Soziale Betreuung und häusliche Pflegekraft

Sky_Wolf schrieb:In der Nachbarschaft verhärtet sich die Vermutung, das eine Nachbarin mit Absicht ältere Leuten falsche Medikamente verabreicht.

Hm.. die scheinen mehr zu wissen als dessen Angehörige? Bestimmt haben die älteren Leute, die betreut werden, Familienangehörige.

Die müssten doch als erstes Verdacht schöpfen, wenn etwas nicht stimmt. Und mit genau denen müsste sich in Verbindung gesetzt werden.
Das würde ich als erstes tun.

Zunächst müsste man herausfinden ob und was an den Gerüchten wahr ist. Eine Anzeige wäre da vielversprechender als Gerede. Im besten Fall stellen sie sich diese mitunter als völlig haltlos raus oder es liegt wirklich was im Argen.

catia schrieb:An wen nun wenden... man könnte natürlich zur Polizei gehen. Aber dann müsste man beweisen, dass sie den alten Leuten die Medikamente vorsätzlich falsch dosiert gibt. Ich halte das für schwierig zu beweisen, aber damit macht man im Grunde nichts falsch, wenn man es ganz deutlich nur als Verdacht äußert. Ob und wie die Polizei da tätig werden kann weiß ich nicht.

Vielleicht lehne ich mich da zu weit aus dem Fenster, aber müsste bei einer Medikamentenausgabe (sofern sie dazu überhaupt berechtigt ist) nicht genauestens protokolliert werden? Zumindest sollten die zuständigen Behörden da ansetzen können. Vor allem wäre es verdächtig, wenn die falsche Dosierung ständig vorgenommen wird.

@Pallas
Wenn sie privat tätig wird muss sie überhaupt nix protokollieren.

@Pallas

Pallas schrieb:Eine Anzeige wäre da vielversprechender als Gerede. Im besten Fall stellen sie sich diese mitunter als völlig haltlos raus oder es liegt wirklich was im Argen.

Eine Anzeige aufgrund "Gerede"? Ist es haltlos bleibt die "üble Nachrede" und auch die ist strafbar.
In einem Fall gibt es noch Angehörige, im anderen Fall den Hausarzt informieren.

@Anevay

Nein, nicht wegen Gerede, sondern weil es den zu betreuenden Personen laut TE schlechter geht. Wenn es wirklich an den Medikamenten bzw deren Dosierung liegt, muss der zuständige Hausarzt reagieren.

Oh sorry, vergessen:

1) Wer einen anderen in einer für einen Dritten wahrnehmbaren Weise einer verächtlichen Eigenschaft oder Gesinnung zeiht oder eines unehrenhaften Verhaltens oder eines gegen die guten Sitten verstoßenden Verhaltens beschuldigt, das geeignet ist, ihn in der öffentlichen Meinung verächtlich zu machen oder herabzusetzen, ist mit Freiheitsstrafe bis zu sechs Monaten oder mit Geldstrafe bis zu 360 Tagessätzen zu bestrafen.

(2) Wer die Tat in einem Druckwerk, im Rundfunk oder sonst auf eine Weise begeht, wodurch die üble Nachrede einer breiten Öffentlichkeit zugänglich wird, ist mit Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder mit Geldstrafe bis zu 720 Tagessätzen zu bestrafen.

(3) Der Täter ist nicht zu bestrafen, wenn die Behauptung als wahr erwiesen wird. Im Fall des Abs. 1 ist der Täter auch dann nicht zu bestrafen, wenn Umstände erwiesen werden, aus denen sich für den Täter hinreichende Gründe ergeben haben, die Behauptung für wahr zu halten.

http://www.jusline.at/111_%C3%9Cble_Nachrede_StGB.html

@Pallas
Niemand kennt die Diagnose bzw. die Erkrankungen, noch die Medikamente der Betroffenen, also kann man als Aussenstehender auch nicht beurteilen ob es "schlechter" geht oder ob es evtl. der Verlauf einer Erkrankung ist. Du verstehst was ich damit sagen will?

Wo kommen diese mysteriösen Medikamente denn überhaupt her, wurde das schon gesagt?

Wenn die verschreibungspflichtig sind und ständig schneller leer werden, als normal (höhere Dosierung, häufigere Einnahme), dann muss das doch auch dem Arzt oder Apotheker auffallen oder nicht?

Wenn der mir heute ein Rezept gibt für eine Packung von 50 Schlaftabletten, von denen ich jeden Tag eine nehmen soll und ich dann 10 Tage später das nächste Rezept brauch, fällt doch auf: Da stimmt was nicht.

@Kc
Nein, das wurde bisher nicht erwähnt. Allerdings setze ich voraus, dass die Betroffenen regelmäßig ihren Hausarzt aufsuchen, bzw. das Hausbesuche erfolgen.

@Anevay

Da hast du natürlich echt, aber wenn es einen Verdacht oder Ungereimtheiten gibt, sollte man schon handeln. Aber nicht im Sinne von "Schwester XY vergiftet ihre Patienten."
Der Verdacht ergibt sich wohl daraus, dass es mehreren älteren Menschen schlechter geht.

@Kc

Guter Einwand, das habe ich mir auch schon gedacht.

@Pallas
Der Verdacht beruht auf (mal vorsichtig ausgedrückt) Beobachtungen der Nachbarschaft. Noch keine Rechtfertigung für eine Anzeige. Wie gesagt, in einem Fall gibt es Anhörige, die sind dsbzgl. zu sensibilisieren und im anderen Fall wäre es der Hausarzt. Noch scheint nicht mal klar, in welcher Form die Betreuung dort überhaupt stattfindet.

Aus dem ET:

Sky_Wolf schrieb:In der Nachbarschaft verhärtet sich die Vermutung, das eine Nachbarin mit Absicht ältere Leuten falsche Medikamente verabreicht. Man sieht die älteren Leute die sich von ihr pflegen und betreuen lassen, dass es denen zunehmend schlechter geht.

Jetzt wurde beschlossen, seitdem eine kerngesunde Frau sie als soziale Betreuung hat sehr krank geworden ist, dass diese Frau mit ihrer Kompetenz überprüft werden soll.

@Anevay

Dann muss den Hausärzten doch auffallen, wenn die Patienten schwächer und kränker werden, wenn die Medizin überdosiert wird, wenn die Arzneimittel sehr schnell leer werden, wenn von einer ominösen Pflegerin erzählt wird, die da mithilft.

Finde ich irgendwie mysteriös.

@Kc
Eben und mMn. sollte man mit Verdächtigungen jeder Art sehr zurückhaltend umgehen.

Die erwähnte "kerngesunde Frau" ist nun schwer krank, hatte aber vorher eine Betreuung die falsche oder falsch dosierte Medikamente gab/gibt? Das passt nicht.

@Anevay

Ich gebe dir Recht, wenn die Pflegekraft dahinter kommt, was man über sie denkt, kann es unschön werden. Es hat ja auch einen Grund warum hier Personen nicht mit Klarnamen genannt werden dürfen.

@Sky_Wolf hat auch nichts geschrieben, was der zuständige Hausarzt dazu meint. Vor allem, wie @Kc
schon meinte, die Arzneimittel sehr schnell leer werden. (Das wollte ich mit dem Protokollieren andeuten.)

Aber es scheint unter den Pflegepersonen und ihren Kunden ja verschiedene Typen zu geben.

http://sao-verband.de/news/66/schwierige-kunden-problematische-betreuerinnen---die-haufigsten-probleme-der-polnischen-agenturen.html

@Pallas
Deshalb rate ich auch von einer Anzeige ab. Keiner weiß wirklich um die Funktion dieser Nachbarin und ich wäre da vorsichtig.
@Sky_Wolf bat hier um Rat, da die Situation undurchsichtig ist.
Wenn es sich wirklich um pflegebedürftige Personen handelt, sind definitiv Hausärzte eingebunden und ein Medikamentenmissbrauch würde auffallen.

Der Link bezieht sich auf Personal aus dem Ausland und es gibt dort auch sehr gute Agenturen. Hier in diesem Fall bezieht es sich wohl eher auf Nachbarschaftshilfe.

Anevay schrieb:Deshalb rate ich auch von einer Anzeige ab.

Ist eine Anzeige aufgrund von Vermutungen, besonders in diesem Fall, überhaupt möglich?
Ich denke, das die Beamten das als Anzeige nicht aufnehmen.

@borabora
Ich weiß es wirklich nicht. Zur Anzeige wurde hier geraten, ich persönlich würde den Weg über die Angehörigen suchen.

@Anevay

Ich weiss, doch ich glaube nicht, das eine Anzeige aufgrund von Vermutungen möglich ist.
Dazu brauch es schon Beweise, die, soweit ich das mit bekommen habe, nicht vorhanden sind.

Ob ein Verdacht ausreicht, glaub ich nicht.
Vielleicht weiss es hier jemand genau..

@Lothar

Kannst Du uns aufklären?

@borabora
Richtig, Beweise gibt es nicht - alles nur Vermutungen.
Wäre gut wenn es jemand aufklären könnte.

@Anevay

Anevay schrieb:Die erwähnte "kerngesunde Frau" ist nun schwer krank, hatte aber vorher eine Betreuung die falsche oder falsch dosierte Medikamente gab/gibt? Das passt nicht.

Eben. Welche kerngesunde Frau hat schon eine Pflegekraft? So geht es ja schon los..

Der Hausarzt hat doch in der Kartei was der Dame verschrieben wurde. Ein Angehöriger kann doch mal beim Arzt vorsprechen.

@Frau.N.Zimmer
Das passt alles vorne und hinten nicht.
Die eine Dame hat wohl keine Angehörigen mehr, aber jemand muss sich ja auch um diese "Betreuerin" gekümmert haben - oder?

Da ist erstmal Klärungsbedarf angesagt. Wir können uns hier noch so die Köpfe anstrengen.