Geschenke richtig ablehnen, aber wie?
08.08.2013 um 13:00Anzeige
ThreadPolizist schrieb:Aber die "einzigen" Worte die sie zu mir damals sagte:Aus Deiner Beschreibung heraus denke ich das Du diese Freundin ganz einfach Überfordert hast!
"Ich kann es nicht annehmen" ... es kam nicht mal eine Begrüßung oder Verabschiedung, ich war irgendwie schockiert ...
slobber schrieb:Egal mit welcher Begründung, der Schenkende wird durch Ablehnung des Geschenkes vor den Kopf geschlagen.Klar. Er hat sich schließlich Mühe gegeben und erwartet dann auch Dankbarkeit. Missachtung dieser Mühe durch den Schenker kratzt dann am Ego. Schließlich hat man bei der Auswahl des Geschenks versagt.
slobber schrieb:Stimmt schon, nur wäre dennoch eine offene Ablehnung nicht grade höflich.Absolut nicht. Eine höfliche zwischenmenschliche Kommunikation sollte man schon verwenden.
Missesfee schrieb:Aus Deiner Beschreibung heraus denke ich das Du diese Freundin ganz einfach Überfordert hast!Ja, sie war überfordert, als ich sie beim Sport traf, ist sie mir anfangs ausgewischen, sie hat den Blickkontakt vermieden, ihre Körperhaltung verriet, daß sie sich extrem unwohl fühlte. Wahrscheinlich war es schon für sie sehr schwierig gewesen überhaupt beim Sport zu erscheinen, weil sie wußte daß ich anwesend bin und die Situation für sie unagenehm werden könnte.
Missesfee schrieb:Hast Du Ihr ein paar Zeilen dazu geschrieben? irgendetwas das Ihr gesagt hat das Du Ihr einfach eine wirklich große Freude bereiten wolltest und das Du Dir Gedanken darüber gemacht hast?Nein, ich habe mit ihr bisher nicht darüber geredet und habe dies auch nicht vor, ich habe Angst davor, sie dadurch erneut in eine neue, für sie unangenehme, Situatuion zu bringen.
Missesfee schrieb:"kleinundgrün" hat es schon sehr schön zum Ausdruck gebracht, sollte sie Dich anlügen in dem sie Dir sagt sie freut sich obwohl sie sich vielleicht eher beschämt gefühlt hat durch ein viel zu teures Geschenk?Nein, so meinte ich das nicht, sie sollte mir kein künstliches Theater vorspielen, indem sie mir ihre überschwängliche Freude darbietet. Mir hätte einfach ein nüchternes "Danke Schön" genügt, und das es ihr gefallen hat, daß ich an sie gedacht habe. Mir hat es überhaupt nicht ausgemacht, daß sie es abgelehnt hat, ich hatte bereits damit wissentlich gerechnet.
Missesfee schrieb:Wenn es immer noch an Dir nagt dann rede doch mal mit ihr darüber, das es Dich enttäuscht hat und frag sie was sie dabei gedacht und gefühlt hatDas werde ich nicht machen, ich will sie nicht noch einmal in so eine Situation, siehe oben, bringen.
kleinundgrün schrieb:Klar. Er hat sich schließlich Mühe gegeben und erwartet dann auch Dankbarkeit. Missachtung dieser Mühe durch den Schenker kratzt dann am Ego. Schließlich hat man bei der Auswahl des Geschenks versagt.Es geht mir eigentlich nicht darum, ob das Geschenk ihr nicht gefallen hat, ob es übertrieben oder dergleichen war. Weiterhin habe ich es auch nicht geschenkt, weil ich irgendeine Gegenleistung erwarte, in welcher Form auch immer. Ich wollte ihr nur eine Freude bereiten, nicht mehr und nicht weniger.
Allerdings sollte man sich als Schenker diese Erwartungshaltung abgewöhnen. Man kann einfach nicht in den zu beschenkenden hineinsehen. Es ist immer ein Raten, welches Geschenk angemessen ist. Manchmal klappt es, manchmal geht es schief. Weder Schenker noch Beschenkter solltes das übel nehmen.
kleinundgrün schrieb:Der Beschenkte lächelt und bedankt sich.Das hatte ich mir damals erhofft ... vergebens ...
blutfeder schrieb:hallo? dann denke ich ich könnte wirklich die welt beherrschen, ne ne das brauch ich nichtDu hättest es nicht ablehnen sollen. Ich weiß, ich könnte die Welt beherrschen ... *diabolischgrins*