In wiefern ist es in Ordnung ein ganz Normales Leben zu führen?

Ich meine damit den Akademikerwahn, wie jeder mein das man studieren sollte und das oft nicht -studierende klein angesehen werden.

Ich denke es ist doch **auch gut** wenn man einen anständigen Job bei einer großen Firma hat, also auch "viel" verdient

Da ich momentan in so einer Lage stecke bräuchte ich Rat (Also ich meine nicht jeder muss Arzt, Physiker oder Ingenieur werden)

@Necrobab
Wenn du selbst damit zu frieden bist, dann lass es so, wie es ist. Ärgert dich aber etwas oder der Alltagstrott nervt, dann solltest du wohl etwas ändern.
Was willst DU denn?

Ohne Nicht-Studierte wär das alltägliche Leben aber sowas von im Sand.

Was helfen jedem zehn Dr.-Titel, wenn niemand mehr eine Bohrmaschine benutzen kann? :)
(Natürlich extrem ausgedrückt)

"Normal" ist doch eh relativ.
Schule, Ausbildung, ein paar Jahre Berufserfahrung, 2einhalb Jahre Beziehung, dann heiraten, 2einhalb Kinder im Abstand von 1einhalb bis 3 Jahren, Reihenhäuschen,Mittelklassefamilienkutsche, 1 Mal pro Jahr in den Familienurlaub an die See (ersatzweise Campingurlaub irgendwo)...
Das verstehe ich unter "typisch durchschnittlich normal".

Jeder hat da eine andere Version, aufgrund der eigenen Herkunft, der eigenen Zielsetzung und Lebenseinstellung.

Das ist ganz in Ordnung, ein ganz normales Leben zu führen.
Es müssen nicht alle studieren, es braucht auch noch gute Handwerker.

Ich habe auch nicht studiert, und bin deswegen auch nicht weniger Wert.

@Dr.AllmyLogo
Ach was auf keinen Fall! Du bist genauso viel wert wie jeder anderer Mensch auch. Was mich nur gewundert hat, dass auch wohl anscheinend nicht mehr Normal ist Normal zu leben und das fast jeder im Akademikerwahn ist. Ich meine wenn man in einer großen Firma ist verdient man auch viel Geld und das ist doch auch gut? oder nicht? Wenn man 'nur' ein anständigen Job hat

Necrobab schrieb:Ich meine wenn man in einer großen Firma ist verdient man auch viel Geld und das ist doch auch gut? oder nicht?

Das ist sicher gut, ich weiss ja nicht ob du direkt in eine Firma arbeiten willst, oder du noch eine Lehre oder schon einen Beruf gelernt hast.
Es ist einfach die Gefahr da, wenn die besagte Firma in Konkurs geht, oder du wirst entlassen, dann stehts du ohne Berufsausbildung dumm da.
Es ist einfach wichtig einen Beruf zu erlernen, den dir zusagt, so hast du ein Rüstzeug für dein Leben.
Dann ein gut bezahlter Job, und dein Leben ist in Ordnung.

@Necrobab
Ich finde nicht, dass jeder studiert haben muss. Ich selber tue es zwar, würde mich aber rückblickend wahrscheinlich anders entscheiden.

Ein normaler Job mit durchschnittlichem Gehalt ist doch vollkommen in Ordnung. Hauptsache man tut was und liegt dem Staat nicht auf der Tasche :)

@Necrobab
Bist du denn unglücklich so oder hast das Gefühl irgendeine Chance vertan zu haben? Falls nicht, ist allea bestens!

@Bonnie
Es liegt eher daran das ich nicht weiß was ich studieren sollte und daher denke... da ich sowieso überhaupt keine (konkrete) Idee habe eine Ausbildung zu machen. Ich meine nicht jeder muss doch ein Arzt oder was anderes sein?

Ist es heute NICHT Normal, Normal zu sein? Dieser Akademikerwahn...

Ich habe beruflich mit vielen Leuten zu tun die entweder gerade studieren oder studiert haben und jetzt nen Dr. oder Prof. haben...

Vor allem bei den Noch-Studenten merke ich oft so eine gewisse Arroganz, vielleicht bilde ich mir das auch an. Aus Neid eventuell, ich hätte auch gerne studiert (wobei ich nicht gewusst hätte was, aber studieren an sich hätte mir gefallen)...aber ich hätte nicht genug Geld zusammen bekommen um mein Leben zu finanzieren. Außerdem hab ich "nur" Fach-Abitur, könnte als wenn "nur" an Hochschulen studieren.
Egal...das soll hier ja nicht das Thema sein ;)

Manchmal merke ich trotzdem dass man von Manchen irgendwie anderes behandelt wird, als wenn man minderwertiger wäre. Schlimm ist auch dass viele meinen, nur weil sie studieren, wüsste sie überall alles besser.

Ich hab selber auch "nur" eine Ausbildung und bin recht zufrieden damit. Vielleicht werd ich mich irgendwann nochmal weiterbilden, ich finde das ist auch ein guter Weg durchs Leben.
Viele Leute haben auch sehr viel Erfolg im Beruf und steigen die Karriereleiter hoch, ohne jemals auch nur ein Semster an der Uni gewesen zu sein.

@Soley
Da hast du recht, diese Leute sind sehr Arrogant nicht alle natürlich... ich wurde sogar als dumm bezeichnet obwohl ich meine mittlere Reife mit einer 1,9 abschlossen habe. Ich meine das ist doch egal was wer sagt... es geht doch nur darum das man glücklich mit seinem Leben ist. Studium hin oder her wegen sowas solltest du nicht studieren (meine Meinung)

Aber ich kann dich auch verstehen, wie gesagt das hatte mir auch Ehrgeiz gegeben "mehr" zu machen, aber dann merkte ich das diese Leute es nicht Wert sind... Aber mach das natürlich wenn du es möchtest...


Ich meine wäre es doch nicht besser die Meinung zu ändern??? Immerhin geht es ja darum das man eine gute Zukunft hat^^

@Necrobab

Ich sag ja, mit meiner Ausbildung an sich bin ich ganz zufrieden und ich bin auch sehr froh, sie gemacht zu haben. Und außerdem kann man sich jederzeit weiterbilden, wenn man mehr will. Finde ich ja an sich ne gute Sache, immer wieder neue Dinge lernen.
Dazu brauch ich kein Studium....

@Soley
Ja schon, das sind meistens auch nur Fachidioten

@Necrobab

Ich sprech ja Akademikern ja nicht ihr Wissen ab. Viele haben echt was aufn Kasten und so ein Studium ist sicher alles andere als ein Zuckerschlecken. Was man da teilweise alles an Arbeiten anfallen, ist echt haarsträuben. Momentan hätte ich da echt keine Lust zu, das ist mir momentan kein Studium wert so zu buckeln.

Wie ich schon erwähnte, arbeite ich viel mit Akademikern und Studenten zusammen, ich weiß was die alles zu tun haben... und genau deswegen, sind einige eben arrogant und denken, sie hätten das bessere Leben, wären allgemein intelligenter und würden eben mehr erreichen im Leben. Obwohl das sicher nicht immer stimmt.

Das stimmt auch nicht :D Einbildung pur...

@Necrobab

Wozu brauchst du Rat? Zieh durch, was du für richtig hältst und fertig.

mach was du für nötig hälst.

@hallo-ho
Das ist eine kluge Einstellung!

@Necrobab


Was ist ein "normales Leben" und was, im krassen Gegensatz dazu, ein "unnormales Leben"?

Aus deinem Text schliesse ich, dass Nicht-Akademiker ein normales Leben führen würden, Akademiker hingegen ein unnormales. Was für ein Blödsinn.

Wenn ich mich recht erinnere, ist Allmy voll von Threads, in denen Menschen mit einem "niedrigeren" Schulabschluss über die böse "Intelligenzia" jammern.

Beginnt in Euren Augen der Mensch erst beim Abitur? Muss, wer die Schule abbricht, zeitlebens ein Versager bleiben?

@Necrobab
Was ist denn bitte das fuer eine Frage?? :) Wer hat behauptet, dass es nicht in Ordnung ist, nicht zu studieren? Jeder soll doch bitte das tun, was ihn gluecklich macht, und ist niemandem Rechenschaft schuldig. Wer es noetig hat, auf andere herabzusehen, nur weil er laenger zur Schule gegangen ist, ist m.E. ein ganz armes Wuerstchen!

Uebrigens: es ist auch gut, wenn man nicht "viel" verdient! Geht doch sowieso niemanden etwas an, wer wieviel verdient!

Warum sollen Akademiker nicht "normal" sein? Soweit ich weiß studieren die meisten immer noch an normalen Unis und nicht an Harvard oder dergleichen Außerdem gibt es genug Leute ohne Universitätsabschluss, die mehr verdienen als welche mit einem abgeschlossenen Studium.

Ohne "normale" Leute, also die Nicht-Akademiker würde unsere Gesellschaft mächtig den Bach runtergehen (natürlich auch umgekehrt!).
Der Müll würde sich zu Bergen stapeln, Häuser könnten nicht mehr gebaut werden, ebenso die Verkehrswege, der gesamte Schienen und Flugverkehr würde lahmgelegt, Parks würde zuwuchern, Ärzte könnten nicht mehr praktizieren...und und und, alles ist miteinander verbunden, jeder Arbeiter ist unentbehrlich.

@Linner74
@Necrobab
Naja als Nicht-Studierter bleibt man aber nicht zwangsläufig als Arbeiter stehen zumal es auch verknüpft weitergehen kann. Wenn es dir plump um die Kohle geht, würde ich persönlich Richtung Arbeit tendieren. Anständige Ausbildung mit entsprechendem Arbeitszeugnis und Übernahme in den Betrieb und man hat sein Geld soweit.
Beispiel: Bei dem Konzern, bei dem ich meine Ausbildungen mache, besteht die Möglichkeit danach ein Duales-Studium zu absolvieren, die Kosten übernimmt der Standort. Oder man bleibt z.Bsp. in der Abteilung hat ein paar Beurteilungen und verdient in einer kurzen Zeitspanne wirklich verdammt gut, bis der Student dann einsteigt hat man da schon einiges angehäuft, da kommt der BWL-Bachelor mal nicht eben so "hinterher". Mal abgesehen von Beteiligungen und geschenkten Aktienanteilen.
Wir haben zurzeit Studenten da (extern aus der allg. Informatik) und den gelernten It-ler wird trotzdem deutlich mehr zugetraut, besonders in den Bereichen des Kundenkontakts/Aktualisierungen/Notfällen/Projektmanagement :)


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;)

@Necrobab


Vor wem will man sich den rechtfertigen, für wen muss es denn in Ordnung sein?
Für uns hier?

Für mich ist es total in Ordnung wenn Du einfach das machst was Du auch willst. :D

Ich merke hier in dem Thread eher ein Bashing gegen Studenten als gegen Leute, die ein "normales Leben führen" möchten.
Das mal dazu...

Und außerdem... ist es nicht jedem selbst überlassen, ob er studieren mag oder eine Ausbildung machen möchte? Welche Schulbildung man hat, sollte das nicht egal sein?
Niemand ist mehr oder weniger wert aufgrund von Bildung! Der Wert eines Menschen zeigt sich dadurch, in wieweit seine Existenz keinem anderen schadet - finde ich zumindest...

Es gibt natürlich arrogante Studenten, auf jeden Fall, das kann ich bestens bestätigen.
Aber es gibt auch Leute mit Ausbildung, die gegen die Studenten hetzen und dann nur ernten, was sie sääen.