Ausgenutzt, ohne Rücksicht auf Verluste...

Und genau damit füttert man Emo-Vampire, @borabora.
@AgathaChristo meinte,

AgathaChristo schrieb:Das mich das aber mitnimmt, registriert sie wohl kaum.

Daraus schloss ich, dass die TE nicht wirklich happy mit der Situation ist. Einerseits, weil sie helfen möchte, es aber nicht kann und andererseits, weil ihre Freundin nicht realisieren kann, dass es nun mal nicht einfach ist, einen geliebten Menschen leiden zu sehen und das Bad im Opferwasser genießt, eben weil die TE sehr sensitiv für die Empfindungen anderer ist. Ich find das scheiße, sorry.

@AgathaChristo
Ich glaube in keinster Weise, dass da in irgendeiner Weise finanzielles Interesse bei ihr besteht.
Es ging mir lediglich darum, das auszuschließen mit meiner Frage.

Das liest sich eher so, als sei sie ein wenig in Zugzwang geraten. Und ihre Familie macht es noch schlimmer.
Mit der Pflegestufe war weniger wegen dem Heim gedacht, sondern die Pflege zu Hause. Also Haushaltshilfe (mit Zuschuss, wenn er denn zusteht)

@Ms.Bedlam

Ich finde die Situation auch sehr unglücklich, vor allen Dingen für die Freundin, um die es hier geht.

Natürlich belastet dieser Zustand auch @AgathaChristo, die es sich auch zu Herzen nimmt. Dennoch ist es so eine Sache, der Freundin zusätzlich auch noch vor dem Bug zu schießen?

Wie würdest Du Dich fühlen, wenn Deine Freundin Dir so käme? Bei allem Verständnis auf für dessen Situation, doch ich käme mir ganz schön verlassen vor..

@borabora
Es ist doch nicht so, dass der Freundin alle Türen verschlossen sind. Sie könnte ihre Situation ändern, tut es aber nicht. Wenn sie mit dem Herzen handeln würde, wäre es nicht das Thema, wenn sie mit der TE einen Kaffee trinkt.

Ich bin so welchen Menschen nicht nur einmal begegnet...man redet und redet, kauft eine Kleenexbox nach der anderen und am Ende ist man selbst noch der/die Doofe, weil man die Dinge ja plötzlich völlig falsch sieht und ja auch noch Schuld an dem Leid der Person ist, weil man es versucht hat, zu beenden, beschwichtigen oder weiß der Geier was.

@Ms.Bedlam

Ist für alle Beteiligten ne sehr schwierige Situation. Aus eigener Erfahrung weiss ich, das man zwar Dinge ändern möchte, jedoch nicht weiss, wie man es umsetzen kann oder man ist emotional einfach nicht in der Lage. Eventuell geht es der Freundin genauso.

Sie tut sich das ja nicht deshalb an, weil es ihr Spaß macht u. ganz sicher möchte sie was ändern, nur, wie, sie scheint mental gehemmt zu sein, vermag sich nicht, durchsetzen zu können, ich weiss es nicht...

Bin müde, danke für eure Kommentare.

@borabora
Sollte schon eher ein entgegen kommen sein, aber wer weiss wie sehr er die Situation seiner Tochter einschätzen kann?
Habe so etwas selbst mit erlebt, und die betroffene ältere Person wäre nie im Traum darauf gekommen, an unsere problematische Situation zu denken.

Woran das liegt kann ich aber auch nicht sagen, aber jeder muss für sich selbst entscheiden wie viele Aufgaben er übernehmen kann.

warmerfebruar schrieb:aber wer weiss wie sehr er die Situation seiner Tochter einschätzen kann?

Das ist auch wieder richtig, stimmt, er ist ja 90 Jahre alt u. evtl nicht mehr ganz klar..sorry, das ich es so ausdrücke.

Wie ich schon weiter oben schrieb, vielleicht hilft noch mal ein Gespräch.

Es gibt bestimmt eine Lösung, die allen einigermaßen gerecht wird.

@borabora
Sehe das aber auch so, kenne das aus meinem Umfeld und naja, die sind in dem alter mit den Gedanken woanders, das was ich bis jetzt erlebt habe.

Sicher, aber die Frage ist wie gut es ankommt?


Würde einfach gucken, dass er eine Hilfskraft bekommt, vielleicht lässt sich da ja bzgl. Pflegestufe was machen? Bzw. Sollte man mal prüfen lassen.

Wobei das mit der Pflegestufe nicht gerade einfach ist.

Der alte Herr macht sich schon für später Gedanken, möchte nicht ins Altersheim, nicht raus aus seiner gewohnten Umgebung.
Es müsste doch möglich sein, das eine Dame bestellt werden kann, die ihm ihm Haushalt hilft. Ob seine "Gebrechen" für eine Pflegestufe ausreichen, kann ich nicht beurteilen.

Notfalls kann jemand zum Säubern des Hauses angestellt werden u. die Tochter wäscht ihren Vater, wäre evtl. ein guter Kompromiss.

warmerfebruar schrieb: aber die Frage ist wie gut es ankommt?

Das ist wirklich die Frage, doch wenn ihm vernünftig Vorschläge unterbreitet werden.. wer weiss, was er dazu sagt..

Immerhin wird er nicht vor vollendete Tatsachen gestellt, sondern könnte entscheiden.
Notfalls wird er in den sauren Apfel beißen müssen, den auf Dauer wird es die Tochter alleine nicht mehr schaffen..

Euer Mitgefühl in Ehren aber ich hätt dem Alten nen Arschtritt verpasst, nagut, ne Abfuhr erteilt. Und der Schwester gleich hinterher. Und für ihre Weicheiigkeit gehört der Freundin der Userin mal der Kopf gewaschen.

Meine Mutter hat auch so ne Freundin, die sich als einzige der Kinder um die Mutter kümmert, welche ein alter Drachen ist. Damit geht sie meiner Mutter schon zig Jahre auf den Wecker und selbst ich habe mir oft genug das Gemotze meiner Mutter über das Gejammer ihrer Freundin über die fiese Mutter angehört. Diese Freundin meiner Mutter kenne ich schon ewig, da war ich noch ein Kind. Nichts hat sich geändert, gar nix. Dieses Emovampirding passt da ganz gut, Energiesauger. Erst wenn sie keinen Hals mehr zum Reinbeissen finden, machen sie was. Erst hab ich meiner Mutter Bescheid gesagt, nach ner Zeit meine Mutter ihrer Freundin und dann, nachdem andere Freundinnen auch nicht mehr ans Telefon gingen, hat die Tochter mal irgendwas weicheiiges zu ihrer Mutter gesagt, woraufhin alles noch schlimmer wurde, bis es dann irgendwie ein wenig eskaliert ist und nu kommt ein Pflegedienst. Bis dahin mußte die Tochter aber auch erst mal krank werden, Depressionen und alles. Boah, aufreg. Wenn Alte "nicht einfach" sind, ist eine Sache aber so fieses Pack gehört mal der Kopf gewaschen. Schwierig war meine Uroma, die meiner Oma schon genug Nerven gekostet mit ihren kleinen, verbitterten Fiesheiten aber das hier ist echt ne andere Nummer. Mal Durchsetzen geht wohl nicht. Anerzogene Schuldgefühle können für Eltern schon ziemlich praktisch sein.

Wenn ich mal so alt werde, habe ich mir lauter Zettel geschrieben. Auf einem steht: Wenn du ein verbittertes Riesenarschloch geworden bist, da ist die Knarre.

Aaaalteer schrieb: Und für ihre Weicheiigkeit gehört der Freundin der Userin mal der Kopf gewaschen.

Das ist eben der Punkt, den ich an der ganzen Sache nicht verstehe. Sie hat einen kranken Mann u. behinderten Sohn. Da muss man sich gegen vieles zur Wehr setzen, kann ich mir vorstellen, beleidigende Blicke, Ablehnung die möglicherweise entstanden sind, wenn sie mit ihrem Kind auf dem Spielplatz war usw.
Auch gilt es, Freizeitangebote für sein Kind zu sichern.
Da muss man sicher ein hartes Fell haben.

Warum versteht sie es nicht, sich verbal gegen ihre gemeine Schwester durchzusetzen, ihr Paroli zu bieten u. auch dem Vater mal zu sagen, wie sie sich fühlt..

Diese Leute machen das nicht, die jammern sich immer bei anderen aus. Bis mal einer dabei ist, der die häßliche Wahrheit auspackt, also auch, dass sie ein Weichei ist und wahrscheinlich noch krank davon wird und zwar auch körperlich. Und dass man nicht bereit ist, sich dieses ständige Gejammer in Dauerschelife weiter anzuhören, wenn da nicht mal was passiert (langweilig wird das ja auch noch nach 20 Jahren Repeat). Was passiert: Man ist als Freund(in) der Böse aber es kann sein, dass es nach ner Zeit was bringt. Ohje, da fällt mir mein ehem. Kollege ein, aaargh, der hat mir meine Arbeitstage manchmal ganz schön versaut. Konnte sich auch nicht durchsetzen gegen unseren cholerischen Juniorchef. Ich ihm also mal irgendwann endlich deutlicher die Meinung gegeigt, nachdem mein Blut leergesaugt war, er war beledigt. Aber es hat geholfen, er wurde etwas rigoroser, immerhin ein wenig. Und er kam dann nicht mehr zum Jammern an sondern erzählte mir ganz stolz, wie er paroli geboten hat. Der Typ war 10 Jahre älter als ich, ich hätte ihn am liebsten unter die Hydraulikpresse gelegt mit seiner egozentrisch kindischen Art. Ich reg mich sogar heute noch ein wenig auf. Jaja, steter Jammertropfen höhlt das Nervenkostüm...

Aaaalteer schrieb:Diese Leute machen das nicht, die jammern sich immer bei anderen aus

Schon, doch ich finde, es kommt immer auf dem jeweiligen Hintergrund an. Es sind zum Teil schwache Menschen, die sich verpflichtet fühlen u. sie geraten in Gewissenkonflikte, wenn sie was ändern würden.

Hinzu kommt evtl., das sie etwaige Lösungswege nicht schaffen, umzusetzen. Jemand, der sich die Geschichten dann anhört, versteht nicht, warum derjenige keine Konsequenzen daraus zieht u. ist total genervt.

@borabora

Ja, aber nur durch dieses Genervt sein reflektieren die sich. Wenn man immer gutschi gutschi und du Ärmste usw., passiert gar nix. Oder wenn man sagt, aaaach ist sicher nicht sooo schlimm, das hälst du schon aus oder aaach der Alte kann ja auch nix dafür. Jede Wette, dass der hier auch früher schon ein Arsch war.

Also bei der Schwester hätte ich auch gesagt die soll Ihrem Babbel halten, hab nen Bruder auch nen labberarsch aber für die Eltern nen Fingerkrum machen war zu viel.

Lässt den Vati hängen Nach dem Tod unserer Mutter und haut nur dumme Sprüche raus. Will noch versuchen abzustauben .. nur dazu kam er nicht "Ich stand Ihm im Weg" .

Ein Kind pflichtbewußt und eins ein Abzocker. Wer hat die Kinder wohl so erzogen?

@Aaaalteer

Komisch das wird bis aufs Geschlecht bezogen die selbe genossen haben..

Laut Ihm durfte er ja nix, ich alles ..

stimmt absolut nicht..

Die meiste einschrenkungen oblag mir.

Wenn die meiste Einschränkung dir oblag, wurdet ihr aber nicht gleich erzogen. Ich glaub dir das schon, dein Bruder versucht wohl nur, sich zu rechtfertigen, warum er abgreifen darf. Also wurde er vielleicht eher verhätschelt und du mußtest putzen, überspitzt gesagt. Trotzdem haben eure Eltern das verbockt. Wie oft hab ich es schon gehört von Geschwistern, die sich gegenseitig die Schuld in die Schuhe schieben, dabei sind die Erzieher schuld, denn sie haben die Kinder ungerecht behandelt, gegeneinander ausgespielt etc. pp..