Nimmt "Neo-Problembedingtes-Jammern" in unserer Gesellschaft zu?

@Kältezeit

Empfinde ich als pädagogisch sehr wertvoll :troll: , demnach hat die Veganerin einfach überreagiert.

Genau.

Und ich finde der rührige bürgermeister hätte da, wie ich schon mal schrieb, die dame höflich aber betont darauf hinweisen müßen das es bei weitem mehr bürger respektive menschen gibt, die sich daran erfreuen als das eine einzelne person die "löschung" aus dem repertoire fordert.

Übrigens, wie das immer wieder bei solchen entschuldigung, querulanten, ist, als man die dame durch das "brisant" tv-team interviewen wollte war sie nicht auffindbar.

Sich dann aber auch der öffentlichkeit zu stellen ist dann wieder nicht so genehm für solche leute.

Erasmus schrieb: Mir geht es um das Prinzip!

Und genau das finde ich so problematisch.

aero schrieb:Und ich finde der rührige bürgermeister hätte da, wie ich schon mal schrieb, die dame höflich aber betont darauf hinweisen müßen das es bei weitem mehr bürger respektive menschen gibt, die sich daran erfreuen als das eine einzelne person die "löschung" aus dem repertoire fordert.

Ja. Die Entscheidung hätte ich auch besser gefunden. Aber nu. Fehlentscheidungen kommen vor.

@Erasmus


Wir haben fast 20 jahre neben eine Kirche gewohnt, am anfang waren wir morgens früh wach, später holt es ein nicht mehr aus dem schlaf. Es sei man möchte sich sehr da reinsteigern. Vielleicht auf ungesunde art und weise. 

@stereotyp

Das ist es auch. Aber genau deswegen diskutiere ich hier.
Am liebsten würde ich ja mit der besagten Person hier persönlich diskutieren. Aber wahrscheinlich ist sie nicht hier :D

Erasmus schrieb:Hier wurde aufgrund einer einzigen Beschwerde eines Bürgers eine Entscheidung von einem einzelnen Bevollmächtigten getroffen. In wieweit das noch als demokratisch zu werten ist, na gut, darüber kann man streiten.

Sie hätte ja Unterschriften sammeln bzw. online eine Petition eröffnen können. Aber scheinbar wusste sie:

1. dass ihr Begehr unter ihren Mitmenschen auf nicht allzu viel Verständnis stoßen würde und
2. wollte sie nunmal aus rein egoistischen Gründen handeln und stellte ihre Befindlichkeiten über ein Kollektiv.



Gibt es eigentlich irgendwo einen Auszug des genauen Wortlautes der Beschwerde?

@Kältezeit

Gibt es eigentlich irgendwo einen Auszug des genauen Wortlautes der Beschwerde?

Nein.

Da die meldung mancher presselinks die ich im EP linkte gerade mal erst 2 std. alt war sind momentan nur die sinngemäßen wiedergaben in den meldungen.

Kältezeit schrieb:Aber scheinbar wusste sie:

1. dass ihr Begehr unter ihren Mitmenschen auf nicht allzu viel Verständnis stoßen würde und
2. wollte sie nunmal aus rein egoistischen Gründen handeln und stellte ihre Befindlichkeiten über ein Kollektiv.

Ich denke, da wirst Du nicht ganz falsch mit liegen :D
Und eben deswegen hat sie auch keinen Volksentscheid oder Bürgerentscheid initiiert. Es ging ihr eben nur um ihr eigenes Wohlempfinden was sie dann über das der Allgemeinheit stellte. Und das geht in einer Demokratie eigentlich nicht!

Kältezeit schrieb:Gibt es eigentlich irgendwo einen Auszug des genauen Wortlautes der Beschwerde?

Das würde mich auch mal interessieren!

Ich finde die Aufregung über die Veganerin die vom Bürgermeister ihren Wunsch erfüllt bekam mindestens genauso bescheuert, wie das Problem der Veganerin mit dem Kinderlied. 
Das Lied wurde sowieso nur für kurze Zeit aus dem Repertoire genommen und wird bald wieder zu hören sein. Die ganze Aufregung ist von daher meiner Meinung nach übertrieben.

Es war übrigens laut dem Bürgermeister keine Beschwerde. Es war ein Wunsch den die Veganerin geäußert hat. 

Und es ist tatsächlich wichtig das auch zukünftig solche entscheidungsträger wie zb. der bürgermeister, der nicht sehr überzeugend in seinen interviewbegründungen wirkte,(vid von bisant mom. nicht zu laden), bei ähnlich gelagerten fällen erkennen, das die öffentlichkeit gerne gemeinsam hilft wenn irgendwo wirkliche not existent ist, aber sich nicht jeder eher unsinnigen entscheidung stillschweigend hingibt, sondern darüber diskutiert...bürgerlich und demokratisch.

DiePandorra schrieb:

"auch der Bürgermeister werde in den sozialen Netzwerken massiv angefeindet - "bis hin zu Rücktrittsforderungen".

Eine gewisse Kritik kann man verstehen, sogar auch eine heftige, aber dass man mit Anfeindungen reagiert, finde ich schon höchst peinlich. Sachliche Kritik hat man verlernt, Shitstorms gewinnen an Zunahme... Wo soll das enden?

DiePandorra schrieb:

Da sehe ich eher das Problem. Keiner schreibt mehr Beschwerdebriefe, das kostet Zeit und Geld. Ein Haßkommentar bei FB oder anderswo geht schneller und ist auch effektiver. Der Bürgermeister hatte wohl einfach keinen Nerv für solche Kommentare, anstatt einfach mal Eier in der Hose zu haben. 

Ich glaube, dass keiner die Nerven für so etwas hat. Offiziell ist es ja so, dass solche Kritiken (so nenne ich sie jetzt mal) das Maß überschreiten. 

stereotyp schrieb:

Sehr geiles Beispiel finde ich auch die Femen, die sich darüber aufregen, dass die Strichmännchen auf Verkehrsschildern alle männlich sind.

Sind die nicht geschlechtsneutral? Hab bei denen noch nie etwas “baumeln“ sehen... :)

aero schrieb:

Man braucht glaube ich keine umfrage zu starten ob es mehr als die eine person gibt die sich an diesem glockenspiel erfreuen.

Und mmn hätte der bürgermeister der bürger, und nicht einer einzelnen person, dies der dame auch so höflich aber betont vermitteln müßen.

Das ist eine gute Kritik, wie man sie hervorbringen müsste.

shionoro schrieb:

So unsinnig es ist, die hat sich wenigstens über ne Sache beschwert die sie wichtig findet.

Von mir aus kann die sich auch über ihre Schnürsenkel beschweren, die Wichtigkeit ist da nicht vorhanden.

shionoro schrieb:

Die Leute die sich über die Veganerin aufregen haben ein viel Größeres Mimimi Problem als sie.

Es geht weniger über die Veganerin als um das, was passiert ist.

sunshinelight schrieb:Es geht weniger über die Veganerin als um das, was passiert ist.

Ganz genau!

aero schrieb:Sich dann aber auch der öffentlichkeit zu stellen ist dann wieder nicht so genehm für solche leute.

Damit der wild gewordenen Mimimi-Mob über sie herfallen kann?

sunshinelight schrieb:Es geht weniger über die Veganerin als um das, was passiert ist.

Genau: Eine Person, bittet ein bestimmtes Lied nicht mehr zu spielen. Der Bürgermeister gewährt ihr die Bitte und spielt was anderes (aus einem Repertoire von 15 Songs, die eh öfter wechselten!)
Und plötzlich kommt ein Mimimi-Mob aus seinen Löchern gekrochen, der sich in seinem Leben wahrscheinlich bislang nicht eine einzige Sekunde für dieses Lied interessiert hat, und will "die Veganerin" auf dem Scheiterhaufen sehen.......................

Groucho schrieb:Eine Person, bittet ein bestimmtes Lied nicht mehr zu spielen. Der Bürgermeister gewährt ihr die Bitte und spielt was anderes

Das könnte aber dann wieder jemand anderen stören... bis irgendwann überhaupt keine Lieder mehr gespielt werden...

Groucho schrieb:Und plötzlich kommt ein Mimimi-Mob aus seinen Löchern gekrochen, der sich in seinem Leben wahrscheinlich bislang nicht eine einzige Sekunde für dieses Lied interessiert hat, und will "die Veganerin" auf dem Scheiterhaufen sehen

Jetzt übertreibst Du aber reichlich! Wer will die Veganerin denn auf dem Scheiterhaufen sehen? Es geht nicht um diese Frau, es geht auch nicht um das Lied, es geht um das Prinzip!

Groucho schrieb:Damit der wild gewordenen Mimimi-Mob über sie herfallen kann?

@Groucho

Vllt. gehörst du zu solchen menschen mit solch aufufernden denkweisen, aber ich kann dir versichern das sie nicht auf einem scheiterhaufen verbrannt würde...von einem "mob".

Außerdem kann es gesellschaftlich nicht sein das sie sich gegenüber mitbürgern so auf sich bedacht verhält, und wenn es darum geht das dort brechtigtes öffentliches interesse besteht das sie sich dann verleugnen läßt.

@Groucho

Irgendwie veranstaltest Du aber jetzt ein ziemliches Mimimi :D ^^

Vllt. hat aber auch das "Bistum Limburg" schon seit einiger zeit in manchen seiner bereiche gewiße defezite, die jetzt innerhalb von ein paar jahren zu solch diversen und extremen auffälligkeiten führten.

Vllt. dachte sich auch ein Tebartz van Elts damals egomanisch...."..mit denen kannstes machen..".

@aero
Du vergleichst diese Sache ernsthaft mit Pippi Langstrumpf und der Bezeichnung "Neger" oder der Bezeichnung Mohrenstrasse, wo sich tatsächlich Betroffene von rassistischen Worten/Bezeichnungen gestört fühlen und darum bitten, diese Bezeichnungen zu ersetzen? Nett.