader
Als Kind hatte ich Angst davor zu schlafen bzw. zu träumen. Begründet wohl darin, dass man keine Kontrolle über seine Träume hat (ausser man beherrscht das luzide Träumen).

@capedcrusader

Ich fürchte die zunehmende Abstinenz geistiger Fähigkeiten im Menschen... Das lässt auf viele Horrorszenarien schließen...

@Intolerabilis

Das ist sehr richtig und interessant.
Was könnte alles passieren?

- Ein dritter Weltkrieg:

Zwar kursiert dieser Punkt bereits unter Verschwörungstheoretikern, dennoch halte ich es für realistisch. Die Situation wird immer brisanter. Meine Favouriten sind die Klassischen: Amerika, bedingt Russland sowie Südkorea. Wobei ich mich natürlich darauf berufe: Was Genaues weiß man nicht.

- Zombie-Apokalypse:

Da der Titel sehr prägnant ist, möchte ich das Ganze etwas entzaubern: Es gibt eine Droge - Cloud 9 -, welche Schlimmes anrichten kann. Man nennt sie auch „Cannibal“, da sie den Konsumenten zu kannibalistischem Verhalten bringt.
Mir ist ein Artikel im Kopf geblieben:
http://www.berliner-kurier.de/ratgeber/gesundheit/menschen-werden-zu-kannibalen-zombie-droge-cloud-nine--gruselige-faelle-auf-ibiza-und-mallorca-662886 (Archiv-Version vom 30.06.2016)

Würde man diese Droge unter die Massen bringen, dann könnte das in eine Zombie-Apokalypse münden. Befasst man sich näher mit dieser Droge, so erfährt man, dass es Ideen gibt, die zu Plänen ausgebaut wurden... Ein erschreckender Fakt, der mich mit dem Verlangen erfüllt, mir einige Äxte zuzuleggen...

- Manipulation:

Man könnte aber auch auf die Idee kommen, die Beeinflussbarkeit der Gesellschaft negativ zu nutzen. Wie das sich auswirkt, will ich mir nicht so recht ausmalen, aber wer weiß?

Sicher gibt es noch mehr Möglichkeiten.

Ich habe Angst davor, von meiner Familie nicht mehr wiedererkannt zu werden oder vergessen zu werden.

Ich habe auch davor Angst, selber alles zu vergessen und geliebte Leute nicht mehr zu erkennen.

Ich habe keine Angst vor Zombies. Was mir Angst macht, ist das Grauen was hinter scheinbar Alltäglichem erscheint. Dinge, Situationen, die auf dem ersten Blick vertraut sind aber etwas ganz anderes verbergen. Gut finde ich deshalb David Lynch mit seinen Filmen: Scheinbare Idylle - Scheinbar!
Das hat ganz viel mit Menschlichem Urvertrauen oder derem fehlen zu tun.

Lg
Hyperborea

Hey,

Also ich habe Angst vor Männern, hat schon sehr früh angefangen, als ich klein war.
Angst vor Clowns und vor Robotern. Bei Robotern denke ich immer, sie würden die Weltherrschaft übernehmen :D klingt zwar komisch, ist aber so.
Für mehr müsste ich genauer überlegen;)

@capedcrusader

capedcrusader schrieb am 05.07.2016:Wovor fürchtet ihr euch?

Vor Tod, Krankheit, Alleinsein, Kontrollverlust, Unglück, Krieg, Vergewaltigung, Spinnen, ...

Mir fällt gerade auf, vor wie vielen Dingen ich Angst habe. Und das waren jetzt nur ein paar, die mir auf Anhieb eingefallen sind.

Zum Glück sind diese Ängste aber nicht allgegenwärtig. Dafür hat das Leben zum Glück zu viele schöne Seiten zu bieten.