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Gebühren in der Notaufnahme?

784 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gebühren, Notaufnahme ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Gebühren in der Notaufnahme?

17.07.2018 um 15:48
@Hawkster

Die PKV zahlt, klar, aber möglicherweise muss man da auch entsprechende Beiträge für Zusatzleistungen zahlen. Die PKV hat ja, nachdem die Politik erkannt hat, dass Selbstständige gerade im Alter die Beiträge zur PKV nicht mehr zahlen können, dort sog. Basistarifee eingeführt. Wer mehr will, muss auch in der PKV mehr Beitrag zahlen.

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17.07.2018 um 15:50
PKV vs. GKV ist doch nicht zielführend.
Man muss sich nicht für entweder/oder entscheiden.

Mann kann bspw in der GKV bleiben und (zum Teil günstige) Zusatzversicherungen abschließen, mit denen man den Komfort eines PKV Patienten "genießen" kann.
Gängige Beispiele sind natürlich Einzelzimmer oder die Behandlung durch den Chefarzt


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17.07.2018 um 15:52
@KFB

Wobei Chefarztbehandlung, behaupten böse Zungen, manchmal gar nicht so effektiv sein soll. Der fähige Oberarzt kann es auch, vielleicht sogar besser. Aber nur der Chefarzt darf privat liquidieren......


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Gebühren in der Notaufnahme?

17.07.2018 um 15:53
@Andante
Das ist, wie immer im Leben, reine Glückssache.

Mir ging auch mal ein Chefarzt auf den Kittel und ich musste mehrfach verlangen, dass die Behandlung durch den fähigeren Oberarzt fortgesetzt wird.
Und ich bin nichtmal privat versichert.


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17.07.2018 um 15:58
@KFB

Das liegt am System. In Chefarztverträgen ist festgehalten, dass die Chefärzte, neben ihrem Festgehalt, Privatpatienten behandeln und das Geld daraus behalten. Sie müssen nur, da sie bei der Behandlung von Privatpatienten die Einrichtungen des Krankenhauses nutzen (Röntge, Labor, MRT), einen Teil aus den Privatliquidationen an das Krankenhaus abführen.

Der Oberarzt darf all das nicht. Er kriegt, obwohl er gut, sogar besser ist, nur sein Oberarztgehalt, träumt aber natürlich davon, selber mal irgendwann Chefarzt zu werden :-)


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17.07.2018 um 16:00
@Andante
Hab den Zusammenhang mit meinem Post nicht verstanden, ich schiebs mal auf die Kopfschmerzen :)


SpoilerJetzt fahr ich schnell in die NA :troll:


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17.07.2018 um 16:01
Dann mal fix in die NA, bevor die Gebühr kommt 👍


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17.07.2018 um 16:14
@Andante

Dein Weltbild ist nur schwer veraltet. Es war wohl so in der Ära 'Windows 95', dass zuletzt Chefärzte eine relevante Privatliquidation flächendeckend in ihren Vertrag bekamen. Das wäre heute eine Ringeltaube. Das sind Vorstellungen von vor vielen Jahren.

Insofern hat auch der Wunsch Chefarzt zu werden, in der Fläche erheblich nachgelassen. Das große Geld ist da in der Regel nicht mehr zu holen, dafür jede Menge stumpfer Verwaltungskram an U-förmigen Tischen.


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17.07.2018 um 16:52
Zitat von AlarmiAlarmi schrieb:Dann hast Du offenbar den falschen Hausarzt! Ich wohne auch im Rhein-Main-Gebiet, und wenn es eilt, ruft mein Hausarzt einen fachaerztlichen Kollegen an und sagt, dass er ihm eine Patientin vorbeischickt! Da ist nix mit 6 Wochen warten!
nö, eigentlich tut der immer alles, der hatte mir sogar schon einen Termin beim Kardiologen innerhalb kurzer Zeit besorgt. Aber darum geht es ja nicht. Grundsätzlich sind die Wartezeiten für Termine einfach zu lang.


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17.07.2018 um 17:01
Zitat von HawksterHawkster schrieb:gibt es dafür nicht mittlerweile eine Rufnummer der Krankenkassen, die solche Wartezeiten reduzieren sollen?
Diese Nummer gibt es. Nur dass man damit nicht in jedem Fall einen Facharzttermin bekommt, wie das augenscheinlich suggeriert wird.
Eigene Erfahrung in der Familie: Angehörige mit Verdacht auf rheumatoider Arthritis und starken Schmerzen, sollte mit Dringlichkeit per Hausarztüberweisung zum Facharzt.
Diese Terminvergabestelle konnte keinen einzigen Rheumatologentermin anbieten, innerhalb der nächsten 4 Wochen. Sie haben gar keinen Termin angeboten.

Durch Intervention des Hausarztes selbst bei Rheumatologen gab es dann nach 4 Monaten einen Termin...soviel zur Terminvergabe über die Rufnummer der Krankenkassen.

Die Verdachtsdiagnose hat der Rheumatologe bestätigt.


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17.07.2018 um 17:06
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Faktencheck: Mussten bei der Praxisgebühr Hartz IV Empfänger die 10€ bezahlen? Nein, sie konnten eine Befreiung bekommen, ebenso existiert so etwas für Rezeptgebühren.
Ja, die mussten auch bezahlen. Und zwar bis 2% des "Bruttoenkommens" bei Hartz IV und Geringverdienern. Bedeutet, dass selbstverständlich solange die Praxisgebühren und die Rezeptgebühren erst mal vom Patienten gezahlt werden mussten, bis diese Summe erreicht war. Erst danach gab es eine Befreiuung.

Da sind eben viele gar nicht mehr zu einem Arzt gegangen.


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17.07.2018 um 17:08
Zitat von RotmilanRotmilan schrieb:Durch Intervention des Hausarztes selbst bei Rheumatologen gab es dann nach 4 Monaten einen Termin...soviel zur Terminvergabe über die Rufnummer der Krankenkassen.
Vier Monate? Genau das sollte verhindert werden. Scheint als funktioniere das System nicht richtig.
Allerdings gibt es wohl auch zu wenig Ärtze, womit eigentlich Artzstunden gemeint sind, denn davon gibt es zu wenig.
Ob die heutigen angestellten Ärzte sich irgendwann mal mit eigener Praxis niederlassen ist fraglich.


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17.07.2018 um 17:09
Zitat von FraukieFraukie schrieb:Einerseits schreibst Du, dass Du Dir nicht vorstellen kannst, dass Leute wegen nem Husten (also ich nehm mal an, Du meinst "Kleinkram" in die Notaufnahme gehen, andererseits weißt Du aus eigener Erfahrung, dass die Wartezeit da erheblich ist, wenn man nicht grade etwas hochgradig akutes hat.

Da sollte dann doch naheliegen, dass bei der Menge an Leuten die da warten ein nicht unerheblicher Teil bei ist der eben doch irgendwelche Kleinigkeiten hat die bis zur nächsten Sprechstunde beim Hausarzt warten könnten.
Ich erkenne da keinen Widerspruch.
Ich wohne in einer Großstadt, in der jeden Tag etwas passiert. Dass da Notfälle sich summieren an einem einzigen Tag, ist nicht gerade ungewöhnlich, besonders wenn es passiert, wenn man bei einem Arzt nicht mehr reinschneien kann, ist es auch nicht ungewöhnlich, wenn man in die Notaufnahme geht, wenn man Medikamente braucht.
Da muss dann nicht unbedingt das Bein ab sein, es reicht, wenn es nicht mehr auszuhalten ist ohne die Medis.
Manche Anliegen werden auch zu ungünstigen Zeitpunkten ernster und unerträglich.
Zitat von FraukieFraukie schrieb:Ich bin nicht groucho aber ich konnte ehrlich gesagt auch nicht raus lesen was genau Du gemeint hast.
Das liegt aber nicht an mir, das Thema ist doch eindeutig: man fordert Geld. Was daran nicht zu verstehen ist, erschließt sich mir nicht und ist auch nicht nachvollziehbar.


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17.07.2018 um 17:10
@Hawkster
Das System funktionierte zumindest in unserem Bundesland nicht. Zuwenig Rheumatologen gibt es auch. Das ist Fakt. Die Betreffende hätte nur einen Termin als Privatpatientin ohne monatelange Wartezeit bekommen können, was sie sich aber finanziell nicht leisten konnte.


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17.07.2018 um 17:12
Zitat von AlphabetnkunstAlphabetnkunst schrieb:wenn man in die Notaufnahme geht, wenn man Medikamente braucht.
Also wenn jemand nur wegen "vergessener" Medikamente zu uns kommt, wird es zur notärztlichen Praxis geschickt, denn keiner unserer Mediziner wird Dir auch nur ein Medikament geben, ohne Dich gründlichst untersucht zu haben. Und nach der Wartezeit kommt auch noch die untersuchungszeit hinzu.


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17.07.2018 um 17:13
Zitat von RotmilanRotmilan schrieb: Zuwenig Rheumatologen gibt es auch. Das ist Fakt. Die Betreffende hätte nur einen Termin als Privatpatientin ohne monatelange Wartezeit bekommen können, was sie sich aber finanziell nicht leisten konnte.
Das sind zwei unhaltbare und traurige Zustände.
Auch weil eben genau diese PKV Bevorzugung dadurch zumindest teilweise bekämpft werden sollte


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17.07.2018 um 17:16
Zitat von HawksterHawkster schrieb:Also wenn jemand nur wegen "vergessener" Medikamente zu uns kommt
Was meinst du mit vergessenen Medis? Und mit “zu uns“?

Wenn du Kopfweh bis zum Erbrechen hast und es schlimmer wird, musst du erst mal welche verschrieben bekommen und gehst in die Notaufnahme, wenn Ärzte keine Sprechstunden mehr haben.
Man braucht ein Rezept und man muss wissen, was es ist.


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17.07.2018 um 17:16
Es ist unserem Bundesland so, dass viele Ärzte mit GKV Zulassung trotzdem mehr Arztstunden für Privatversicherte anbieten.

Die GKV Zulassung schreibt den Ärzten ja nicht vor, wie viele Arztstunden sie für gesetzlich Versicherte anbieten müssen. Liegt wohl an der Freiberuflichkeit der Ärzte.


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17.07.2018 um 17:24
Die Grundprobleme der Medizin sind tatsächlich einige, von denen eine Praxisgebühr für Notfallambulanzen allenfalls einen kleine Teil abdeckt:

1. Viele spezielle Therapien, insbesondere bei Tumorpatienten werden immer teurer. Sie wirken, aber so entstehen durch einzelne Patienten immense Kosten.

Lösungsmöglichkeiten: Keine, muss man so akzeptieren.

2. In Deutschland existiert - vermutlich entwickelt durch ein schon sehr lange bestehendes Versicherungssystem - die Tendenz, sehr oft zum Arzt zu gehen, alles mal checken zu lassen, man weiss ja nie. Viele Arztbesuche sind unnötig.

Lösungsmöglichkeiten: schwierig, da man vor einer Untersuchung ja noch gar nicht wissen kann, ob es lediglich Langeweile gepaart mit Internetrecherche war, oder nicht. Wegschicken ist also keine Lösung.

3. Unser Versicherungssystem bietet viele Anreize zur Übertherapie zum Zwecke des Gelderlöses.

Lösungsmöglichkeiten: ein anderes Abrechnungssystem

4. Ärzte neigen zur Übertherapie und Überdiagnostik auch zum Selbstschutz aufgrund befürchteter Klagen.

Lösungsmöglichkeiten: Schwierig, man kann ja nicht das Recht auf rechtliches Gehör abschaffen.

5. Ca die Hälfte des zur Verfügung stehendes stationären Budgets wird für Patienten ausgegeben, die nie wieder ein Krankenhaus von außen sehen, auch aus Gründen 3 und 4.

Lösungsmöglichkeiten: Schwierig. Als auch nur mal erwägt wurde, Hüft TEPs für Bettlägerige (!) nicht mehr unbedingt zu bezahlen, ging ein undifferenzierter 'Euthanasie' Aufschrei durch die Presse. Das Thema ist verbrannt.

6. Es werden von Krankenkassen Gelder meines Erachtens veruntreut, wenn zB Homöopathie von Versicherungsgeldern bezahlt wird, obwohl es erwiesener Schwachsinn ist.

Lösungsmöglichkeiten: Simple Gesetzesänderung, das Volumen ist aber insgesamt nicht sehr hoch.

In den nächsten Jahrzehnten werden entweder die Kassenbeiträge drastisch steigen müssen um immer mehr für immer Ältere und länger Kranke auszugeben, oder ein Teil der Kosten muss am Ende privat bezahlt werden, beides keine gute Option.

Wir können nur mal selbst anfangen und bei Schnupfen erst mal ein Kamilledampfbad machen, bei Fieber auch mal Wadenwickel und ab und zu einfach mal den Verstand gebrauchen. Das kann man aber nicht anordnen.


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17.07.2018 um 17:26
Zitat von AlphabetnkunstAlphabetnkunst schrieb:Was meinst du mit vergessenen Medis?
So wie Du es geschrieben hast, klang es für mich wie "vergessen medikament zu holen". Mag das fehlinterpretieren, aber passiert halt.
Zitat von AlphabetnkunstAlphabetnkunst schrieb:Wenn du Kopfweh bis zum Erbrechen hast und es schlimmer wird, musst du erst mal welche verschrieben bekommen und gehst in die Notaufnahme, wenn Ärzte keine Sprechstunden mehr haben.
Lustigerweise kommen die Leute erst darauf derartige Kopfschmerzen mit Schmerzmitteln behandeln zu wollen, wenn der eigene Arzt schon dicht hat.
Wenn man nachfragt, dann hört man zu oft Dinge wie "seit heute Morgen" oder "seit gestern", aber keine Zeit einen normalen niedergelassen Arzt aufzusuchen.
Und das man dahin geht, wo es evtl. noch sein müsste, nämlich die notärtzlichen Praxen, ist natürlich auch ausgeschlossen.

Eine Notfallabmulanz ist nicht für Kopfschmerzen da, dafür gibt diese speziellen Praxen, die nahezu 24 Stunden täglich auf haben und bei denen die verschiedensten Fachärzte arbeiten.

Glücklicherweise habe ich keinerlei Entscheidungskompetenz, denn wenn jemand doch so doll Kopfschmerzen hat, dann würde ich entsprechende Untersuchungen in der Radiologie anordnen, evtl. zum Neurologen überweisen, wenn das KH selbst keinen hat. Denn schliesslich muss der Schmerz ja eine Ursache haben.
Aber weisst Du was? Wenn diesen "Ich brauche Schmerztabletten"-Patienten mal sagst wie man jetzt vorgeht, wenn man gewissenhaft arbeiten/behandeln will, dann hauen die meisten wieder ab.....

Und ohne Untersuchung irgendein Medikament verschreiben finde ich sehr unprofessionell.


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