Ausziehen oder nicht?

Ah okay, ich dachte schon ;)
Wenn Du am Wochenende arbeitest, hast Du eh nicht Zeit zum feiern

@Glangidil

Ja das stimmt wohl auch :D

Wenn es finanzierbar ist, warum noch warten?

Wenn absolut keine Kohle da ist, und die Eltern am Ende zahlen müssen, würde ich lieber noch warten.

Musst ja jetzt nichts überstürzen. Informier dich in Ruhe, was Wohnungen so kosten und schau was du an Geld zur Verfügung haben wirst.

Bin damals auch mit 21 ausgezogen. War genau der richtige Zeitpunkt für mich.

Kommt drauf an wie man aussieht.
Bei manchen freut man sich wenn sie sich ausziehen, bei anderen nicht so sehr.

Wenn du jetzt in Berlin bei deinen Eltern lebst und in dieser Stadt auch studieren willst, dann bist du ja nicht auf der Flucht. Das bedeutet: Such dir einen Nebenjob, rechne eine Wohnung/ein WG-Zimmer genau durch und zieh dann aus, wenn du dir sicher bist, dass du die Miete bezahlen kannst und dich in deinem neuen Wohnumfeld auch halbwegs wohl fühlst.

Ich bin damals mit 20 ausgezogen, ebenfalls zum studieren. Ging auch nicht anders, mein Wunschstudium wurde nur in einer Stadt ca. 300 km von meinem vorherigen Wohnort aus angeboten. Das bedeutete aber auch, dass ich räumlich und finanziell nehmen musste, was überhaupt geboten wurde und manches vorher nicht ganz so toll organisiert war, wie es vielleicht wünschenswert gewesen wäre. Bereut habe ich es allerdings nicht.

Wenn es finanziell/aus anderen Gründen nicht machbar ist, frühzeitig auszuziehen, dann ist das natürlich keine Schande. Ansonsten plädiere ich grundsätzlich dafür, frühzeitig auszuziehen. Ist schon ein Erlebnis, wenn man merkt, dass die dreckige Wäsche nicht doch irgendwann auf wundersame Weise gewaschen im Schrank liegt oder sich der leere Kühlschrank automatisch wieder füllt, obwohl man zwischenzeitlich nicht einkaufen war. :D

Und ich kann ebenso bestätigen, dass sich das Verhältnis zu meiner Mutter nach meinem Auszug sehr zum Positiven gewandelt hat. Ich denke, es ist auch eine ganz normale Entwicklung, dass man mit den Eltern an einem gewissen Punkt vermehrt aneinander gerät, wenn man noch zuhause wohnt. Man ist erwachsen, will selbstständig sein, soll sich aber auf gewisse Weise gleichzeitig auch unter ordnen, ganz nach dem Motto "so lang du deine Füße noch unter meinem Tisch hast..." Und damit meine ich im Übrigen dauerhaft zum positiven. Ich bin letzten Sommer nämlich tatsächlich noch mal in den Genuss gekommen, wegen eines Praktikums 3 Monate bei ihr zu wohnen. Das hat viel besser funktioniert als früher, weil ich vieles nicht mehr als selbstverständlich wahrgenommen und sie ihre eigene Vorgehensweise auch eher als früher mal auf meine Bedürfnisse hin hinterfragt hat.

Die Väter sind mit ihrer Rolle des Ernährers ja nicht zwingend glücklich, nicht jeder sieht im Beruf sein Lebensziel. Gerade auch wenn es mal im Beruf schlecht läuft oder stressig wird, kann die Familie das teilweise ausbaden. Insofern ist die Entscheidung ausziehen oder nicht auch nicht nur deine, betrifft ja die ganze Familie. Wenn nicht, muss man sich halt absprechen was die Rahmenbedingungen für ein gemeinsames Leben sind. Hab mal gehört im Vergleich zu früher gibt es 6 Millionen Wohnungen mehr in Deutschland aber die Einwohnerzahl ist etwa gleich geblieben. Ausziehen liegt also im Trend, effizient ist es allerdings eher nicht.

such dir ne Freundin mit Wohnung :-)

Du fragst uns ?

Du meine Güte.... fang an dein Leben in die Hand zu nehmen. Geh ein bisschen arbeiten und du hast deine Freiheit. Somit werden dann auch Spannungen gelöst.

@Hornisse

Wer zu lange im Hotel Mama residiert, neigt dazu, die ganze Welt als eine Welt voller Mamas anzusehen.

@Niemanden

Mit 21 noch bei Mutti?! Wird Zeit zu gehen. Ich bin mit 16 von zu Hause weg. Wann will die heutige Generation eigentlich anfangen, auf eigenen Füssen zu stehen? Wenn sie einen Rollator braucht?

Ich fasse es nicht!

@Doors

Sehr viele wohnen tatsächlich in meinem Alter noch zuhause. Gerade die, die ihr abitur oder studieren.

@Niemanden

Also, meine Gören fliegen mit 18 raus. Das wissen sie auch - und die Grosse hat's auch schon hinter sich. Vögel, die immer nur im Nest hocken, lernen nie fliegen.

@Hornisse

Ich hab nicht hier nach Erlaubnis gefragt. Und sich objektive Meinung einzuholen von Menschen, die sowas schon hinter sich haben, sehe ich alles andere als falsch.

@Doors

Ja da bin ich deiner Meinung.

@Doors

Mit 21 steht man mit einem Bein ja auch schon im Grab. :D Ne ernsthaft 16 ist schon sehr früh. Ich bin mit 20 damals ausgezogen. Hab es auch kein Stück bereut. Muss man halt immer für sich entscheiden und gucken was das eigene Bauchgefühl einem sagt. Wenn man von Zuhause weg geht ist das eine Phase in der man schon einiges fürs Leben lernt.

@Pestsau

Gut, ich hatte damals (1970) den Vorteil, dass ich schon mein eigenes Geld verdiente und WG-Plätze in riesigen Altbauwohnungen, die keiner haben wollte, selbst in Hamburg preiswert waren.

Niemanden schrieb:dass das Verhältnis zwischen den Eltern und den Kindern besser wurde, als diese auszogen

Genau so ist es meistens, ich zumindest kann es vorbehaltlos bestätigen.

Aber im Prinzip beantwortest du dir alle Fragen selber, denn du spürst, dass es Zeit ist 'das Nest zu verlassen', wie du es nennst. Wichtig ist nur, ob du auch selbstständig genug bist. Das heißt gut mit dem dir gegebenem Geld haushalten kannst, deine Wohnung einigermaßen ordentlich hälst und dich nicht nur von Dosenfraß ernährst.

Ich möchte zurzeit ebenfalls meine Schule nachholen, lebe aber bereits seit einiger Zeit in einer eigenen Wohnung. Vorher lebte ich mit meinem Partner zusammen, bin also auch schon über ein halbes Jahrzehnt 'zu Hause' raus. Das Finanzielle sollte dir auf jeden Fall keine Sorgen bereiten, BaFög oder Amt, irgendwer wird dir da unter die Arme greifen (müssen), denke ich.

@Niemanden


Ja bei mir war das anders herum wie ich 21 wahr sind meine Eltern ausgezogen. Und mit dem mickrigen Lohn von Siemens damals konnte ich das große Haus nicht allein bezahlen. Mir stellte sich die frage nie ob ich von zuhause ausziehen sollte ich musste! Aber das hat mir nicht geschadet. Je früher man selbständig seinen Kühlschrank vollmachen muss um so besser fürs weitere Leben.

Ich bin gleich nach Abi und Praktikum mit genau 20 von meinen Eltern weg gezogen. Es war finanziell eine sehr harte Zeit, aber ich wuerde es genau so wieder machen.

Unser Verhaeltnis war nicht besonders gut, aber der Abstand hat es dann, nach so etlichen Reibereien, doch einigermassen ins Reine gebracht.

Du musst dir nur gut ueberlegen, warum du ueberhaupt ausziehen willst.

Glaubst du, das gehoert zum Erwachsensein dazu?
Machen alle Kumpels das so?
Musst du irgendwem was beweisen?
- Wenn das deine Gruende sein sollten, dann bleib lieber bei Mama, vor allem, wenn ihr ein gutes Verhaeltnis habt.

Ausziehen kann finanziell schon recht kernig werden. Wir haben damals gut anderthalb Jahre unter Existenzminimum gelebt, aber um nichts in der Welt waere ich wieder zurueck gegangen. Die meisten Moebel vom Sperrmuell oder Haushaltsaufloesungen. Ich hab gelernt fuer 2DM 2 Leute satt zu kriegen. Satt, nicht unbedingt gesund satt. Aber ich drehe seitdem immer noch jeden Pfennig/Cent dreimal um, bevor ich ihr ausgebe, auch wenn ich es nicht unbedingt mehr tun muesste. Ich bin dankbar, was ich gelernt habe in der Zeit, auch wenn ich mich waehrend dessen nicht unbedingt sehr dankbar gefuehlt habe.

War hart insgesamt, aber ich wuerde es wieder tun. Passt aber nicht fuer jeden. Wenn du dich bei deinen Eltern noch wohl fuehlst, was treibt dich dann raus? Nur weil es alle tun?

@Niemanden
ich an deiner stelle würde erst nachdem studium ausziehn da die eltern alles zahlen :troll:

aber das musst du wissen :Y:

@Sisu

Ne im Gegenteil. Viele Freunde wohnen auch noch bei den Eltern, weil sie studieren. Bei mir ist das einfach das Gefühl, dass es Zeit wird. Ich kriege mich immer öfters in die Haare mit meinen Eltern und fühle mich hier sehr eingeengt. Hinzu kommt das meine Mutter diese fürsorgliche ader hat. Ich merke selber, wie ich auf der Stelle stehen bleibe. Ich will mich weiter entwickeln. Da ich nach dem Abitur studieren will, muss ich früher oder später sowieso ausziehen und halt von Bafög und Nebenjob leben. Also es is eigentlich nur die Frage ob jetzt oder in ein paar Jahren. An der finanziellen Situation wird sich nämlich nicht viel verändern.