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Zweierlei Maß bei Vermisstenfällen

29 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Vermisst, Suizid ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Zweierlei Maß bei Vermisstenfällen

25.06.2013 um 03:57
Hallo. Ich hab mich bereits in einem meiner Threads darüber aufgeregt, jedoch glaube ich, dass so etwas ziemlich oft vorkommt und zwar wird in manchen Vermisstenfällen sofort mit Hundertschaften und sonst noch was nach der Person gesucht und in anderen Fällen gibt es irgendwann mal nach ein paar Monaten einen Artikel in einer Lokalzeitung und das war's. Ich kann ja verstehen, dass der Suchaufwand bei Kindern größer ist, weil sie ganz sicher nicht einfach nur eine Auszeit machen wollen und denen eher etwas zustoßen kann, aber darum geht es hier gar nicht. Teilweise werden fast identische Vermisstenfälle komplett unterschiedlich behandelt. Woran liegt das? Wieso wird in einem Fall ein Trara gemacht und in einem anderen Fall nicht? Liegt es an den Angehörigen? An der Faulheit mancher Polizisten, die an ein Untertauchen glauben, obwohl dieses unwahrscheinlich ist? Habt ihr so etwas auch mal erlebt/mitbekommen?

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tic ehemaliges Mitglied

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Zweierlei Maß bei Vermisstenfällen

25.06.2013 um 04:28
dein Ernst? du siehst die Welt und das immer und überall die einen grundlos mehr bekommen als die anderen, warum sollte es dabei anders sein?


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Zweierlei Maß bei Vermisstenfällen

25.06.2013 um 04:32
Liegt denke ich u.a. an der Stärke der Medienaufmerksamkeit der einzelnen Fälle.
Bei diesem kleinen britischen oder amerikanischen Mädchen mit dem süßen Grinsen, das man immer im Tv betrachten musste, wurden doch auch gefühlte 20 Jahre gesucht :D Und nicht gefunden :( :D


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Zweierlei Maß bei Vermisstenfällen

25.06.2013 um 07:39
Ich gehe davon aus, daß die Fälle nur äußerlich ähnlich erscheinen.
Wenn man sich aber detailliert damit beschäftigen muß,
erkennt man, daß sie sehr unterschiedlich sind.
Entsprechend unterschiedlich werden sie dann behandelt.
Gruß,
sandra


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Zweierlei Maß bei Vermisstenfällen

25.06.2013 um 14:53
Zitat von mostellariamostellaria schrieb:Habt ihr so etwas auch mal erlebt/mitbekommen?
Eigentlich nicht, bei jeden Vermisstenfälle wurde immer Hundertschaften von der Polizei und den Suchhunde und auch Privatleute aufgeboten.

Es kann auch sein, dass die Angehörigen der/die Vermissten die Sache nicht an die grosse Glocke hängen möchten. Und diese Fälle eher im Privatenbereich behanden möchten.
Ich glaube kaum, dass der eine Vermisstenfall mehr an Bedeutung und wichtiger ist, als der andere Fall.


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Zweierlei Maß bei Vermisstenfällen

25.06.2013 um 15:16
Zitat von mostellariamostellaria schrieb:Teilweise werden fast identische Vermisstenfälle komplett unterschiedlich behandelt.
Bitte nenne Beispiele für zwei nahezu identische Fälle, die unterschiedlich behandelt wurden.


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Zweierlei Maß bei Vermisstenfällen

25.06.2013 um 18:34
Ich habe es nur mal bei einem Arbeitskollegen meiner Mama mitbekommen. Er war Anfang 40 und kam ohne sich krank zu melden nicht zur Arbeit. Da das äußerst ungewöhnlich war wurde die Polizei eingeschaltet und die hat die Wohnungstür geöffnet. Naja im Endeffekt war der Mann verstorben aber darum gehts ja jetzt nicht. Meine Mutter sowie andere Arbeitskollegen haben mehrfach betont dass es nicht sein kann dass der Mann einfach nicht zu Arbeit kommt, daraufhin wurde dann sofort gehandelt. Wenn er jetzt öfter mal blau gemacht hätte, wäre das sicher nicht so schnell gegangen.


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Zweierlei Maß bei Vermisstenfällen

25.06.2013 um 19:56
@mostellaria
Wenn bei dem Verschwinden eines Kinder so ein Aufwand betrieben wird, ist das wohl gerechtfertigt.

Beim Verschwinden einer erwachsenen Person kommt es wohl darauf an, ob es Verdachtsmomente für ein Verbrechen gibt.
Es verschwinden jedes Jahr ich weiß nicht wie viele Menschen und die meisten mehr oder weniger freiwillig.
Selbst wenn die Polizei jemanden, nach dem gesucht wird, findet, kann sie denjenigen nicht gewaltsam zurück bringen.
Sie kann der Person nur mitteilen, dass sich seine Angehörigen sorgen und er sich bitte bei ihnen melden soll. Mehr nicht.

Ich denke, dass das was Du „zweierlei Maß“ nennst von vielen verschiedenen Faktoren abhängt.
Als Außenstehender hat man da keinen Einblick und so entsteht diese subjektive Wahrnehmung.


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Zweierlei Maß bei Vermisstenfällen

25.06.2013 um 20:41
@mostellaria

Hast du dafür konkrete Anhaltspunkte, also Faelle wo das so war?


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Zweierlei Maß bei Vermisstenfällen

25.06.2013 um 20:54
Manche Menschen haben einfach mehr Vitamin B und Geld als andere Menschen.


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Zweierlei Maß bei Vermisstenfällen

25.06.2013 um 21:00
Neulich gab es einen Fall, hab vergessen wann und wo. Es ging um zwei Mädchen aus dem Raum Spenge (?, bin mir nicht sicher). Auf jeden Fall gab es eine Suchanzeige für eines der Mädchen. Im Nebensatz wurde erwähnt, dass ihre Freundin (türkisch klingender Name) ebenfalls vermisst wird.
Ich weiß leider nichts konkretes mehr, mir ist es in Erinnerung geblieben, weil ich es merkwürdig fand, dass um das eine Mädchen mit dem deutsch klingenden Namen einen Aufriss gemacht wurde, und das andere nur nebenher erwähnt wurde.
Könnte aber eventuell sein, dass das Plakat nur von den Eltern des einen Kind gemacht wurde. Schade, dass ich nichts mehr dazu finde


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Zweierlei Maß bei Vermisstenfällen

25.06.2013 um 23:47
@kleinundgrün
@Puschelhasi

Was weiß ich... Tanja Gräff / Sonja Engelbrecht / Joachim Brukauf / Daniel Eberhardt vs. Daniel Melc / Johannes Bernhard. Natürlich sind diese Fälle nicht komplett identisch, aber wir haben hier lauter junge Menschen, die ohne ihr Zeugs verschwinden, also wahrscheinlich nicht untergetaucht sind. In den letzten zwei Fällen wurde kaum gesucht, obwohl diese Fälle äußerst mysteriös sind, sowohl DM als auch JB haben einfach das Haus verlassen und sind nicht aufgetaucht. Danach will sie niemand gesehen haben, es liegt aber vllt. auch daran, dass die Polizei da einfach nichts macht, obwohl man von einem Verbrechen ausgehen kann. Vllt. ist aber auch einfach die Karlsruher Polizei sch... und zu faul, um gescheit zu ermitteln. Man könnte in beiden Fällen locker zu Aktezeichen XY gehen, denn es gibt wohl keinerlei Ermittlungsansätze, aber getan wird da nichts.


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Zweierlei Maß bei Vermisstenfällen

26.06.2013 um 09:42
Zitat von mostellariamostellaria schrieb: Natürlich sind diese Fälle nicht komplett identisch
Guck, und schon ist Deine erste These zerplatzt.
Zitat von mostellariamostellaria schrieb: In den letzten zwei Fällen wurde kaum gesucht, obwohl diese Fälle äußerst mysteriös sind
Vielleicht sind sie polizeiintern nicht mysteriös? Ist das auszuschließen?
Zitat von mostellariamostellaria schrieb: ist aber auch einfach die Karlsruher Polizei sch... und zu faul, um gescheit zu ermitteln
Na ja. Grundsätzlich ist das nicht auszuschließen. Aber allzu wahrscheinlich ist das nicht. Der Polizei sitzt die Staatsanwaltschaft im Nacken. Die will Ermittlungsergebnisse. Da sind also mehrere Personen in die Ermittlungen involviert, so dass es nicht gerade naheliegend ist, dass alle zu faul sind. Zudem können Angehörige auch mittels Anwalt eingreifen, wenn sie der ansicht sind, die Ermittlungen würden verschleppt.

Wenn Du das ernsthaft diskutieren wolltest, müsstest Du die Einzelheiten der jeweiligen Fälle kennen. So abstrakt, wie Du das versuchst, lässt sich da jedoch keine Erkenntnis gewinnen.


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Doors ehemaliges Mitglied

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Zweierlei Maß bei Vermisstenfällen

26.06.2013 um 10:14
Die meisten finden sich bekanntlich, totoder lebendig, wieder an. Täglich werden in Deutschland zwischen 150 und 250 Personen als vermisst gemeldet. 50 % dieser Vermisstenfälle klären sich innerhalb einer Woche auf, 80 % binnen eines Monats, 97 % innerhalb eines Jahres. Die Personenfahndung wird nach 30 Jahren eingestellt. (Quelle:BKA)

Mir ist nicht klar, worauf der TE hinaus will. Verschwörung zum Menschenhandel? BRD-Geheimdienste lassen unliebsame Bürger verschwinden? Unterirdische Menschenfabriken?


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Zweierlei Maß bei Vermisstenfällen

27.06.2013 um 03:53
@Doors @kleinundgrün


Ich bin weiblich. Und nein, ich bin kein Fan von Verschwörungstheorien. Vielmehr möchte ich einen Missstand aufzeigen bzw. die Gründe für die Ungleichbehandlung erfahren. Es geht hier ausschließlich um diese verbleibenden 3 %. Ist es nicht seltsam, wenn eine Person zu dieser Gruppe dazugehört, man aber nach ihr kaum sucht? Selbst wenn es Anzeichen für ein Verbrechen gibt? Wieso wird in den Medien nichts unternommen? Was ist der Grund dieser Ungleichbehandlung? Dass man nach Kindern eher sucht, verstehe ich ja.

Aber nehmen wir doch ein paar Fälle, die ich genannt habe (zu Johannes Bernhard gibt es eig. einen eigenen Thread), ich fasse mich kurz: Johannes Bernhard, 25, aus Karlsruhe verlässt am 24.12.2011 seine Wohnung und seitdem verliert sich seine Spur. Seine Tasche wird in einem Industriegebiet hinter EnbW gefunden, es ist noch alles da: Ausweis, Geldbeutel, vorgedrehte Zigaretten (!!!), Handy... die Lokalzeitung schreibt dann drüber und das war's. Keine Suchaktionen, nichts, keine weitere Beachtung seitens der Presse. Es gibt keinerlei Hinweise auf seinen Aufenthaltsort, trotzdem wird nicht versucht, weitere Zeugen zu finden. So etwas wie Befragungen im Bekanntenkreis gab es nicht, nur die Bitte der Mutter, doch mal jeden zu fragen, ob er etwas weiß.

Als Gegenbeispiel Max Weil, 22, aus Zeilsheim/Gera. Er fährt heim, danach weiß allerdings niemand mehr, wo er sein soll, sein ganzes Zeugs liegt noch daheim. Die Polizei durchsucht die Gegend mit Spürhunden ab, es gibt Suchaktionen etc.

Natürlich gibt es Unterschiede, weil 2 Fälle gar nicht komplett identisch sein können, meine These wird aber dadurch nicht falsch, mir geht es ja eher um die Grundschemata. Wir haben 2mal einen jungen Mann, der ohne sein Zeugs verschwindet. Obwohl man im 2ten Fall eher an ein Aussteigen glauben kann, wird im 1ten Fall kaum gesucht. Ist es berechtigt?


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Zweierlei Maß bei Vermisstenfällen

27.06.2013 um 10:34
Ich persönlich glaube nicht das hier ähnlcihe Falle so arg unterschiedlich behandelt werden. Es hat wohl eher etwas mit der Berichterstattung über die Ermittlungen zutun. Nicht über jeden Fall wird so ausführlich berichtet, obwohl die Polizeiarbeiten natürlich weiter laufen und mit großer Wahrscheinlichkeit nicht minder aufwendig betrieben werden. Es wird doch wohl eine Art Standard-Vorgehen bei jeder Polizeidienststelle geben, dass das Vorgehen in einem Vermisstenfall vorschreibt. Dieses Vorgehen wird wohl von der verschwundenen Person, den Umständen und seinem Umfeld abhängig sein, weshalb keine Suchaktion jedes mal gleich ablaufen kann.
Wir als "Laien" können ja gar nicht hinter die Kulissen der Lozizeiarbeit blicken, wir bekommen nur Berichte von der Presse, welche wiederrum davon abhängig sind, was die Polizei an die Presse weiter gibt.
Und nur weil keine Hundertschaft an Polizeisuchhundstaffeln die Person sucht heisst das nicht, dass nicht intensiv nach der Person gesucht wird. Entwder eben auf andere Art und Weise die besser zu dem Vorgehen passt oder es wird aus taktischen Gründen nicht an die Presse weiter gegeben.
Hier glich von "faulen Polizisten" oder "Willkür" zu sprechen halte ich für etwas überzogen.


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Zweierlei Maß bei Vermisstenfällen

27.06.2013 um 11:50
Zitat von mostellariamostellaria schrieb:Ich bin weiblich.
Kein Problem, ich rede auch mit Frauen. :D
Zitat von mostellariamostellaria schrieb:Vielmehr möchte ich einen Missstand aufzeigen bzw. die Gründe für die Ungleichbehandlung erfahren.
Na ja, die Frage ist eben, ob es ein Missstand ist oder ob es nur für Dich wie ein Missstand aussieht. Weil Du die Hintergründe nicht kennst.
Zitat von mostellariamostellaria schrieb:Keine Suchaktionen, nichts, keine weitere Beachtung seitens der Presse.
Kannst Du denn beurteilen, ob eine Suche erfolgte? Arbeitest Du bei der Polizei? Hast Du bei der Polizei angefragt?
Oder empörst Du Dich nur darüber, dass der Fall in der Presse wenig Beachtung findet?
Zitat von mostellariamostellaria schrieb:Obwohl man im 2ten Fall eher an ein Aussteigen glauben kann, wird im 1ten Fall kaum gesucht. Ist es berechtigt?
Wie gesagt. Deine Ausgangsthese steht schon auf wackligen Beinen. Du weißt doch anscheinend gar nicht, welche Ermittlungsmethoden angewandt wurden. Du scheinst Dich ja lediglich auf eine unterschiedliche Berichterstattung zu beziehen. Vielleicht liegt hier der ganze Fehler?

Du musst bedenken, dass die Presse nicht zwangsläufig die Ermittlungsergebnisse aller polizeilichen Ermittlungen vollständig wider gibt. Mal schreibt sie ausführlicher, mal nicht.
Welche Ermittlungen in Wahrheit durchgeführt werden, kannst Du aus Pressemeldungen sicher nicht mit Gewissheit ableiten.


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Zweierlei Maß bei Vermisstenfällen

27.06.2013 um 12:41
Ich denke es steckt - wie überall - auch die "Politik" drin. Sobald es um jemanden geht, der in der Öffentlichkeit steht oder um einen Fall, der von dritten in die Öffentlichkeit getragen wird, steht man halt mehr unter Druck und es schauen mehr Augen auf einen und das, was man tut.


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Zweierlei Maß bei Vermisstenfällen

27.06.2013 um 13:19
Zitat von xionlloydxionlloyd schrieb:Sobald es um jemanden geht, der in der Öffentlichkeit steht oder um einen Fall, der von dritten in die Öffentlichkeit getragen wird, steht man halt mehr unter Druck und es schauen mehr Augen auf einen und das, was man tut.
Völlig richtig. aber dieser Druck hat sowohl positive als auch negative Auswirkungen auf die Ermittlungsarbeit.

Einerseits unterlaufen eher weniger Flüchtigkeitsfehler. Aber andererseits führt Erfolgsdruck auch dazu, übereilt zu handeln oder weniger populäre Ermittlungen nicht durchzuführen. Und man darf auch nicht vergessen, dass in solchen Fällen Ressourcen, die an anderer Stelle gebraucht würden, u.U. diesem Fall hinzugefügt werden.
Ob daber ein Fall eher gelöst wird, weil er im Fokus der Öffentlichkeit steht und ob das im Gesamtzusammenhang wirkliche in Vorteil ist, wage ich zu bezweifeln.


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Zweierlei Maß bei Vermisstenfällen

21.12.2014 um 21:35
@mostellaria
pn


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