Die deutsche Knochenmarkspenderdatei

Eigentlich könnte sich jeder eintragen lassen. Als Spender in Frage zu kommen istsehr
gering.

Nunja, man sollte sich aber nicht eintragen lassen um zu hoffen, dass man als Spendernicht in Frage kommt.^^
Wer bereit ist anderen Menschen zu helfen, der wird dies auchsicherlich dann tun...
:)

Klar, darauf sollte man nicht hoffen. Wenn man sich aber in eine Spenderdatei einträgtweis man aber auch das man als Spender in Frage kommen kann.

Ich hole den alten Thread mal wieder hoch, um zu fragen:

Hat jemand von Euch Erfahrung als Spender?
Hat jemand schon mal die "Feintypisierung" mitgemacht, also eine Blutprobe zur DKMS geschickt?

Wäre für Erfahrungen dankbar! :)

Bin typisiert, kam aber bisher noch nicht als Spender in Betracht.

@emanon
Haben sie Dich auch schon angeschrieben und um eine Blutabnahme gebeten? Das war nämlich jetzt bei mir der Fall.

@Mantrailer
Ich hab damls gleich bei der Typisierung Blut abgegeben.

Hast du Muffen eventuell als Spender in Frage zu kommen? Du kannst jederzeit ablehnen.

@emanon
Nein, nein, im Gegenteil, ich würde mich darüber sehr freuen. Deswegen interessiert mich, wie die Chancen nun stehen, da sich mich um diese zusätzliche Feintypisierung gebeten haben.

Ich bin seit 20 Jahren dort registriert und habe bereits einmal Knochenmark gespendet.
Andreas

@Anja-Andrea
Kannst Du mal von Deinen Erfahrungen berichtet?

Wie lange hat es gedauert, bis sie auf Dich zukamen? Wie war der Eingriff, wie lange hattest Du Schmerzen? Und: Hast Du mal Kontakt zum "Empfänger" aufgenommen?

Bin auch in einer Datenbank registriert, aber bisher konnte ich noch nicht helfen.

@Mantrailer

Also bist du in der engeren Auswahl gelandet, sprich die Nadel im Heuhaufen? ;)
Ich finde das eine prima Sache, wenn bei sowas ein passender Spender gefunden wird, der Leben retten kann. Zumal man das Knochenmark, nach Medikamenteneinnahme, auch aus dem Blut filtern kann.

@Mantrailer

Wie gesagt, registriert bin ich seit Anfang der Neunziger. Da ich regelmässiger Blutspender bin ist bei der nächsten Blutspende gleich die Typisierung mit gemacht worden. Das war im Uniklinikum Magdeburg.
Vor einigen Jahren kam dann ein Anruf von der Uniklinik, ob ich bereit wäre zu spenden. Bin dann am nächsten Tag hin, wurde dort noch mal untersucht, und haben dann Spritzen bekommen die die Stammzellenbildung anregen. Ein paar Tage später bin ich dann zur Spende, das war bei mir eine sogenannte Stammzellenspende, das ist wie Blutplasma spenden. Da wird dir Blut entnommen, die Stammzellen rausgefiltert und der Rest kommt wieder rein. Die andere Art der Spende, bei der Knochenmark direkt aus dem Becken entnommen wird ist heute seltener.
Kontakt zum Empfänger habe ich nicht aufgenommen obwohl ich es hätte machen können. Aber für mich war es einfach selbstverständlich zu helfen wenn ich helfen kann. Ich will dafür keinen Dank. Wenn jeder helfen würde, egal wie oder wen, dann würde das die Welt ein klein bisschen besser und menschlicher machen. Vielleicht bin ich ja der nächste der einmal Hilfe braucht und wäre dann genau so froh wenn mir jemand hilft. Da habe ich letztens auch einen Blogeintrag geschrieben:
http://my.opera.com/Ameisenferdinand/blog/
Steht da am 24.03.2012 wenn du willst kannst du ihn ja lesen.

Andreas

@Anja-Andrea

Anja-Andrea schrieb:ber für mich war es einfach selbstverständlich zu helfen wenn ich helfen kann. Ich will dafür keinen Dank. Wenn jeder helfen würde, egal wie oder wen, dann würde das die Welt ein klein bisschen besser und menschlicher machen. Vielleicht bin ich ja der nächste der einmal Hilfe braucht und wäre dann genau so froh wenn mir jemand hilft.

Das triffts.

@hyoscyamin
Das weiß ich eben nicht. Auf jeden Fall wollen sie zusätzlich zur normalen Typsierung, die ich schon vor einiger Zeit abgeschlossen habe, nun eben noch eine Blutprobe von mir haben, u.a. um meine Blutgruppe zu identifizieren. Vielleicht bin ich ja wirklich in der engeren Wahl, ich hoffe es!

@Anja-Andrea
Dass man i.d.R. nicht mehr ins Becken bohren muss, finde ich schon einmal sehr angenehm und wird sicher auch die allgemeine Spendebereitschaft steigern, sofern sich diese Information verbreitet. Vielen Dank für Deinen Bericht und den Link, ich schaue gleich mal rein!!

Ehe ich es vergesse, ich habe damals die Feintypisierung selber bezahlt, damals bekam man in der Uniklinik Geld fürs Blutspenden und Plasmaspenden und das Geld habe ich jedesmal gespendet, und damals eben für die Feintypisierung.
Aber wenn man sieht wie wenig dieser Thread hier Beachtung findet, während seitenlang über irgendwelche Belanglosigkeiten diskutiert wird ist es schon traurig. Es interessiert die Leute erst wenn sie selber betroffen sind oder ein naher Angehöriger. Aber solange man eben selber nicht direkt damit konfrontiert wird ist das alles ganz weit weg. Menschlichkeit ist warscheinlich erst wichtig wenn man selber davon profitiert!!!
Andreas

Das geht noch "besser".
Hier gibts auch User die gerne mal ein Blutspende oder ein Organ nehmen würden, selbst aber nicht spenden wollen.
Da geht mir die Galle hoch.

@Mantrailer
Ja...das wird in den seltensten Fällen noch so gemacht...es ist meist eine Stammzellspende, also wie eine Dialyse.

@mothwoman
kennst du dich da aus? Arbeitest du im medizinischen Bereich oder hast du schon einmal gespendet?
Andreas

toll der beitrag :)
bin seit langer zeit bei der DKMS, schön wenn sich noch mehr registrieren lassen würden :) :)

@Anja-Andrea
Ich war bei 2 Stammzelltransplantationen eines Leukämiekranken dabei. :)

Ich bin leider noch nie benachrichtigt worden, dass ich als Spender in Frage käme.