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Apokalypse Mensch

74 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Menschen, Apokalypse ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Apokalypse Mensch

04.02.2006 um 16:43
Ja stimmt im Herzen ein Krieger sein ;-)

necromant
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Apokalypse Mensch

04.02.2006 um 17:05
>>Ist es so oder willst du es so mit deinem Denken erfassen (?)<<

Es ist so. Menschen sind einfach nicht anpassungsfähig sondern nur fähig andere Dinge anzupassen. Und da sich die Umwelt nicht einkerkern lässt wird das irgendwann zurück schlagen.

It´s Jesus, *lol*


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Sidhe ehemaliges Mitglied

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Apokalypse Mensch

04.02.2006 um 17:52
@rockandroll: Jeder denkt bloss an sich. Nur ich denk an mich! Nicht wahr?
Jeder ist sich selbst der Nächste!
Hilf Dir selbst, dann hilft dir Gott.

Seit mal ehrlich...diesen bullshitt können doch nur apsolute Sozialversager von sich geben



Natürlich ist das "bullshit" und keineswegs als wirklich menschlich zu betrachten, dennoch ändert das leider nichts an der Tatsache, dass die meisten Menschen eben doch so denken. Es ist erfreulich, wenn du selber anders denkst und handelst und auch grösstenteils positive Erfahrungen gemacht hast, solche Beispiele flüstern mir immer ein wenig Hoffnung zu; aber auf der anderen Seite darf man die Augen auch nicht vor der Realität verschliessen, und die grosse Masse sieht nun einmal anders aus. Es fängt ja schon im Kleinen an, nehmen wir als Beispiel die Zivielcourage: wird heutzutage jemand offensichtlich auf offener, belebter Strasse angepöbelt oder gar angegriffen, wer greift denn dort noch ein oder holt zumindest Hilfe? Wer hilft dem Kind, das seine Mutter im Getümmel verloren hat? Wer trägt der alten Dame die Tasche über die Strasse? Niemand, höchstens ein paar lobenswerte Ausnahmefälle. Es gibt tausende solcher beschämenden Beispiele, und so wie es im kleinen in der Gesellschaft aussieht, so verhält es sich ebenso in grösseren Dimensionen, sei es in der Politik, der Wirtschaft oder sonstwo.
Dieses Problem ist ein ganz tief in der menschlichen Denkweise verwurzeltes, denn das äussere Geschehen ist immer nur das Abbild der inneren Einstellungen der Menschen. Wir sind, wie wir sind, und das im wahrsten Sinne das Wortes -ein Blinder, der den Verfall dieser "Kultur" nicht sieht.

Und hier muss man sich fragen, woher denn diese menschenfeindliche Einstellung kommt, wieso wir uns alle wie Einzelkämpfer und Wadenbeisser verhalten, anstatt ein sinnvolles Kollektiv zu bilden, das allen nur dienlich wäre?
Der Mensch hat sich, wie ich weiter vorne schon einmal erwähnte, einfach durch eigenes Verschulden quasi von sich selber abgewandt, und so sehr wir dies hier auch bemerken, kritisieren, als falsch einstufen und anders handeln wollen, so dürfen wir doch nicht vergessen, dass es Millionen von Menschen gibt, denen das Schicksal der Welt als Gesamtheit auf gut deutsch gesagt am A***h vorbeigeht. All diese Menschen (eigentlich bezeichne ich sie nur ungern so, denn das, was uns Menschen ausmacht, haben sie verloren) denken nicht über die Grenzen ihrer aktuellen Existenz hinaus und verfallen dem Irrtum, es ginge auf dieser Erde darum, den meisten Besitz und den grössten Ruhm abzusahnen.
Es sind Sammler, Sammler von materiellen Nichtigkeiten, denen sie grössere Bedeutung zugemessen haben, als zwischenmenschlichen Werten; Leute, die nur auf ihr eigenes Wohl und die Durchsetzung der eigenen Interessen aus sind, koste es, was es wolle.

Doch trotz dieser in Zahlen gesehen aussichtslosen Lage dürfen wir keinesfalls resignieren, denn wir dürfen nie vergessen: "es gibt nichts Gutes, ausser man tut es!", und getreu diesem Motto sind wir alle, ein jeder einzelne Mensch, nicht nur für uns, sondern auch für unsere Umwelt verantwortlich und sollten uns aufrichtig bemühen, zumindest unseren eigenen Teil beizutragen, mag er auch noch so klein erscheinen.



Gruss

Wer nur Stroh im Kopf hat, sollte sich vor dem Funken der Wahrheit in acht nehmen.


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Apokalypse Mensch

04.02.2006 um 18:51
Wohl gesprochen Sidhe.
Man hat es ja schon mit dem Kommunismus versucht, aber die Menschen haben sich doch für was anderes entschieden. Die soziale Marktwirtschaft, als Kompromiss, funktioniert auch nur in den guten Zeiten... somit fehlen uns die Ideen. Es fehlt uns der Glaube daran, dass dies wirklich machbar wäre.
Wieso gibt es Menschen wie Dich und mich, Sidhe?
Menschen, die trotzt besseren Wissens den Glauben an eine bessere Gesellschaft noch nicht verloren haben.
Sind wir zu faul, zu dumm, zu naiv, vielleicht zu ängstlich uns die Millionen zu verdienen, erschleichen, einfach zu nehmen? Nein!!!
Wir brauchen sie einfach nicht! Sie sind für uns nutzlos, weil sie nur den Mammon ermöglichen. Weil sie die Menschen dazu nötigen über das Leben oder Sterben anderer zu richten. Weil sie uns bei der Suche nach dem Glück nicht weiterbringen. Je mehr Geld ein Mensch besitzt, desto mehr neigt er dazu sich sein Glück kaufen zu wollen. Obwohl das nicht vollständig geht. Dieser Mesch lebt ständig in der Angst man könnte ihn nicht um seiner Selbst willen lieben sondern wegen seinem Geld. Manchen wird diese Angst egal sein, doch die haben meisstens die Angst ihr Geld zu verlieren. Weil sie ja sonst nichts hätten, usw. usw. Egal wie man es dreht und wendet. Je weniger gleichgewicht im Leben eines Individuums besteht, desto weniger echtes Glück kann dieser Mensch empfinden. Weil sich ein Überschuss an etwas als Angst es verlieren zukönnen in dem Menschen manifestiert. Angst führt zur Dunklen seite der Macht. Um es mal mit den Worten von Meister Joda zu sagen. ;-)
Spass bei seite. Gleichgewicht ist meiner Meinung nach die Zauberformel.
In allem was man tut, hat, will, gibt, fordert und sagt. Man müsste immer wenn man an sich denkt, auch immer gleich an den Anderen denken, dem man das nimmt. Ist er damit einverstanden? Nützt oder Schadet ihm das wenn ich ihm was gebe oder nehme?
So stelle ich mir Courage vor!

born to learn! :-)


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Apokalypse Mensch

04.02.2006 um 19:03
Sidhe



Dieses Problem ist ein ganz tief in der menschlichen Denkweise verwurzeltes, denn das äussere Geschehen ist immer nur das Abbild der inneren Einstellungen der Menschen. Wir sind, wie wir sind, und das im wahrsten Sinne das Wortes -ein Blinder, der den Verfall dieser "Kultur" nicht sieht


Zivilcourage sieht man heutzutage leider wirklich nur selten...


Darüber habe ich mir auch schon desöfteren Gedanken gemacht- ehrlich gesagt zähle ich nämlich auch nicht gerade zu jener Sorte von Menschen, die willens sind, wildfremden Leuten zu helfen. Obwohl ich natürlich weiß, dass es richtig wäre, so bin ich dennoch oftmals einfach zu bequem oder zu sehr mit mir selbst beschäftigt. Natürlich helfe ich anderen Leuten schon- es sind aber eher kleine Gesten (einer alten Frau über die Straße helfen z.B. ), und diese kleinen Gesten haben eben keine größeren Auswirkungen. In meinem engeren Freundeskreis sieht das dann wieder etwas anders aus- da gebe ich schon Unterstützung, soviel ich kann. Aber ich könnte wesentlich mehr tun, beispielsweise Blutspenden oder ähnliches, tue dies aber nicht- obwohl es mir nur wenig Mühen bereiten würde, und ich damit anderen Menschen helfen könnte...

Nunja, Einsicht ist der Weg zur Besserung.


Die Frage ist, wie man das Problem der mangelnden Zivilcourage lösen könnte, oder wo es überhaupt erst seine Ursachen hat...


Oftmals wird gesagt, man müsse nur die Augen öffnen, und müsse ein wenig Initiative im Alltag zeigen- wenn jeder das tun würde, wäre diese Problematik sicherlich nahezu inexistent.

Meiner Meinung nach resultiert das Problem aber auch daraus, dass heutzutage die allermeisten Menschen viel zu sehr mit sich selbst und ihren Problemen beschäftigt sind. Wir sind nicht mit uns selbst im Reinen, wir handeln nicht aus freiem Willen; leben unser Leben nicht aus unserer "inneren Mitte" heraus...

Wenn man nun damit beginnen würde, erst einmal dafür zu sorgen, dass man selbst frei wird, d.h. das zu tun, was man auch tun will; das zu denken, was man denken möchte, und so zu entscheiden, wie man es selbst für richtig hält, dann müßten wir uns in meinen Augen auch überhaupt nicht mehr dazu zwingen, die Leiden und Probleme unserer Mitmenschen wahrzunehmen, sondern wir würden diese ganz automatisch erkennen, und dementsprechend also auch Hilfe leisten.



Die Wahrnehmung der meisten Menschen ist viel zu sehr auf sich selbst fixiert- allerdings im negativen Sinne, und dies verhindert meiner Meinung nach, dass man im Alltag einen gewissen Altruismus und Couragiertheit an den Tag legt.

Wir sind Gefangene- wir wissen es, wir fühlen es und wir verhalten uns auch so. Die Entscheidungen, die wir in unserem Leben fällen, sind in den allermeisten Fällen nicht das Ergebnis unseres Wollens, sondern sie geschehen aus der Notwendigkeit heraus. Wir fristen unser Dasein als Knechte; und diese Knechtschaft ist auf sehr vielen Ebenen, also absolut übergreifend zu finden.

Wenn wir den Mut hätten, aus dieser alltäglichen Gefangenschaft auszubrechen, wenn wir nicht mehr das tun würden, was uns das System oder sonstwer auferlegt, sondern einfach ein bisschen mehr gesunden "Egoismus" an den Tag legen würden, wären wir auch glücklicher, und würden ergo unsere Umwelt auch auf völlig andere Art und Weise wahrnehmen- und damit auch auf völlig andere Art und Weise auf unsere Mitmenschen reagieren und eingehen können!

Wir sollten wesentlich mehr darauf achten, unsere eigenen, persönlichen Bedürfnisse wahrzunehmen und diese auch in die Tat umzusetzen; Wir sollten lernen, die Ketten des Zwangs zu zerschmettern; Wir sollten viel mehr auf unsere innere Stimme hören... Wenn wir unsere Existenz als frei agierende und geistig freie Individuen verbringen könnten, so wären diese zwischenmenschlichen Probleme wohl nahezu inexistent.

Denn diese Probleme entstehen daraus, dass wir es verlernt haben, wirklich glücklich zu sein. Wir leben nicht im Einklang mit uns selbst, sondern tun ständig Dinge, die wir als abstossend und ekelhaft empfinden; Nicht der freie Wille ist es, der über unser Leben bestimmt, sondern der Zwang.

Würden wir unseren Geist befreien, würden wir endlich damit beginnen, mehr auf das zu hören, was unsere Innere Stimme uns sagt, dann wäre damit schon ein gigantischer Schritt getan. Die Unterdrückung unseres wahren Ichs und unserer wirklichen Bedürfnisse führt eben zu exakt jener Haltung, der wir im Alltag immer begegnen.


Wären wir frei, oder würden zumindest versuchen, unser Ich zu befreien, so gäbe es 90% dieser Probleme überhaupt nicht mehr. Daher denke ich, wir sollten zuerst versuchen, mit uns selbst ins Reine zu kommen. Dementsprechend würden wir dann handeln, und dementsprechend würden wir auch auf unsere Mitmenschen zugehen...



Gr.

A.



Bedenkt ihr alle, daß das Dasein reine Freude ist; daß all die Sorgen nichts als
Schatten sind; sie ziehen vorbei & sind getan; aber da ist das, was bleibt.
-=ebai=-
-93-



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Apokalypse Mensch

04.02.2006 um 19:05
@ Sidhe
Du glaubst also der Grund warum unsere Gesellschaft untergehen wird ist mangelnde Solidarität? Es stimmt schon wenn du sagst, dass wir uns dadurch selbst zu Grunde richten, aber wäre das für die Welt nicht ein Segen? Versteht mich nicht falsch! Ich bin kein Gothic der die Menschheit hasst um anders zu sein. Ich betrachte die Welt nur objektiv und ich sehe wie der Mensch diesen Planeten zu Grunde richtet. Ohne uns Menschen gäbe es noch einige Tiere mehr dafür aber kein Ozonloch. Es lässt sich einfach nicht leugnen, dass wir Menschen alles andere als gesund für diesen Planeten sind. Eine Zelle gibt hier den besten Handlungstipp. Wenn sie von einem Viren befallen ist wird dieser vom Imunsystem vernichtet und die Zelle kann repariert werden. Das wäre die einzige Möglichkeit unseren Planeten nicht zu einem großen Steinklumpen zu verwandeln. Das heisst natürlich nicht, dass ich diese Idee begrüßen würde sondern nur, dass dies die einzigste Lösung wäre.


It´s Jesus, *lol*


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Sidhe ehemaliges Mitglied

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Apokalypse Mensch

04.02.2006 um 21:22
@rockandroll: Wieso gibt es Menschen wie Dich und mich, Sidhe?

Gute Frage, vielleicht, weil wir den Kontakt zu unserem wahren Selbst noch nicht so sehr verloren haben, wie es viele andere anscheinend haben... :|




@Apollyon: Wenn man nun damit beginnen würde, erst einmal dafür zu sorgen, dass man selbst frei wird, d.h. das zu tun, was man auch tun will; das zu denken, was man denken möchte, und so zu entscheiden, wie man es selbst für richtig hält,

Das klingt vom Grundsatz her recht gut und einleuchtend, bei näherer Betrachtung würde ich aber sagen, dass die Menschheit als solche für ein derartiges Verhalten gar nicht bereit/reif ist. Die Probleme entstanden unter anderem ja gerade erst durch ein übersteigertes Ego und auf-sich-selbst-fixieren, und Feuer kann man schliesslich nicht mit Feuer bekämpfen.
Wir müssten uns vielmehr öffnen und ohne Hintergedanken oder Erwartungen offener und hilfebedürftiger auf andere zugehen, so würden sich viele Probleme nach und nach in Luft auflösen. Jeder für sich -das mag eine Zeit lang gutgehen, das böse Erwachen wird es aber sicherlich nach sich ziehen.
Mit echter(!) Hilfestellung gegenüber anderen würden wir uns selber genauso sehr helfen, würde doch durch derartige zwischenmenschlichen Interaktionen auch das eigene, wahre Ich-Gefühl genährt, jenes, das nur friedliche Harmonie schaffen will. Es wäre ein wunderbarer Kreislauf.
Meiner Meinung nach wäre das richtige Verhalten also kein auf-sich-selber-zugehen, sondern ein nach-aussen-streben, die innere Harmonie würde bei richtiger Handhabung von ganz alleine kommen.





@milch-bubi: Schicker Avatar *g*

. Es lässt sich einfach nicht leugnen, dass wir Menschen alles andere als gesund für diesen Planeten sind.

Das habe ich keineswegs bestritten, sondern sehe es, zumindest was die aktuelle Lage anbelangt, genauso.
Habe ich doch im ersten Post geschrieben ;)



Gruss

Wer nur Stroh im Kopf hat, sollte sich vor dem Funken der Wahrheit in acht nehmen.


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Apokalypse Mensch

04.02.2006 um 21:29
Milch Bübchen wat hat das bitte mit Gothic zu tun ? Nix wir sind auch Menschen . Also das war echt unter der Gürtellinie !

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kafu ehemaliges Mitglied

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Apokalypse Mensch

04.02.2006 um 21:30
Es muss immer eine Zerstörende Kraft geben, wenn es eine Schöpferische Kraft gibt.

Auch Gut und Böse gehören zusammen.

Und die menschen gehören zu der Erde.

Nicht alle Menschen sind schlecht. Nicht alle Menschen wollen die Erde ausbeuten. Aber es passiert. Wir nutzen sie um als Individuen voranzukommen. Man braucht immer ein Gegenstück. Wären die Menschen nicht da, wer würde dann die Herrschaft übernehmen....irgend ein anderes Tier.

Es läuft alles so, wie es laufen soll
und es kommt alles so, wie es kommen soll.

Es ist nicht alles schlecht, dass Menschen getan haben.

Es ist aber schlecht nur negativ zu denken. Nichts zu tun um den Umstand zu verbessern und das ist die große Krankheit in Deutschland.

Wenn alles so schlecht ist, dann engagiert euch. Geht Sonntags in den Wald und sammelt Müll auf. Geht in die Tierheime und kümmert euch um die Tiere, die schon psychisch krank sind. Geht in die Altenheime und besucht die Menschen. Helft! Und jammert hier nicht rum.


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Apokalypse Mensch

04.02.2006 um 23:01
Sidhe


Die Probleme entstanden unter anderem ja gerade erst durch ein übersteigertes Ego und auf-sich-selbst-fixieren, und Feuer kann man schliesslich nicht mit Feuer bekämpfen.


Hm, genau deswegen habe ich ja auch nicht von einem kruden, rücksichtslosen Egoismus gesprochen, sondern vom Entdecken des wahren Selbst, vom Handeln aus der eigenen "inneren Mitte" heraus.

Egoismus spielt hier nur insofern eine Rolle, als dass man eben auch an sich denken muß- Aufopferung für andere Menschen kann auch sehr selbstzerstörerische Ausmaße annehmen. Man sollte also weder den schrankenlosen Egoismus predigen, noch die grenzenlose Aufopferung für Andere. Alles sollte ein gesundes Maß behalten.

Wie du ja selbst sagst: Die Menschheit ist nicht wirklich reif genug, um sich über ihr derzeitiges Tun bewußt zu werden. Die Menschen handeln und denken meiner Meinung nach aber so, weil sie ein Leben führen, das sich im Grunde gegen ihre wirklichen Bedürfnisse richtet.


Meiner Meinung nach wäre das richtige Verhalten also kein auf-sich-selber-zugehen, sondern ein nach-aussen-streben, die innere Harmonie würde bei richtiger Handhabung von ganz alleine kommen.


Das stellt sich mir natürlich ein wenig anders dar. ;)

Wenn ich wirklich offen und ehrlich anderen Menschen helfen will, wenn ich möchte, dass dieses Handeln auch wirklich aus meinem tiefsten Inneren kommt und nicht einer rationalen Überlegung entspringt, so muß ich doch zuerst dafür sorgen, dass ich überhaupt in der Lage bin, die dafür notwendige Mentalität zu entwickeln.

Bin ich aber nun unglücklich mit meinem Leben, gestresst, depressiv, krank, gehetzt und aggressiv, so werde ich wohl kaum auf den Gedanken kommen, anderen Leuten zu helfen. Und sogar wenn das geschehen sollte, wird dieses Handeln nicht wirklich meiner inneren Überzeugung entspringen.

Wenn ein solcher Ottonormalbürger sich also quasi zwingen würde, auf andere zuzugehen, sich um sie zu kümmern und ihnen zu helfen, dann glaube ich kaum, dass er dabei eine wesentliche Verbesserung seines Zustandes erreichen würde. Sicherlich, wenn man einem Menschen hilft und sieht, wie man demjenigen eine Freude machen konnte, dann ist das Balsam für die Seele.
Dennoch sind jene Probleme, die ihn peinigen, ja immer noch vorhanden... Es wäre also lediglich eine zeitweilige Besserung des Status Quo.

Ich denke, dass es in einer (momentan freilich sehr utopisch anmutenden) Gesellschaft, in welcher die meisten Menschen ihr wahres Ich, ihr tiefstes Inneres Selbst kennen würden, selbstverständlich wäre, dass man einander hilft und sich gegenseitig unterstützt.
Das Selbst, von dem ich hier rede, meint aber eben nicht das Ego, sondern etwas völlig anderes.


Wir können uns nicht nach außen hin öffnen, wenn wir innerlich gefangen sind.


Gr.

A.



Bedenkt ihr alle, daß das Dasein reine Freude ist; daß all die Sorgen nichts als
Schatten sind; sie ziehen vorbei & sind getan; aber da ist das, was bleibt.
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Apokalypse Mensch

04.02.2006 um 23:09
Sidhe,


Nachtrag! ;)


Unsere Erwartungshaltung im Bezug auf andere Menschen oder auch Dinge und Sachwerte sollten wir ablegen- da stimme ich dir zu.

Wer nichts erwartet, wird wohl auch nur schwer zu enttäuschen sein!



Gr.

A.



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Apokalypse Mensch

05.02.2006 um 01:23
Ja man sollte wenigstens objektive und subjektive Sichtweisen haben auf die Dinge ...

necromant
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Apokalypse Mensch

05.02.2006 um 08:31
Ich wage mal zu behaupten, dass man die subjektiven ohnehin hat! ;)


Gr.

A.



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Apokalypse Mensch

05.02.2006 um 08:53
Und wie objektiv sind die objektivien Sichtweisen auf die Dinge?

born to learn! :-)


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Apokalypse Mensch

05.02.2006 um 11:41
vieleicht ist "das objektive" nur das, worauf sich die mehrheit mit ihrer ganz persönlichen subjektivität einigen konnte? ;)

ich bin der, der ich bin & Werde Wohlgeordnet Wahnsinnig


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Apokalypse Mensch

05.02.2006 um 11:50
Wow so habe ich das noch nich betrachtet analog ;-)

necromant
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Apokalypse Mensch

05.02.2006 um 11:59
:)

immer wieder gerne

ich bin der, der ich bin & Werde Wohlgeordnet Wahnsinnig


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Apokalypse Mensch

05.02.2006 um 12:23
" Bin ich aber nun unglücklich mit meinem Leben, gestresst, depressiv, krank, gehetzt und aggressiv, so werde ich wohl kaum auf den Gedanken kommen, anderen Leuten zu helfen. Und sogar wenn das geschehen sollte, wird dieses Handeln nicht wirklich meiner inneren Überzeugung entspringen "
+
hm negativ
ich helfe andren immer egal wie ich grad drauf bnin weil ich weiss sachen
nicht zu ernst zu nehmen, was andere komplett aus der bahn werfen würde belächle ich nur müde
sollten andere auch mal tun ist echt entspannend sich nicht wegen allem so stressen zu lassen

Gestern standen wir am Abgrund. Heute sind wir einen Schritt weiter.


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Apokalypse Mensch

05.02.2006 um 13:06
Ja jemand der trotz eigener Gefühlsprobleme hilfsbereit ist ist etwas besonderes ;-)
Ja vielleicht brauchen wir alle Ruhe und Entspannung einfach mal bescheidener werden .

GabrielDecloudo der Spruch mit der Maus auf deinem Profil is mir ans Herz gewachsen ;-)

necromant
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Sidhe ehemaliges Mitglied

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Apokalypse Mensch

05.02.2006 um 16:55
@Apollyon: Hm, genau deswegen habe ich ja auch nicht von einem kruden, rücksichtslosen Egoismus gesprochen, sondern vom Entdecken des wahren Selbst, vom Handeln aus der eigenen "inneren Mitte" heraus.


Mir ist durchaus klar, was du meinst, im Grunde formulierst du das, was ich auch immer proklamiere, nur ein wenig anders: die Menschen müssen zurück zu ihrem "Menschssein" an sich, sie müssen wieder die Wesen werden, die sie sein sollten.
Und sicherlich kann eine echte, aufrichtige und wahrhaftige Wandlung nur von Innen kommen, im Menschen selber muss die Basis für eine Veränderung von statten gehen, niemand darf auf äussere Einflüsse hoffen, sondern muss sich ganz alleine ehrlich um Besserung bemühen. Die richtige innere Haltung muss wieder entdeckt werden, wir müssen uns auf wahre Werte besinnen und sozusagen unsere innere Lebensflamme wieder entzünden, oder, um es ganz banal und umgangssprachlich auszudrücken, wir müssen unser Herz wieder auf dem rechten Fleck tragen. Ich denke, soweit sind wir uns einig.

Was ich aber meine ist, dass eben aus dieser "wahrhaft menschlichen" Einstellung automatisch das Bedürfnis und das Empfinden hervorgehen wird, diese Harmonie zu verbreiten, sie auszustrahlen und in die Welt hinauszulassen, somit entsteht ja ganz wie von selber eine helfende Handlung anderen gegenüber. Und eben DAS ist es, was ich meine, wenn ich von "nach-aussen-streben" rede.
Der Mensch, der wieder das Gute in sich entdeckt hat, wird wie von alleine nach aussen hin wirken, eben weil unsere wahre Natur nicht egofixiert ist, sondern vielmehr zur gemeinsamen Arbeit hinstrebt, wir bleiben Individualisten und wirken dennoch dualistisch.

Mir drängt sich das Gefühl auf, dass wir doch im Grunde das gleiche meinen, und es nur von zwei verschiedenen Standpunkten aus betrachten ;)



Gruss

Wer nur Stroh im Kopf hat, sollte sich vor dem Funken der Wahrheit in acht nehmen.



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