Durch Schwimmen in kaltem Wasser isolierende Fettschicht aufbauen?

@nyarlathotep ja gut das ist wahr. Aber er hat die Möglichkeit ans Ufer zu schwimmen und er scheint ja gut zu wissen wann er am Ende seiner Kräfte ist.

basicknowledge schrieb:Anzug kommt für mich nicht in Frage, bin einer dieser "Die Möglichkeiten des Menschen sind unbegrenzt"-Typen :D

Na dann.. die anderen Menschen die gemerkt haben das sie da gezielt keine Fettschicht zum Schutz aufbauen können haben sich halt einfach was angezogen und gut is! :D

Dann musst du wohl weiter frieren. :p

@basicknowledge

Eigentlich ist es eher umgekehrt:

Durch die Kälte verbraucht dein Körper mehr Energie, er muss sich ja nicht nur fortbewegen, sondern auch deine Körpertemperatur aufrecht erhalten, ebenso Organfunktionen.
Die Kälte ist eine zusätzliche Belastung, die eben Energie benötigt.

Du gewöhnst dich natürlich ans Schwimmen im kalten Wasser, aber das hat nichts damit zu tun, Fettschichten aufzubauen.

Die wirst vielmehr Fett verlieren.


Sowas, wie der Aufbau einer Fettschicht aufgrund der Erfahrung dauerhafter Kälte kann eigentlich nur über lange Zeit entwickelt werden, über reihenweise Generationen an Menschen.

Katori schrieb:Aber er hat die Möglichkeit ans Ufer zu schwimmen und er scheint ja gut zu wissen wann er am Ende seiner Kräfte ist.

Genau das ist ja bei einem Krampf oder einer plötzlichen Strömung das Problem.
Ich wohne hier unweit des schönen Rheins.. der tötet auf diese Art jährlich irgendwelche toughen Typen die denken sie habens im Griff.. :/

5 Stunden schwimmen in 8° kaltem Wasser ist extrem unwahrscheinlich für Amateurschwimmer, daher glaub ich dir nicht.

nach einer Stunde führt es zum Tode.

Wikipedia: Ertrinken#Pathophysiologie

@Kc
Da muss ich dir Recht geben. Ich war tatsächlich so erschöpft, dass ich nicht mehr gesprochen habe und dann zunächst für ein paar Stunden ins Traumland verschwunden bin. (musste nach dem Fluss noch 3km barfuß nach Hause latschen, weil ich wie bereits geschrieben das Ziel nicht erreicht hatte.

Auf die Gewöhnung lohnt es sich denke ich näher einzugehen. Ich denke schon, dass es am Ende tatsächlich mein Körper war, der gesagt hat, dass weiteres Unterkühlen zu Schäden führen wird (Bauchgefühl)

Von daher frage ich mich wie die weitere Gewöhnung aussehen soll?
(Zur Information: Ich bin bereits regelmäßiger Saunagänger und treibe verschiedene körperlich anspruchsvolle Sportarten. Warm/Kalt Anpassung etc. ist mir also nicht fremd. Bloß bin ich eben sehr dünn gebaut)

@Aether

Ich habe bereits erwähnt dass es sich um eine Schätzung handelte, die sicherlich nicht fundiert ist. Desweiteren bin ich in diesen 5 Stunden ca. eine 3/4 Std. an Land gewesen, um mich in der Sonne aufzuwärmen.
Ob du mir glaubst oder nicht, tangiert mich offensichtlich wenig.

basicknowledge schrieb:Ob du mir glaubst oder nicht, tangiert mich offensichtlich wenig.

genau den gleichen Satz, habe ich heute von einem anderen User genauso auch gelesen.

basicknowledge schrieb:(musste nach dem Fluss noch 3km barfuß nach Hause latschen,

Unwahrscheinlich, da kein Fluss in Deutschland 15km für Schwimmer bietet und dann noch 3km zu Fuß nach Hause ohne entsprechende Hilfe? Selbst wenn jemand 15km schwimmt bei der Kälte in einem Fluß, sollte immer jemand dabei sein zur Vor- und Nachbereitung mit Wechselwäsche, Nahrung, etc.

Fakebuster erfolgreich!

@basicknowledge

Am besten ist, wenn man seinen Körper zwar fordert, aber nicht überstrapaziert.
Macht man das zu häufig, machst du dich einfach kaputt, wird dir jeder gute Trainer sagen ;)

Die wirklich besten Sportler wissen auch, was sie ihrem Körper zumuten können und pflegen ihn.

@Aether
Was? Sogar in der Fulda kannst du locker 30 km schwimmen, auch wenn es ein eher winziger Fluss ist.
Glaube aber dennoch das der diskussionsersteller einfach ein bisschen zu lange in der Sonne lag.

@Alano
Ich hab noch drüber nachgedacht, ob ich dieses in Mode gekommene Wort benutze und hab mich entschieden das periphär wegzulassen :D

@Aether
wie wäre es mit Beiträgen die mir weiterhelfen würden, anstatt sinnlos nach einer Ungereimtheit in meinen Erlebnissen zu suchen?

Der Fluss/Bach nennt sich Gerdau und auf das ganze Drumherum haben wir verzichtet, weil wir uns gut genug selbst einschätzen können. (Mal abgesehen von der Verfehlung unseres Ziels)

Und an manchen stellen war es nichtmal knietief, was eine Salamanderähnliche Fortbewegungsweise erforderte.

@gangtalking

Man sollte nur auf die Schiffsschrauben aufpassen ! Und auf die Feuerwehr, die einen dann rausholt.

@basicknowledge
Meine Mutter ist als Kind mal an die Ostsee "verschickt" worden, war so eine Art Kur.
Dort stellte man die Kinder jeden Tag bis zum Hals ins kalte Meerwasser, ich weiss aber nicht mehr genau, für wie lange, könnte ne halbe Stunde täglich gewesen sein, ich werde sie mal fragen.
Danach wurden die Kinder warm eingewickelt.
In den ersten Wochen, ca. die halbe Zeit des Aufenthalts, verloren alle Kinder an Gewicht.
Ist ja auch logisch, da die Wärmeabfuhr im kalten Wasser enorm ist. Kalorien sind der Brennstoff, mit dem die Körperwärme erzeugt wird, und diese aufrecht zu erhalten, war im kalten Wasser natürlich ein erhöhter Aufwand.
Nach dieser ersten Phase des Gewichtsverlusts nahmen die Kinder dann aber wieder zu, so dass keines mit weniger Gewicht nach Hause ging, als es gekommen war.
Dass der Stoffwechsel sich an so eine Situation mittelfristig anpasst, ist klar. Und ich könnte mir vorstellen, dass dann auch eine dickere Unterhautfettschicht angelegt wird.
Ich meine, schau Dir z.B. Franziska von Almsick an (alte Fotos), da siehst Du, dass sie trotz Leistungssports nicht spindeldürr ist und nicht knochig, sondern eine weich gerundete Körperoberfläche hat.

Aber ich glaube, mit solchen Gewaltakten, wie Du im EP beschreibst, wirst Du das nicht zustande bringen, sonder eher durch Regelmäßigkeit. Da musst Du dann nicht viele Stunden pro Tag im Wasser sein, sondern kürzer und dafür öfter.

Ja, in der Fulda schaffst du aber auch 30 km auf denen höchstens Tret-, Ruderboote oder Kanus entgegen kommen.
Bin heute 330 km geschwommen. Um Afrika, einfach die Küste runter. Voll viel gefährliche Fische unterwegs. Kann der Körper sich weiterentwickeln und gefährliche "Waffen" gegen diese Fische entwickeln? Der Mensch passt sich doch an seine Umwelt an

@gangtalking
zu lange in der Sonne liegen nennt man es also, wenn Individuen außergewöhnliche Dinge zustande bringen, bei denen der eigene Alltag kümmerlich an Licht verliert?

@LuciaFackel
Danke für dein Posting. Nach solchen Bestätigungen meiner Vermutung, auch wenn sie nicht 100%ig ist, habe ich gesucht.

War nur das erste Mal, in Zukunft wollte ich es wie von dir beschrieben öfter und kürzer gestalten.

Jedenfalls ist die Wassertemperatur heute in den meisten Flüssen >10°

Außergewöhnliche Dinge bei 5 Stunden schwimmen, / Aufenthalt im 8° kalten Wasser führen in der Regel zum Tod.

Zum Beispiel sind die Funktionen der Hände bereits bei Wassertemperaturen unter 15°C stark
eingeschränkt, was sich erschwerend auf die Selbstrettung auswirkt.
Die FISA rät zu speziellen Vorsichtsmaßnahmen, z.B. dem Tragen einer Rettungsweste, wenn
die Wassertemperatur 10 °C oder weniger ist. Siehe FISA-Richtlinien für Minimale
Sicherheitsstandards, dort die Kaltwasser-Richtlinien auf S. 5


Die Stärke der Effekte des Kälteschocks steigt mit sinkender Wassertemperatur, wobei das
Maximum zwischen 10 und 15 °C liegt. Die Fähigkeit, den Atem anzuhalten, sinkt proportional
mit der Wassertemperatur.

Die vorhersehbare Überlebenszeit für einen voll angezogenen, eine Schwimmweste tragenden
Erwachsenen bei 5°C ist ungefähr eine Stunde und zw ei Stunden bei 10 °C. Ein dünner
Jugendlicher ohne Schwimmweste wird viel eher umkommen.

Somit ist alles gesagt.

Aufenthalt im Wasser ja, schwimmen bei 8° niemals 5 Stunden. Höchsten 30 Minuten, selbst für Profis.
Haben wir 10-15° verlängert sich die Schwimmzeit natürlich. Aber der Temperaturunterschied zur Körpertemperatur macht 5 Std. völlig unmöglich.

Vlt. wars Wasser ja wärmer.

@Aether

suchst du Selbstbestätigung und eine Kompensation für deine Langeweile? Habe bereits gesagt, dass es auch >10 Grad gewesen sein könnten. Dein Offtopic dient hier nichts und niemandem.

Nebenbei sind mir solche Informationen von so vielsagenden Organisationen völlig Wurst, da ich gestern diesen Fluss durchschwamm wie auf die oben beschriebene Art und Weise.

nyarlathotep schrieb:Genau das ist ja bei einem Krampf oder einer plötzlichen Strömung das Problem.
Ich wohne hier unweit des schönen Rheins.. der tötet auf diese Art jährlich irgendwelche toughen Typen die denken sie habens im Griff.. :/

Nein sag nicht der Fluß tötet er fließt nur und kann nichts dafür das sich ein paar Homo.s übernehmen und etrinken weil sie zu unfit, leichtsinnig sind oder auch einfach nur Pech hatten.

Ich kläre nur auf. Die Story ist völlig unplausibel.

Es sind schon genügend ertrunken in kaltem Wasser. Schwimmen zu können ist kein Argument. Die Info gibts von allen Organisationen.