Von extrovertiert zu introvertiert

Ich bin während meines Lebens immer extrovertiert gewesen, bis ich angefangen habe mich mit wissenschaftlichen Themen zu beschäftigen. Ich wurde immer ruhiger, weil mir immer mehr bewusst wurde. Diese Entwicklung ist schön, aber mein Problem mit anderen Menschen hat sich drastisch verändert. Diese haben natürlich meine Veränderung wahr genommen und reagieren ziemlich komisch. Es wäre nicht ein Problem, wenn ich ein ruhiger Mensch bin, aber die extrovertierten regieren die Welt. Ich mache dann immer impulsive Reaktionen drauf. Bin halt auch Borderliner.

iknownot schrieb:Bin halt auch Borderliner.

Meinst du nicht, dass es damit zu tun hat?

iknownot schrieb:Diese haben natürlich meine Veränderung wahr genommen und reagieren ziemlich komisch.

Inwiefern verhalten sie sich komisch?
Doch wenn du mit deinem Leben so zufrieden bist, kann es dir doch egal sein, was die anderen denken.

Die haben gemerkt das ich sehr ruhig geworden bin, nichtmal vernünftig reden konnte die mit mir. Ich rede halt nur, wenn es auch nötig ist, denn mehr ist unnötig. Smalltalks sind bei mir immet eine Katastrophe, ich kann und will soetwas auch nicht können.

Bist du sicher nicht der einzige, der sich im Laufe seines Lebens zurückzieht. Dass andere diese Veränderung wahrnehmen ist jetzt auch nichts ungewöhnliches oder schlimmes, da man doch eine starke Persönlichkeitsveränderung durchmacht.

Ausser die anderen reagieren wirklich seltsam darauf. Da wäre noch interessant, was du mit "reagieren ziemlich komisch" meinst.

Ansonsten wird wohl jeder im Alter etwas ruhiger :Y: :D

@Bodo
Sie sprechen mich darauf an, warum ich nichts sage, dass auch ganz Abwertend. Denken ich bin arrogant, weil ich auf ihre langweiligen kommunikation nicht teilhaben will. Es gibt wenige Menschen mit denen ich viel rede, dann nur unter der Bedingung nicht mit vielen Menschen zu sein.

@iknownot
Habe das selbe Problem aber da hast du die Antwort schon: Die ganze Welt ist extrovertiert

Lösung: Entweder wirst du der alte oder bleibst einfach so^^

Ich gebe @Bodo im Großen und ganzen Recht.

Rückzug auf dem Gebiet "persönliches Auftreten" und "Ich-Gefühl" ist ein
Reifeprozess.
Wer das negativ auffasst, ist halt noch nicht so weit.

Ich weiß, dass Extrovertiertheit besser ankommt, als Introvertiertheit, aber das muss nicht das Maß aller Dinge sein. Mehrheiten, die nicht nachdenken und dem Mainstream nachlaufen, haben sich mehr als einmal in der Geschichte geirrt. Mit deren Gewissen möchte ich nicht leben.

Geh deinen Weg, und immer Kopf hoch. @iknownot

war als Kind "normal" in der Schule "extrovertiert" war einer der Klassenclowns...
weiß nich mehr wann genau, musste in der Schule ruhiger werden damit ich Stress vermeide, habs eingesehen und von da an wurd ich immer ruhiger......

bin jetzt ziemlich verschlossen, liegt aber an dem Mangel von Menschen um mich, wenn mir was aufen Sack geht wandel ich mich zwar noch aber generell bin ich sehr ruhig..

das die extrovertierten die Welt regieren liegt blos daran das sie viel bla bla in den Raum schmeißen und so durch "Sympathie" die Leute auf ihre Seite ziehen, ganz egal ob sie nen schlechteren Job machen oder komplett scheiße bauen, das bla bla is das was einen voran bringt.. (ja ich weiß, nich jeder macht nur bla bla)

wenn man so nen bla bla Chef hat, hat man schon verloren, er bevorzugt nur die bla bla Angestellten..

@iknownot
Die meisten sind wohl eingeschnappt, wenn du ihre Kommunikation als langweilig bezeichnest ;)

Aber gut, ich kann dich verstehen, gibt da im Umkreis nicht mehr viele, mit denen ich wirklich lustig reden kann. Weil sich einfach die Interessen so stark unterscheiden, viele sind auch einige Jahre älter. Da gibts im Internet doch mehr gleichaltrige Menschen mit gleichen Interessen :)

allmotlEY schrieb:Rückzug auf dem Gebiet "persönliches Auftreten" und "Ich-Gefühl" ist ein
Reifeprozess.
Wer das negativ auffasst, ist halt noch nicht so weit.

Hmm, sind halt noch nicht so weit? Wieso nur entzieht sich das meiner Erkenntis..
Würdest du denn die Welt und das Leben an sich, als Positiv bezeichnen? Ich nicht. Ist dann nun allein mein Problem? Ja! Aber es erscheint mir das es immer mehr Menschen schlecht geht, woran könnte das deiner Meinung nach liegen?

@iknownot

du bist vielleicht gerade dabei dich selbst besser kennen zu lernen. wenn du sagst, du habest dich erst seit kurzem zurückgezogen, dann wirkt diese veränderung natürlich erst mal befremdend auf deine bekannten.
vielleicht liegt es daran, dass du die verbindung zu ihnen aus mangel an befriedigenden alternativen zugelassen hast, und dass sie dadurch eher oberflächlicher natur waren?
wenn du jetzt also ein neues und befriedigendes betätigungsfeld gefunden hast, so erstaunt mich nicht, dass du auf unverständnis stößt, denn deine bekannten hatten wahrscheinlich ein falsches bild von dir.
es ist nicht immer leicht die eigene innere welt mit der aussenwelt zum passen zu bringen. wichtiger finde ich aber, dass du deiner eigenen welt weiterhin nachgehst, und deine konflikte werden sich hoffentlich mit der zeit entspannen.

Ich muss ja nicht schlecht über mich denken, weil ich so bin. Obwohl mein Leben mir wie ein Naturscherz vorkommt .

@iknownot
Machst du vielleicht eine hormonelle Umstellung durch (Pubertät)?
Das wächst sich aus.

Bleistift schrieb:Hmm, sind halt noch nicht so weit? Wieso nur entzieht sich das meiner Erkenntis..
Würdest du denn die Welt und das Leben an sich, als Positiv bezeichnen? Ich nicht. Ist dann nun allein mein Problem? Ja! Aber es erscheint mir das es immer mehr Menschen schlecht geht, woran könnte das deiner Meinung nach liegen?

Vielleicht hast du mich missverstanden.

Ich bezog es nicht auf das Leben an sich, sondern auf die Person des TE.
Wer seine Verhaltensänderung negativ auffasst, ist halt noch nicht so weit, hat noch nicht erkannt, dass es darauf nicht an kommt.

Das hat nichts mit dem Weltschmerz zu tun, den ich in deinem Beitrag lese.
Ob die Welt und das Leben schlecht ist, oder es den Menschen schlecht geht war für mich hier nicht die Frage.

allmotlEY schrieb:Ich bezog es nicht auf das Leben an sich, sondern auf die Person des TE.
Wer seine Verhaltensänderung negativ auffasst, ist halt noch nicht so weit, hat noch nicht erkannt, dass es darauf nicht an kommt.

Doch doch, hab das schon verstanden. Aber ich gebe zu das ich dich damit ein wenig provozieren wollte ^^

Negativ ja, sind nicht möglicherweise die "anderen" Negativ?

Ich will eigentlich nur, dass Menschen LERNEN andere Menschen zu redpektieren, ich meine niemand wurde vorher befragt nachdem er geboren wurde, daran ist auch nichts zu verändern. Man macht ja dinge um etwas zu bewirken und wenn ich mitbekomme wie man mich anders behandelt nur weil ich nicht viel rede, muss ich echt traurig über diese Welt sein.

@Bleistift

Wer die Verhaltensänderung negativ auffasst, hat noch nicht erkannt, dass es darauf nicht ankommt im Leben.
Wer sich an introvertiertem Verhalten hochzieht oder daran Negatives festmacht, hat einen Tunnelblick, sieht nur seine kleine Welt und nicht das Ganze.

Besser kann ich es nun nicht positiv erklären. Ich habe das Gefühl, du liest an mir vorbei. ;)

Möglich ^^ @allmotlEY
Aber ich denk, das hab ich jetzt kapiert.

@iknownot
Es kommt nicht auf respekt an. Warum nicht? Weil vorurteile viel bequemer und einfacher sind.
Das ist das traurige.
Und was noch viel schlimmer ist wir bilden uns alle unsere eigenen vorurteile, egal wie tiefgründig wir sind. Naja das ist unsere natur, sonst würden wir wahrscheinlich an der informationsflut, die unser gehirn jede sekunde erreicht, krepieren.

@Kiiwii
Ich denke das ich einer von vielen bin die halt unter der Obhut von Massendummen leiden müssen. Ich habe es längst akzeptiert, bin von der Hauptschule auf das Gymnasium gewechselt mit der Hoffnung auf Menschen mit der selben Wellenlänge wie mich zu treffen, dass war leider eine große Enttäuschung was ich dort traf. Jetzt will ich nur das Abitur machen und Psychologie studieren um mehr an der gesellschaftlichen Denkweise zu helfen. Ich leide sehr unter der Denkweise von vielen in meiner Umgebung(vllt. liegt es das ich in einer Kleinstadt lebe), ich habe hier von 100ten vllt. 3-4 getroffen mit denen ich sehr viel rede, sogar ziemlich offen und diese haben dann auch gewisse Probleme mich beim reden zu stoppen, was mir dann unangenehm wird, weil ich 1. eigentlich nicht viel rede 2. die anderen, wenn ich mal was sage genervt sind und nicht meine Interessen teilen.