abbacbbc schrieb:Trotzdem Risikoschwangerschaft.
Das muss einem keine Angst machen nur man kann es doch benennen wie es ist.
Tatsächlich sind es viele Punkte, die eine Schwangerschaft zur Risikoschwangerschaft werden lassen. Man fragt sich fast, wie es sein kann, dass doch - zum Glück - so viele Kinder gesund zur Welt kommen.
Bei meiner Tochter war nicht die Schwangerschaft kritisch, sondern die Geburt. Nach 33 Stunden Wehen wurde ein Kaiserschnitt gemacht. Erst jetzt wurde festgestellt, dass die Nabelschnur zu kurz war. Nicht alles kann leider in den Voruntersuchungen festgestellt werden.
Das Alter ist dabei allerdings nur ein Kriterium von vielen. So sieht die Liste mit weiteren Faktoren aus:
Erstschwangerschaften im Alter von unter 18 Jahren
Erstschwangerschaften im Alter von über 35 Jahren
Weitere Geburten nach dem vierten Kind
Mehrlingsschwangerschaften im Allgemeinen
Zwei oder mehr Fehlgeburten vor einer Schwangerschaft
Komplikationen bei früheren Geburten
Mütterliche Erkrankungen wie Diabetes, Bluthochdruck, Nierenerkrankungen
Anhaltender Drogenkonsum (Nikotin, Alkohol, Medikamente)
Sehr kleines oder sehr großes Kind in vorangegangenen Schwangerschaften
Psychische, soziale oder berufliche Belastung
Gebärmutteranomalien: Myome, stattgefundene Gebärmutter-OPs
Zustand nach Frühgeburten.
Wie du siehst, gibt es zahlreiche Faktoren, die bei einer Schwangerschaft zu Komplikationen führen können. Die oben genannten Kriterien und viele weitere führen dazu, dass heutzutage 75 Prozent aller Schwangerschaften in Deutschland als Risikoschwangerschaften gelten. Wenn dein Arzt oder deine Ärztin dich also in diese Kategorie einordnet, ist das eher die Norm als die Ausnahme.
Quelle:
https://www.dak.de/dak/meine-familie/risikoschwangerschaft-2471494.html#/
SuiGeneris schrieb:Falls ich das im Stress von Arbeit und Uni nicht schaffe, bedeutet das,
dass ich dann auch noch einmal mit 40 nach einen passenden Partner
suchen werde.
Manche Frauen greifen auf "social freezing" zurück.
Auch beim Mann werden manchmal, bei bestimmten Erkrankungen, Spermien eingefroren. So besteht die Möglichkeit, im Falle eines Kinderwunsches diese Zellen zu verwenden.
SuiGeneris schrieb:Es gibt Möglichkeiten wie künstliche Befruchtung und Leihmutterschaft.
In Deutschland allerdings nur unter bestimmten Voraussetzungen bzw. nicht.
Auch Adoption ist nicht so einfach.
In anderen Ländern sieht es anders aus - wie der diesem Thread zugrunde liegende Fall sehr deutlich zeigt.
abbacbbc schrieb:Oma/Opaalter auf 60-70.
Auch das hat sich offenbar tatsächlich nach hinten verlagert. In meiner eigenen Familie war das so:
Ich wurde mit 55 Oma, meine Mutter war 51 und ihre Mutter ebenfalls 51.
Meine Tante wurde mit 57 Oma, ihre Mutter mit 55.
Meine Schwiegermutter war 54, als sie Oma wurde, ihr Sohn war 57.
Die verstorbene Mutter meines jetzigen Mannes war 49, ihre Tochter 54 beim ersten Enkelkind.
Als Großeltern hat man eine andere Aufgabe/Beziehung zu dem Enkelkind. Man muss nicht primär erziehen. Man steht nicht direkt "an der Front".
Das wird mit fortgeschrittenem Alter halt auch schwieriger.