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Stadt oder Land?

222 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Leben, Natur, Wohnen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Stadt oder Land?

23.03.2023 um 17:33
Zitat von martenotmartenot schrieb:Aber wenn man selbst nicht Auto fährt, bleibt einem letztlich in Deutschland nur eine Wohnadresse in einer Großstadt oder in unmittelbarer Nähe.
Ja, in der Schweiz gibt es da mehr Flexibilität, aber die optimalen ÖV-Verbindungen gibt es auch erst ab Vorort einer Kleinstadt, deshalb verließ ich das isolierte Dorf, wo ich bis 2017 wohnte.

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23.03.2023 um 17:35
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Die gute Anbindung liegt dann aber definitiv am Unistandort in der nächsten Stadt; ansonsten sähe es wohl auch mau aus.
Ich habe früher in einer kleinen Unistadt in Bayern studiert. Zumindest damals sah der ÖPNV in der Stadt und im Umland eher mau aus. Die Stadtbusse fuhren oft in einem 30- oder 40-Minutentakt, und ins weitere Umland fuhren die Busse oft nur ein paarmal pro Tag (und am Wochenende gar nicht). Ich hatte damals in der Altstadt gelebt und bin fast alles zu Fuß gegangen. Ansonsten gab es hauptsächlich die Bahnlinie, wobei es nicht viele Direktverbindungen gab.


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23.03.2023 um 17:50
Zitat von martenotmartenot schrieb:Ich habe früher in einer kleinen Unistadt in Bayern studiert.
In Bayern insbesondere in Städten mit z.B. nur einer kleinen FH habe ich ähnliches gesehen (in einer solchen Stadt habe ich mein Abitur nachgeholt). Innerhalb der Stadt kam ich zwar ohne Auto zurecht (wie von dir beschrieben: das meiste zu Fuß), benötigte es aber zwingend fürs Umland (= inkl. einer ungefähr gleich großen Stadt) was auch schon den Nebenjob beinhaltete. Bahn Direktverbindung nur nach München und in eine Kleinstadt.

Meine persönliche Erfahrung bzgl. Unistädten danach bezog sich auf solche mit größeren, insbesondere in Relation zur Größe der Stadt großen, Unis (und war außer halbvon Bayern). Da hatte ich dann z.B. 10-Minuten-Takt, Anbindung an Vororte Takt von 10 - 30 Minuten und ein gut nutzbarer Bahnhof. (Bin damals häufig Freunde aus ganz Deutschland besuchen gefahren.)


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24.03.2023 um 07:53
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Das sehe ich auch so - wollte v.a. betonen dass man auch bei Besitz und Notwendigkeit eines Autos sich überlegen kann, ob es praktikabel ist einige Fahrten anders (Bus, Fahrrad, zu Fuß) zu ersetzen. Manche Menschen, wennauch nicht alle (ich auch nicht) kommen ja auf die Idee dass bei Vorhandensein eines Autos alle Strecken damit zurückgelegt werden müssen.
Am Montag werden wohl viele, falls vorhanden, auf ihr Auto zurückgreifen. ----Streik-----
Man kann sich also auch leider nicht immer auf Bus und Bahn verlassen. Das ist ja nun auch nicht das erste Mal.
Wird wohl wieder das reinste Chaos werden.


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24.03.2023 um 07:59
Zitat von NescaNesca schrieb:Man kann sich also auch leider nicht immer auf Bus und Bahn verlassen.
Auf jeden Fall sind solche wiederholten Streiks auch Wasser auf die Mühlen der Autobefürworter. Je häufiger sich das noch wiederholt, umso weniger werden sich viele Leute wieder dazu motivieren lassen, umzusteigen.

Leider soll das Wetter ausgerechnet am Streiktag ausgesprochen schlecht werden (ich habe schon was von Schneesturm gelesen). Bei etwas besserem Wetter wäre ich wohl einfach zu Fuß gegangen (die knapp 8 km schaffe ich irgendwie), aber bei Sturm und Schneefall mache ich das nicht. Ich habe mir jetzt mal ein Pensionszimmer in der Nähe meiner Arbeitsstelle reserviert.


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24.03.2023 um 08:07
Zitat von martenotmartenot schrieb:Bei etwas besserem Wetter wäre ich wohl einfach zu Fuß gegangen (die knapp 8 km schaffe ich irgendwie
Respekt! Das würde wohl nicht jeder machen.
Zitat von martenotmartenot schrieb:Ich habe mir jetzt mal ein Pensionszimmer in der Nähe meiner Arbeitsstelle reserviert.
Finde ich auch eine super Idee von dir. Soweit man sich das erlauben kann und eine Pension in der Nähe hat.
Mit Pensionen auf dem Land und dann auch noch ausgerechnet in der Nähe von seinem Arbeitsplatz zu haben, ist wohl eher eine Ausnahme hier.
Finde ich aber sehr gut von dir. 👍


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24.03.2023 um 08:13
Zitat von NescaNesca schrieb:Respekt! Das würde wohl nicht jeder machen.
Zu Beginn der Corona-Pandemie bin ich die Strecke häufiger zu Fuß gegangen, deswegen kenne ich die Wegstrecke. Eigentlich ist sie ganz angenehm, weil sie überwiegend durch ruhige Wohngebiete und Parks verläuft.
Zitat von NescaNesca schrieb:Mit Pensionen auf dem Land und dann auch noch ausgerechnet in der Nähe von seinem Arbeitsplatz zu haben, ist wohl eher eine Ausnahme hier.
Ich denke, hier gibt es deswegen ein paar Pensionen und Hotels, weil mein Arbeitsplatz in einem Stadtteil ist, in dem mehrere größere Arbeitgeber und Studieneinrichtungen angesiedelt sind, die häufiger externe Besucher haben, die dann dort übernachten können.

Ich hatte auch versucht, eine Mitfahrgelegenheit mit Kollegen zu finden, aber die meisten fahren ganz andere Strecken, und einige sind nächste Woche im Urlaub. Abgesehen davon bin ich nicht der einzige, der kein Auto hat (wie meine Kollegen das machen werden, weiß ich noch nicht).


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24.03.2023 um 08:21
Zitat von martenotmartenot schrieb:Abgesehen davon bin ich nicht der einzige, der kein Auto hat (wie meine Kollegen das machen werden, weiß ich noch nicht).
Es wird wohl, so denke ich, das reinste Chaos geben. Gibt so viele Menschen die wirklich auf Bus und Bahn angewiesen sind.
Werden wohl auch viele den Unterricht verpassen, weil sie nicht zur Schule kommen.


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24.03.2023 um 08:25
Zitat von NescaNesca schrieb:Es wird wohl, so denke ich, das reinste Chaos geben.
Ja, denke ich auch. Blöd ist es auch, wenn man an diesem Tag eigentlich etwas Wichtiges vorhat (z.B. eine Schulung/Kurs) und dafür eigentlich eine Anreise mit Bus und Bahn geplant hat. Sowas kann bzw. will man vielleicht nicht einfach ausfallen lassen.

Auch sonst denke ich, dass es nicht unerhebliche Folgen auch auf andere Berufsbereiche haben könnte. Ich denke da an den Pflegebereich: in den Großstädten sind viele Pflegekräfte auf den ÖPNV angewiesen. Kommen sie nicht zur Arbeit, wirkt es sich auch auf die medizinische Versorgung aus.


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24.03.2023 um 08:48
@martenot
Gestern hatte ich auch ein ungutes Gefühl. Weil im Moment ja irgendwo immer mal wieder gestreikt wird - Bus und Bahn.
Mein Sohn hat gestern die Kölner Philharmonie besucht und musste auch mit Bus und Bahn fahren.
Hatte aber gut geklappt alles soweit. Waren zwar ein paar Fahrten gestrichen, aber das war halb so wild.
Sind keine leichte Zeiten momentan, in so vielen Bereichen.


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24.03.2023 um 15:32
Zitat von martenotmartenot schrieb:Ich denke, hier gibt es deswegen ein paar Pensionen und Hotels, weil mein Arbeitsplatz in einem Stadtteil ist, in dem mehrere größere Arbeitgeber und Studieneinrichtungen angesiedelt sind, die häufiger externe Besucher haben, die dann dort übernachten können.
Wegen meinen Geheinschränkungen und Schmerzen kam es öfter vor, dass mir der Heimweg zu viel wurde. Deshalb habe ich mir bewusst Zwischenstationen angelegt in Form von kleinen Selfstorage-Lagerboxen, zu denen ich 24 Stunden Zugang habe (teilweise auch bewusst mit dem Anbieter vereinbart wegen meiner Krankheit). Und dort habe ich jeweils einen aufklappbaren bequemen Liegestuhl zum Ausruhen und Sitzen. Toilettenzugang habe ich auch.


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24.03.2023 um 16:48
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Eine Vermutung (die nicht zutreffen muss): Ggf. eine etwas unpassende Linienführung? Ggf. sind dort die meisten Leute tagsüber berufstätig und somit gar nicht in einem Bus anzutreffen?* In größeren Städten sind viel mehr Leute auch tagsüber unterwegs, schon allein durch Uni, Fahrten zu in Kleinstädten eher nicht anzutreffenden Terminen (was ich in solchen Städten auch stets an der Auslastung der verschiedenen Linien sah: Linien die die Uni, Kliniken, größere Behörden anfuhren auch tagsüber voll, Linien die nur z.B. ein einzelnes Unternehmen und ggf. touristische Attraktionen anfuhren typischerweise nur zu den bekannten Stoßzeiten voll).
Nein, die Linienführung könnte kaum besser sein. Der Bus fährt vom Stadtzentrum direkt in den Vorort, wo meine Verwandten wohnen, immer der Hauptstraße entlang und mit Haltestellen an den wichtigsten Punkten.

Berufstätigkeit spielt natürlich eine Rolle, gar keine Frage, aber bei einem Bus, der sowieso nur stündlich fährt, würde ich dennoch mehr als die paar wenigen Leutchen erwarten. Zum Arzt, zur Behörden oder simpel zum Einkaufen muss man ja auch in einer Kleinstadt.

Die Autodichte ist gefühlt aber auch deutlich höher als in der Großstadt. In gewisser Weise ist das auch ein Aussage darüber, wie gering das Vertrauen in den ÖPNV ist. Gleichzeitig ist es bei fehlenden Fahrgästen auch kein Wunder, wenn Linien weniger häufig bedient oder im Extremfall ganz eingestellt werden. Die Leidtragenden sind diejenigen, die auf den ÖPNV angewiesen sind.


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25.03.2023 um 07:06
Zitat von EnyaVanBranEnyaVanBran schrieb:Aber dennoch ist es ein Unterschied ob man 350.000 für ein Haus bezahlt oder nur 275.000. Denn die Gehälter wurden da nicht angepasst. Also ist es für viele schlicht unleistbar geworden.
Die Immobilienpreise geben nach, dennoch ist eine große Zurückhaltung zu spüren. Es hat Hausbaufirmen gegeben, die ihren Kunden, die einen Vertrag unterschrieben hatten, fünfstellige Summen angeboten haben, damit diese von dem geschlossenen Vertrag zurück treten, weil sie durch die Teuerungen die Verträge einfach nicht mehr erfüllen können.

Vorgestern kam im Radio ein Bericht von der Stadt Kirchheimbolanden. Die haben aktuell das Problem, dass Gemeindegrundstücke zurückgegeben werden. Erst fing es gut an:

https://www.swrfernsehen.de/landesschau-rp/bauplatz-per-losentscheid-100.html (Archiv-Version vom 07.06.2023)

Tja, und jetzt bleiben sie auf 2/3 der Grundstücke sitzen... wobei 320 €/m² ja auch schon eine "Hausnummer" ist, für eine Kleinstadt...

https://www.swr.de/swraktuell/rheinland-pfalz/kaiserslautern/kirchheimbolanden-sulzbachtal-staedte-gemeinden-bleiben-wegen-hoher-zinsen-auf-grundstuecken-sitzen-100.html
Zitat von Laura_MaelleLaura_Maelle schrieb:Wegen meinen Geheinschränkungen und Schmerzen kam es öfter vor, dass mir der Heimweg zu viel wurde. Deshalb habe ich mir bewusst Zwischenstationen angelegt
Kürzlich ging auf meiner Dienststelle eine Frau etwas hinter mir. Sie geht am Stock, da sie schon lange ein Hüftleiden hat. Eine OP lehnt sie ab und die Folgen werden immer schlimmer. Sie geht sehr krumm und nach vorne gebeugt (Schonhaltung), kann sich nur sehr langsam fortbewegen, hat inzwischen erhebliches Übergewicht, eine Herzproblematik und schluckt auch diverse Tabletten.
Zitat von Laura_MaelleLaura_Maelle schrieb:Liegestuhl zum Ausruhen und Sitzen.
Ich habe die eine elektronische Türe geöffnet und für die Frau aufgehalten. Gleich hinter der Türe steht ein Stuhl. Ich hatte mich schon gewundert, wieso der da im Flur steht. Jetzt ist es mir klar: er ist für diese Frau. Sie fährt in die Garage, da hat sie einen Behindertenparkplatz. Dann geht sie ca. 20 Meter zu den Aufzügen, fährt in ihre Etage, geht da allenfalls 10 Meter und dann muss sie sich auch schon wieder hinsetzen. Nach ein paar Minuten schleppt sie sich dann weitere ca. 25 Meter bis zu ihrem Büro, wobei sie eine weitere Türe bewältigen muss. Das ist schon krass, wenn man so eingeschränkt ist. Allerdings ist es auch traurig, weil es eben vermeidbar gewesen wäre, dass es soweit kommt. Aber letztendlich ist das ihre Sache und sie muss auch die Konsequenzen tragen. Wenn man solche Einschränkungen hat lebt man wohl besser in der Stadt als auf dem Land. Spazierengehen fällt flach, und die notwendigen Ärzte sind meist auch in der Stadt vertreten.
Zitat von Laura_MaelleLaura_Maelle schrieb:Toilettenzugang habe ich auch.
Das ist wichtig. Die von mir beschriebene Kollegin nimmt u.a. Entwässerungstabletten und muss dadurch häufig zur Toilette. Diese ist zum Glück nur wenige Schritte von ihrem Büro entfernt.


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25.03.2023 um 08:12
Zitat von nairobinairobi schrieb:Sie geht am Stock, da sie schon lange ein Hüftleiden hat. Eine OP lehnt sie ab und die Folgen werden immer schlimmer.
Dass jemand eine hilfreiche OP ablehnt, um all diese Beschwerden in Kauf zu nehmen, ist für mich nicht nachvollziehbar. Bei den wenigsten wird das so sein, welche mit ähnlichem Beschwerdebild unterwegs sind. Vielleicht hat sie noch eine Angststörung und Angst vor einem Eingriff. Wenigstens kann sie noch Auto fahren.


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25.03.2023 um 08:36
Zitat von Laura_MaelleLaura_Maelle schrieb:Dass jemand eine hilfreiche OP ablehnt, um all diese Beschwerden in Kauf zu nehmen, ist für mich nicht nachvollziehbar.
Für mich auch nicht, und jetzt ist es chronisch und die ganzen Erschwernisse kamen dazu.
Zitat von Laura_MaelleLaura_Maelle schrieb:Wenigstens kann sie noch Auto fahren.
Sonst hätte sie kaum eine Möglichkeit, zur Arbeit zu kommen. Zur Bahn oder Bushaltestelle ist es nämlich doch ein Stück zu gehen.


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25.03.2023 um 08:46
Zitat von nairobinairobi schrieb:Sonst hätte sie kaum eine Möglichkeit, zur Arbeit zu kommen. Zur Bahn oder Bushaltestelle ist es nämlich doch ein Stück zu gehen.
Ja, das kenne ich, wenn auf einmal der kurze Weg zum nahen Bushalt lang erscheint. Ich arbeite zum Glück Homeoffice. Ich habe allerdings auch beim Sitzen Schmerzen. Ohne Medikamente geht es nicht. Mit einer OP lässt sich das leider nicht lösen.


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25.03.2023 um 11:36
Zitat von nairobinairobi schrieb:Tja, und jetzt bleiben sie auf 2/3 der Grundstücke sitzen... wobei 320 €/m² ja auch schon eine "Hausnummer" ist, für eine Kleinstadt...
Bauen ist so irre teuer (von den Handwerkern, die man nicht bekommt, mal ganz zu schweigen).


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25.03.2023 um 12:53
Zitat von Laura_MaelleLaura_Maelle schrieb am 21.03.2023:Meinst Du nicht eher Stadtflucht?
stimmt. ich hatte an "flucht aufs land" gedacht.

ich finde das übrigens ein problem. wenn "land" immer dichter besiedelt wird, wird irgendwann auf lange sicht auch "stadt" daraus. dann holt einen stadtflüchtling mitunter genau das ein, wovor er geflohen ist.


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25.03.2023 um 13:03
Zitat von flufffluff schrieb:ich finde das übrigens ein problem. wenn "land" immer dichter besiedelt wird, wird irgendwann auf lange sicht auch "stadt" daraus. dann holt einen stadtflüchtling mitunter genau das ein, wovor er geflohen ist.
Ich denke, das Problem gibt es in den "Speckgürteln" von Großstädten. Die Leute wollen beides: Wohnraum, der halbwegs bezahlbar ist, aber die Nähe der Stadt (30-40 Minuten). Da scheint der Speckgürtel ein guter Kompromiss zu sein.

Aus meiner Zeit in Schottland kenne ich noch eine Frau, die später auf eine Insel zog: Da ist das andere Problem: Man kämpft um jeden Einwohner, denn wenn die Schule mal geschlossen ist, ist das Todesurteil gefällt, weil sich dann keine Familien mehr ansiedeln.
In den letzten 20 Jahren, berichtet sie, hat sich die Einwohnerzahl der Insel halbiert. Sie fühlt sich sehr wohl, aber da wohl Reparaturen am Haus anstehen, überlegen sie und ihr Mann nun auch, ob sie nicht dauerhaft woanders hinziehen und das Haus als Ferienhaus für den Sommer behalten.


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25.03.2023 um 14:50
Zitat von flufffluff schrieb:ich finde das übrigens ein problem. wenn "land" immer dichter besiedelt wird, wird irgendwann auf lange sicht auch "stadt" daraus. dann holt einen stadtflüchtling mitunter genau das ein, wovor er geflohen ist.
In normalen Dörfern sehe ich dieses "Problem" eigentlich nicht.


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