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Unser Kaufverhalten: Wie viel Verantwortung haben wir wirklich?

146 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Kaufverhalten ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Unser Kaufverhalten: Wie viel Verantwortung haben wir wirklich?

15.02.2016 um 01:14
Ich denke direkt an den Thread "Wenn jeder so denken würde"...

Wenn jeder... dann könnte die Welt anders "besser" sein in der Vorstellung der Menschen.

Dies trifft ebenso auf das Konsumverhalten der Leute zu.
wer sagt denn das es so viel schlechter ist im Discounter einzukaufen? Auch dort arbeiten Leute, auch deren Verdienst ist letztlich davon abhängig das Kunden dort einkaufen.
Genauso die Existenz der Online-Shops, egal ob kleine oder große.

Und wer wann wo in welchem Umfang und welcher Häufigkeit einkauft - das ist jedem selbst überlassen. Denn was für den einen gilt (a la "braucht man nicht", etc) muss für den anderen nicht auch gelten.

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Unser Kaufverhalten: Wie viel Verantwortung haben wir wirklich?

15.02.2016 um 08:56
@borabora

Erkläre mal bitte explizit und ohne unwissendes ausweichen, inwieweit die Politik etwas am "Aussterben" der kleinen Geschäfte ändern sollte oder könnte?

Befasse dich mal mit dem 1x1 von VWL und BWL. Dort findest du sicherlich einige, für dich nachvollziehbare, Antworten. ;)

@waterfalletje2

Natürlich war es früher persönlicher in kleinere Geschäfte einkaufen zu gehen. Man kannte die Qualität, Quantität und den jeweiligen Service, aber man hatte ja irgendwo (je nach Ballungsgebiet) auch keine andere Wahl.
Später als sich Großmärkte und Discounter etablierten, konsumierte man halt auch lieber aus Bequemlichkeit und Zeitgründen dort, anstatt umständliche Wege in Anspruch zu nehmen, um dieses und jenes zu erstehen.
Jene Gründe haben also nicht zwingend etwas mit den Einkommen zu tun, denn die kleineren Geschäfte waren ja ob der Konkurrenz gezwungen mit den Preisen zu jonglieren. Teurer finde ich persönlich sogenannte "Tante Emma" Läden nur insofern, daß ich mehrere abklappern müßte, um meine Einkäufe zusammen zu bekommen und je öfter ich irgendwo einkaufe, umso mehr gebe ich auch aus. Oft sieht man ja auch was, was gar nicht auf dem igaminären Zettel steht und ruckzuck summiert es sich.

Selbstverständlich kostet ein Brot beim Bäcker oder ein Kilo Fleisch beim Metzger mehr als im Discounter, denn die Herstellungs-/Produktions- und Lohnkosten sind andere als in einer Fabrik etc. und natürlich ist die Qualität eine weitaus bessere und diese hat eben ihren Preis.
Ebenso in der Elektronik, bei Möbeln, Kleidung oder Fahrzeugen. Hier muß jeder für sich persönlich entscheiden, ob er lieber mehr Geld investiert und etwas von Dauer haben möchte, oder halt schnell seiner Konsumsucht erliegt und dann lieber an Qualität einbüsst, weil man vermeintlich Geld spart.

Verantwortungsbewusst einkaufen kann man als Normalverdiener mit Familie vermutlich nicht. Am Monatsende wird es einer Mutter relativ gleichgültig sein, ob die neuen Schuhe ihrer Kinder in Indien von ausgebeuteten Kindern genäht/geklebt werden oder ob im Regenwald ein Baum, für das im Sonderangebot erstandene Glas Nutella, gefällt wurde oder aber für Schulsachen draufgeht. Da geht es zunächst ums eigene Überleben und nicht um Moral und Anstand..


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Unser Kaufverhalten: Wie viel Verantwortung haben wir wirklich?

15.02.2016 um 09:07
@Groucho
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Ja, schlecht bezahlte Arbeitsplätze oder warum glaubst du waren die Brüder die reichsten Deutschen?
Weil sie ihre Angestellten übel ausbeuten - bitte jetzt keine Beispiele wo Menschen noch weniger verdienen, das wäre keine Widerlegung.
Is das ein Witz?

Schau dir mal an, was man in der Lehre bei ALDI verdient:

1. Lehrjahr: Aldi Nord: 850,00 Euro, Aldi Süd: 950,00 Euro
2. Lehrjahr: Aldi Nord: 950,00 Euro, Aldi Süd: 1.200,00 Euro
3. Lehrjahr: Aldi Nord: 1.100,00 Euro, Aldi Süd: 1.600,00 Euro


Davon hätt' ich nur träumen können und ich hab weiss Gott schwierigere Sachen gemacht, als ne Kasse zu bedienen und Regale zu befüllen.

Als Vollzeitangestellte/r verdient man nicht weniger als 2000€ Brutto... Find ich angemessen, denn ich halte Verkaufsjobs jetzt nicht für sonderlich schwierig und der Lohn ist angemessen.
Zitat von waterfalletje2waterfalletje2 schrieb:Nur aufeinmal rannte sehr viele dahin, so unter dem Motto, ich bin mein geld nicht böse, sparen sparen sparen.
Es gibt Produkte, die kaufe ich gerne im Aldi, sofern ich denn mal in den Genuss komme. Klopapier, Küchentücher ... selbst das Obst und Gemüse ist hier (Aldi Süd - da scheint's ja auch Qualitätsunterschiede zu geben zu Nord, hab ich gehört) teilweise frischer, als im teuren ReWe oder Wasgau. Wenn ich Zeit habe, dann verteile ich meinen Einkauf auf mehrere "Supermärkte" bzw. Anbieter.


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Unser Kaufverhalten: Wie viel Verantwortung haben wir wirklich?

15.02.2016 um 09:12
Ich habe selbst bei ALDI Süd gearbeitet...und kann sagen, das die Mitarbeiter dort finanziell definitiv NICHT ausgebeutet werden. Weder die Azubis, noch die Kassierer noch die Filialleiter.

Der Verdienst dort, ist alles andere als gering.
Zitat von KältezeitKältezeit schrieb:Als Vollzeitangestellte/r verdient man nicht weniger als 2000€ Brutto... Find ich angemessen, denn ich halte Verkaufsjobs jetzt nicht für sonderlich schwierig und der Lohn ist angemessen.
Es gibt bei ALDI kaum Vollzeitjobs. Eigentlich sind nur die Filialleiter in Vollzeit dort (und die Azubis). Der Rest hat im Normalfall einen 16-30 Stunden-Vertrag.

Und bei Vollzeit bist du weit über 2.000€ brutto. Sehr weit.


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Unser Kaufverhalten: Wie viel Verantwortung haben wir wirklich?

15.02.2016 um 09:22
ich würde mal spontan behaupten das min 90% von uns dort kaufen, wo sie das was sie wollen am günstigsten bekommen. da denkt niemand drüber nach ob das für wen anders gut oder eher schlecht ist ^^


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Unser Kaufverhalten: Wie viel Verantwortung haben wir wirklich?

15.02.2016 um 09:25
Zitat von datrueffeldatrueffel schrieb:Es gibt bei ALDI kaum Vollzeitjobs. Eigentlich sind nur die Filialleiter in Vollzeit dort (und die Azubis). Der Rest hat im Normalfall einen 16-30 Stunden-Vertrag.
Stimmt, das habe ich auch gerade gelesen. Auch, dass Filialleiter mal eben nen Audi A4 gesponsort bekommen.

http://www.gehaltsvergleich.com/news/Das-heutige-Angebot-bei-Aldi-Das-Aldi-Gehalt-selbst

Urlaubs- und Weihnachtsgeld gibt's scheinbar auch. Also schlecht isses sicherlich nicht.


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Unser Kaufverhalten: Wie viel Verantwortung haben wir wirklich?

15.02.2016 um 09:29
Zitat von KältezeitKältezeit schrieb:Auch, dass Filialleiter mal eben nen Audi A4 gesponsort bekommen.
Das stimmt so nicht.

Regionalverkaufsleiter erhalten einen Firmenwagen. Es wäre aber auch nicht zumutbar die Strecken zwischen den einzelnen Filialen mit dem Privat-PKW zu fahren. Teilweise legen die Regionalverkaufsleiter 50km zwischen den einzelnen Filialen zurück. Zumindest war das in meiner Gesellschaft so.

Aber ja; Urlaubs- und Weihnachtsgeld gibt es. Nein, schlecht ist es nicht, aber man wird enorm gefordert. Ich war teilweise bis zu 60h in der Woche in der Filiale. Man läuft als Filialleiter im Schnitt 20km am Tag...wenn du abends den Laden geschlossen hast und im Auto sitzt, dann weisst du, was du geschafft hast.


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15.02.2016 um 09:31
Die Gehälter bei Aldi sind wirklich gut, zumindest für Absolventen ist Aldi eine interessante Option. Man bekommt nicht nur ein nettes Auto und gute Bezahlung, sondern auch relativ schnell viel Verantwortung.

Dass es bei den anderen Jobs bei Aldi nicht anders ist, wundert mich auch nicht. Denn beim Personal zu sparen, wie das Schlecker gemacht hat, ist vollkommen falsch. Natürlich kann man dort auch noch was rauspressen, aber im Handel wie Aldi ihn betreibt (hohes Volumen) gibt es ganz andere Stellhebel, nämlich im Wareneinkauf.

Aldi übt sehr viel Druck auf die Lieferanten hinsichtlich Einkaufspreise aus und arbeitet mit langen Zahlungszielen.

Stimmt doch so @datrueffel, oder?


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Unser Kaufverhalten: Wie viel Verantwortung haben wir wirklich?

15.02.2016 um 09:37
Zitat von stanmarshstanmarsh schrieb:Aldi übt sehr viel Druck auf die Lieferanten hinsichtlich Einkaufspreise aus und arbeitet mit langen Zahlungszielen.
Da kann ich nicht viel zu sagen, wenn ich ehrlich bin. Aber es wird auf Hersteller und Lieferant viel Druck ausgeübt, das ist richtig. Muss man aber glaub ich auch, wenn man sieht, was für ein Geschäft ALDI betreibt. Man handelt ja primär mit sogenannten schnell drehenden Artikeln. Da muss einach die Qualität von vorne bis hinten passen.


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15.02.2016 um 10:56
@Kältezeit
Zitat von KältezeitKältezeit schrieb:Stimmt, das habe ich auch gerade gelesen. Auch, dass Filialleiter mal eben nen Audi A4 gesponsort bekommen.
Diese Aussage zeugt jetzt nicht gerade von viel Wissen.
Ein Firmenwagen ist etwas völlig Normales. Und den gibt's für den Mitarbeiter auch nicht umsonst sondern der wird als geldwerter Vorteil versteuert (Das Auto ansich und der Arbeitsweg, der nicht selbst bezahlt werden muss). Firmen geben Dienstwägen auch nicht aus Langeweile heraus, sondern weil der entsprechende Mitarbeiter so viel dienstlich unterwegs ist, dass sich einzelne Reisekostenabrechnungen nicht mehr lohnen.


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Unser Kaufverhalten: Wie viel Verantwortung haben wir wirklich?

15.02.2016 um 11:00
Zitat von sliderslider schrieb:Diese Aussage zeugt jetzt nicht gerade von viel Wissen.
ich hab' heut Morgen nur schnell drüber gelesen. Hab mich in meiner Freizeit jetzt noch nicht sonderlich intensiv mit ALDI und den Löhnen befasst und hatte aber im Gedächtnis, dass @Groucho hier irrt, wenn er sagt, dass die Mitarbeiter unterirdisch bezahlt werden.


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Unser Kaufverhalten: Wie viel Verantwortung haben wir wirklich?

15.02.2016 um 11:03
@Kältezeit

Mich störte der Begriff "gesponsort". Das ist halt einfach nicht der Fall. Ein Dienstwagen ist im Allgemeinen für den Arbeitgeber günstiger und für den Angestellten alles Andere als umsonst.


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Unser Kaufverhalten: Wie viel Verantwortung haben wir wirklich?

15.02.2016 um 11:06
@slider
Ja mei, ich kenne halt Leute, die sind stets mit ihrem Privatwagen unterwegs (beruflich, für ihre Firma) und bekommen nix dazu ...

So sollte es nicht sein, ja, aber so ein Firmenwagen ist eben doch irgendwo manchmal auch Luxus ..


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Unser Kaufverhalten: Wie viel Verantwortung haben wir wirklich?

15.02.2016 um 11:36
@Kältezeit

Ein Firmenwagen hat ein paar schöne Extras, obwohl man ihn natürlich versteuern muss. Die mir bekannten Firmenwagennutzer reichen sämtliche Tankquittungen ein, auch die privaten Fahrten (ist ja abgegolten in der Pauschalversteuerung).
Über Tankpreise macht sich da keiner Gedanken.
Weiterer Vorteil ist die begrenzte Nutzung, man hat den Firmenwagen nur so lange man dort arbeitet bzw. durch das Leasingmodell nur 2-3 Jahre. Man bindet sich keine teure langfristige Finanzierung oder Investition ans Bein.
Wertverlust, Vandalismus, unerwartete Reparaturen, das sind alles Dinge um die man sich keine Gedanken machen muss.

Dafür muss man aber stets Neuwagen fahren, die sind natürlich teurer als etwas ältere gebrauchte Fahrzeuge.


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Unser Kaufverhalten: Wie viel Verantwortung haben wir wirklich?

15.02.2016 um 11:43
@stanmarsh
@Kältezeit

Es herrscht halt viel Unwissen über Dienstwägen. Ich hatte im Studium auch Kollegen, die schon den dicken BMW oder den Mercedes vor der Haustür haben stehen sehen ... weil, zahlt ja die Firma. Wenn man denen dann mal vorgerechnet hat, dass sie so ein Wagen 500€ im Monat kostet, waren die Augen groß.

Aber wo ich Recht geben muss ... ein Dienstwagen ist eben ein rundum sorglos-Paket und das ist schon sehr angenehm. Allerdings hat man eben im Allgemeinen auch einen entsprechenden Job, der viele negative Aspekte mit sich bringt.


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Unser Kaufverhalten: Wie viel Verantwortung haben wir wirklich?

15.02.2016 um 11:54
@slider

500€ sind für einen dicken BMW oder Mercedes nicht mal viel Geld. Bei diesen Autos muss man realistischerweise ca. 50 Cent pro Kilometer ansetzen. Bereits ab 12 Tsd. KM pro Jahr spart man in einem Firmenwagenmodell viel Geld gegenüber einem privaten Neukauf, mal ganz überschlägig gerechnet.
Ganz entscheidend ist aber die Wegstrecke zur Arbeit, da sich daran die Versteuerung bemisst.

Das mit dem Job stimmt natürlich, den Begriff Überstunden kennen die meisten mir bekannten Firmenwagennutzer nur aus der Theorie.


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Unser Kaufverhalten: Wie viel Verantwortung haben wir wirklich?

15.02.2016 um 14:39
Nochmal zum Thema Verantwortung:

Die Konsumenten haben eine gewisse Mitverantwortung für die Bedingungen, unter denen Produkte und Dienstleistungen entstehen, die sie kaufen.

Aber das Thema ist komplex...

Ich würde ansetzen bei den Unternehmen in meinen Überlegungen.
Die Unternehmen sind in der Regel gewinnorientiert. Manche stärker, manche weniger stark. Aber alle wollen gewöhnlich nicht einfach ihre monatlichen Kosten decken, sondern Gewinn haben. Zusätzliches Geld.

Sie überlegen sich also ständig, wie sie Umsatz und Gewinn und Marktanteil steigern können.
Sie können dies auf verschiedene Art tun.

Indem sie mehr Produkte und Dienste in ihr Angebot aufnehmen und so für mehr Zielgruppen und Käufer attraktiv werden.
Indem sie die Qualität ihrer Produkte steigern. Indem sie Kosten verringern. Indem sie Preise erhöhen oder verringern.
Durch guten Service.

Alles hat Konsequenzen und Auswirkungen.

Sehr häufig setzen Unternehmen darauf, ihre Konkurrenten preislich zu unterbieten in der Hoffnung, dass dann mehr Kunden bei ihnen einkaufen und sich die geringeren Preise für sie wieder rechnen.
Geringere Preise können sie aber meist nur anbieten, wenn sie irgendwo sparen, sonst stimmt der Schnitt nicht mehr.
Gespart wird oft bei den Herstellungsbedingungen, den Zulieferern, den Löhnen der Angestellten...

Der Fehler in der ganzen Geschichte liegt darin, dass die Angestellten und Arbeiter gleichzeitig auch Konsumenten sind!
D.h. wenn man sie geringer bezahlt, können sie auch in geringerem Maße konsumieren und die Unternehmen nehmen weniger ein. Was sie dummerweise wiederum oft zu der Ansicht bringt, sie müssten noch mehr Kosten senken.

Ich glaube, es würde sich eher rechnen, wenn man seine Mitarbeiter gut bezahlt und gut behandelt, alle, damit diese Konsumieren können. Denn die Arbeiter und Angestellten einer Wirtschaft sind gleichzeitig auch die Konsumenten.


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Unser Kaufverhalten: Wie viel Verantwortung haben wir wirklich?

15.02.2016 um 15:04
@Kc
Zitat von KcKc schrieb:Alles Quatsch. Wir definieren uns viel zu sehr über materiellen Konsum und Besitz.
Darüber müssen wir hinauswachsen. Und uns mehr darüber klar werden, was wir WIRKLICH brauchen und was uns WIRKLICH glücklich macht an Besitz und Erfahrungen.

Wenn einen sein Sportwagen wirklich glücklich macht, ist das ja völlig in Ordnung. Aber wenn er den Wagen nur haben will, weil jemand anders ihn hat oder um anzugeben, dann ist die Orientierung falsch.

Die allermeisten Gegenstände, die wir zu Hause haben, brauchen wir nicht wirklich. Sie sind lediglich da, weil wir sie irgendwann mal geschenkt bekommen haben, irgendwann mal gekauft haben, weil wir sie kurzfristig gut fanden oder weil wir denken, wir könnten sie VIELLEICHT mal irgendwann brauchen. Aber in Wahrheit trifft das auf die allermeisten unserer Besitztümer nicht zu.
und genau das ist des Pudels Kern - vielen dank !

allerdings geht es in diesem Thread wohl eher darum wer was wo konsumiert , ob "gute" Bio - eine Welt - Öko Hanf Klamotten , oder " böse" billig Kick und billig Würste ......


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Unser Kaufverhalten: Wie viel Verantwortung haben wir wirklich?

15.02.2016 um 15:06
Zitat von KcKc schrieb:Ich glaube, es würde sich eher rechnen, wenn man seine Mitarbeiter gut bezahlt und gut behandelt, alle, damit diese Konsumieren können. Denn die Arbeiter und Angestellten einer Wirtschaft sind gleichzeitig auch die Konsumenten.
Volkswirtschaftlich betrachtet mag das stimmen (wobei man bedenken muss, dass in dem Fall auch die Produktpreise steigen).
Das Problem hierbei ist aber, dass jeder Unternehmer, der da nicht mit macht, für sich selbst einen Wettbewerbsvorteil erzielt, sofern er weiterhin seine Stellen besetzen kann.


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Unser Kaufverhalten: Wie viel Verantwortung haben wir wirklich?

15.02.2016 um 15:19
"Unser Kaufverhalten: Wie viel Verantwortung haben wir wirklich?"

es gibt noch einen Aspekt der hier noch keine Erwähnung fand.Wie viel Einfluss hat die Produktwerbung auf unser Kaufverhalten ? Steuern wirklich wir immer das Angebot oder steuert das Angebot uns ?


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