Abtreibung - Mitentscheidungsrecht des Vaters

@allmotlEY
Deine Argumentation ist allerdings hinfällig, da die Frau ja selbst mit einer Ablehnung der Abtreibung die Entscheidung trifft dass sie genau diese finanziellen Konsequenzen in Kauf nimmt. Der Vater wird dann einfach mit reingezogen und hat keinerlei Einfluss.

@MATULINE
Komm mal aus deinem Wolkekuckucksheim runter. Ich hab hier 2 Kinder die trotz Verhütung ( Pille ) geboren wurden. Soviel zu, es muss keine ungewollten Schwangerschaften mehr geben. Ok, meine waren zwar nicht geplant aber doch akzeptiert.

Zum Eingangspost..................Nein der Vater hat kein Mitsprachrecht. Nach dem Motto, "mein Bauch gehört mir" darf Frau selber entscheiden. Ich habe ja schon ein paar Jährchen auf dem Buckel und habs mehr als einmal mitbekommen dass sich der Vater flugs aus dem Staub gemacht hat als er von der Schwangerschaft erfahren hat. Was nutzt es wenn der künftige Vater sich für die Schwangerschaft stark macht............und hinterher den Schwanz einzieht und die Mutter allein läßt?

Meist ist es ja auch so, dass sich die Frau um das Kind kümmert und auf Unterstützung vom Vater lange warten kann

@Dr.Thrax
Wie löst du denn moralisch den Fall, in dem die Frau eine Abtreibung will, weil die Schwangerschaft sie in Lebensgefahr bringt, aber der Vater sagt " Ich will das Kind um jeden Preis"?

Und genau weil beide dafür verantwortlich sind, ist es doch unethisch dass bei einer ungewollten Schwangerschaft nicht beide gleichermaßen an der Entscheidung ob das Kind auch ausgetragen werden soll, beteiligt werden.

Ich sehe das ähnlich, die Konsequenz ist das auch Kinder abgetrieben werden die vom Vater gewollt sind aber von der Mutter nicht.

@hexenlady

hexenlady schrieb:Komm mal aus deinem Wolkekuckucksheim runter. Ich hab hier 2 Kinder die trotz Verhütung ( Pille ) geboren wurden. Soviel zu, es muss keine ungewollten Schwangerschaften mehr geben.

Dann hätte dein Partner eben auch noch zusätzlich verhüten müssen.

MATULINE schrieb:Meist ist es ja auch so, dass sich die Frau um das Kind kümmert und auf Unterstützung vom Vater lange warten kann

Nach unserem Sozialrecht ist der Vater verpflichtet den Unterhalt zu entrichten. Sonst gibts eine Klage nach der anderen und wenn er dann nicht alles in seiner Macht stehende unternimmt um den Unterhaltsansprüchen nachzukommen, endet das in einem strafrechtlichen Verfahren. Wir leben nicht in einer Anarchie.

Ilvareth schrieb:Wie löst du denn moralisch den Fall, in dem die Frau eine Abtreibung will, weil die Schwangerschaft sie in Lebensgefahr bringt, aber der Vater sagt " Ich will das Kind um jeden Preis"?

Auch da ist diese Entscheidungsungleichheit über die Abtreibung völlig unethisch.

@Dr.Thrax
Das geht hier nicht nur um Unterhalt.
Die Mutter hat das Kind 24 Stunden am Tag.

@Dr.Thrax
Wäre es dann akzeptabel, sollte die Mutter das Kind austragen, obwohl der Mann das nicht wollte, dass er von jeglichen Verpflichtungen dafür befreit wird, also nichts zahlen muss?

Das wäre wohl eine recht unangenehme Situation für viele Frauen :D

Dr.Thrax schrieb:Der Vater wird dann einfach mit reingezogen und hat keinerlei Einfluss.

Er kann sich im Zweifelsfall aber vor der Verantwortung drücken und "nur" zahlen.

Wie gesagt finde ich die Folgen für die Frau schwerwiegender.

Ilvareth schrieb:Wie löst du denn moralisch den Fall, in dem die Frau eine Abtreibung will, weil die Schwangerschaft sie in Lebensgefahr bringt, aber der Vater sagt " Ich will das Kind um jeden Preis"?

Das ist doch völlig abstrakt und absurd, natürlich entscheidet man sich im zweifelsfall für das Leben der Frau als ihren tod billigend in kauf zu nehmen, es sei den es besteht sowieso Lebensgefahr in Folge eines Unfalls oder dergleichen.

@nananaBatman

nananaBatman schrieb:Wäre es dann akzeptabel, sollte die Mutter das Kind austragen, obwohl der Mann das nicht wollte, dass er von jeglichen Verpflichtungen dafür befreit wird, also nichts zahlen muss?

Sowas wäre fair und sollte rechtlich genauso verankert werden wie die Untehaltspflicht für den Mann.

@MATULINE
Ja in den ersten 2-3 Jahren. Danach sind die Kinder alt genug um in einer KiTa untergebracht zu werden.

nananaBatman schrieb:Wäre es dann akzeptabel, sollte die Mutter das Kind austragen, obwohl der Mann das nicht wollte, dass er von jeglichen Verpflichtungen dafür befreit wird, also nichts zahlen muss?

Das wäre wohl eine recht unangenehme Situation für viele Frauen :D

Denkst du es ist eine angenehme Situation für viele Väter, die gerade in der Ausbildung sind, dann auch noch Unterhalt für das Kind entrichten zu müssen?

Ja ich finde das akzeptabel.

Wenn beide nicht aufgepasst haben, sind beide in der Pflicht.

Beide hatten Spaß und nun wird es ernst.

Die Frau hat keine Möglichkeit, Geld zu verdienen, wenn sie das Kind hat, also ist es das Mindeste, dass der Mann Unterhalt zahlt, wenn er sonst nichts beiträgt.

Dass er in der Ausbildung ist wusste er vorher.

@Dr.Thrax

Dr.Thrax schrieb:Ja in den ersten 2-3 Jahren. Danach sind die Kinder alt genug um in einer KiTa untergebracht zu werden.

Und um !6 Uhr holt der Vater das Kind von der Krippe? Nein, es ist wieder die Mutter!

@Dr.Thrax

Die von Dir vorgeschlagene Variante, daß der Vater sich seiner Pflichten entziehen kann, geht nicht: es ist zum Beispiel durchaus möglich, dass sich die Frau aus ethischen oder religiösen Gründen außerstande sieht , das Kind abzutreiben, weil sie das als Tötung ansieht. In dem Falle scheidet Abtreibung also aus und der Vater steht durch seine Einwilligung zum Geschlechtsakt in der Verantwortung für das Kind.

@Dr.Thrax
mit "unangenehmer Situation" meinte ich Frauen, die den Kerl mit dem Kind an sich binden wollen.^^

Aber wenn man es so regeln würde, müsste man aber eine Ersatzgeldquelle finden, denn immerhin muss für das Kind ja gesorgt werden.

@allmotlEY
Und wenn sie die Frau absichtlich einen in die Röhre hat schieben lassen. Auch unfair für die Kerle. Es kann beim Sex immer was passieren, egal wie gut man verhütet.
Ist sowieso eine Frechheit für was "Väter" manchmal zahlen müssen.

schtabea schrieb:es ist zum Beispiel durchaus möglich, dass sich die Frau aus ethischen oder religiösen Gründen außerstande sieht , das Kind abzutreiben, weil sie das als Tötung ansieht.

Inwiefern sollten religiöse Gründe höher wertig sein, als der einfache Wunsch das Kind bekommen zu wollen....

Die Entscheidungsfreiheit des Mannes setzt viel früher ein, nämlich da, wo er überlegt, ob er mit der Frau Geschlechtsverkehr haben will oder nicht.