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Die Sache mit der Disziplin

77 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Menschen, Leben, Persönlichkeit ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Die Sache mit der Disziplin

21.10.2022 um 10:08
Schönen guten Tag wünsche ich allen und freue mich auf rege Beteiligung.

Ob es um den Gang zum Sport, das durchziehen einer gesünderen Ernährungsweise oder das regelmäßige Meditieren geht immer wieder komme ich an den Punkt an dem ich in alte Routinen zurückfalle. Mein Herz weiß mMn genau, dass diese 3 Grundpfeiler gut für meine Seele sind. Dennoch schaffe ich es in der Regel nur ein paar Tage und ganz selten eine Woche , diese umzusetzen. Was mAn eine Schwäche meiner Selbstdisziplin ist.

Nun zu meinen Fragen :

Habt Ihr für euch selbst gute Wege gefunden die euch mit eurer Selbstdisziplin helfen bzw. diese zu verbessern ?

Habt Ihr sonst Tipps die mir helfen könnte meine Disziplin nachhaltig zu verbessern bzw. überhaupt eine zu erlangen ?

Vielen Dank im Voraus :)

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Die Sache mit der Disziplin

21.10.2022 um 10:16
Das ist eine Sache der Dosierung. Zu viel Disziplin zerstört Lebensfreude. :)


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Die Sache mit der Disziplin

21.10.2022 um 10:19
@Seevan
Fang doch klein an

Sport machst du jede Woche an Tag X ab Y Uhr
Meditation, s. o.
Gesunde Ernährung, s. o.

Manches davon fällt dir leichter und du kannst es pro Woche öfter umsetzen? Gut, lass den "Pflichtanteil" aber gering bis dieser dir in Fleisch und Blut übergangen ist
Dann kannst du langsam steigern
Disziplin ist schön und gut aber dich "kaputtzuregeln" bringt dich auch nicht weiter 🤷‍♂️


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Die Sache mit der Disziplin

21.10.2022 um 10:35
Zitat von SeevanSeevan schrieb:Habt Ihr für euch selbst gute Wege gefunden die euch mit eurer Selbstdisziplin helfen bzw. diese zu verbessern ?
Ja, die Lösung ist so einfach wie schwer: Einfach machen. Aufstehen, machen. Gefühle wie "keinen Bock" dabei ignorieren. Anders geht es nicht.
Zitat von SeevanSeevan schrieb:Habt Ihr sonst Tipps die mir helfen könnte meine Disziplin nachhaltig zu verbessern bzw. überhaupt eine zu erlangen ?
Ja, es wird mit der Zeit besser. ;)


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Die Sache mit der Disziplin

21.10.2022 um 10:40
Paar Tipps mal in den Raum geworfen, die mir persönlich helfen:

- Klein anfangen und langsam steigern (will ich z.B. an etwas arbeiten, reicht es manchmal, nur ein Dokument zu öffnen und irgendwas zu schreiben. Der Rest kommt automatisch)
- Ziel vor Augen halten: Wo will ich hin, und warum will ich das? Tue ich das wirklich für mich?
- Beharrlich bleiben, Routine ist der Schlüssel

Mindestens genau wichtig ist aber der mentale Umgang mit sich selbst:

- Sich nicht an den Pranger stellen, wenn es nicht klappt, sondern erneut versuchen, vielleicht in leicht abgewandelter Form (Ruhige Analyse, wo mögliche Schwierigkeiten lagen), kurz: sei selbst dein bester Freund und nimm dich an die Hand, statt dich zu sehr zu pushen
- Realistische Ziele stecken. Es bringt nichts, sich zu überfordern
- Gegebenenfalls, wenn es z.B. um Sport geht, Trainingspartner suchen

Es wird einfacher, versprochen :)


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Die Sache mit der Disziplin

21.10.2022 um 10:42
Man sagt, dass man etwa 30 aufeinanderfolgende tage braucht, um gewohnheiten abzulegen/zu ändern/ neue zu etablieren.

Mir persönlich hilft visualisieren, also das, was ich machen möchte planen, im kalender aufschreiben, es machen, dann abhaken.


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Die Sache mit der Disziplin

21.10.2022 um 12:51
@Seevan

Ich bin sehr diszipliniert, was sicher mit Erziehung und Berufsleben zu tun hat.
Ich bin Planer. Ich schreibe mir alles auf, was zu tun ist, meist abgestimmt mit meiner Ehefrau, die auch immer noch was für mich zu tun hat :)

Dann wird die Liste konsequent abgearbeitet und abgehakt. Unerledigtes wird in die Freiräume des nächsten Tages gequetscht. Im Idealfalle vergesse ich so nichts, mache keine Doppeltermine und habe für mich selbst einen Arbeitsnachweis, wann ich was getan habe.

Soetwas lernt man als Freier Journalist, wenn man Abgabetermine im Nacken hat und auch meine "Frühzeit" in der Hafenlogistik zwang mich, Termine einzuhalten und Arbeiten konsequent durchzuziehen. Später im Verlagsmanagement hat mir dieser hohe Grad an Selbstdiziplin stets sehr geholfen. Glücklicherweise haben meine Kinder das Verhalten übernommen und haben damit deutlich weniger Probleme als "Undisziplinierte" - sowohl im Beruf wie im Privatleben: Verlässlichkeit ist stets gern gesehen!


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Die Sache mit der Disziplin

21.10.2022 um 13:34
Zitat von DoorsDoors schrieb:Ich bin sehr diszipliniert, was sicher mit Erziehung und Berufsleben zu tun hat.
Ich bin Planer. Ich schreibe mir alles auf, was zu tun ist, meist abgestimmt mit meiner Ehefrau, die auch immer noch was für mich zu tun hat :)

Dann wird die Liste konsequent abgearbeitet und abgehakt. Unerledigtes wird in die Freiräume des nächsten Tages gequetscht. Im Idealfalle vergesse ich so nichts, mache keine Doppeltermine und habe für mich selbst einen Arbeitsnachweis, wann ich was getan habe.

Soetwas lernt man als Freier Journalist, wenn man Abgabetermine im Nacken hat und auch meine "Frühzeit" in der Hafenlogistik zwang mich, Termine einzuhalten und Arbeiten konsequent durchzuziehen. Später im Verlagsmanagement hat mir dieser hohe Grad an Selbstdiziplin stets sehr geholfen. Glücklicherweise haben meine Kinder das Verhalten übernommen und haben damit deutlich weniger Probleme als "Undisziplinierte" - sowohl im Beruf wie im Privatleben: Verlässlichkeit ist stets gern gesehen!
Wie hast Du denn Deine Frau und Deine Kinder einspannen können, dass sie es auch so machen bzw. sogar für Dich noch Arbeit erledigen?


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Die Sache mit der Disziplin

21.10.2022 um 13:46
Man kann sich zB auch Mitmenschen suchen, die die gleichen Ziele und Wünsche und Schwächen haben. Dann kann man sich gegenseitig stützen. Es ist ja nicht schlimm ab und an mal die Selbstdisziplin ein wenig schleifen zu lassen, nur muss man dann eben seinen Weg finden, wieder in die gewünschte Spur zu kommen. Änderung von erlerntem Verhalten und liebgewonnenen Verhaltensmusstern dauert lange und ist anstrengend. Man muss dann eben neue lernen und dabei bleiben, dass ganz selbstverständlich in den Alltag integrieren. Das ist um so schwerer, wenn man alleine davor steht.

Gerade auch bei Ernährung dauert es lange, erlernte Gelüste und Geschmäcker zu verändern. Beispiel Zucker (da kenne ich mich sehr gut aus, das zu ändern ^^) Man braucht einfach einige Wochen, sich dem zu stellen wenig und keinen zusätzlichen Zucker zu sich zu nehmen bzw Lebensmittel ohne zusätzlichen Zucker zu kaufen. Anfangs die Gelüste zu überwinden und dem Jieper zu widerstehen und die Heißhungerattacken abzuwehren. Nach einiger Zeit schmeckt einem dann plötzlich das, was man Wochen zuvor noch unbedingt essen wollte plötzlich überhaupt nicht mehr :-) Eine tolle Belohnung, finde ich.

Oder eben auch tatsächlich nur den wirklich benötigten Tagesbedarf an kcal zu sich zu nehmen und nicht mehr. Genauso anstrengend, bis man das selbstverständlich umgestellt hat. Das ist schwer und anstrengend und dauert. Alleine davor zu stehen umso mehr.

Vielleicht gibts Selbsthilfegruppen? Freunde mit den gleichen Ansinnen? Irgend einen Kumpanen an der Seite, so dass man sich gegenseitig in den Arsch treten kann :-) und der einem auch die Wahrheit sagt und nicht ständig alles schön redet und dennoch viel Spaß dabei hat und es auch nicht übertreibt.


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Die Sache mit der Disziplin

21.10.2022 um 14:27
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Gerade auch bei Ernährung dauert es lange, erlernte Gelüste und Geschmäcker zu verändern
Irgendwann diktiert der Körper einem, was man noch verträgt. Dann ist die Selbstdisziplin zumindest in diesem Bereich bald gegeben. Bei mir ist es jedenfalls so. :D

Solange ich intrinsisch motiviert bin, habe ich überhaupt kein Problem mit der Selbstdisziplin, aber sobald die Aufgabe nicht wirklich dem entspricht, was ich will, merke ich bei mir schon auch, dass ich in einen Motivationskonflikt komme, den ich irgendwie auflösen muss, was nicht so leicht ist.


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Die Sache mit der Disziplin

21.10.2022 um 14:37
Zitat von Laura_MaelleLaura_Maelle schrieb:Solange ich intrinsisch motiviert bin,
Ja, man muss es wirklich wollen, sonst hilft das alles nüscht. Um den inneren Schweinehund und all die Barrieren mit den Lüsten zu überwinden, das ist alleine schwer finde ich. Eben weil es auch eine Zeit lang dauert.
Zitat von Laura_MaelleLaura_Maelle schrieb:Irgendwann diktiert der Körper einem, was man noch verträgt. Dann ist die Selbstdisziplin zumindest in diesem Bereich bald gegeben.
Bei einigen Lebensmittel habe ich sehr lästige Kreuzallergien^^ da bin ich dann auch extrinsisch motiviert^^ Nervt aber ungemein
Immer dann wenn ich sehr mit meinen Pollenallergien zu tun habe, um so mehr. Dann verstärken sich die Kreuzallergien noch.
Und wenn ich sehr "pollig" bin, muss ich auch tatsächlich sehr auf Histamin achten. Wenn ich mich dann nämlich auch noch histaminreich ernähre, läuft alles aus dem Ruder. Das geht aber halbwegs außerhalb der Allergiezeiten, also so von November bis Januar^^

Aber auch da hilft es mir, wenn ich von außen noch mal jemanden habe, der mich hinweist, wenn ich anfange mich selbst zu betrügen und mir schön zu reden, was doch alles geht :-) ab und an kann ich das ganz gut :-)


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Die Sache mit der Disziplin

21.10.2022 um 14:39
Zitat von SeevanSeevan schrieb:Dennoch schaffe ich es in der Regel nur ein paar Tage und ganz selten eine Woche , diese umzusetzen. Was mAn eine Schwäche meiner Selbstdisziplin ist.
Der Körper benötigt ca vier Wochen für eine Umstellung. Diese vier Wochen sind also die härtesten. In dieser Zeit sind die Rückfällig dementsprechend hoch.

Leider beginnen viele auch mit zuvielen Dingen gleichzeitig. Eine komplette Umstellung von Ernährung, Sport und Meditation ist wahnsinnig viel.

Stecke dir lieber erstmal kleine Ziele bis die sitzen. Einmal pro Woche Sport, einmal Meditation usw. Je klarer du diese Ziele setzt umso einfacher fällt es. Also Montag von 18 Uhr bis 19 Uhr Sport. Donnerstag von 18 Uhr bis 19 Uhr Meditation usw.

Gönne dir ausreichend Auszeiten und auch Genuss.

Vielleicht bist du auch jemand dem es mit anderen Menschen leichter fällt. Wenn das zutrifft dann suche dir eine Sportart die dich interessiert, da gibt es dann bestimmt einen Verein.


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Die Sache mit der Disziplin

21.10.2022 um 14:57
Zitat von SeevanSeevan schrieb:Habt Ihr für euch selbst gute Wege gefunden die euch mit eurer Selbstdisziplin helfen bzw. diese zu verbessern ?
Ein Ziel setzen und schrittweise hinarbeiten. Rückschläge gehören dazu aber davon nicht entmutigen lassen. :)
Zitat von SeevanSeevan schrieb:Dennoch schaffe ich es in der Regel nur ein paar Tage und ganz selten eine Woche , diese umzusetzen. Was mAn eine Schwäche meiner Selbstdisziplin ist.
Was konkret möchtest du ändern, sodass du es täglich machen möchtest? Vielleicht liegt es genau daran, dass du es täglich machst und das gleich zu Beginn.


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Die Sache mit der Disziplin

21.10.2022 um 14:59
Angelehnt an den Satz "den römischen Fluss Rubikon überschreitend" als Redewendung für eine entscheidende Zielhandlung findet sich im Erweiterten Rubikon-Modell ZRM der Uni Zürich eine Methode, mit den 5 Phasen bis zur Handlung:
1) Unbewusstes Bedürfnis --> 2) Bewusstes Motiv --> 3) Rubikon mit MOTTO-Zielvision --> 4) Intension --> 5) Vorbereitung mit MOTTO-Zielvision ==> HANDLUNG.
Youtube: Rubikon-Video: majastorch - ZRM-Training
Youtube: ZRM - Training
ZRM - Training
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Dazu gibt es sogar ein kostenlostes Online-Tool der Uni Zürich:
ZRM-Online-Tool - Uni Zürich (kostenlos) https://zrm.ch/zrm-online-tool-deutsch


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Die Sache mit der Disziplin

21.10.2022 um 15:17
Das ist ja schonmal sehr hilfreicher Input.
Ich versuch weiter an mir zu Arbeiten und mir eure Tipps einzuverleiben.

Für mehr Input bin ich immer offen.

Danke an alle !!


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Die Sache mit der Disziplin

22.10.2022 um 11:00
Zitat von Laura_MaelleLaura_Maelle schrieb:Wie hast Du denn Deine Frau und Deine Kinder einspannen können, dass sie es auch so machen bzw. sogar für Dich noch Arbeit erledigen?
Meine Frau ist sicher auch durch ihre harte Kindheit (prügelnder Vater/dominante Mutter/schwerstkatholisches Internat) zu strikter (Selbst)Disziplin erzogen worden. Darüber hinaus gehört ihr seit vielen Jahren eine europaweit agierende Werbeagentur, und wer es in der Branche zu etwas bringen will, bedarf schon eines grossen Organisationstalentes und hartem Einsatzes. Das strahlt natürlich auch in den privaten Bereich aus, obwohl hier Phasen von harter Arbeit mit solchen von "Schlampigkeit" durchaus abwechselnd sind.

Meine älteste Tochter hat früh lernen müssen, ihr Leben in die eigenen Hände zu nehmen. Ich habe sie nach dem Tod ihrer Mutter allein erziehen müssen. In unseren "Hunger- und Wanderjahren", als ich als freier Journalist durch die BRD zog, musste sie sich immer wieder an ein neues soziales Umfeld in Kita und Schule anpassen. Als sie sich dann zu einem Medizinstudium entschloss, musste sie ihren Alltag und ihre Finanzen fernab des Vaters selbst organisieren, was ihr auch sehr gut gelang. Sie musste eben schon sehr früh auf eigenen Beinen stehen, hier ebenso wie im Ausland. Das ging manchmal mit einer fast beängstigenden Härte gegen sich selbst einher, zügig studieren und nebenbei noch für den eigenen Lebensunterhalt sorgen. Da muss man sich schon am Riemen reissen.

Die beiden jüngeren Kinder mit meiner jetzigen Ehefrau lernten von früh an von ihren Eltern, wie man seinen Alltag diszipliniert managt. Sie mussten ebenfalls früh selbständig sein, weil ich damals zwar im Homeoffice arbeitete, aber auch viel zu tun hatte. Die Mutter war oft und lange innerhalb Europas auf Geschäftsreisen. Wir haben die Kinder immer ermutigt, alles selbst mal auszuprobieren und sie darin bestärkt: "Du kannst das. Probier mal!" Wenn sie Erfolg hatten, wurden sie natürlich gelobt. Wenn's mal nicht klappte, gab es sachliche Kritik und Verbesserungsvorschläge, aber kein Gemecker oder gar Strafen. Alle Kinder wurden auch schon frühest möglich in die anfallenden Arbeiten in Haus und Garten einbezogen. Nach meiner Erfahrung helfen Kinder gern, weil sie sich und anderen auch etwas beweisen wollen.

Wir leben zusammen, wir arbeiten zusammen - und jeder trägt seinen Teil zum Gelingen bei. Hotel Mama (bzw. Papa) ist nicht, Arsch nachtragen und drumrum helikoptern schon mal gar nicht.

Auch sie wurden nach dem Abi gleich in die weite Welt entlassen, weil wir wussten, dass sie es schaffen würden. Das haben sie dann auch: Der Sohn lebt in Berlin und arbeitet für eine Filmproduktion, die Tochter plant nach Beendigung der Ausbildung den Einstieg in die Agentur der Mutter mit dem Ziel der Nachfolge.

Ich denke, Erziehung hat in erster Linie etwas mit Vorbildfunktion zu tun. Aber auch hier gibt es, anders als bei Dr.Oetkers Backmischungen, eben keine Gelinggarantie. Kinder sind eben kein Kuchenteig. Das ist auch gut so.


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Die Sache mit der Disziplin

22.10.2022 um 16:13
Zitat von DoorsDoors schrieb:die Tochter plant nach Beendigung der Ausbildung den Einstieg in die Agentur der Mutter mit dem Ziel der Nachfolge.
Das versuche ich ähnlich, indem ich mein Berufswissen den Kindern meiner Familie weitergebe, damit sie darauf aufbauen können.
Zitat von SeevanSeevan schrieb:Ich versuch weiter an mir zu Arbeiten und mir eure Tipps einzuverleiben.

Für mehr Input bin ich immer offen.
Ich habe eine MS-Kranke im Freundeskreis. Sie kann nicht mehr gut gehen, sondern braucht einen Scooter zur Fortbewegung. Sie ist noch recht jung und immer derart hyperaktiv im Drive. Sie lässt sich durch überhaupt nichts beeindrucken oder einschränken in ihrem großen Mobilitätsdrang.

Wenn man es wirklich zu schätzen weiß, dass man sich überhaupt auf den eigenen Beinen fortbewegen kann, ist vielleicht die Motivation größer, dieses Geschenk zu nutzen. Es könnte auch anders sein, vielleicht auch später im Alter. Also nutze es!

Boris Grundl, ein querschnittsgelähmter Coacher und Sportler, hat es auch bewiesen, dass es geht:
Youtube: Boris Grundl - Motiviert bleiben nach Formel:
Antrieb Energie = Zielvision x Selbstvertrauen
Youtube: Motiviert bleiben: 3 Tipps, die fast keiner kennt (garantiert!)
Motiviert bleiben: 3 Tipps, die fast keiner kennt (garantiert!)
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Die Sache mit der Disziplin

22.10.2022 um 20:03
Zitat von SeevanSeevan schrieb:Schönen guten Tag wünsche ich allen und freue mich auf rege Beteiligung.

Ob es um den Gang zum Sport, das durchziehen einer gesünderen Ernährungsweise oder das regelmäßige Meditieren geht immer wieder komme ich an den Punkt an dem ich in alte Routinen zurückfalle. Mein Herz weiß mMn genau, dass diese 3 Grundpfeiler gut für meine Seele sind. Dennoch schaffe ich es in der Regel nur ein paar Tage und ganz selten eine Woche , diese umzusetzen. Was mAn eine Schwäche meiner Selbstdisziplin ist.

Nun zu meinen Fragen :

Habt Ihr für euch selbst gute Wege gefunden die euch mit eurer Selbstdisziplin helfen bzw. diese zu verbessern ?

Habt Ihr sonst Tipps die mir helfen könnte meine Disziplin nachhaltig zu verbessern bzw. überhaupt eine zu erlangen ?

Vielen Dank im Voraus :)
@Seevan

Hallo und ebenfalls einen schönen Tag/Abend und ein tolles Wochenende!

Ich kenne das Problem/die Probleme und wurde anfangs auch schon des Öfteren mit dem Schweinehund, der Prokrastination, diverser Ausreden und/oder Umstände konfrontiert, um die eigene Disziplin zu erschüttern, das Vorhaben zu torpedieren usw.

Als Kind/Teenager habe ich das ja auch mitbekommen und dann eben diverse Dinge erkannt und für mich festgelegt und dementsprechend vorab geändert.

Heutzutage bin ich dann eben eiskalt dizipliniert und ziehe diverse Dinge eben, da ich genau festgelegte Ziele habe, eiskalt durch.

Zumindest gehöre ich zu den Menschen, die diverse Vorhaben entweder eiskalt durchziehen oder dann, wenn etwas nicht mehr geht/passt, finanziell nicht mehr umsetzbar ist oder andere Gründe "dagegen" sprechen, dann auch eiskalt beenden.
Meiner Meinung nach spricht nichts dagegen, wenn ein Mensch sich ausprobiert, etwas angeht, Erkenntnisse sammelt und dann konsequent (dagegen oder dafür) agiert.
Manchmal ändern sich Umstände, Dinge und/oder MEnschen. Nur, dann muss man auch eiskalt durchziehen und bei einer MEinung bleiben. Mich persönlich würde da eher das HIn und Her und die "schlechte" Inkonsequenz nerven. Entweder zieht man etwas eiskalt durch und findet dann Wege und Mittel oder gar Hilfestellungen, oder aber man erkennt, dass man "struggelt", es nichts ist usw., aber dann beendet man es dauerhaft und bleibt bei der Erkenntnis.

Ich habe diese Phasen als Kind bei anderen Menschen mitbekommen und mich schon immer sehr gewundert. Entweder mache ich etwas oder lasse es sein. Wenn man etwas macht und sich dann diverse Dinge ändern, dann beendet man es und akzeptiert das bzw. belässt es dabei. In meiner Kindheit und auch heute habe ich keinen Menschen getroffen oder es erlebt, dass Menschen konsequent im HAndeln sind. Wischi-Waschi. Das war vom Grundwesen her nie eine Option für mich.

Als Kind war ich schon analytisch und logisch. Das heißt, ich habe selbst ausprobiert und dann etwas eiskalt durchgezogen oder dann, wenn die Erkenntnis gekommen ist, dass es doch nichts ist, beendet und dies dann dabei belassen. Im Laufe des Lernprozesses habe ich dann "erfahren", dass das Hin und Her nur negativ ist und man bei diversen Dingen, wenn man diese aufgibt, nur Nachteile, Probleme usw. hat. Ferner habe ich auch diverse Ziele (Schule, Ausbildung, Arbeit, FH, Finanzen, Auto, Immobilien usw.) verfolgt, sodass dies schon Ansporn genug war. Wenn ich etwas haben möchte oder ein Ziel verfolge, dann "tue" ich alles, um dieses zu erreichen. Nicht jeder Weg ist einfach und oftmals benötigt man einfach Disziplin, Energie, Engagement, GEduld usw. Dies sieht man in allen Lebenslagen und bei allen Themen/Gebieten. Insofern mache ich da keine Ausnahme.

Was ich damit sagen möchte, ist, dass man selbst vom Wesen oder den Genen her "schwach" sein kann/darf, aber das Ziel oder der Umstand, dass das Versagen/Aufgeben oder meinetwegen das inkonsequenten Hin und Her, einfach nicht zum Ziel führt oder gar Probleme/Nachteile mit sich bringt, doch schon genug Förderung, Ansporn und Disziplin ist.

Ich finde, man muss schon konsequent sein. Wenn man etwas nicht möchte, sich Dinge ändern oder es einfach nicht mehr passt, dann sollte man dies erkennen, einsehen und dann einen konsequenzen Strich ziehen. Das ist okay. Nur, das HIn und Her bringt nichts, da das Ziel nicht erreicht wird und man dann obendrein noch "gebrainfucked" wird.

So habe ich das für mich entschieden. So habe ich dies schon immer umgesetzt und fahre damit bisher immer gut. Ergebnisse, Erfolge und Co. sprechen dafür.

Sport, eine gesunde Ernährungsweise und evtl. Meditation sind schon gut. Die Frage ist eben, ob Du das oder einzelne Komponenten benötigst? BEwegung ist generell gut und eine gesunde Ernährung ebenfalls, aber man muss es nicht übertreiben. Wer sich "normal" ernährt und ein bisschen bewegt, wird jetzt nicht gleich tot umfallen.

Das müsstest Du, da wir Deine Physis nicht kennen, selbst einschätzen.

Bzgl. Sport ist es bei mir ein Selbstläufer. Es ist für mich quasi eine Routine. Dennoch habe ich Ziele und halte mir diese stets vor Augen. Entweder durchziehen oder es sein lassen, aber dann nicht jammern.

Wichtig ist, dass Du prüfst, was Du benötigst. Es muss ja nicht jeden Tag Sport für 10 Stunden sein. Suche den goldenen Mittelweg. Dann ist der "Stress/Druck" nicht mehr so groß und es läuft von alleine.

Ich habe z.B. den Sport, die Ernährung usw. in meine Routine eingebaut, sodass dies schon lange "normal" ist und quasi dazu gehört.

Das kann unterm Strich helfen.

Und wie bereits erwähnt, kann eben auch das Ziel "motivieren". Ich meine, wenn man etwas wirklich möchte, dann gibt es keinen Grund für Stagnation, Prokrastination usw. Nur, wenn man etwas nicht so ernst nimmt oder es gar nicht möchte, obsiegt der Schweinehund. Und, wenn man einmal pausiert oder sich eine Pause gönnt, macht das nichts. Nur, weil man nicht 24h Sport treibt und sich "nur" vegan (was per se falsch ist) ernährt, weicht man noch lange nicht vom Weg ab.

Wenn Du dies alleine nicht schaffst, suche Dir einen Motivator, Trainingspartner usw. Eventuell kann ja auch Dein Freund, Deine Freundin, Dein Mann, Deine Frau, Bekannte, Freunde, Nachbarn usw. motivieren. Selbst wenn man einmal einen schlechten Tag hat, kann eine Person, die gut drauf ist und motiviert, einen mitziehen.

Unterm Strich musst Du selbst schauen, ob xyz für Dich so wichtig sind.

Ich prüfe z.B. Menschen immer (habe z.B. mit diversen Personen zu tun). Bei Dingen, die keinen Spaß machen oder gar anstrengend sind, ist die Motivation gering. Sind es Dinge, die GEld einspielen oder Spaß machen, dann geht es plötzlich. Da erwische ich oft diverse Menschen. Und man kann dies auf alle Bereiche übertragen.

Wenn das alles nichts bringt, dann muss man es eben sein lassen und akzeptieren. Dann ist man eben "so", aber muss das auch hinnehmen.


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Die Sache mit der Disziplin

22.10.2022 um 20:42
Zitat von SeevanSeevan schrieb:Habt Ihr für euch selbst gute Wege gefunden die euch mit eurer Selbstdisziplin helfen bzw. diese zu verbessern ?
Ich glaube, es ist ganz normal, dass viele Menschen etwas phlegmatisch sind und nicht immer den nötigen Antrieb haben. Es ist auch ein bisschen von der Tagesform abhängig.

Generell glaube ich, dass einem Dinge leicht fallen, von denen man merkt, dass sie einem gut tun. Da braucht man dann keinen drill sergeant, nein, man tut diese Dinge schon aus eigener Motivation und Interesse.
Ob das Yoga ist, Bauchtanz, Joggen, Schwimmen, Radfahren etc.
Deshalb wäre mein Tipp, sich eine Sportart zu suchen, die Dir gut tut und richtig Spaß macht.
Manches ist einfacher mit jemandem zusammen oder einer Gruppe, z.B. ein Lauftreff, eine Nordic Walking Gruppe oder ein Turnverein.
Die Gesellschaft motiviert, mir ging das zumindest im.et so.
Zitat von SeevanSeevan schrieb:Habt Ihr sonst Tipps die mir helfen könnte meine Disziplin nachhaltig zu verbessern bzw. überhaupt eine zu erlangen
Sich nicht zu viel vornehmen, sondern erreichbare Ziele stecken. Sonst stellt sich Frust ein, wenn Du einen "Berg" an to-dos vor Dir auftürmst.

Dich nicht entmutigen lassen und von Rückfällen nicht verrückt machen lassen. Immer nach vorne sehen.

Und Dir selbst auf die Schulter klopfen, wenn Du dran geblieben bist, ein Ziel erreicht hast, etwas geschafft hast.
Zitat von WissbegierWissbegier schrieb:eiskalt
Zitat von WissbegierWissbegier schrieb:eiskalt
Zitat von WissbegierWissbegier schrieb:eiskalt
Zitat von WissbegierWissbegier schrieb:eiskalt
Zitat von WissbegierWissbegier schrieb:Nur, dann muss man auch eiskalt durchziehen und bei einer MEinung bleiben.
Nicht unbedingt. Wenn man feststellt, dass es nicht das Richtige für einen ist und nicht richtig zu einem passt sollte man vielleicht umswitchen, statt sich mühsam zu quälen.
Zitat von WissbegierWissbegier schrieb:eiskalt
Zitat von WissbegierWissbegier schrieb:eiskalt
🥶


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Die Sache mit der Disziplin

22.10.2022 um 20:46
@Seevan

Disziplin ist im Grunde lediglich das Beherrschen des eigenen Willens.

Zuerst solltest für Dich erst einmal herausfinden, was Du, wie und warum erreichen willst. Das Kontra würde ich miteinbeziehen, so kannst Du Dich und Deine Bedürfnisse und Ziele besser selektieren und reflektieren. Niemand kennt einen schließlich besser, als man sich selbst.

Ein erster und nicht unwesentlicher Schritt voranzukommen, wie ich aus eigener Erfahrung weiß.


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