blueavian schrieb:Das muss ich etwas ausholen und erst was anderes erklären:
Das ist mehr eine spirituelle Definition. Also wenn ich spielsüchtig bin und ein Spiel spiele, ist es Sucht. Wenn ich dasselbe Spiel spiele und nicht süchtig bin, ist es keine Sucht.
Man erkennt die Sucht aber nicht daran, dass jemand ein Spiel spielt.
So ähnlich sehe ich es hier.
Wenn man nicht frauenfeindlich
verstehe jetzt besser wie du denkst.
Die Frage ist/war doch aber nicht, ob derjenige Klaasohm, der schlägt, frauenfeindlich eingestellt ist, sondern ob er eine frauenfeindliche Tat ausübt.
Auch als nicht frauenfeindlicher Mensch, kann ich frauenfeindliche Aussagen tätigen, frauenfeindliche Taten begehen. Oder?
Um bei deinem Beispiel zu bleiben, das ein wenig hinkt, aber ich versuche es mal:
Die Sucht ohne den Menschen gibt es natürlich nicht. Aber kann ich als nicht Suchtkranker einmalig süchtiges Verhalten zeigen/simulieren? Kann ich als Suchtkranker auch mal "normales" , nicht krankes, Verhalten zeigen? Klar.
Das Klaasohm Spiel an sich ist, wie es war, sexistisch. Klare Rollenverteilung aufgrund des Geschlechts.
Wer Klaasohm, Wiefke etc. wird, wird von Männern unter sich ausgemacht. Welche Frau festgehalten wird, geschlagen wird, wie oft sie geschlagen wird, wie hart, entschieden alles Männer.
Eine Frau, die nicht geschlagen werden mochte, der wurde geraten, zu Hause zu bleiben. (Verantwortungsumkehr)
Gut, dass das nun ein Ende hat.