Deine 12 persönlichen Rechte

apollyon, so sehe ich das auch.

zumindest stelle ich mir die frage:
habe ich das recht, einen menschen unsympathisch zu finden, weil er von all diesen rechten permanenten hemmungslosen gebrauch macht?

We all will feed the worms and trees so don't be shy

Das alles ist halt sehr sachlich, ohne Wert formuliert.
Natürlich hat man dieses oder jenes Recht, nur kann man mit dieser Liste sehr wohl Mißbrauch betreiben, indem man es als Rechtfertigung hernimmt, was man alles dürfe, um dann arrogant, beleidigend, berechnend, egoistisch, eigennützig, eingebildet, eigensinnig oder eigensüchtig damit hausieren zu gehen.
Ob Männer eher als Frauen über ihre "Rechte" Bescheid wissen, oder sie eher umzusetzen sich imstande sehen, ist wieder eine andere Sache.
Um auf diese Frage eine vernünftige Antwort zu finden, müßte man von dem Recht Gebrauch machen, gar nicht zu antworten, denn keine Antwort wäre hier die beste Antwort.
Wie vieles im Leben, so ist auch bei diesen "Rechten", die nichts anderes als Selbstverständlichkeiten zu sein haben, eines klar: es kommt nicht darauf an, was man kann und darf, sondern darauf, wie man mit dem Gegebenen umzugehen weiß, was man wann und wie einsetzt.



q.





It is your flesh that I wear.

lol

Da fühl ich mich doch ganz in meine Klinikzeit zurückgesetzt , wo wir das schön säuberlich auf einem Arbeitsblatt ausgeteilt bekommen haben.

Das Problem iz nur, dass wenn du diese Rechte kennst, es nicht automatisch so iz, dass wenn du deine Rechte anwendest, andere dafüer leicht verständnis empfinden, da viele kein Plan von diesen Rechten haben.

Aber...irgendwie iz es eiegtnlih ein gutes Gefühl becsheid zu wissen, was man alles für Rechte hat, die man selbst nicht hinkriegt anzuwenden.



Meow...

schön dass sich auch solche leute hier melden, komacopy.
ich versteh was du meinst.

wie gesagt, es gibt dinge die sind für den einen selbstverständlich, für den anderen nicht.

We all will feed the worms and trees so don't be shy

zB das mit dem "Man darf auch "Nein" sagen ohne sich begründen zu müssen." od whateva...

Die meisten gehen einem dann so auf [man lasse seiner Phantasie freien Lauf] , dass man sich gezwungen vorkommt anzufangen sich zu begründen...und dann halten die einen erst Recht für schwach.

Jaja...ich aknn mich noch an einiges erinnern aus der Gruppe Sozialer Kompetenz XD

Aber...was meinst du mit "solche Leute hier"? *etwasirritiertschau*

Meow...

@ ningit

habe ich das recht, einen menschen unsympathisch zu finden, weil er von all diesen rechten permanenten hemmungslosen gebrauch macht?

Ich kann ja nur von mir selbst sprechen, und mir jedenfalls wäre ein Mensch, der diese Rechte kompromißlos und unabänderlich lebt und durchsetzt, innerlich zuwider.

Eine wirkliche Kommunikation oder eine produktiver Gedanklicher Austausch würde sich meines Erachtens nach schon recht schwierig gestalten. Schlimmer aber wären die Folgen im zwischenmenschlich bzw. im familiären oder sozialen Bereich: Wer hier all diese Punkte hemmungslos ausleben würde, der wäre schlicht beziehungsunfähig!

Außerdem würde ich es als außerordentlich schwierig betrachten, mit einer solchen Einstellung einer täglichen Arbeit nachzugehen- natürlich nur, insofern man nicht selbst Chef ist. Wobei man sich als Chef mit einem solchen Regelwerk auch nicht allzu beliebt macht! -gg*

Lange Rede, kurzer Sinn: Ein Mensch, der strikt auf diese Rechte pochen würde, wäre in meinen Augen eine ziemlich unangenehmer Zeitgenosse!!!

Ich denke, man sollte diese Rechte haben dürfen, und auch von Zeit zu Zeit Gebrauch davon machen. Allerdings habe ich persönlich keinerlei Interesse daran, völlig allein durchs Leben zu gehen, und von niemandem gemocht zu werden- ein wenig menschliche Zuneigung braucht jeder.

Daher wähle ich einen Mittelweg, mit dem ich mich sicherlich wesentlich wohler fühle, als wenn ich nur auf mein eigenes Wohl aus wäre. Denn es kann durchaus sehr angenehm und auch wesentlich produktiver sein, mit Anderen Kompromisse einzugehen, anstatt das Augenmerk in rein egoistischer Manier nur auf sich selbst zu richten.






Gr,


A.

Bedenkt ihr alle, daß das Dasein reine Freude ist; daß all die Sorgen nichts als
Schatten sind; sie ziehen vorbei & sind getan; aber da ist das, was bleibt.

komacopy, naja, ich gehöre zu der srte, denen das nicht selbstverständlich ist, so wie du dich geäußert hast, geht das teilweise ähnlich...

apollyon, geht mir genauso. auch, weil ich selbst nicht das bedürfnis habe, alle diese rechte einzusetzen. ich helfe gerne anderen menschen, möchte manchmal, dass die leute meine beweggründe nicht falsch verstehen und rechtfertige mich.
ich antworte generell auf fragen, weil mich kaum etwas mehr ankotzt als menschen, die so tun, als wärst du nicht da. (es gibt in meinen augen nichts unhöflicheres)
da ich an mir auch arbeiten will, nehme ich anderer leute kritik immer als anregung. alles andere wäre doch realitätsferne...


We all will feed the worms and trees so don't be shy

Nur 12 Rechte?

Oder auch Pflichten?

Benehme Dich so gegenüber Anderen, wie Du auch selber behandelt werden willst!

Die Leichtigkeit des Seins wird beeinflusst durch die Bürde des Vergangenen und das Joch des Zukünftigen...

@Maccabros:

Hmm ich glaube nicht, dass es so einfach ist. Nenn mich spitzfindig aber manche Menschen wissen selber nicht, was sie wollen... ;)

Farewell,

Schwingen des Nebels

Ich bin wie der Wind der mich trägt.
Sanft, aber rau. Flüchtig,
doch immer vorhanden.
Zusammen fliegen wir über die Phantasie hinaus...

Dieses "Beneheme dich so gegenüber anderen, wie du behandelt werden willst" ist nicht ganz so super wie es klingt. Ein Sadomasochist, würde dich sicher anderes behandeln als du es gern hättest, und dennoch befolgt er die "goldene Regel".
Naja... Es gibt immer zwei Seiten einer Medaille.

Der Ruhedne kann das leicht sehen, dem Menschen in der Bewegung fällt es aber schwerer...

@ ningit


Gelegentlich mache ich natürlich schon von diesen "Rechten" Gebrauch! Aber dennoch rechtfertige ich mich in den allermeisten Fällen vor irgendwem für mein Handeln. Es gibt natürlich Situationen, in denen das nicht angebracht ist, aber im Bezug auf meine Angehörigen tue ich das immer.

Auf lange Sicht hin ist es wahrhscheinlich ohnehin immer besser, einen Zustand der gegenseitigen Verständigung zu suchen- es lebt sich einfach angenehmer! :)

Ich persönlich denke zwar, man sollte selbstbewußt durchs Leben gehen, und sich nicht allzu sehr nach der Meinung anderer richten, halte es aber dennoch für wichtig, diese Meinungen oder auch Kritik zur Kenntnis zu nehmen.
Beim Lesen dieser Rechte habe ich eben das Gefühl, diese wären auf eine rein egoistische Schiene ausgelegt- und das halte ich für nicht sehr erstrebenswert.

Wenn man sich verhält, als sei man der alleinige Mittelpunkt des Universums, und meint, man habe es nicht nötig, auf andere Menschen einzugehen, dann wird man entsprechend behandelt- kein erstrebenswerter Zustand für mich, von jedem als arrogant und hochnäsig angesehen zu werden.

Lieber versuche ich auch da den goldenen Mittelweg zu gehen: Meinen Willen im Leben zwar durchzusetzen, aber den anderen Leuten den ihren auch zu lassen. Ich halte es für das beste, wenn alle zufrieden sind, und nicht nur einer! -gg*




Gr,


A.

Bedenkt ihr alle, daß das Dasein reine Freude ist; daß all die Sorgen nichts als
Schatten sind; sie ziehen vorbei & sind getan; aber da ist das, was bleibt.

ich finde diese rechte genau richtig. schön wäre es, wenn mein angetrauter es auch so sehen würde!

Für die ganze Welt bist du irgendjemand, aber für irgendjemand bist du die ganze Welt!
Es ist einfacher eine 100x gehörte Lüge zu glauben, als eine zum ersten mal gehörte Wahrheit!

Ich habe das Recht zu sterben wann ich es will!

wow, sehr interessanter thread. die rechte sind allesamt vorhanden und was noch wichtiger ist: sie sind praktikabel.

man kann es doch runterbrechen auf den einen satz:

"ich bin niemandem rechenschaft schuldig"

nei, jeder kann für sich alleine entscheiden... das ist wohl richtig...

allerdings muss er auch die konsequenzen tragen.

ein beispiel aus dem leben:

meine assistentin baut mist und macht etwas völlig falsch. der kunde ist sauer und vergrault. sie pocht auf ihr recht, unlogisch sein zu dürfen (yo, darf sie ja) und außerdem auf ihr recht, fragen nicht zu beantworten ohne begründung. Konsequenz: einmal Hartz IV bitte.

also was soll ich mit diesen "Rechten" im wirklichen leben anfangen ???? blödsinn.



Avdi Vide Tace

1. Du hast das Recht, Dein Verhalten, Deine Gefühle und Deine Gedanken selbst zu beurteilen und brauchst dich dafür weder zu rechtfertigen noch zu entschuldigen.

2. Du hast das Recht, Deine eigenen Wünsche und Bedürfnisse ebenso ernst zu nehmen wie die von anderen Menschen.

3. Du hast das Recht, Fehler zu machen und die Folgen zu tragen.

4. Du hast das Recht, anderen eine Bitte abzuschlagen, ohne Dich schuldig zu fühlen oder dich für egoistisch zu halten.

5. Du hast das Recht, deine Meinung zu ändern.

6. Du hast das Recht, "unlogisch" zu sein.

7. Du hast das Recht, selbst zu entscheiden, ob du das, was andere dir als Fehler vorwerfen, ändern willst.

8. Du hast das Recht, selber zu beurteilen, ob du für die Lösung der Probleme anderer Menschen mitverantwortlich bist.

9. Du hast das Recht, Fragen nicht zu beantworten.

10. Du hast das Recht, etwas nicht zu verstehen.

11. Du hast das Recht, etwas nicht zu wissen.

12. Du hast das Recht, nein zu sagen, ohne dieses "Nein" begründen zu müssen."

wo hatte ihre mutter dies alles her?
steht das irgendwo?

ningit schrieb am 22.10.2005:6. Du hast das Recht, "unlogisch" zu sein.

Punkt 6 gefällt mir besonders gut.
Das Recht unlogisch zu sein beanspruchen wir Tag täglich, vielleicht kann man Punkt 6 diesbezüglich nicht als Recht sehen, sondern als menschliche Eigenschaft.

@mssunlight
ich tippe auf internet
oder irgendein komisches buch

und wisst ihr was? Diese "rechte" gefallen mir
wenn es wirklich so wäre, hätte ich ein ziemlich leichtes leben (vorallem in der schule) ;)

Es fällt auf, dass da immer auf das Bauchgefühl gehört werden soll, ohne den Verstand oder die Logik zu gebrauchen.
Das bedeutet den Abschied von der Zivilisation. Zurück zur Urhorde, wo die Hormone, Dawkins egoistisches Gen bestimmt, was gemacht wird.
Wer sich ständig nach diesen Lebensmaximen verhält, kommt bestimmt nicht in den Himmel...
Du scheinst eine '68-er-Mutter zu haben, die wollten auch alles Vernünftige und Logische (das Erbe der Aufklärung) im Gefolge der Jugendverderber von der Frankfurter Schule durch das Bauchgefühl ersetzen (vulgo machen, was einem bzw. den eigenen Hormonen Spaß macht). Dabei wollten die Frankfurter damit nur die bügerliche Ordnung zerstören, um genügenden kulturlose Banausen zu haben, die für die sozialistische Revolution sein würden.

ningit schrieb am 22.10.2005:6. Du hast das Recht, "unlogisch" zu sein.

Den Punkt finde ich besonders schlimm. Jeder Mensch hat doch Gründe für das was er tut, selbst wenn man nur auf seine Intuition oder Bauchgefühl hört handelt man doch nicht unlogisch. So ein Punkt kann nur von einem emotionsgeladenem Menschen stammen, der es aufgegeben hat sich selbst verstehen zu wollen. Aber das ist ja auch einfacher als sich mal mit sich selbst auseinander zu setzen.
In meinen Augen nichts als blanke Bequemlichkeit und Denkfaulheit. Nichts wozu man die Menschen noch ermuntern muss.

Einige gute Punkte sind dabei, aber insgesammt wirkt das für mich eher wie ein Freischein zu selbstgerechtem und egoistischem Handeln. In meinen Augen ist das nur ein Versuch mal wieder etwas Verantwortung für sich und seine Umwelt abzugeben.

Nein, wir werden leider nicht nur mit Rechten geboren, sondern auch mit Verantwortung.