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Obdachlos werden

156 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Menschen Gesellschaft ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Obdachlos werden

25.11.2014 um 01:22
@nananaBatman
schlafen auf dem Friedhof wie @Alano oder im Wald. Essen von der Tafel und Kleidung gibt es bei der Kleiderkammer. Und waschen im Obdachlosenheim/Brunnen/Schwimmbad.

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Obdachlos werden

25.11.2014 um 01:24
Zitat von AllesforscherAllesforscher schrieb:so einfach ist das aber nicht, mit ein paar Drohungen in den prekären Arbeitsmarkt drücken und Jobcenter abschaffen. Würden Joncenter abgeschafft, gingen alle Zeitarbeitsfirmen pleite.
Was wäre daran schlecht? Niemand sollte jemanden drohen. Zeitarbeitsfirmen sind moderne Sklavenhalter. Natürlich melden sich da die wenigsten freiwillig.

Die Firmen entlassen überall die Stammbelegschaft und schicken sie somit ins Jobcenter, die Jobcenter schicken sie in die Zeitarbeitsfirmen und die wieder zurück an die Firmen als Zeitarbeiter zu durchweg schlechteren Bedingungen. Das ist ein ganz gemeines Spiel, weil man es mit Sanktionensdrohungen bis hin zur Obdachlosigkeit auch antreibt.

Dabei sind Firmen die nicht in der Lage sind, durch gute Konditionen die Fachkräfte selber anzuziehen, doch absolut überflüssige Konkurrenten im Arbeitsmarkt! Die gieren nur um jeden Auftrag mit der billigsten Belegschaft die man nur irgendwie dafür zusammengerauft hat und dann wundert sich der Staat aber, wieso selbst die größten Flughafenprojekte nicht mehr fertig werden.

Das ist doch alles nichts was die Welt braucht, das schafft weder netto mehr Arbeitsplätze, noch steigt dadurch irgendwie die Produktivität insgesamt im Land!

Die Unternehmen tun niemanden einen Gefallen, die wollen alle nur Profit machen, also müsste man sich ihnen auch teuer "verkaufen" und sich nicht wie ein Hund an der Leine von Jobcentern und Zeitarbeitsfirmen zuschieben lassen!

Man sollte diese ganze Vermittlungsbrut daher auch ausnahmelos abschaffen! Diese Konterrevolutionäre die alles zunichte machen, was die Menschen in 200 Jahren Arbeitskampf auch erreicht haben, durch ihr dummes Weltbild der guten Firmen die jede Hilfe brauchen!


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25.11.2014 um 01:51
@Ashert001
absolut richtig. Nur wer das alles mit sich machen lässt, ist selbst schuld. Habe genug geschrieben in diesem Thread, wie man sich gegenüber einem Jobcenter zu verhalten hat.


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25.11.2014 um 01:55
Zitat von BastoBasto schrieb:Drittens darf das JC nicht auf null kürzen. Das höchste aller Dinge sind 35% vom kompletten Satz.
Wo hast du das her? Die Jobcenter kürzen in der Regel immer noch 30% dann 60% und dann 100% = obdachlos.

Das steht auf jeder Eingliederungvereinbarung schwarz auf weiß:

27752d1262613758 neue eingliederungsvereOriginal anzeigen (0,2 MB)

Daher wird die von einem normal denkenden Menschen auch nicht freiwillig unterschrieben!

Es bringt nur nichts, wenn man die EGV nicht "freiwillig" unterschreibt, hat man die kurze Zeit später als "EGV-Verwaltungsakt" im Briefkasten!

Die brechen das Recht auf Vertragsfreiheit in Deutschland damit jeden Tag. Es ist immer ein Zwang zur Zwangsarbeit oder was die für ein Tschaka-Kurs in der EGV vorgesehen haben und man wird ihn nicht mehr los, außer natürlich durch Sanktionen bis auf Null!


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25.11.2014 um 02:16
@Ashert001
jede Kürzung ist rechtswidrig. Auch 30 % Kürzung ist absolut rechtswidrig. Grundgesetz.


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25.11.2014 um 02:26
@Allesforscher
Zitat von AllesforscherAllesforscher schrieb:jede Kürzung ist rechtswidrig. Auch 30 % Kürzung ist absolut rechtswidrig. Grundgesetz.
Wie ich vorhin schon fragte, um welche §§ des Grundgesetzes geht es da?


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25.11.2014 um 02:33
Zitat von AllesforscherAllesforscher schrieb:jede Kürzung ist rechtswidrig. Auch 30 % Kürzung ist absolut rechtswidrig. Grundgesetz.
Ja aber dieses Papier interessiert in Deutschland leider auch niemanden, sonst gebe es ja nicht ca. 1 Millionen Sanktionen jedes Jahr.

H4Sanktionen042014Original anzeigen (0,4 MB)

Mit dem Grundgesetz kann man daher vor niemanden argumentieren.

Das Jobcenter interessiert sich weder für die Vertragsfreiheit, noch die verbotene Zwangsarbeit oder die Gewährleistung eines menschenwürdigen Existenzminimums etc. Das sind leider alles Perlen vor die Säue, sozusagen.

Wofür sich die Jobcenter-Chefs aber ganz sicher interessieren, ist die 4000 Euro Kopfgeldprämie für abgeschossene Leistungsempfänger von der Bundesagentur für Arbeit:
http://www.bz-berlin.de/artikel-archiv/4000-euro-praemie-fuer-harte-jobcenter-chefs (Archiv-Version vom 21.05.2015)

Der Dialog muss einfach auf einer anderen Ebene geführt werden. Jeder Sanktionierte sollte besser auch immer mit Nachdruck das persönliche Gespräch suchen gegenüber dem Sanktionierer oder besser gleich seinem Boss im Jobcenter, anders erreicht man wohl nichts! :|


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25.11.2014 um 02:41
es ist alles eine rechtliche Grauzone, unklar definiert. Und das nutzen die Jobcenter für sich aus. Was ist Existenzminimum? Gibt ja auch noch Essensgutscheine wird dann wieder argumentiert. Also es wird mit allen Tricks versucht, sich herauszureden.


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25.11.2014 um 02:48
@Allesforscher
willst du mir meine Frage nicht beantworten,
kannst du mir meine Frage nicht beantworten,
war das mit dem Grundgesetz mal nur so deiner Fantasie entsprungen?


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25.11.2014 um 02:50
@emz
arbeitest Du beim Jobcenter? Das Existenzminimum darf nicht gekürzt werden. Es ist das, was ein Mensch gerade noch zum Überleben braucht.


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25.11.2014 um 02:53
@Allesforscher
Du beziehst dich mehrfach auf das GRUNDGESETZ.
Sag einfach, auf welche §§ du dich dabei stützt.


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25.11.2014 um 03:01
Nochmal zur Krankenversicherung zurück nebenbei:
Ich habe da eine ganz andere Erfahrung gemacht.

Ich war 6 Monate arbeitslos. Ganz freiwillig und wollte bewusst kein Arbeitslosengeld oder Hartz4 beziehen.
Einfach, weil ich meine Freiheit nicht von Anderen bezahlen lassen wollte und es auch anders ging.

Nun musste ich danach Bafög beantragen.
Die gingen das Einkommen durch und schickten mich zur Arge zwecks irgendwelcher Bescheinigungen.

Nun das für mich Verrückte:
Ich war wohl verpflichtet, Hartz4 zu beziehen.

Und damit auch, gesetzlich krankenversichert zu sein. Und nein, ich war zu der Zeit nicht einmal beim Arzt.
Ich musste rückwirkend Hartz4 beantragen und gleichauf die Versicherung zahlen.
Letztere wollte mir zunächst den Höchstsatz pro Monat nachträglich aufbrummen wegen einer früheren Freiberuflichkeit.

Nach diversen Verhandlungen und Belegen kam ich mit dem Mindestsatz raus, der damals bei ca. 130€/Monat lag.
Ich musste also sogar nachzahlen, ohne je beim Arzt gewesen zu sein.

Fazit meiner Erfahrung: Versicherung ist immer Pflicht.
Zumindest sagten das alle Beteiligten, bishin zum Zoll, der das Ganze durch Mahnbescheide und letztlicher Kontopfändung durchzog.

Davon hat man lange Ärger, glaube mir.


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25.11.2014 um 05:42
Ich wollte auch mal obdachlos werden und hungernd sterben.

Ich fand die Schule schon unerträglich langweilig und wollte nie dahin. Doch die Zeit verbringen mit der anderen Tageshälfte am PC hat mich noch am Leben gehalten. Ich hatte immer Angst vor der Arbeitswelt, ich konnte als Kind nicht verstehen wie andere ein Lebenlang mit der Arbeit aushalten konnten. Und als in die Ausbildung kam, wurden die schlimmsten Befürchtungen wahr: Superbrutale Langeweile, übelster Schlafentzug weil ich so früh aufstehen musste fürs dorthin. Vor andere Ausbildungen hatte ich Angst, weil die Meister die ich gesehen habe, noch kaltblütiger waren. Umso schlimmer fesselten mich die Computerspiele Abends: Die schöne bunte fantastische Welt. Am nächsten Tag wurde es wieder sehr sehr grau. Im kalten Winternacht mit Fahrrad zur Ausbildung mit viel Ärger vorprogrammiert.
Als die 3 Jahre Ausbildung zu Ende ging, habe ich noch nie so eine Leichtigkeit gespürt, ich war so froh, dass die Ausbildung vorbei war doch ich war nervlich schon am Ende als das Arbeitsamt mich zwingte mich in einer langweiligen Arbeitsstelle zu stecken. Ich dachte mir: "Das kann doch nicht wahr sein! Ein lebenlang muss es so weitergehen??" So wollte ich mein Leben aufgeben und dachte immer nur: Einfach obdachlos werden und im Wald friedlich sterben. Sich von der bösen grauen Realität verabschieden. Denn ich wusste mein Herz war unsterblich, mir war ein körperliches Leben egal.
Als ich der Mutter das erzählte und ausheulte kam ihr Freund zu mir, dann war alles anders: "In Deutschland bist du immer gesorgt. Der gute Vater Staat zahlt".
Nun sind es 10 Jahre vergangen und bin immer noch als Erwerbsunfähig eingestuft mit sehr chaotischen Schlafstörungen.

Und immer noch keine Lösung in Sicht wie ich da rauskomme... ich darf nicht zuviel selbst Geld verdienen - ein modernes Gefängnis um im Armut bleiben zu müssen?


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25.11.2014 um 06:15
So wie ich so manche obdachlose verstanden habe, entsteht sowass längst nicht immer durch alkehol, sondern überfoderung. Es ist so manche mensch obdachlos geworden wegen überfoderung.

Denke da an geschichten von trennung, nur es war nicht die trennung an sich (emotionale lage) sondern überfoderung auch desöftern was die ganze unterlagen betrifft. Papierkram, die vorher die frau gemacht hat, diese ganze burokartie wo es dran gescheitert ist. Komischer weise waren dies professoren ud andere in gute Jobs. Das war des öftern meine erfahrung.


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iwok ehemaliges Mitglied

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25.11.2014 um 08:41
Zitat von emzemz schrieb:Du beziehst dich mehrfach auf das GRUNDGESETZ.
Sag einfach, auf welche §§ du dich dabei stützt.
-->
Zitat von emzemz schrieb:war das mit dem Grundgesetz mal nur so deiner Fantasie entsprungen?
ich schätze nicht.
vermutlich bezieht sich @Allesforscher auf ...

Artikel 20



(1) Die Bundesrepublik Deutschland ist ein demokratischer und sozialer Bundesstaat.
quelle: dejure.org | GG | II. Der Bund und die Länder (Art. 20 - 37)

und auf

Artikel 1



(1) Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.
quelle: dejure.org | GG | I. Die Grundrechte (Art. 1 - 19)
... wenn er schreibt:
Zitat von AllesforscherAllesforscher schrieb:jede Kürzung ist rechtswidrig.
allerdings ist das auch nur eine vermutung von mir, welche @Allesforscher evtl. nochmal korrigiert...

jetzt fragst du ( @emz ) dich wahrscheinlich, wie ich denn auf sowas komme...
naja, die (geld- und sach-) leistungen des SGB II sollen sowas wie ein "existenzminimum" sichern, dem zu folge stellt das so etwas wie eine "untere grenze" dar.
kürzt man nun leistungen, fallen die davon betroffenen bürger / personen unter diese "untere grenze". imo, hat das dann nicht mehr viel mit würde zu tun.
streng genommen ist allerdings schon die ganze hartz IV / SGB II gesetzgebung eigentlich, sogesehen verfassungswidrig; da deutschland ja eigentlich ein sozialstaat sein soll (s. oben)...

glaubst du mir bestimmt nicht,
aber vielleicht wikipedia.....
Soziokulturelles Existenzminimum

Aus dem Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland Artikel 1, Absatz 1 („Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.“) in Verbindung mit dem Sozialstaatspostulat des Artikel 20 leitet sich in Deutschland nicht nur die sozialstaatliche Praxis ab[2][3], den Sozialhilfesatz als minimale Grundversorgung jedem Bedürftigen zu gewährleisten. Hierauf besteht vielmehr ein individuell einklagbarer Rechtsanspruch (BVerwGE 1, 159).
[...]
Dabei werden nicht die Preise eines politisch gesetzten Warenkorbes berücksichtigt, sondern die durch Befragungen ermittelten tatsächlichen Ausgaben. An den statistisch ermittelten Werten werden teilweise erhebliche Abschläge vorgenommen, um zwischen Erwerbstätigen und Beziehern der Grundsicherungsleistung einen deutlichen Abstand zu schaffen (das sogenannte Lohnabstandsgebot[4]). Kritiker bemängeln, dass infolge von sachlich nicht gerechtfertigten Abschlägen das (real erforderliche) soziokulturelle Existenzminimum erheblich unterschritten werde.[5][6][7]
quelle: Wikipedia: Existenzminimum#Soziokulturelles Existenzminimum

.... oder christoph butterwegge*:
"wenn sich tafeln ausbreiten,
wenn die menschen in den kleiderkammern, sich versorgen müssen,
wenn sie am 20. des monats in der familie nicht mehr wissen wie sie etwas warmes auf den tisch bekommen, dann kann man eigentlich, ernsthaft nicht mehr von einem sozialstaat sprechen;
obwohl unsere verfassung, das grundgesetz der bundesrepublik deutschland,
genau einen solchen sozialstaat von den politikern fordert."
quelle: "gemachte armut" (arte doku / reportage), zu finden im Spoilerhttp://www.youtube.com/watch?v=rpiqmblMR9Q beginnend bei ca.: 34min:38s)

*wohl ein kritiker, wie oben im wiki-zitat genannt...
ich schätze mal, dass er sich da auch auf Art. 20 GG bezieht. das ist aber nur so eine vermutung von mir, wenn du willst kannst du ihn gerne fragen, auf welche artikel er sich da genau bezieht....

aber, leider ist es nunmal so wie @Ashert001 schreibt:
Ja aber dieses Papier interessiert in Deutschland leider auch niemanden,
[...]
Mit dem Grundgesetz kann man daher vor niemanden argumentieren.
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Zitat von AllesforscherAllesforscher schrieb:schlafen auf dem Friedhof wie @Alano oder im Wald. Essen von der Tafel und Kleidung gibt es bei der Kleiderkammer. Und waschen im Obdachlosenheim/Brunnen/Schwimmbad.
hm, soweit ich weiß muss man, um bei den tafeln etwas zu bekommen, seine bedürftigkeit nachweisen können. d.h. man muss denen einen wisch vorlegen können das man leistungen nach SGB II (oder sonstigem SGB) bezieht. idR kann das ein obdachloser nicht.
zudem heißt tafeln nicht unbedingt vollkommen kostenloses essen, zumindest wird da ein symbolischer betrag verlangt; allerdings ist das auch nicht bei jeder tafel gleich, also von tafel zu tafel wird das wohl unterschiedlich gehandhabt...

hmm ein anlaufpunkt wäre, falls ein obdachloser denn die möglichkeit hat, wohl eine bahnhofsmission, manchmal haben die da ein butterbrot und die möglichkeit sich aufzuwärmen und weiter zu vermitteln. also zu obdachlosen-heimen, oder wie auch immer....


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Obdachlos werden

25.11.2014 um 10:21
@Ashert001
Was soll ich dazu noch sagen? Besser hättest du es nicht ausdrücken können!


Richtig, spurt man nicht kommt der Verwaltungsakt gegen den Man nur noch Klagen kann... Es gibt einige Punkte die in einer EGV rechtswidrig sind. Deswegen ist gründliches lesen wichtig. Generell ist es Schwachsinn gegen die EGV zu klagen solange der BSG diese ( bzw. die Sanktionen ) nicht als verfassungswidrig erklärt. Wenn das ZUMINDEST der BSG tun würde, sähe die Sache andre aus.

Ich hatte damals die EGV einfach unterschrieben. Bei mir stand auch nichts mit Sanktionen drin, da ich dem Markt so oder so nicht zur Verfügung stand.
Diese war auf 6 Monate angesetzt. Bisher wurde sie nie verlängert. Neben den üblichen Klauseln hatte ich als zuelvereinbarung Hilfe zu erhalten bei der Arbeitssuche sobald mein Kind 3 Jahre alt ist.

Zum Thema Sanktionen, darf nur zu von 50% bis 100% gekürzt werden wenn alternative Vorschläge seitens des JC angeboten und ausgeschlagen wurden. Dazu gibt es ein Urteil, das müsste ich aber nochmal raus suchen...
Wobei alternative Vorschläge wieder so eine Grauzone ist die man auch in sgb2 Formulierungen häufig liest. Hier ist nichts genaues festgelegt was viel Spielraum lässt für das handeln des Sachbearbeiters.

Dazu kommt noch ob man U25 ist oder nicht.

U25 wird härter bestraft, was nun 2015 Weg fallen soll, wenn es stimmt was die Politiker da sagen. ( ich glaube ja nicht dran )

Ich denke das ganze hier passt wohl besser in den Hartz vier Thread....


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Obdachlos werden

25.11.2014 um 12:27
Zitat von BastoBasto schrieb:Zum Thema Sanktionen, darf nur zu von 50% bis 100% gekürzt werden wenn alternative Vorschläge seitens des JC angeboten und ausgeschlagen wurden. Dazu gibt es ein Urteil, das müsste ich aber nochmal raus suchen...
Das Jobcenter macht keine "alternativen Angebote" Es gibt doch nur 1-Euro-Jobs oder sogenannte Weiterbildungsmaßnahmen nach der EGV, die Unterschiede der Maßnahmenträger sind da minimal.

Es wird also immer Menschen geben, welche jedes Angebot der Jobcenter ausschlagen, weil sie absolut schwachsinnig sind und niemanden in reguläre Arbeit bringen!

Auf dem Niveau der Jobcenter und deren Rechtsauslegung kann daher auch nicht argumentieren.

Es gibt einfach ein Existenzminimum auf das kein Mensch verzichten kann, das man demnach auch jeden anderen Menschen ungeniert in Rechnung stellen kann, um seine Menschenwürde nicht zu verlieren.

Jeder der dagegen argumentiert, nach welche Korinthenkack auch immer, ist also ein Feind des Menschen. Das muss man denen also auch sagen, damit sie ihre unmoralische Entscheidung zurücknehmen!

Wenn es keine Menschen mehr gibt, die moralisch argumentieren und die nur noch ihren Status aus dem Gesetz ablesen, dann wird sich die Gesetzeslage auch eher noch verschärfen, denn sie haben als Menschen, die eigentlich Gesetze mitstimmen sollten, auch versagt!

Es sind in Wahrheit die Sanktionierten die in den Jobcenter den ganzen Mist auch nicht verstanden und dann auch mal einen Sitzstreik dort gemacht haben, welche die Lage leicht entspannen.

Sie wissen nur vorher hatte ich noch was zu Essen, Wasser und Strom und plötzlich nicht mehr.
Irgendjemand ist also daran schuld und vermutlich ist der hier im Jobcenter, wo ist also der, der mich von den Sanktionen noch nicht ganz überzeugt hat? Ich muss nochmal mit ihm reden!

Das ist doch der eigentliche Dialog den man führen muss und nur da wo die Aktivisten besonders aktiv waren, einzeln oder organisiert, haben Jobcenter ja auch immer wieder ihre Politik geändert, nicht nur den Einzelfall nach dem Sozialgericht!
Wenn der JC Chef besonders scharf auf seine Prämie ist hat man da überhaupt keine Chance!

Man muss ihn nach einer Sanktion also auch unbedingt zuerst aufsuchen, noch vor dem Anwalt!


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Obdachlos werden

25.11.2014 um 12:33
Zitat von Ashert001Ashert001 schrieb:Es gibt einfach ein Existenzminimum auf das kein Mensch verzichten kann,
Richtig. Dies gilt es durch zu setzen.

Hier greift aber wieder recht haben und Recht bekommen ist ein Unterschied.


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25.11.2014 um 12:54
Mhhh also in dem Ort wo ich zur schule ging gab es einen obdachlosen, nicht gerade erfolgreichen, Dealer.
Der hat es immer sehr geschickt angestellt und im Winter kleinere Straftaten begangene, so daß er für kurze Zeit in den Knast musste.
Eben in den Monaten in den es sehr kalt.
Der Kerl ist aber mittlerweile trotzdem an Hepatitis gestorben.


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Obdachlos werden

25.11.2014 um 15:26
Das Existenzminimum ist ja ein Anspruch an die eigene Menschenwürde, denn ohne das Existenzminimum wird man wieder zum Tier, das um das nackte überleben kämpft, außerhalb der Gesellschaft.

Deswegen darf die Gesellschaft Menschen auch nicht in die Obdachlosigkeit stürzen, denn Obdachlose haben dann auch keine Verpflichtungen mehr gegenüber der Gesellschaft.

Es ist also nicht wirklich wichtig, wie jemand obdachlos geworden ist. Es ist in jedem Fall ein Unrecht an diesem Menschen geschehen!

Deswegen sollte auch jeder immer und überall für seine Menschenwürde einstehen, nicht weil sie im Gesetz steht, sondern damit sie Gesetz wird und bleibt und auch der Interpretationsspielraum damit, verschwindet!

Das ist kein Formular das man ausfüllen kann oder etwas das nur das Gesetz sichert, das ist der kritische Dialog mit denen, die auch immer wieder meinen, Menschen sanktionieren zu dürfen, wegen sonst welcher Vergehen!

Einem Obdachlosen kann man ja nichts mehr nehmen! In dem Moment wo man eine Sanktion hat, muss man also auch beweisen das man noch ein Mensch ist, das man gewisse Mindestansprüche hat, für die demnach jeder andere auch eine Verpflichtung hat!


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