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Intervallfasten und OMAD (one meal a day)

1.235 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gesundheit, Ernährung, Fett ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Intervallfasten und OMAD (one meal a day)

29.10.2018 um 20:22
Hallo allerseits,
was mich betrifft so habe ich dieses Jahr sicherlich 1 wenn nicht 2 Kleidergroessen abgenommen. Angefangen hatte es durch eine schwere Krisenzeit, in der ich voellig appetitlos war und circa 4 Wochen kaum etwas gegessen habe. Da es mir aber sowieso so schrecklich mies ging, war das noch nicht mal das Aergste fuer mich, die Probleme waren dermassen belastend, dass ich irgendwie gar keine Zeit hatte, mich mit Essens-Angelegenheiten zu beschaeftigen und bekocht hat mich auch niemand. Also schmolzen die Fettpoelsterchen dahin und ich hatte ploetzlich eine neue, ziemlich fettfreie Figur.

Was sich mit der Zeit danach einschliff war, dass ich weiterhin morgens kein Fruehstueck zu mir genommen habe. Auch, als der Appetit zurueck gekehrt ist. Von Schokolade, Gummibaerchen und Chips bin ich irgendwie durch diese quasi Nulldieaet vollstaendig weg gekommen. Ich habe vorher schon gefruehstueckt, Toast mit irgendwas und Milchkaffee. Ich habe auch taeglich genascht und gesnackt, also mir eigentlich keine Gedanken ueber Kalorien gemacht, da ich doch recht aktiv lebe und sowieso vegetarisch esse. Habe allerdings bei Stress zu Suessem gegriffen und auch so, "als Belohnung". Ich glaube, im Nachinein betrachtet, mit meinem jetzigen Ernaehrungs-Bewusstsein, habe ich circa 2600 Kalorien pro Tag gegessen. Heute versuche ich, unter 2000 zu liegen - mein taegliches Ziel sind circa 1550 Kalorien.

Persoenlich benutze ich noch 2 Apps, eine in die ich meine Nahrungsmittel eintrage und die mir meine Kalorien zusammmen rechnen (mehr oder weniger akurat, denke ich) und eine Fitness App, die an die Nahrungs-App gekoppelt ist. Eine Waage habe ich bisher vermieden, aber ich denke, ich hol mir jetzt eine :engel:
Ich wiege circa 63-61kg bei 167cm. Ich habe also das Intervallfasten fuer mich entdeckt, das ich quasi intuitiv befolgt habe. 16:8 ist mein Intervall, also 16 Stunden nichts essen (oder auch eine Stunde mehr) und dann ein Zeitfenster von 8 Stunden, in dem gegessen wird. Komischerweise habe ich immer Lust auf gesundes Essen, vor allem, wenn ich richtig Hunger habe. Nuesse :popcorn: esse ich verdammt viel mehr als vorher. Milch weniger, Zucker verbrauche ich kaum noch.

Morgens zwischen 10 und 12 bin ich meistens sehr hungrig, das gebe ich gerne zu. Aber das Gefuehl am morgen, wenn man aufsteht und einen total flachen Bauch hat, kein Essen im Magen gegaehrt hat, man sich richtig auf die erste Mahlzeit freut (und sei sie noch so karg) und man generell viel weniger konsumiert - also auch Geld spart - man Gewicht/Fettanteile verliert, oder das Gewicht halten kann, das alles hat mich total zum Anhaenger des Intervallfastens gemacht.
Ich kann es wirklich jedem empfehlen, es auszuprobieren! Man braucht dazu NICHTS, keine besonderen Produkte, keinen Plan, nur eine Uhr und einen festen Willen.
- Das ist jetzt mein persoenlicher, recht unwissenschaftlicher Bericht. Wer in diese Materie eintaucht, wird von vielen Benefits des Intervallfastens lesen, ja, es sogar selbst erleben koennen. Appetite correction, OMAD, verbesserte Insulinsensivitaet sind Begriffe, ueber die man so stolpern koennte.
Was mich vor allem beeindruckt, sind die unzaehligen Menschen, die in den sozialen Netzwerken ihre vorher-nachher Bilder hochladen. Es sind verdammt viele, glaubt es mir. Ich zaehle mich auch dazu. Und ich glaube, ich kann auf 60kg kommen. Mein Ziel und Traumgewicht.

Gibt es hier vielleicht auch Leute, die das machen, beziehungsweise vielleicht sogar Omad-ier? One meal a day erscheint mir langsam moeglich und auch erstrebenswert. Weniger Stress mit Essen zubreiten (man macht es nur 1x pro Tag), man kann essen, worauf man Bock hat und muss auf keine Nahrungsmittel verzichten. Vielleicht nicht jeden Tag, aber so 1-2 die Woche wuerde ich das gerne machen. Mich heran tasten, mit kleineren Zeitfenstern, vielleicht 20:4.

Gerne diskutiere ich mit Euch, fuer mich funktioniert das praechtig! Diese Figur moechte ich gerne beibehalten und ich glaube mit IF (intervall-Fasten) und ein bisschen Tennis und Tanzen gelingt mir das auch! Weil es einfach simpel ist.
Screenshot 2018-10-29 at 20.13.18Original anzeigen (1,2 MB)

Hier noch ein paar Quellen:

Dateianhang: online_spezial_7_2017_intervallfasten.pdf (250 KB)
https://www.stern.de/gesundheit/gesund-leben/eckart-von-hirschhausen/intervallfasten--die-besten-tipps-von-eckart-von-hirschhausen-7890164.html
https://evolve-mma.com/blog/6-types-of-intermittent-fasting-schedules-that-produce-results/

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Intervallfasten und OMAD (one meal a day)

29.10.2018 um 21:45
Zitat von gruselichgruselich schrieb:Gibt es hier vielleicht auch Leute, die das machen
Die einzige Methode, mit der ich Kilos nachhaltig runtergebracht habe, war/ist bei mir auch, dass ich eine Mahlzeit rausnehme, also auf zwei runtergehe. Keinerlei Jojo. Ist zwar bei mir kein Wochen- oder Monatsprojekt, aber 12 Kilo minus in den letzten fünf Jahren ist schon ok.

In meinen Jugendjahren schaffte ich es innerhalb eines halben Jahres damit vom Pummelchen zum Dürren. Methode: nach dem Mittagessen wird nichts mehr eingenommen, alles mit Zucker wurde komplett gestrichen. Das hielt dann zehn Jahre. Dann kam die Schlemmerei, aber das war kein Jojo ;)


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Intervallfasten und OMAD (one meal a day)

29.10.2018 um 21:59
@gruselich
Schönes Thema, danke für deinen Erlebnisbericht. Das finde ich sehr spannend. Vor allem, wenn die Person, die davon erzählt, das selbst durchgezogen hat und nicht irgendein Ernährungsexperte phantasiert, der das mal im Kopf durchgeht.

Deine Art der Nahrungsaufnahme ist super und ich mache es ähnlich, aber noch mit ein paar Fehlern, die ich mir abgewöhnen muss.

Also ich frühstücke grundsätzlich so gut wie nie. Schon seit der Jugend mache ich das nicht, weil ich früher jede Minute im Bett ausgekostet habe, sehr knapp aus dem Haus zur Schule ging und somit einfach keine Zeit fürs Frühstücken hatte.
Das Frühstück fehlt mir überhaupt nicht. Ist auch ganz gut so. Weniger Abwasch am Morgen. :troll:
Morgens habe ich einfach keinen Appetit. Aber Trinken muss sein.

Somit bleiben nur Mittag- und Abendessen. Zum Mittag bin ich besonders auf der Arbeit hungrig und da kommt die warme Mahlzeit auch ganz gut. Kalorien zähle ich dabei überhaupt nicht. Den Scheiß brauche ich nicht, ich weiß ohnehin nicht genau, was das ist und es hat mich auch nie interessiert. Ich weiß, dass ein XXL-Steak zu viel ist im Gegensatz zu einem normal belegten Brötchen. :D Nach dem Gedanken gehe ich ungefähr.

Und Abendessen ist auch nicht die typische dicke Mahlzeit. Für die Zubereitung habe ich keine Lust und ich kann auch nicht so gut kochen. Im Grunde genommen existiert für mich kein Abendessen. Wenn der Hunger groß ist, werden es mal Spiegeleier oder eine Tiefkühlpizza. Ist der Hunger klein, wirds ein belegtes Brot oder so eine Kleinigkeit. Ansonsten halt nichts. Einfach nach dem Hunger gehen. Denn Hunger hat man nur, wenn man Energie verbraucht hat. Nicht zu verwechseln mit Appetit.

Was kleinen Süßkram zwischendurch angeht, da habe ich eine ganz einfach Methode. Beim Einkaufen nehme ich einfach nicht so viel Süßkram mit und denke einfach daran, dass ich zu Hause schon was für den kleinen Hunger habe. Zum Beispiel habe ich heute im Supermarkt überlegt, was ich so an Süßigkeiten mitnehmen soll. Am Ende wurden daraus dann nur vier Joghurtbecher, weil ich zu Hause schon Milchschnitte, Äpfel und Bananen habe. Das heißt also, dass nicht unbedingt so viel in den Einkaufskorb muss.

Seit ein paar Jahren bin ich genau im Gleichgewicht, in dem ich ungefähr so viel Energie verbrauche, wie ich zu mir nehme.

Und die kleinen Fehler, die ich vorhin erwähnt habe? Vielleicht ist das Kalorienzählen doch nicht so verkehrt. :D Keine Ahnung, mal gucken. Denn ich will eigentlich vermeiden, dass ich irgendwelche Regeln verfolge und rechne. "Alle 16 Stunden nur 1500 Kalorien zu sich nehmen." Nee, dann ist man ja nicht frei. Ich will alles nach Gefühl machen.
Und noch ein Fehler ist meine Fressorgie, wenn ich Spätschicht habe. Wir bestellen dann meist irgendwo einen fetten Haufen essen. Jeden Tag in der ganzen Woche. Da stopft man sich dann mal beim Dönermann, KFC, Asiaten und sonstwo voll. Es ist so verlockend. Das wird schwer. :D


Ich hatte schon Tage, an denen könnte man vom Gegessenen einen Elefanten ernähren. Da habe ich fast gekotzt. Und es gab schon Tage, an denen ich nichts aß. Vielleicht mal ein belegtes Brot. Aber sowas ist selten.




Bin interessiert, was andere noch zu berichten haben.


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Macfo ehemaliges Mitglied

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Intervallfasten und OMAD (one meal a day)

29.10.2018 um 22:47
Ich kann leider nichts berichten, habe von der Methode noch nie gehört.

Nachdem ich ab Anfang November auch wieder Sport machen will, werde ich für den Monat November dann jetzt mal 16:8 versuchen.

November weil auf einen Monat begrenzt zum Testen mental erst einmal was leichter fällt.

16:8 weil ich beim Lesen von @gruselich s Links gemerkt habe, dass ich tatsächlich am Meisten auf Arbeit esse und sowieso oft spät frühstücke.

Ich habe mir also gedacht mein Nahrungsfenster auf 11:30 bis 19:30 zu legen, so habe ich ein spätes Frühstück und kann Abends noch nach dem Training was futtern.

Ihr Erfahrenen, gibt es etwas das dagegen spricht?

@gruselich

Das wichtigste zuerst: Ich hoffe die fiese Zeit ist jetzt vorbei, es geht dir gut und du fühlst dich wohl.

Das zweitwichtigste: Gut siehste aus 😊

Sofern es Android-Apps sind, magst du mir bitte verraten welche Fitnessapp du mit welcher Ernahrungsapp gekoppelt hast? Bin noch am tüfteln was für mich die beste Lösung ist.

Und dann: Danke dir, dass ist genau das, was ich jetzt brauche!


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Intervallfasten und OMAD (one meal a day)

29.10.2018 um 23:42
@Macfo
Frühstückst du normalerweise morgens? Falls ja, dann stell dich darauf ein, dass du die erste Zeit morgens Hunger haben wirst. Denn der Körper braucht eine Weile, bis er sich daran gewöhnt, dass es morgens kein Futter mehr gibt.
Stattdessen trinken, das hilft. Falls möglich, dann eher Wasser.


Ansonsten muss du es einfach ausprobieren und diszipliniert sein.


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Intervallfasten und OMAD (one meal a day)

30.10.2018 um 00:31
Ich verfolge keine besondere Form (mehr) und experimentiere da mit verschiedenen Intervallen herum, um zu sehen welche Effekte es hat.

16:8 ist für mich aufgrund meiner sehr wechselnden Arbeitszeiten schwierig, ich habe aber mit nem 1:2 Rhythmus gute Erfahrungen gemacht. Also 1 Tag fasten, 2 Tage normal essen. Ist zwar im Prinzip der umgekehrte Rhythmus, aber wie gesagt die Effekte für mich sind gut und ich finde es leicht durchzuhalten.

Ich muss allerdings dazu sagen, dass ich bereits einige Experimente hinter mir habe. Das Maximum waren 10 Tage fasten. Insofern sollte man vielleicht zum Einstieg mit was anderem anfangen.

Die Effekte wird man ohnehin schnell feststellen - alleine durch den hohen Wasserkonsum fühle ich mich schnell wohler. Irgendwie wird da halt alles gut durchgespült :D


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Intervallfasten und OMAD (one meal a day)

30.10.2018 um 08:21
Zitat von NarrenschifferNarrenschiffer schrieb: 12 Kilo minus in den letzten fünf Jahren ist schon ok.
Wow, das klingt doch nach einem vollen Erfolg! Es freut mich sehr, dass es auch hier (wie zu erwarten) Leute gibt, die diese Methode fuer sich entdeckt haben.
Zitat von FordFord schrieb:Was kleinen Süßkram zwischendurch angeht, da habe ich eine ganz einfach Methode. Beim Einkaufen nehme ich einfach nicht so viel Süßkram mit und denke einfach daran, dass ich zu Hause schon was für den kleinen Hunger habe. Zum Beispiel habe ich heute im Supermarkt überlegt, was ich so an Süßigkeiten mitnehmen soll. Am Ende wurden daraus dann nur vier Joghurtbecher, weil ich zu Hause schon Milchschnitte, Äpfel und Bananen habe
Ja, das nenne ich mal ne disziplinierte und vernuenftige Einstellung! Das ist bei mir gar nicht so einfach, weil ich eine kleine Tochter von fast 7 habe, die halt auch gerne mal naschen moechte. Also steht bei mir im Schrank Kinderschokolade, Smarties, Erdbeerschlangen, Lakritze und noch so manches. Frueher haette ich davon mindestens 50% ;) mitgegessen. Jetzt halten sich die Packungen ewig, weil ich ihr ja nicht so viel davon gebe. Aber ich bin weg davon, das ist mehr ne mentale Angelegenheit, als dass sich der Koerper danach sehnt. Sowieso hoerst Du anscheinend sehr gut auf dein Hungergefuehl. Es gibt eben, wie Du auch schreibst verschiedene Hungerstufen und man sollte eben nicht immer essen, bis ein Voellegefuhel bis hin zum platzen sich einstellt. Dann hat man zuviel gegessen.
Zitat von FordFord schrieb:Und noch ein Fehler ist meine Fressorgie, wenn ich Spätschicht habe. Wir bestellen dann meist irgendwo einen fetten Haufen essen. Jeden Tag in der ganzen Woche. Da stopft man sich dann mal beim Dönermann, KFC, Asiaten und sonstwo voll
In den Foren im Netz nennen viele das den "Cheat Day". Auch diese Fressorgie soll angeblich gut sein, um den Koerper nicht an eine bestimmt metalbolische Situation zu gewoehnen. Also machst Du damit, mit der einmaligen, oder zweimaligen Fressorgie in Woche wahrscheinlich
was Richtiges!
Zitat von MacfoMacfo schrieb:gestern um 22:47
Ich kann leider nichts berichten, habe von der Methode noch nie gehört.

Nachdem ich ab Anfang November auch wieder Sport machen will, werde ich für den Monat November dann jetzt mal 16:8 versuchen.
Hey macfo! Ich freue mich, wenn Du uns hier mal berichtest, wie es so vonstatten geht mit 16:8. Ein Hungergefuehl wird da sein, aber das ist halt so. Ohne Herausforderung keine Veraenderung! Am besten soll Sport sein, wenn man am Ende der Fastenzeit ein Workout einplant, also vormittags waere das bei mir. Aber das kann ich leider auch nicht immer so einrichten. Jetzt im Winter graust es mir etwas vor den dunklen und nassen Tagen.

Meine Apps laufen auf Apple, aber es gibt sicherlich ganz viele Kalorien-Counter auch fuer Dich im App-Store. Viele benutzen my FitnessPal, habe ich gehoert, aber ich bin auch mehr im englischsprachigen Raum unterwegs. Meine nennen sich VirtuaGym und VirtuaFood.
Danke nochmal fuer Deine lieben Worte bezuegl. meines Wohlergehens, ja, es geht mittlerweile besser, aber es ist nicht die schoenste Zeit meines Lebens, oder die einfachste.... Ein paar DInge haben sich zum Positiven gewand, wie etwa mein Gewicht und das moechte ich gerne behalten. Die Disziplin hilft mir auch in anderen Lebensbereichen.

Ich wuerde sogerne OMAD machen, aber ich habe noch mental eine Sperre dahingehend, dass ich mich nach 16-17 Stunden teilweise sehr schwach und augezehrt fuehle. Wie soll ich dann 23 Stunden schaffen..?

Habt nen feinen Tag!


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Intervallfasten und OMAD (one meal a day)

30.10.2018 um 08:42
Hier mal ein sehr guter Artikel zum Intervallfasten:

https://www.20min.ch/fitness/fitfood/story/Warum-Sie-Intervall-Fasten-besser-Maeusen-ueberlassen-23273478

Ich habe davon schon gehört, halte aber nichts davon, mir selbst einen Zeitraum aufzuerlegen, in dem ich nicht konsumiere. Viel wichtiger ist doch, was ich konsumiere.
Zitat von gruselichgruselich schrieb:One meal a day erscheint mir langsam moeglich und auch erstrebenswert. Weniger Stress mit Essen zubreiten (man macht es nur 1x pro Tag), man kann essen, worauf man Bock hat und muss auf keine Nahrungsmittel verzichten.
Entschuldige, aber für mich Laien klingt das nicht wirklich gesund. Lies mal den oben verlinkten Artikel. Diese Fastenarten beruhen auf Studien mit Mäusen und sind eben nicht so gesund, wie sie - logischerweise - beschrieben werden.

Da hat sich nur wieder ein Fenster für Pseudoernährungswissenschaftler und ihren Geldbeutel geöffnet.
Wir haben in den letzten Monaten ein paar Dutzend Anhänger des intermittierenden Fastens bei uns betreut, viele mit den Symptomen Schlafstörung, Stagnation im Training, Dünnhäutigkeit und Darmprobleme. Wir haben dann ein revolutionäres Ernährungskonzept gewählt: die «Oma–Diät». Morgens wie ein Kaiser, mittags wie ein König, abends wie ein Bettler, und alles in Massen. Die Quintessenz war, dass der Stoffwechsel durchschnittlich um rund 15% hochging. Die Schlafqualität und -quantität gingen ebenfalls hoch, das Körperfett runter, deutlich weniger Symptome.

Unsere Omas wussten zwar nicht, was Youtube und Ernährungsforschung sind, doch im Vergleich zu BroScience und Youtubern kannten sie das Leben und wussten, dass Essen nicht nur durch den Kopf gehen sollte, sondern auch durch den Magen. Intermittierendes Fasten ist ein zahnloses Konstrukt für Mäuse, das zwar logisch tönt, doch dem Menschen mit einer komplexen Interaktion von Kopf und Körper nicht gerecht wird.



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Intervallfasten und OMAD (one meal a day)

30.10.2018 um 08:55
Intervallfasten hat mir mein Arzt auch empfohlen, aber es ist mit meinem Tagesablauf nicht vereinbar.


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Intervallfasten und OMAD (one meal a day)

30.10.2018 um 09:02
Zitat von gruselichgruselich schrieb:Ich wuerde sogerne OMAD machen, aber ich habe noch mental eine Sperre dahingehend, dass ich mich nach 16-17 Stunden teilweise sehr schwach und augezehrt fuehle. Wie soll ich dann 23 Stunden schaffen..?
Das erinnert mich an meine Magersucht, die ich mit 16 / 17 Jahren hatte.

Wahrscheinlich genau deswegen, bin ich diesen "Ernährungskonzepten" sehr skeptisch gegenüber eingestellt. Das kann schnell in Zwang enden und den meine ich bei dir auch bereits leicht herauslesen zu können.
Am Anfang ist es ganz wunderbar, die Kontrolle über den Körper und sogar den Hunger und Appetit übernehmen zu können. Leider sind solch Extremmethoden auf Dauer schädlich für Körper und Geist.

Ich habe ein Gewicht knapp über Untergewicht und das alles ohne Fasten, ohne Zeitgrenze, einfach, indem ich mich viel bewege, abends 15 Min. Sport mache (Gymnastik) und versuche, möglichst gesund zu essen. Den Muffin am Morgen und die Schoki am Abend (als Belohnung) lass ich mir nicht nehmen. Mal esse ich mehr, mal weniger. Ich höre viel mehr auf meinen Körper und wenn der mir Hunger meldet, dann gehe ich dem auch nach und ignoriere es nicht einfach. Der will mich ja nicht ärgern, sondern meldet mir einen bestimmten Mangel.

Diese "Konzepte" haben auch mit bewusstem Essen nichts mehr gemein. Das ähnelt eher einer Selbstkasteiung.


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Intervallfasten und OMAD (one meal a day)

30.10.2018 um 09:10
Ich bin zwar schlank mache aber auch 16:8 und esse kein Frühstück. Für mich funktioniert das sehr gut.

Was mir dabei besonders gut gefällt, ist die Tatsache, dass ich einen leichten Hunger gut aushalten kann. Ich finde es sehr angenehm, vormittags einen leeren Magen zu haben. Mittlerweile bin ich bei den übrigen Mahlzeiten schneller satt und das ist genau das, was ich erreichen wollte.


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Intervallfasten und OMAD (one meal a day)

30.10.2018 um 09:19
Zitat von EmmeleiaEmmeleia schrieb:Ich finde es sehr angenehm, vormittags einen leeren Magen zu haben.
Wenn man anfängt das als angenehm zu empfinden dann sollte man das als Warnzeichen verstehen, meiner Meinung nach.


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30.10.2018 um 09:21
Also wenn mein Magen leer ist, ist mir spaetestens um neun Uhr schlecht.


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30.10.2018 um 09:22
@Geisonik

Finde ich nicht. Man muss nicht immer vollgefressen sein oder Nahrung verdauen.

Ich esse ansonsten ganz normal und bin ganz klar nicht ansatzweise untergewichtig.

@Alarmi

Mir ist nicht schlecht, dafür ist die Zeit ohne Nahrungsaufnahme wohl zu kurz für mich.


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Intervallfasten und OMAD (one meal a day)

30.10.2018 um 09:22
Zitat von KältezeitKältezeit schrieb:Viel wichtiger ist doch, was ich konsumiere.
This!
Zitat von gruselichgruselich schrieb:Ich wuerde sogerne OMAD machen, aber ich habe noch mental eine Sperre dahingehend, dass ich mich nach 16-17 Stunden teilweise sehr schwach und augezehrt fuehle. Wie soll ich dann 23 Stunden schaffen..?
Das ist eigentlich nicht Sinn der Sache, sich schlapp zu fühlen und weist auf einen Mangel hin.^^
Zitat von gruselichgruselich schrieb:In den Foren im Netz nennen viele das den "Cheat Day". Auch diese Fressorgie soll angeblich gut sein, um den Koerper nicht an eine bestimmt metalbolische Situation zu gewoehnen. Also machst Du damit, mit der einmaligen, oder zweimaligen Fressorgie in Woche wahrscheinlich
was Richtiges!
Auch das ist nicht richtig. Denn hier wird ja berichtet, dass man das jeden Tag macht, bei entsprechender Schicht.
Zitat von FordFord schrieb:Und noch ein Fehler ist meine Fressorgie, wenn ich Spätschicht habe. Wir bestellen dann meist irgendwo einen fetten Haufen essen. Jeden Tag in der ganzen Woche. Da stopft man sich dann mal beim Dönermann, KFC, Asiaten und sonstwo voll.
Cheatdays meinen nicht, sich jeden Tag wahllos und über alle Maßen vollzustopfen, sondern auch hierbei bewusstes und ausgeglichenes Essen. Am Ende zählt die Kalorienbilanz.

Wer Mahlzeiten ausslässt, wird früher oder später zwangläufig seine Kcal.Zahl verringern, was die Abnahme erklärt. Ist bei Eiweißdiäten ja nicht anders, wenn man die KH weglässt und somit automatisch die Kcal. mit den anderen Makros füllt. Ist im Grunde einfach Mathe.^^

Es gibt verschiedene Fastenmethoden, wie auch 5:2, wo man z.B. 5 Tage die Woche reduzierter isst (500 -.800 Kcal.) und am WE dann normal. Auch diese Methode erklärt simple, dass es um die Reduzierung der Gesamtwochenbilanz geht. Das kann man im Prinzip auch durch regelmäßige Nahrungsaufnahme erreichen. So ein ein "Fastenprogramm" ist zur Ernährungsumstellung zuweilen ganz okay, aber eben auch nicht für jedermann geeignet.

Eiweißreiche Kost ist dabei aber unabdingbar, um wichtige Muskulatur zu erhalten. Generell gilt, sich ausgewogen und gesund zu ernähren, um auch leistungsfähig zu bleiben. Und das kann ich
Zitat von gruselichgruselich schrieb: dass ich mich nach 16-17 Stunden teilweise sehr schwach und augezehrt fuehle. Wie soll ich dann 23 Stunden schaffen..?
hierbei einfach nicht ausmachen!


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Intervallfasten und OMAD (one meal a day)

30.10.2018 um 09:31
Ich mache eigentlich schon seit jahren eine art intervallfasten. Eine mahlzeit des tages fällt bei mir eigentlich immer aus und ich mag es irgendwie auch nicht, wenn ich immer zur gleichen zeit esse. Manchmal kein frühstück, manchmal kein mittag, manchmal kein abendessen und es gibt auch tage, da fällt mehr als eine mahlzeit aus, ohne, dass sich großartig ein hungergefühl einstellt. 3 feste mahlzeiten am tag sind mir irgendwie ein graus.

Ich gehöre allerdings auch nicht zu den menschen, die regelmäßig essen müssen, weil sonst der kreislauf in die knie geht. Ich fühle mich nicht schwach, ausgezehrt oder sonst irgendwie schlecht. Sonntag war wieder so ein tag, an dem ich irgendwie zu gar nichts kam. Die nacht mit 5h schlaf durchgezogen, frühs raus und schrankwand abholen, meine alte abbaun, die neue aufbauen alles hin und herschleppen und das ohne frühstück und mittag ja nichteinmal mit viel trinken. Abends gegen 19uhr gabs die erste mahlzeit des tages und was soll ich sagen... trotz körperlicher arbeit gings mir gut. Klar man ist geschafft, müde und kaputt, aber das ist nach solch einem rumgeschleppe wohl oder übel normal :D


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30.10.2018 um 10:18
Ich betreibe eigentlich schon immer so was wie 16:8, ich habe morgens einfach keinen Hunger. Auf der Arbeit dann irgendeinen Mist futtern oder aber sehr aufwendig immer was vorbereiten, darauf habe ich auch keine Lust, daher ist das Mittagessen meist die erste Mahlzeit des Tages.

Alle 2-3 Jahre mache ich sogar eine Fastenkur und essen bis zu 10 Tage nichts, da gibt es nur Wasser und ungesüßten Tee.

Ich glaube aber, dass das alles sehr individuell funktioniert und jeder seine persönliche Ernährungsweise finden muss. Nur ausreichend Bewegung brauchen wohl alle.


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30.10.2018 um 10:22
@gastric
@stanmarsh
Bei mir kann auch immer mal eine Mahlzeit ausfallen, sei es durch Stress oder wenig Appetit / Hunger. Aber das ist dann mir und meiner Lebensweise geschuldet oder einfach dem Umstand, weil ich gerade keinen Nährstoff- oder Kalorien-Mangel habe. Und nicht irgendeiner strikten Ernährungsweise, nach der ich mich richten muss, weil ich sie als das Ultimative betrachte.


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Intervallfasten und OMAD (one meal a day)

30.10.2018 um 10:36
@Kältezeit
Wenn du intervallfasten als strikte lebensweise ansehen willst, dann nur zu. Ich mache das ganze eher unbewusst. Hatte schon als kind nie 3 mahlzeiten am tag, weil ich sie ganz simpel nie brauchte. Frühstück gabs da nie, erste mahlzeit mittagessen. Ich hatte als kind quasi schon 16:8 intervallfasten gemacht, bevors cool wurde und ohne, dass ich das ganze als die ultimative ernährungsweise betrachte. Das ist eben meine lebensweise und die hat jetzt nen namen bekommen.

Bei mir kann übrigens nicht nur mal ne mahlzeit ausfallen, es fällt IMMER mindestens eine aus, wenn nicht auch mal 2.


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30.10.2018 um 10:44
@gastric
Du verstehst mich falsch, denn genau das ist doch, was ich in meinem letzten Beitrag hier meinte. Wenn dein Körper sich (von alleine) darauf eingestellt hat, dann ist doch alles prima.

Das hat dann auch mit Zwang nichts zu tun, sondern ist deine Lebensweise, dein Essensrythmus und daher wird genau dieser auch gut für dich sein.


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