Menschen
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Sind Männer beim Unterhalt benachteiligt?

820 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Scheidung Und Unterhalt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Sind Männer beim Unterhalt benachteiligt?

05.04.2019 um 03:59
Vielleicht arbeitet man realistischer und logischerweise erst mal daran, dass überhaupt Unterhalt gezahlt wird, bevor man sich als guten Samariter der Väter aufspielt und einfordert, dass kein Unterhalt mehr gezahlt wird, denn das funktioniert bereits bestens von ganz allein.
Zitat von ZeroxZerox schrieb:Rund 700.000 Väter (und in einigen Ausnahmefällen Mütter) sind es derzeit, die ihrer Unterhaltspflicht nicht nachkommen. Damit die Kinder dennoch finanziell versorgt sind, springt der Steuerzahler ein und zahlt den sogenannten Unterhaltsvorschuss: derzeit rund 1,5 Milliarden Euro pro Jahr.

Problem: Beweislast nicht bei den Vätern und zu wenig Kontrollen

Der Staat versucht zwar, das Geld von den Unterhaltsverweigerern zurückzuholen, das gelingt aber nur in etwa 20 Prozent der Fälle. Väter müssen nicht beweisen, woher der Wohlstand kommt, in dem sie leben. So sind die Gesetze.

Und die Jugendämter, die die Unterhaltszahlungen übernehmen, stehen vor großen Problemen: Der säumige Vater muss zwar einen Arbeitsvertrag vorlegen und das Finanzamt erteilt Auskunft über das Einkommen, doch Abfragen bei der Bank nach dem tatsächlichen Kontostand oder beim Kraftfahrtbundesamt nach dem Wagen des Kindsvaters sind nicht möglich. Diese Informationen unterliegen dem Datenschutz.

https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/45_min/Rabenvaeter-Wenn-Papa-keinen-Unterhalt-zahlt,sendung823050.html (Archiv-Version vom 24.09.2018)
So viel zum Thema Zahlen, Fakten, Daten, Anekdoten, vermeindlichen Einzelfällen unvm.

Anzeige
1x zitiertmelden

Sind Männer beim Unterhalt benachteiligt?

05.04.2019 um 04:02
Zitat von IntemporalIntemporal schrieb:Zerox schrieb:
Rund 700.000 Väter (und in einigen Ausnahmefällen Mütter) sind es derzeit, die ihrer Unterhaltspflicht nicht nachkommen. Damit die Kinder dennoch finanziell versorgt sind, springt der Steuerzahler ein und zahlt den sogenannten Unterhaltsvorschuss: derzeit rund 1,5 Milliarden Euro pro Jahr
Denn da gibt es die, die wirklich nicht zahlen können, weil sie zum Beispiel keinen Job haben oder zu wenig verdienen.

Es gibt aber auch Väter, die möchten nicht nur "Zahlvater" sein, sondern ihre Kinder zu gleichen Teilen mit der Mutter betreuen. In diesem Fall ginge der Mutter allerdings der Unterhalt verloren.
Kann man natürlich nett ausblenden.


1x zitiertmelden

Sind Männer beim Unterhalt benachteiligt?

05.04.2019 um 04:11
Zitat von sunshinelightsunshinelight schrieb:Denn da gibt es die, die wirklich nicht zahlen können, weil sie zum Beispiel keinen Job haben oder zu wenig verdienen.
Diesen Punkt hatte ich hier im Thread bereits angesprochen und das wurde auch schon diskutiert. Für solche Fälle gibt es bereits Unterstützung:
Zitat von IntemporalIntemporal schrieb:Ich fände es beispielsweise nicht verkehrt, dass Väter, die aus welchen Gründen auch immer recht wenig verdienen, in puntco Unterhalt an das Kind, oder vielleicht sogar mehreren, etwas entlastet werden, genauso wie Mütter die Möglichkeit haben, aufzustocken. Väter finanziell zu ruinieren ist ja nicht Sinn der Sache.
Beitrag von Intemporal (Seite 27)

Und auf meinen Beitrag:
Zitat von 3.143.14 schrieb:Ist doch möglich. Es wird ein Betrag vom Gehalt des Vaters errechnet, reicht dieser nicht aus wirds durchs UVG aufgestockt.
Bei 2 Kindern wirds aufgeteilt und aufgestockt. Der Vater zahlt diesen Betrag an die Unterhaltsstelle und diese zahlt der Mutter das UVG aus.
Eigentlich bist du ja sehr darauf bedacht, dass andere die Diskussion auch mitverfolgen und aufmerksam lesen...

Oder blendest du das einfach nett aus?


melden

Sind Männer beim Unterhalt benachteiligt?

05.04.2019 um 04:16
Zitat von sunshinelightsunshinelight schrieb:Musst du auch nicht. Aber deine Anekdote taugt nichts. Irrelevant. Es gibt Zahlen von Jugendämtern und Anwälten. Vom Bundesjustizministerium. Deine Geschichte ist da *puff*
Da fällt mir nichts mehr zu ein. Würde ich dass der Dame zeigen die jahrelang den "anderen Elternteil" zur Einhaltung seiner Umgangsrechte unterstützt hat... sie wäre fassungslos über deine teils grenzwertigen Äußerungen. Sie war am Ende echt sauer auf den Kerl weil er all die Arbeit mit Füßen getreten hat. Aber immer nach seinem Recht gequäkt hat genau wie du es tust.
Uhh auch ihre Arbeit fällt in die Statistiken mit rein.

Jedem Elternteil der solche Erfahrungen gemacht hast verpasst du mit deinen Worten eine Ohrfeige. Bah


melden

Sind Männer beim Unterhalt benachteiligt?

05.04.2019 um 07:14
Ihr hoert jetzt gefaelligst auf euch gegenseitig anzugehen und versucht es mal mit einer sachlichen Diskussion, sonst gibt's Pausen!


melden

Sind Männer beim Unterhalt benachteiligt?

05.04.2019 um 08:24
Zitat von 3.143.14 schrieb:Bevor ein Jugendamt sich einschaltet und sich dafür einsetzt dass die Mutter das alleinige bekommt muss der Vater seine Pflichten sehr stark vernachlässigt haben.
Das ist nicht zwangsläufig so.
Je nachdem, was und wie es ihm mitgeteilt wird.

Gibt auch Fälle, wo es nach der Trennung Machtkämpfe der Eltern auf den Rücken der Kinder gibt.
Als meine Bekannte krank war, kümmerten sich ihre Eltern um die Kinder u. als sie starb, wollten sie sie nicht dem Vater überlassen.
Möchte nicht allzu sehr in Details gehen.
Jedenfalls haben sie ggü. den Kindern Stimmung gegen den Vater gemacht u. haben vieles gegen ihn verwendet.
Zitat von ZeroxZerox schrieb:Das größere Übel trägt definitiv die Frau und ich habe gerade sehr ausführlich erläutert warum.
Wenn dir die gesundheitlichen Risiken egal sind, dann ist das deine Sache - Aber wenn der Mann "ach so gerne" ein Kind möchte, dann kann er sich eine Frau suchen, die ebenfalls ein Kind möchte, oder eines adoptieren.
Na, weisst Du, dann dürfte ja keine Frau mehr schwanger werden, ob sie das Kind aufziehen möchte oder nicht.
Wie gesagt, Operationen, Abtreibungen oder Pillen birgen auch Risiken. Das ganze Leben ist es.

Was heisst bitte... "ach so gerne". Liest sich für mich so, als ziehst Du das ins Lächerliche oder sei unwichtig, was der Mann möchte u. Frau sich dem keinesfalls "beugen" sollte.


melden

Sind Männer beim Unterhalt benachteiligt?

05.04.2019 um 08:35
Es war ja im Grunde nur mal ein (naiver) Gedankengang von mir.
Wenn man sich auf eine Ss einlassen kann, sieht man (fast) keine "Nachteile".

Aber wenn eine Frau auf jeden Fall von ihrem Recht Gebrauch machen will, kann man nichts machen u. er bleibt verzweifelt zurück.
Darum ging es ursprünglich.


1x zitiertmelden

Sind Männer beim Unterhalt benachteiligt?

05.04.2019 um 08:56
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:@Becky
Ich belege mal meine Aussage:
https://www.scheidung-online.de/unterhalt/kindesunterhalt/hoeheres-einkommen-des-betreuenden-elternteils/?cookie-state-c...
Wichtig: Ist der betreuende Elternteil neu verheiratet, so zählt zu seinem Einkommen auch ein eventueller Unterhaltsanspruch gegen den besser verdienenden neuen Ehegatten! Ist z.B. die betreuende Mutter mit einem sehr gut verdienenden neuen Ehemann verheiratet, kann dies dazu führen, dass der andere Elternteil keinen Unterhalt mehr zahlen muss.
Der ganze link ist lesenswert
Ist ja interessant. Weißt du, seit wann das so ist? In meiner Schwangerschaft habe ich ein Beratungsgespräch bezüglich Unterhalt, Umgang und co gehabt und da hieß es, dass der Unterhalt immer zu leisten ist. Das ist allerdings schon neun Jahre her. Vielleicht ist mein Wissen da veraltet.
Zitat von boraboraborabora schrieb:Es war ja im Grunde nur mal ein (naiver) Gedankengang von mir.
Wenn man sich auf eine Ss einlassen kann, sieht man (fast) keine "Nachteile".

Aber wenn eine Frau auf jeden Fall von ihrem Recht Gebrauch machen will, kann man nichts machen u. er bleibt verzweifelt zurück.
Darum ging es ursprünglich.
Es ist ein Unterschied, ob eine Schwangerschaft gewollt oder ungewollt ist. Verzweifelt zurück bleibt im blödesten Fall immer einer, bei der Frau gibt es aber nunmal auch den Faktor der körperlichen Gesundheit.

Vielleicht machst du dir mal Gedanken darum, was eine erzwungene Schwangerschaft und eine erzwungene Geburt bedeutet.

Das ist genau wie eine Abtreibung gegen den Willen der Frau. Es ist ein massiver Eingriff in das Selbstbestimmungsrecht. Nennt sich übrigens Nötigung und ist hierzulande strafbar. Wobei sich die Gesetzgebung dabei nur auf den Abbruch bezieht.
(4) 1In besonders schweren Fällen ist die Strafe Freiheitsstrafe von sechs Monaten bis zu fünf Jahren. 2Ein besonders schwerer Fall liegt in der Regel vor, wenn der Täter

1. eine Schwangere zum Schwangerschaftsabbruch nötigt oder
https://dejure.org/gesetze/StGB/240.html


2x zitiertmelden

Sind Männer beim Unterhalt benachteiligt?

05.04.2019 um 09:11
Mich irritieren diese Grundsatz - Diskussionen immer, weil es so viele verschiedene Blickwinkel gibt.


Was diese Diskussionen um Fairness gegenüber Mann/Frau in Rosenkriegen angeht, weiss nicht. Hat mich schon immer verwundert, dass Frauen zb. abtreiben können, aber Männern das Recht auf ein Abweisen der Vaterschaft nicht ermöglicht wird.

Wenn es bereits vor der Geburt ein Ungleichgewicht, eine Ungerechtigkeit gibt, wie soll man dann Dinge angehen, die nach einer erfolgreichen Schwangerschaft passieren?


Naja und der Umstand, dass Männer bei solchen Dingen in der Schusslinie stehen ist zum Teil, so merkt man auch hier, irgendwelchen pseudo-Frauenrechtlern zu verdanken, die das ganze derart verbissen sehen, dass eine halbwegs sachliche Diskussion gar nicht möglich ist. Hinzu kommt, dass Kinder in der Regel bei Mutti bleiben. Kann man jetzt auf Biologische Ursachen hinweisen, wie Urvertrauen zur Mutter, dies das, Obstschale. Das überwiegend Männer mit dem Unterhalt säumig werden, könnte daran liegen, dass eben weit mehr alleinerziehende Mütter als Väter ihr Dasein fristen.

Ansonsten kann ich mich der Disussion nicht anschließen, da ich weder betroffen bin, noch lust habe, diesen Schmarrn an gegenseitigem Runterputzen weiter zu folgen.


melden

Sind Männer beim Unterhalt benachteiligt?

05.04.2019 um 09:20
@DerManipulatoR

Dieses "Ungleichgewicht", wie du es nennst, ist biologisch begründet. Wenn wir endlich erreichen, dass Männer schwanger werden, Kinder austragen und gebären, dann können wir darüber reden, den Männern dieselben vorgeburtlichen Rechte wie den Frauen zu geben.

Solange das nicht erreicht ist, empfiehlt es sich für jeden Mann, der sich nicht fortzupflanzen gedenkt, einmal kurz Schnippschnapp machen zu lassen und schon ist es mehr als unwahrscheinlich, dass sich unerwünschter Nachwuchs einschleicht.

Vorsorgen können beide Parteien, "Nachsorgen" (aka über Abtreibung entscheiden) kann glücklicherweise nur derjenige, den es direkt betrifft. Und wenn das Kind erstmal geboren ist, stehen logischerweise dessen Recht im Mittelpunkt.


1x zitiertmelden

Sind Männer beim Unterhalt benachteiligt?

05.04.2019 um 09:23
@borabora

Nach wie vor sind Deine Aussagen widersprüchlich. Ich weiß gar nicht, wie Du meinen Beitrag an @sunshinelight hernehmen kannst, und meinst, ich hätte Deine Aussagen verdreht?! Ich frage ja ihn zu Deinen Zitaten, weil er ja ganz anderer Ansicht ist. Der Beitrag richtet sich also vordergründig an @sunshinelight und Deine Widersprüche sind dort aufgelistet.

Beitrag von borabora (Seite 30)

Und man kann die Frau nicht zwingen entweder ein Kind auszutragen oder abzutreiben. Das bleibt so oder so ihre Entscheidung und ich glaube nicht, dass eine Abtreibung leichtfertig gefällt wird.
Zitat von boraboraborabora schrieb:Drück ich mich tatsächlich so unklar aus?
Ja ziemlich, wenn Du nichtmal auseinanderhalten kannst, wen ich anspreche.


2x zitiertmelden

Sind Männer beim Unterhalt benachteiligt?

05.04.2019 um 09:46
Zitat von BeckyBecky schrieb:Vielleicht machst du dir mal Gedanken darum, was eine erzwungene Schwangerschaft und eine erzwungene Geburt bedeutet.
Das kann man auch auf erzwungene Abtreibung umlegen.
Bestenfalls treffen beide eine gemeinsame Entscheidung. Wenn das nicht möglich ist, trifft die Frau die Entscheidung, da es ihr Körper ist. Muss man nicht gutfinden, ist aber naturgegeben so.


1x zitiertmelden

Sind Männer beim Unterhalt benachteiligt?

05.04.2019 um 09:52
Zitat von InterestedInterested schrieb:Das kann man auch auf erzwungene Abtreibung umlegen.
Bestenfalls treffen beide eine gemeinsame Entscheidung. Wenn das nicht möglich ist, trifft die Frau die Entscheidung, da es ihr Körper ist. Muss man nicht gutfinden, ist aber naturgegeben so.
Da der Zwang zur Abtreibung eine Straftat darstellt, bin ich naiverweise davon ausgegangen, dass jedem klar ist, dass das nicht gut ist :D aber du hast recht, eigentlich sollte man das auch nochmal klar herausstellen.


Wären wir Seepferdchen und die Männer würden die Kinder austragen, wäre ich übrigens auch dafür, dass nur sie darüber entscheiden, was mit ihrem Körper passiert. Da müssten Frauen, die keine Kinder wollen, eben umso vorsichtiger sein, wie eben die Männer jetzt auch, damit nichts passiert.

Wäre das gerecht? Genauso gerecht oder ungerecht wie jetzt.


melden

Sind Männer beim Unterhalt benachteiligt?

05.04.2019 um 09:53
Zitat von InterestedInterested schrieb:Und man kann die Frau nicht zwingen entweder ein Kind auszutragen oder abzutreiben
Wenn man anfangen würde, Frauen zur Abtreibung zwingen zu wollen, dann müsste man zuerst !gleichberechtigt! Männer, die nicht zahlen wollen, zwingen, sich einer Vasektomie zu unterziehen.


melden

Sind Männer beim Unterhalt benachteiligt?

05.04.2019 um 10:44
Zitat von BeckyBecky schrieb:Dieses "Ungleichgewicht", wie du es nennst, ist biologisch begründet. Wenn wir endlich erreichen, dass Männer schwanger werden, Kinder austragen und gebären, dann können wir darüber reden, den Männern dieselben vorgeburtlichen Rechte wie den Frauen zu geben.

Solange das nicht erreicht ist, empfiehlt es sich für jeden Mann, der sich nicht fortzupflanzen gedenkt, einmal kurz Schnippschnapp machen zu lassen und schon ist es mehr als unwahrscheinlich, dass sich unerwünschter Nachwuchs einschleicht.
nun ja das wird sicherlich nicht zu erreichen sein :D
.... nur kann ich wie gesagt diese Diskrepanz zwischen Schwangerschaft ist alles andere als toll bis hin zu ganz schlimm, durch körperliche bleibende Schäden usw.... und des ungebrochen starken Wunsches fast jeder Frau nach einem Kind, nicht verstehen.

Ich meine kann man jetzt wieder nicht wirklich vergleichen, aber wenn man jedem Menschen freistellt sich freiwillig starken Schmerzen zu unterziehen, Folter usw... also was in etwa vergleichbar mit einer Schwangerschaft ist, und dafür bekäme er dann eine Menge Geld als Belohnung oder so, glaube ich kaum dass dies dann ein Großteil der Menschen tun würde...

Ich meine du sagst ja dass es für dich zu heftig ist und dies auf keinen Fall nochmal durchmachen würdest, was völlig ok ist.
Jedoch sehe ich auf der anderen Seite doch eine gewissen Anteil an Frauen die sich nichts sehnlicher Wünschen als noch ein Kind.... bis es dann evt. 4 oder mehr sind.
Sich jetzt 4 mal freiwillig einer regelrechten Folter zu unterziehen traue ich dann doch keinem zu, also muss es ja dann bei diesen Frauen immer wieder "aushaltbar" sein, denn sie wissen ja was es bedeutet.

Also wie gesagt, da besteht für mich halt irgendwie ein Widerspruch, die vielen vielen glücklichen Mütter und Kinder die man rumlaufen sieht...und dann wieder auf der anderen Seite "Schwangerschaft und Geburt...die Schmerzen und Komplikationen wünsche ich keinem".
Ist halt nur meine Sichtweise von außen als Mann, kann sein das ich es einfach nicht richtig kapiere.... kann mich da nur schwer reindenken.


4x zitiertmelden

Sind Männer beim Unterhalt benachteiligt?

05.04.2019 um 10:55
@knopper

Nimmt mir nicht übel, aber: du hast meinen Beitrag so ziemlich gar nicht verstanden.
Zitat von knopperknopper schrieb:nun ja das wird sicherlich nicht zu erreichen sein :D
.... nur kann ich wie gesagt diese Diskrepanz zwischen Schwangerschaft ist alles andere als toll bis hin zu ganz schlimm, durch körperliche bleibende Schäden usw.... und des ungebrochen starken Wunsches fast jeder Frau nach einem Kind, nicht verstehen.
Biologie (Stichwort Hormone). Und natürlich unterschiedliche Verläufe der Schwangerschaft und Geburt, individuelles Schmerzempfinden, gute/schlechte Betreuung während der Geburt usw.
Zitat von knopperknopper schrieb:Ich meine kann man jetzt wieder nicht wirklich vergleichen, aber wenn man jedem Menschen freistellt sich freiwillig starken Schmerzen zu unterziehen, Folter usw... also was in etwa vergleichbar mit einer Schwangerschaft ist, und dafür bekäme er dann eine Menge Geld als Belohnung oder so, glaube ich kaum dass dies dann ein Großteil der Menschen tun würde...
Biologie (Stichwort Hormone). Du kannst Folter, sprich Fremdeinwirkung, nicht mit einem natürlichen Vorgang wie Wehen vergleichen. Im Normalfall hat der Körper ja einige Stunden Zeit, um das langsam vorzubereiten. Du gewöhnst dich ein wenig an die stärker werdenden Schmerzen (Sturzgeburten mal außen vor). Bei der Folter hast du da als Normalsterblicher keine Chance.
Zitat von knopperknopper schrieb:Ich meine du sagst ja dass es für dich zu heftig ist und dies auf keinen Fall nochmal durchmachen würdest, was völlig ok ist.
Jedoch sehe ich auf der anderen Seite doch eine gewissen Anteil an Frauen die sich nichts sehnlicher Wünschen als noch ein Kind.... bis es dann evt. 4 oder mehr sind.
Sich jetzt 4 mal freiwillig einer regelrechten Folter zu unterziehen traue ich dann doch keinem zu, also muss es ja dann bei diesen Frauen immer wieder "aushaltbar" sein, denn sie wissen ja was es bedeutet.
Unfreiwillig würde ich das nicht nochmal mitmachen und auch nicht für andere, richtig. Schrieb ich ja in meinem Beitrag. Nichtsdestotrotz habe ich nach wie vor einen Kinderwunsch. Das ist aber etwas anderes, als unfreiwillig ein Kind auszutragen, weil die psychische Ausgangssituation schonmal eine ganz andere ist. Wenn man etwas will, geht man anders damit um.

Ich würde nie ne Kletterwand hochklettern, weil ich wahnsinnige Höhenangst habe und mir auch irgendwie nen Grund fehlt, das zu machen. Anderen Leuten gibt das nen positiven Kick, sie mögen die körperliche Herausforderung, also tun sies einfach.
Zitat von knopperknopper schrieb:Also wie gesagt, da besteht für mich halt irgendwie ein Widerspruch, die vielen vielen glücklichen Mütter und Kinder die man rumlaufen sieht...und dann wieder auf der anderen Seite "Schwangerschaft und Geburt...die Schmerzen und Komplikationen wünsche ich keinem".
Ist halt nur meine Sichtweise von außen als Mann, kann sein das ich es einfach nicht richtig kapiere.... kann mich da nur schwer reindenken.
Ich bin auch ne glückliche Mutter, trotzdem empfand ich grade die Geburt als traumatisch und es hat Jahre gedauert, das aufzuarbeiten. Da kam durch meine Fehlgeburt in der letzten Schwangerschaft einiges wieder hoch, aber wer Kinder will, muss da nunmal durch.

Und ja, die Schmerzen und Komplikationen wünsche ich keiner Frau gegen ihren Willen. Wer sich da freiwillig für entscheidet, weiß für gewöhnlich um die Risiken und geht das bewusst ein. Aber dazu zwingen sollte man niemanden.


melden

Sind Männer beim Unterhalt benachteiligt?

05.04.2019 um 11:05
Zitat von knopperknopper schrieb:Jedoch sehe ich auf der anderen Seite doch eine gewissen Anteil an Frauen die sich nichts sehnlicher Wünschen als noch ein Kind.... bis es dann evt. 4 oder mehr sind.
Das ist das "komische" bei Frauen.
Der Wunsch nach Kindern und die Liebe zu ihnen, führt dazu, dass wir trotz einer möglichen "Folter", trotz vielen möglichen bleibenden Schäden, trotz der Gefahren sie gerne austragen.
Das macht wohl die Natur so.

Klar gibt es unkomplizierte Schwangerschaften und Geburten, es gibt aber schnell komplizierte Risiken.
Ich kenne so viele Frauen, die noch mit den Konsequenzen ihrer Schwangerschaft zu kämpfen haben. Das beginnt bei Inkontinenz, bis zu einem "offenen Bauch" (weiß net genau wie das heißt, jedenfalls Wundheilstörung nach Not-KS. Sie wird bald zum 3ten Mal operiert.)
Auch ich hatte zwei Mal einen Notkaiserschnitt, bei der letzten Geburt fing meine Gebämutter an sich aufzureißen (die Schmerzen... unbeschreiblich).
Für Mütter und Kind lebensgefährlich. Mutter verblutet, Kind erstickt.
Achja und während der Not-OP, wirkte die Betäubung nicht richtig (musste ja schnell gehen) und ich spürte den Schmerz als sie meine Bauchdecke aufrissen... War richtig geil... :(

Vielleicht erzählen viele Frauen nicht genug über die Schwierigkeiten :ask:.


3x zitiertmelden

Sind Männer beim Unterhalt benachteiligt?

05.04.2019 um 11:13
Zitat von AreelaAreela schrieb:Achja und während der Not-OP, wirkte die Betäubung nicht richtig (musste ja schnell gehen) und ich spürte den Schmerz als sie meine Bauchdecke aufrissen... War richtig geil...
oh na toll... dagegen ist sind dann wohl meine Schmerzen letztens beim Zahnarzt (Zahnfleischtaschen reinigen), wo ebenfalls die Betäubung nicht richtig wirkte, eher pillepalle. Und das war schon sehr unangenehm...
Zitat von AreelaAreela schrieb:Vielleicht erzählen viele Frauen nicht genug über die Schwierigkeiten :ask:
ja oder das. Ist ja auch meine Vermutung. ich kenne es jetzt auch nur aus dem näherem Umfeld, und da war bisher keine Frau dabei die das jetzt sp dramatisiert hat. Vom Gefühl des "Aufreißens" usw.. lese ich jedefnalls nur in Foren.

Nun gut ich kann es eben nicht nachvollziehen, bin ja ein Mann.
Evt. die Sache mit dem Erbrechen wenn man n Magen-Darm Keim hat...sehr sehr unangenehm und ich denke jedes Mal ich sterbe. Alles zieht sich zusammen und verkrampft sich….. ekelhaft.
Also wenn das dann bei manchen Frauen jeden Morgen so ist während der Schwangerschaft, will ich es wirklich nicht durchmachen.


3x zitiertmelden

Sind Männer beim Unterhalt benachteiligt?

05.04.2019 um 11:24
Zitat von knopperknopper schrieb:dagegen ist sind dann wohl meine Schmerzen letztens beim Zahnarzt (Zahnfleischtaschen reinigen), wo ebenfalls die Betäubung nicht richtig wirkte, eher pillepalle. Und das war schon sehr unangenehm...
Ach, das hatte ich auch mal bei einer Wurzelspitzenresektion... Es ist leider nicht vergleichbar, auch wenn ich das an den Zähnen auch furchtbar schmerzhaft fand!
Zitat von knopperknopper schrieb:Also wenn das dann bei manchen Frauen jeden Morgen so ist während der Schwangerschaft, will ich es wirklich nicht durchmachen.
Das Übergeben in der Schwangerschaft ist nur eines der möglichen Erscheinungen ;).
Ich hatte glücklicherweise keine großen Schwierigkeiten bei den Schwangerschaften, bis auf Übelkeit, Stimmungsschwankungen, Schlafmangel, Kopfschmerzen, geschwollene schmerzende Beine und zum Schluss starke Rückenschmerzen und Inkontinenz.
Zitat von knopperknopper schrieb:Nun gut ich kann es eben nicht nachvollziehen, bin ja ein Mann.
Deshalb würde bestimmt niemals eine Mehrzahl der Frauen dafür stimmen, eine Schwangerschaft zu erzwingen, weil der Mann das Kind will. Ich denke aber auch, eine Mehrzahl der Männer würden heute dagegen stimmen.

Edit: oder eine Abtreibung erzwingen, wenn der Mann das will, wie hier schon mal vorgeschlagen


melden

Sind Männer beim Unterhalt benachteiligt?

05.04.2019 um 11:31
Zitat von AreelaAreela schrieb:Vielleicht erzählen viele Frauen nicht genug über die Schwierigkeiten :ask:.
Da gehe ich ganz stark von aus. Und warum? Vermutlich, weil einem ganz schnell gesagt wird, dass man nicht rumheulen soll. Man hätte schließlich ein gesundes Kind im Arm und das wäre doch alles, was zählt. Diese Meinung vertreten ja leider nicht nur Laien, sondern auch nicht wenige Hebammen, Pflegepersonal und Ärzte. Ich habe von mehr als einer Schwester gehört, dass ich mich mit meinen Schmerze und Kreislaufproblemen nach der Entbindung nicht so anstellen sollte, aufs Klo würd ichs ja wohl alleine schaffen (Spoiler: hab ich nicht geschafft, bin beim Aufstehen schon umgekippt) und das wäre nach der Geburt ja wohl auch kein Problem.

Hätte die Hebamme, die bei der Entbindung dabei war, genauso ne Denke gehabt und mich nicht für voll genommen, wäre ich noch im Entbindungsbett verblutet.
Zitat von knopperknopper schrieb:ja oder das. Ist ja auch meine Vermutung. ich kenne es jetzt auch nur aus dem näherem Umfeld, und da war bisher keine Frau dabei die das jetzt sp dramatisiert hat. Vom Gefühl des "Aufreißens" usw.. lese ich jedefnalls nur in Foren.
Achtung, unleckere Infos :D ich habe spontan entbunden, (unfreiwillig) ohne jegliche Schmerzmittel und habe mit jedem Pressen gemerkt, wie ich Millimeter um Millimeter mehr aufreiße. Ich dachte wirklich, dass ich sterbe. Das wurde auch nicht besser dadurch, dass plötzlich die Hebamme hektisch wurde und sich auf meinen Bauch war, weil mein Kind ne halbe Stunde nicht vorwärts kam und es ihm immer schlechter ging. Dadurch kam zwar das Kind, aber auch die Plazenta hat sich zu schnell gelöst und die Hebamme wurde in einer Mischung aus Fruchtwasser und Blut gebadet. Und damit war der Spaß ja nicht vorbei. Um die Blutung möglichst schnell zu stoppen, habe ich ein Wehenmittel per Infusion bekommen, damit die Nachwehen angeregt werden. Das waren Schmerzen, die genauso stark waren wie die Geburtswehen. Aber eben ohne die Belohnung. Dann musste natürlich noch genäht werden. Blöderweise wirkte die Betäubung nicht, obwohl der Arzt viermal nachgespritzt hat. Wenn dir dreißig mal in eh schon sehr empfindliche Körperpartien gestochen wird, die auch noch angeschwollen, total überreizt und einfach nur aua sind, macht das wirklich keinen Spaß.

Die Blutungen, sprich der Wochenfluss, gehen dann ja auch noch ne ganze Weile. Ist suboptimal, wenn man eh schon viel Blut verloren hat. Dann hat man die unbequeme Wahl zwischen Eiseninfusionen oder Bluttransfusion. Auch beides eher nicht so unangenehm.

Dass ich mir während der ganzen Aktion zwei Zähne kaputtgebissen habe, die schlussendlich gezogen werden mussten, ist da schon fast nicht mehr der Rede wert. Für die nächste Geburt bekomme ich von meinem Zahnarzt eine Aufbissschiene.


Und sowas wollen hier User allen ernstes Frauen erzwungenermaßen durchmachen lassen? Sorry, aber da kann man echt Albträume bekommen.
Zitat von knopperknopper schrieb:Nun gut ich kann es eben nicht nachvollziehen, bin ja ein Mann.
Evt. die Sache mit dem Erbrechen wenn man n Magen-Darm Keim hat...sehr sehr unangenehm und ich denke jedes Mal ich sterbe. Alles zieht sich zusammen und verkrampft sich….. ekelhaft.
Also wenn das dann bei manchen Frauen jeden Morgen so ist während der Schwangerschaft, will ich es wirklich nicht durchmachen.
Finde ich schwierig zu vergleichen. Bei nem Magen-Darm-Infekt gehts mir einen Tag schlecht, danach hab ich vielleicht noch nen paar Tage leichte Magenschmerzen, aber mit genug Medikamenten ist das irgendwie erträglich. In meiner letzten Schwangerschaft hatte ich massiv mit Übelkeit zu kämpfen (ohne Erbrechen). Das kam, wies lustig war. Wurde von Gerüchen ausgelöst, vom Essen, vom Trinken, vom Existieren an sich scheinbar. Das hielt bis nach der Fehlgeburt an, solange halt, bis das HCG wohl genug abgebaut war.

Hatte ich in meiner ersten Schwangerschaft nicht. Mir wurde da nur von bestimmten Gerüchen auf der Arbeit schlecht (heißes Plastik war am schlimmsten). Dafür hatte ich im Laufe der Zeit diverse andere Wehwehchen. Rückenschmerzen, Hüftschmerzen, Wassereinlagerungen, Bluthochdruck, Kopfschmerzen, Dauermüdigkeit, vorzeitige Wehen, Verdacht auf Schwangerschaftsdiabetes, beginnende Gestose usw.

Jede Schwangerschaft ist anders, das ist kein blöder Spruch. Und da man vorher nicht weiß, ob sie gut oder schlecht verläuft, ist das noch nen Grund mehr, sowas einer Frau nicht aufzuzwingen.


Anzeige

2x zitiertmelden