Unwissenheit ein Segen

Ich kenne da Jemanden, den ich als guten Freund von mir bezeichnen kann. Aber in letzter Zeit mehren sich bei uns Diskussionen über die Welt und deren Zukunft. Bei jeder Diskussion mit ihm, kommt mir der Gedanke, dass dieser kleine Spinner wohl denkt er lebt in einer Welt, gemacht aus Zucker und Blümchen und kleinen Wichten die sich gegenseitig einen run....
Es ist erstaunlich, es kommt mir so vor als ob ich gegen eine Wand rede.
Seiner Ansicht nach ist alles mit ein bisschen Wohlwollen und Verständnis usw. zu erreichen. Wie kann ich ihm die Augen für die reale Welt öffnen, was kann ich ihm noch sagen, was ihn davon überzeugt, dass wir einer beschissenen Welt leben?

Oder bin ich es der falsch liegt? Ich will es ja nicht abstreiten! Es ist ja nicht so dass ich auf meinem hohen Ross sitze und die Meinungen andere missachte, aber ich glaube nun mal nicht an das Geschwätz das er mir versucht einzutrichtern.

Was soll ich ihm sagen?

Travesting through the artic cold we search for spirit of yuta. (Dredg)

Freiheit ... Freiheit kostet Geld!

Unwissenheit....... ein Segen?


Ganz klar JA!

Der Captain sagt:" Wenn ich einem Arschloch zuhören möchte, kann ich auch furzen!"

Ehrlich gesagt sehe ich nicht ganz ein, warum du seine Wahrnehmung der Realität ändern solltest. Auch geht aus deinem Post nicht ganz klar hervor, welche Sicht der Welt er denn nun genau hat.


Seiner Ansicht nach ist alles mit ein bisschen Wohlwollen und Verständnis usw. zu erreichen.


Klar, so ein wohlwollender Präventivschlag hat durchaus seinen Nutzen.



Alles in allem bestätigt mich dein Geschreibsel in meiner Meinung, ein edler Ritter zu sein, der von Goten und Vandalen umgeben ist.

Wenn jemand mit seinem Leben glücklich ist- sehr gut. Nichts besseres kann man einem Menschen wünschen. Sollte sich die Sicht des jeweiligen als die Falsche herausstellen, so wird sein Lehrer das Leben sein.








Gr,


A.

Bedenkt ihr alle, daß das Dasein reine Freude ist; daß all die Sorgen nichts als
Schatten sind; sie ziehen vorbei & sind getan; aber da ist das, was bleibt.

@ Dredgist

Ich denke, daß einen Sinn hat, daß Du ihn kennst.
Welchen, solltest Du selber herausfinden.


Gruß,
q.

"You never really understand a person until you consider things from his point of view... until you climb into his skin and walk around in it." -- Atticus Finch

„Seiner Ansicht nach ist alles mit ein bisschen Wohlwollen und Verständnis usw. zu erreichen“

Ist gar nicht mal so verkehrt, versuchen zu verstehen was in den Menschen vorgeht halte „ich“ für Respektabel.

Wie lange man nicht versucht zu verstehen was in anderen Menschen vorgeht wird man immer ein Unwissender bleiben und wie Paradox es auch klinkt danach ist man noch immer ein unwissender der Handlungsunfähig ist.


„Wie kann ich ihm die Augen für die reale Welt öffnen“

Da kann ich gleich mal fragen, „welche“ Sicht der Realen Welt.

Mfg


Wen du anfängst zu verstehen wer du bist, beginnst du zu erfahren, dass jeder Mensch eine Spieglung von dir selbst ist. Im Nachhinein stelzte dir dessen bewusst die frage wer Bin ich.

Seiner Ansicht nach ist alles mit ein bisschen Wohlwollen und Verständnis usw. zu erreichen. Wie kann ich ihm die Augen für die reale Welt öffnen, was kann ich ihm noch sagen, was ihn davon überzeugt, dass wir einer beschissenen Welt leben?


- Eine beschissene Welt sagst du?

Hmm ...
... ich denke aber das es in dieser Welt wirklich nichts Gutes gíbt, ausser man tut es.

Dein Freund tut also gut daran die Welt optimistisch zu sehen.

Wer gut handelt, gut 'denkt', und auch gut redet wird glücklich sein ...
... und die Welt ist eine andere - eine glücklichere - für jenen der ihr mit optimismus endgegentritt und nur das Gute sieht.

Das Leben ist Glück. Wir leben um das Leiden zu besiegen.
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Heute ist nicht alle Tage, ich komme wieder, keine Frage!

>>Hmm ...
... ich denke aber das es in dieser Welt wirklich nichts Gutes gíbt, ausser man tut es.<<


Was uns zu der Frage zurückführt, um was es sich bei "Gut" und "Böse" handelt.


Der eine sieht die Welt als einen kosmischen Wanderzirkus an, in dem es nur die gemeinsten und verschlagensten zu etwas bringen. Der Andere sieht die Welt als einen Ort, in dem alles -in seinem tieferen Grunde- der Harmonie zustrebt.


Wie immer man die Welt sieht- es gibt soviele verschiedene Wahrnehmungen von ihr, dass man es niemals schaffen wird, alle Menschen zufriedenzustellen. Die Welt ist das, als was wir sie sehen. Ändern wir unsere Wahrnehmung der Dinge, ändert sich auch die Welt.

So kann aus einem kalten, unwirtlichen Ort ein Paradies werden. Dies jedoch hängt vom Willen des Einzelnen ab.








Gr,


A.

Bedenkt ihr alle, daß das Dasein reine Freude ist; daß all die Sorgen nichts als
Schatten sind; sie ziehen vorbei & sind getan; aber da ist das, was bleibt.

@Apollyon

Guter Beitrag von dir.
Weise Worte.

Gruß Jayc

Das Leben ist Glück. Wir leben um das Leiden zu besiegen.
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Heute ist nicht alle Tage, ich komme wieder, keine Frage!

Dem kann ich mich nur anschließen.
Lass ihn in seinem Glauben. Warum willst du ihm unbedingt deine Sicht der Dinge auf´s Auge drücken? Deine Meinung mag für dich die richtige sein, aber sie muss nicht zwangsläufig für andere Menschen zutreffen.

Vielleicht ist er ja auch nicht unwissend, sondern du bist es?! Vielleicht sind wir alles unwissend .... aber vielleicht haben wir auch alle unsere eigene Sicht der Dinge und unsere eigene Intention zu denken, wie wir denken. Ein König kann sein Gewand wählen, wie er will.

LG

Ich bin meine eigene Hölle

Vielleicht ist er ja auch nicht unwissend, sondern du bist es?! Vielleicht sind wir alles unwissend ....


Das bringt mich zu der Frage was Unwissenheit eigentlich ist.

Wenn man sich mal den Gegensatz Weisheit erklären wollte, dann würde ich meinen das Weisheit soviel heist wie die Erkenntnis über die Natur des Guten und des Bösen.

Unsere Natur ist in meinen Augen, das Glücklich sein - alle wollen es. Also müsste doch das Gute all das sein, was uns Glück beschert und das Böse ist dann alles andere das uns Leiden lässt. Dabei sollte man aber auch nicht nach Religösen Ansichten leben, da es in jeder Religion immer auch Traditionen oder Rituale gibt, die uns nicht gefallen und letztlich auch Böse sind - also Leid verursachen (wie z. B. solche sachen wie Kopftücher tragen oder enthaltsamkeit).

Alles in und an unserem Wesen - unser reden unser handeln und unser denken - das letztlich in seiner Wirkung nur Leiden entstehen lässt - ob bei sich selbst oder bei anderen - ist das Resultat der Unwissenheit des Wesens.

Das Leben ist Glück. Wir leben um das Leiden zu besiegen.
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Heute ist nicht alle Tage, ich komme wieder, keine Frage!

Unwissenheit ein Segen?

Auch wenn es eigentlich feige ist ich finde es ist ein Segen, das tolle ist du belügst dich ja nicht selbst, du glaubst das es so ist wie du es siehst bis du dich mit dem schmerz (den die Wahrheit immer im schlepptau hat) auseinandersetzt!

Es ist manchmal gut "es" nicht zu wissen!

Aramaeer:
CAPO, lass mich nicht Provozieren! ich beruhe auf Wissenschaft ! !

@ Jayco


Diese Behauptungen weise ich schroff zurück.


Sicherlich wäre eine solche (buddhistisch geprägte) Philosophie zu unser aller Nutzen. Jedoch denke ich, dass es überhaupt kein Gut oder Böse gibt.

Die Wahrnehmung, dein Bild der Dinge, ist die einzige Instanz. Deine Beurteilung darüber was als Böse gilt, resultiert aus deiner Erziehung, deiner Prägung in der Kindheit und deinen eigenen Meinungen, Erfahrungen und Ansichten. Es ist durchaus gerechtfertigt, sich hier um den Begriff des Freudschen "Über-Ich" zu bemühen.

Eine Tat oder ein Ding als solche existiert einfach nur. Möglicherweise völlig ohne Sinn dahinter. Die Wertung Gut/Böse erhält die Tat oder Handlung erst durch unsere moralischen Maßstäbe.

Die menschliche Geschichte lehrt jedoch, dass Erkenntnis ein dynamischer Prozess ist, und dass Moral durchaus sehr trügerisch und dehnbar sein kann. Was gestern gut war, kann Heute schon verpönt sein- und umgekehrt...








Gr,


A.

Bedenkt ihr alle, daß das Dasein reine Freude ist; daß all die Sorgen nichts als
Schatten sind; sie ziehen vorbei & sind getan; aber da ist das, was bleibt.

du glaubst das es so ist wie du es siehst bis du dich mit dem schmerz (den die Wahrheit immer im schlepptau hat) auseinandersetzt!

Aber ist denn nicht das, was wir glauben, was wir denken und wie wir fühlen, die Wahrheit? Unsere Wahrheit?

Wir glauben an etwas und es ist für uns wahr. Bis sich unsere Meinung, durch welche Einflüsse auch immer, ändert und somit auch die Wahrheit in Wanken gerät und sich umformt / neu sortiert.

LG




Ich bin meine eigene Hölle

Wie kann ich ihm die Augen für die reale Welt öffnen, was kann ich ihm noch sagen, was ihn davon überzeugt, dass wir einer beschissenen Welt leben?

mal unabhängig vom weiteren inhalt deines ausgangspostings, ich denke, das leben selbst und die eigenen erfahrungen, welche wir machen und aus denen wie lernen, sind uns selbst der beste lehrer. jedes individuum geht seinen individuellen weg und definiert respektive interpretiert dadurch die welt auf seine eigene weise.

warum sollte man dies nicht zulassen und dabei einschreiten?

"You know how I stayed alive this long? Fear. Fearsome acts. A man steals from me, I cut off his hand. If he lies to me, I cut out his tongue. If he stands up against me, I cut off his head, stick it on a pike and lift it up for all to see. A spectacle of fearsome acts. That's what maintains the order of things. Fear."

Ich beneide meinen Freund, für seine Unwissenheit. Was hat mir meine Einstellung zum leben bisher gebracht? Depressionen nicht mehr und nicht weniger. Aber nehmen wir ein Mal an man könnte ganz klar definieren was "Gut" und was "Böse" ist, wäre es denn dann nicht meine Pflicht ihm zu "helfen"?

Es wäre doch ganz in meinem Interesse, denn die Unwissenheit, die Gleichgültigkeit ist es doch, welche uns zu grunde richten wird. Ich glaube daran dass die Menschheit gut daran getan hätte, wenn sie den Schutz der Natur zu einer ihrer wichtigsten Aufgabe erklärt hätte. Ich glaube, dass man diese Ansicht zurecht als "Gut" bezeichnen kann.

Ich weiß nicht, klingt vielleicht hart, aber ich würde man Freund mittlerweile sogar als einen Opportunisten bezeichnen.

Travesting through the artic cold we search for spirit of yuta. (Dredg)

Freiheit ... Freiheit kostet Geld!

aber ein opportunist handelt doch meisstens aus seinem gefühl heraus, je nach einschätzung der lage. was definierst du daran als schlecht?

wenn er damit zufrieden ist und sich sein weltbild damit vereint, dann sei es ihm doch gestattet. ebenso ist doch eine definition des "guten" rein subjektiv. willst du deinem freund eine auffassung aufdrängen, welche er mit sich selbst nicht vereinbaren kann?? damit machst du ihn doch zu einem unselbstständigen menschen....

"You know how I stayed alive this long? Fear. Fearsome acts. A man steals from me, I cut off his hand. If he lies to me, I cut out his tongue. If he stands up against me, I cut off his head, stick it on a pike and lift it up for all to see. A spectacle of fearsome acts. That's what maintains the order of things. Fear."

solange die "unwissenheit" nicht "Dummheit" wird, ja!

Wer meine Sprache nicht versteht, soll sie nicht benutzen

@ dredgist


Aber nehmen wir ein Mal an man könnte ganz klar definieren was "Gut" und was "Böse" ist, wäre es denn dann nicht meine Pflicht ihm zu "helfen"?


Das ist eine gewichtige Frage.

Sicherlich: Man fühlt sich -insbesondere auch nahestehenden Menschen gegenüber- verpflichtet.

Die Frage ist, ob man durch das Eingreifen dem Anderen Individuum die Chance nimmt, eigene Erfahrungen zu machen.

Der Schutz der Natur: Wenn wir noch eine Weile auf diesem Planeten verweilen wollen, sollten wir ihn energisch vorantreiben. Da stimme ich zu.


Was wir nicht tun sollten: Den Entwicklungsprozess anderer Individuen einschränken. Wir alle sollten vielleicht mehr auf unsere eigenen Taten und unser eigenes Wohl achten. Man kann nicht jemand anderen belehren, wenn man nicht mit sich selbst im Reinen ist.








Gr,


A.

Bedenkt ihr alle, daß das Dasein reine Freude ist; daß all die Sorgen nichts als
Schatten sind; sie ziehen vorbei & sind getan; aber da ist das, was bleibt.

Ich antworte einmal nur auf die Frage im Threadtitel:
Nein, Unwissenheit ist niemals ein Segen!
Dem Unwissenden mag es so erscheinen, ist er doch auf diese Art vor Problemen jedweder Art mehr gefeit als die Anderen, doch befindet er sich dennoch nur in einer Phase des Selbstbetruges, hat sozusagen eine rosa Brille auf.
Unser Ziel als Mensch ist es, innerlich heranzureifen, uns zu entwickeln, zu lernen und zu reifen -dies ist jedoch nur möglich, wenn man genau um die Beschaffung der Realität Bescheid weiss, da sonst jede Entwicklung eine eingebildete wäre.

Wer nur Stroh im Kopf hat, sollte sich vor dem Funken der Wahrheit in acht nehmen.

@dredgist

Wie kann ich ihm die Augen für die reale Welt öffnen, was kann ich ihm noch sagen, was ihn davon überzeugt, dass wir einer beschissenen Welt leben? >>

Jeder hat seinen eigenen Weg und seine eigene Art zu leben.
Wenn ihn sein Weg und sein Leben glücklich machen, warum sollte man ihn von etwas Anderem überzeugen?

@dredgist

Warum Unwissenheit ? Nur weil er deine Meinung nicht Teilt und du sie nicht Akzeptierst. Weil du anders denkst ist er unwissend.

Aus deiner Erklärung am Anfang endnehme ganz einfach. Er ist der Welt Optimistisch eingestellt und du Pesimistisch.

Aber schön das ihr Freunde Bleibt.

Gruß Lamm

Jesus ist der Weg zu GOTT