Habt Ihr mal Eure Antworten/Meinungen geändert?

Pferdeschweif schrieb:Was würdest du tun, wenn....
Was wäre, wenn Du...

Naja, ich steh nicht so auf diese "was wäre wenn Spielchen.." Das kann man so pauschal nicht sagen. Dazu müßte man dann auch wirklich in so einer Situation sein. Das heißt, natürlich habe ich in Bezug auf bestimmte Dinge/Situationen eine Meinung, aber ich nehme mir da grundsätzlich nichts vor, denn meist kommt es anders als man denkt.

Klar habe ich. Nicht immer gerne, nur habe ich,

Oft findet man seine ding am logischten.

Und wer weiss ist dies auch manchmal so, wil es eben eine eigene erfahrung ist.

@nananaBatman

nananaBatman schrieb:Nein, denn das würde implizieren, dass ich mich schon mal geirrt habe.

Gute Antwort @nananaBatman Allmächtig!

Klar. Hypothetisch lässt sich immer vieles einfach sagen, weil man emotional gar nicht in die Sache involviert ist. Man kann zwar aufgrund seiner persönlichen Einstellung eine Antwort geben, aber wie man dann tatsächlich handeln würde sieht man meist erst, wenn man dann tatsächlich in der Situation ist.

Ich fände es außerdem auch erschreckend, wenn ich zu jedem Thema und zu jeder Sache auch in zehn Jahren noch die selbe Meinung habe. Man entwickelt sich ja auch weiter, denkt über seine Einstellungen nach und ändert diese dann, wenn man nicht mehr hinter ihnen stehen kann.

@kusamak
Da hat die Menschheit so lange auf seine Rückkunft gewartet und da isser nu:
@nananaBatman !!!!!!

@ramisha
Ja, wir können richtig stolz im Forum sein, dass der Allmächtige @nananaBatman,
gelobt sei sein Name, und auserwählt hat seine Bits & Bytes mit uns Sterblichen zu teilen.

Klar. Einmal sogar um 180 Grad. Das nenne ich bittere Erfahrung. Wenn ich zu früheren Überzeugungen gar nicht mehr stehen kann und nur den Kopf schütteln kann, wenn ich daran zurück denke.

Sag niemals nie.

@Tante.Polly

Vorwürfe mache ich mir nicht. Bei banalen Sachen eh nicht. Hauptsache ist, ich kann jeden Morgen mein Spiegelbild betrachten und mir selbst in die Augen schauen.

Klar, durch Weiterentwicklungen im Leben ändert sich auch schonmal der Blickwinkel und somit die Meinung.

Meine Meinung über Menschen: sehr oft.

Themenbezogen: eigentlich weniger.

Meine Gedanken ändern sich andauernd.

Das klingt vielleicht etwas unstetig, aber ich bemerke immer sehr kleine Änderungen die für Außenstehende wohl unbemerkbar sind, zumal vieles Auffassungen angeht. Man bekommt das ganze Leben lang ununterbrochen Informationen, sich also gar nicht zu ändern impliziert neuen Infos unzugänglich zu sein. Ich merk dauernd, dass das Finetuning irgendeiner Ansicht einfach noch nicht stimmt oder Meinungen noch nicht 100% auf die Wirklichkeit passen und ich noch zu undifferenziert denke oder so etwas. Also eher ein langsames aber stetiges Ändern, der Charakter bleibt in den Grundzügen immer gleich, die Interessen und Hobbies auch, aber die Ansichten können schon sehr stark variieren, vor allem wenn man sie in 5-10 Jahresabschnitten miteinander vergleicht.

Man bemerkt halt immer Fehler und korrigiert diese, genau wie man sich auch immer weiter verbessert wenn man malt oder zeichnet. Künstler kennen das: Das eigene Bild, das heute gut aussieht, wirkt in einem Jahr plötzlich stümperhaft.

Was kümmert mich mein Geschwätz von gestern, nichts hindert mich, weiser zu werden.

Ja, mir passiert das häufiger. Gerade in meinem Alter ist das normal, wenn man seine Ansichten ändert. Man lernt täglich dazu und aus meinen Eindrücken und Erfahrungen formen sich meine Meinungen über verschiedene Themen.

Reliable schrieb:Ja, mir passiert das häufiger. Gerade in meinem Alter ist das normal, wenn man seine Ansichten ändert. Man lernt täglich dazu und aus meinen Eindrücken und Erfahrungen formen sich meine Meinungen über verschiedene Themen.

Dem stimme ich zu.
Jedoch ist es bei mir so, dass ich mir eine feste Meinung erst nach Informationseinholung bilde. Weshalb man, in dem Falle ich, meine Meinung recht lange vertrete.
Es ist ja auch immer so, dass es einfach auf den Standpunkt und die Betrachtungsweise ankommt...

Hab ich gerade so eben durchgeführt, da ich von @gardner freundlicher weise hingewiesen wurde, das meine Antwort etwas zu klischeehaft und einseitig war. :D

Sixtus66 schrieb:Man bemerkt halt immer Fehler und korrigiert diese, genau wie man sich auch immer weiter verbessert wenn man malt oder zeichnet. Künstler kennen das: Das eigene Bild, das heute gut aussieht, wirkt in einem Jahr plötzlich stümperhaft.

wobei die auch gerne mal dazu neigen, dabei zu übertreiben. ;)

Ich denke man muss viele Meinungen aus unterschiedlichen Blinkwinkeln sehen, aber das ist dann ja auch mehr eine "objektivere Meinung" als eine Meinung.

Ich glaube , wenn man reifer wird, gehört es einfach dazu , auch mal seine Meinung zu ändern.
Man wächst ja jeden Tag am Leben und wird an Erfahrungen reicher.....dazu gehört einfach, zuzugeben , das man auch mal ganz falsch gelegen ist.

Als ich so 11 oder 12 Jahre alt war kamen gerade die 9/11 Verschwörungstheorien auf und ich hab die damals für plausibel gehalten. Damals gabs noch kein Youtube aber ich ich hab irgendwo im Im Netz so Videos darüber gesehn.
Hat ein bisschen gedauert bis ich das alles Verstanden hatte, so etwa 1 Jahr.

Ich bin auch Atheist, aber obwohl ich katholisch getauft wurde und Kommunion hatte kann ich mich nicht erinnern jemals gläubig gewesen zu sein. Daher würde ich hier nicht von einer Meinungsänderung reden.

Es gibt ein Thema zu dem ich meine Meiung zwei mal gewechselt hatte.
Nach Good Will Hunting hielt ich Ben Affleck für talentiert, das änderte sich in den Jahren danach, aber die jüngste Vergangenheit hat gezeigt, dass er doch echt was drauf hat.

Ansonsten wären da noch ein paar Sachen aus der Schulzeit. Eher Entscheidungen die ich damals getroffen hab, als Meinungen die ich hatte. Rückblickend muss ich da doch sagen, dass ich in einigen Situationen wie ein absoluter Vollidiot gehandelt hab, einige Kleinigkeiten, aber auch weitreichendere Sachen. Es klingt klischeehaft, aber es sind hauptsächlich die Dinge die man nicht gemacht über die man sich später ärgert.
Aber ich denke das wird sich so durchs ganze Leben ziehen. Jetzt mit bald 22 denke ich mir auch, dass es nicht geschadet hätte fürs Abi zu lernen, vor 4 Jahren fand ichs noch ziemlich cool, dass ich mit nur 30 Minuten lernen durchs Mathe Abi kam und das war das Fach für das ich am meisten gemacht habe. Mein Schnitt stand mir zwar seitdem bei nichts im Weg, aber es war trotzdem irgendwie dumm. Ist ja nicht so als hätte ich keine Zeit gehabt zu lernen, war einfach zu faul.
Danach gehts direkt weiter mit dummen Studiengang Entscheiden von denen ich vorher wusste, dass das wohl nix wird. Andere haben in meinem Alter ihren Bachelor fertig und das erste Master Semester hinter sich, oder sie haben irgendwie viel gemacht, Auslandsaufenthalte, rumreisen, in verschiedenen Städten gelebt, verschiedene Berufe ausprobiert etc.
Ich hab nur gechillt und vor mich hin studiert ohne Ziel.

Der Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung ändern kann. Natürlich hat man mit 7, mit 17, mit 37 oder mit 87 unterschiedliche Vorstellungen der "richtigen" Lösung für ein Problem, das einem das Schicksal in den Weg stellt.
Wäre ja auch schlimm, wenn man, ein paar Jahrzehnte älter als 7, den gleichen Lösungsansatz wie damals bevorzugen würde: "Mama!!!"

Sehen wir unser Leben als einen Berg, auf dem es ständig steil bergauf geht - zumindest, bis wir auf der anderen Seite auf die Grube zu rasen. Je höher wir steigen, desto mehr wissen wir über die Beschwernisse und Risiken unseres Lebensweges, aber auch unser Überblick wird grösser. Wir verhalten uns aufgrund gemachter Erfahrungen anders als in einer vergleichbaren Situation, für die wir keine Lösungsmöglichkeiten (erfolgreiche wie gescheiterte) kennen.

Folglich ändert man seine Meinungen und auch die Antworten auf Fragen, die einem jemand stellt. Das ist nicht ungewöhnlich, sondern ein ganz normaler "Reifungsprozess". Irgendwann allerdings überschreiten wir den Scheitelpunkt zwischen Altersweisheit und Altersblödsinn. Dann machen wir wieder in die Hose und rufen nach Mama.

So ist das Leben nun mal.

Klar und das ist auch gut so. Denn nur so können wir uns weiterentwickeln.

Nein

Edit: Ja