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Mutter-Kind-Symbiose

34 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Kind, Mutter ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
mastermind Diskussionsleiter
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Mutter-Kind-Symbiose

27.07.2006 um 00:30
So.
Ich hatte schon einmal einen Thread, der in etwa hieß:

"Kann es sein,dass man geistig nicht geboren wird?"

Dieser wurde gelöscht, weil man ihn fürBlödsinn hielt.
HIER noch einmal ein Thread, der sagen will, dass es nicht so ist:

Die psychische Geburt findet nämlich erst NACH der biologischen Geburt statt!!!
Das Kind befindet sich nämlich erst in einer Symbiose mit der Mutter, die erstaufgelöst werden muss, und das Kind zu einem Individuum wird, bzw. es sich nicht mehr mitder Mutter identifiziert.

Meine Frage jetzt:
Zu welchen Komplikationen kannes hierbei kommen?
Wenn z.B. diese Symbiose nicht aufgelöst wird aus bestimmtenGründen (vielleicht Fehlen einer Drittperson).

danke

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Mutter-Kind-Symbiose

27.07.2006 um 00:34
Auf solch Fragen, wirst du wohl erst nach deinem ableben eine antwort finden...

Ich glaube kaum, das irgendein Mensch auf erden, dir diese Frage beantworten kann(mit Fakten und keinen Fiktionen)


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Mutter-Kind-Symbiose

27.07.2006 um 00:37
@mastermind:

Wieso kommst du darauf, dass man erst geistig geboren ist, wenn manein Individuum ist?

Wie definierst du Individuum?

Ich kann deinemGedankengang nicht so wirklich folgen.


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Mutter-Kind-Symbiose

27.07.2006 um 00:37
@apaika:

Ist Psychologie.

Das Kind identifiziert sich nach der Geburtzuerst mit der Mutter. Es und sie sind eins.


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Mutter-Kind-Symbiose

27.07.2006 um 00:44
@mastermind:

Wieso kommst du darauf, dass man erst geistig geboren ist, wennman ein Individuum ist?

Wie definierst du Individuum?

Ich kann deinemGedankengang nicht so wirklich folgen.


hat er doch gar nicht gesagt. einindividuum ist man auch schon vor der geburt.



außerdem ist das keinerichtige symbiose. theoretisch könnte das baby ja auch schon eine woche vor der geburtanders ernährt werden. das baby muss nichts machen außer sich ernähren lassen.
wennein ausgewachsener mensch 3 wochen nur im bett liegt werden die körperfunktionen auf dasnötige beschränkt. nämlich fast nichts. die muskelatur wird fast gänzlich abgebaut.


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Mutter-Kind-Symbiose

27.07.2006 um 00:45
@mastermind:

>>Ist Psychologie.<<

Ach nein, sag bloß!


>>Das Kind identifiziert sich nach der Geburt zuerst mit der Mutter. Es und sie sindeins.<<

Hm. Davon habe ich aber noch nichts gehört.
Piaget hat, soviel ichweiß, jedenfalls in seinen kognitiven Entwicklungsphasen beschrieben, dass das Kind imsensumotorischen Stadium praktisch nur sich selbst wahrnimmt. Es hat einen sehrausgeprägten "Egozentrismus".

Aber es gibt ja viele verschiedeneentwicklungspsychologische Ansätze, aus welcher beziehst du deine Schlüsse?


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Mutter-Kind-Symbiose

27.07.2006 um 00:50
@mr.nobody:

Na ich habe es so verstanden und er schrieb ja auch: "... und dasKind zu einem Individuum wird ..."


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Mutter-Kind-Symbiose

27.07.2006 um 00:53
@apaika:

Dass es Psychologie ist, habe ich erwähnt, weil schon wieder damitangefangen wurde (nicht von dir), das als "Mystery" abzustempeln.

Ich habe einbisschen recherchiert, und bin dann auf das gestoßen:
http://www.hausarbeiten.de/faecher/hausarbeit/pse/12331.html

Und nun wollteich die Folgen einer Störung dergleichen wissen, was hat das für Auswirkungen?


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Mutter-Kind-Symbiose

27.07.2006 um 00:55
Sorry, Apaika, ich meinte, dass sich das Kind als Individuum sieht, getrennt von seinerMutter, dass es sich und die Mutter nicht mehr als Einheit sieht.

Entwicklungsphasen beschrieben, dass das Kind im sensumotorischen Stadium praktisch nursich selbst wahrnimmt

Ist praktisch fast dasselbe, bloß, dass eben dieKomponente >Mutter< dazukommt.


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Mutter-Kind-Symbiose

27.07.2006 um 01:08
@mastermind:

"Sorry, Apaika, ich meinte, dass sich das Kind als Individuumsieht, getrennt von seiner Mutter, dass es sich und die Mutter nicht mehr als Einheitsieht."

Ja, ich versteh schon. Aber ich bin nicht der Ansicht, dass sich dasKind zusammen mit der Mutter als Einheit sieht...hm.

Ich habe den Text malüberflogen, und dort gibt es ja einige Kritikpunkte:

>>Die Grundaussage inStern`s Theorie lautet, daß Gemeinsamkeitserlebnisse von Mutter und Kind stattfinden undwichtige psychische Erlebnisse darstellen. In diesen Erlebnissen, die Stern (6),,experience of self-with-other" nennt, findet jedoch keine Verschmelzung statt,sondern das Gefühl für die Grenze zwischen Selbst und Objekt bleibt erhalten.<<

>>,,Mahlers Theorie erfreut sich breiter Akzeptanz und erhebt den Anspruch aufgrundpsychoanalitisch orientierter Direktbeobachtung zu ihren Aussagen gekommen zu sein ....Es wird gezeigt, daß die zentralen Begriffe von Autismus und Symbiose, nicht denkindlichen Entwicklungsprozeß im ersten halben Jahr beschreiben sollen, nicht mit demempirischen Befunden der neueren Säuglingsforschung in Einklang stehen und selbst kaumeine empirische Grundlage haben. Die Einbeziehung neuerer Forschungsresultate ergibt,daß der Säugling in den ersten sechs Monaten weder in seiner Wahrnehmungsorganisationnoch in seinem Interaktiosverhalten- und erleben autistisch oder symbiotisch ist. Erist vielmehr in allen Bereichen kompetent, aktiv und differenziert. Dieser Teil derMahlerischen Theorie sollte deshalb aufgegeben werden."<<


Ja okay, ichzentriere mich hier momentan nur auf die Symbiose, aber genau eben das scheint auch die"Grundlage" dieser Theorie zu sein.
Sicherlich könnte man jetzt Vermutungenaufstellen, was für Probleme in dieser Übergangsphase auftreten könnten, aber ersteinmalsollte die Theorie beleuchtet werden, mit der ich nun mal nicht konform gehe.



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Mutter-Kind-Symbiose

27.07.2006 um 01:48
Im psychoanalytischen Erklärungskonzept wird Substanzmißbrauch als Symptom einerneurotischen Persönlichkeitsstörung klassifiziert, wobei zusätzlich eine "Prämorbidität"der Persönlichkeit, das heißt eine besondere Anfälligkeit des Menschen gegenüber Sucht,angenommen wird (Bäuerle, 1989; Wöbcke, 1987). Die Prämorbidität wird durch eine Störungin der individuellen Entwicklung bedingt. In der Regel ist damit eine gestörteMutter-Kind-Beziehung gemeint. Folge der Beziehungsstörung ist die Verunsicherung desKindes in seinem Vertrauen zur Mutter, woraus zum einen ein übersteigertesBefriedigungsverlangen und Sicherheitsbedürfnis, zum anderen eine ständige Angst vorneuen Enttäuschungen resultiert (Bäuerle, 1989). Die Folge davon ist, daß dieBelastbarkeit des Individuums stark vermindert ist. Es hat Schwierigkeiten, Spannungenund Frustrationen zu ertragen. Es neigt deshalb verstärkt dazu, bei Belastungen auf einefrühkindliche Entwicklungsstufe zu regredieren und auf dieser entsprechendeBedürfnisbefriedigungen zurückzugreifen, wie zum Beispiel das Verschaffen von schnellemLustgewinn.

Einen anderen Akzent im psychoanalytischen Konzept derSuchtentstehung setzt der Ansatz des narzißtisch gestörten Suchtkranken (Grond, 1989).Hier wird eine nicht vollzogene Lösung aus der Symbiose mit der Mutter zugrundegelegt,die zur Folge hat, daß das Individuum narzißtisch bleibt. Diese Persönlichkeit istcharakterisiert durch geringes Selbstwertgefühl, Furcht vor Enttäuschungen, Schwankenzwischen Größenphantasien und Minderwertigkeitsgefühlen, zu hohen Ansprüchen an dieeigene Person, Realitätsverkennung, Schwierigkeiten im Umgang mit Aggression und Angstvor Beziehungen. Der Weg in die Sucht wird als Akt der Selbstverwirklichung undSelbsttherapie interpretiert.


aus: http://ginko-ev.de/modelle.aspx (Archiv-Version vom 14.06.2006)

Hinzu kommt, daß die Theorie nicht schlüssig erklären kann, wie die Lücke zuschließen ist, die sich zwischen frühkindlich erworbenen Prädispositionen und dem vielspäter im Leben auftretenden Substanzmißbrauch ergibt.

Sicher, vieleTheorien weisen Lücken auf, doch erscheint es mir logisch.
Hm...eine Folge wären alsoSuchterkrankungen.
Ich finde dieses Thema einfach faszinierend, weil es so tief indie Psyche hineingeht.


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Mutter-Kind-Symbiose

27.07.2006 um 01:58
Und eine Folge wäre demnach auch Bindungsstörungen.

Und was ist mitFrühgeburten, die ihre ersten Lebenstage im Brutkasten verbringen? Wie sollen die denneine Symbiose zur Mutter aufbauen? Sie bauen sie dann zu den medizinischen Geräten aufoder was?
Ich denke, da hink die Theorie schon... Oder hast du vielleicht eineErklärung parat? ;) Ich lasse mich gerne überzeugen!


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Mutter-Kind-Symbiose

27.07.2006 um 02:07
Vorausgesetzt natürlich, wie man Symbiose in diesem Falle definiert.^^

Hm, egal.Ich beschäftige mich morgen damit weiter... Bonne nuit!


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Mutter-Kind-Symbiose

27.07.2006 um 02:12
Und was ist mit Frühgeburten, die ihre ersten Lebenstage im Brutkasten verbringen?

Diese Geburten werden womöglich Folgen davontragen, da vielleicht gar keinesymbiotische Bindung aufgebaut wurde.


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Mutter-Kind-Symbiose

27.07.2006 um 08:20
ich denke je selbstständiger das kind wird und je mehr einfluss von aussenhinzukommt...desto mehr entfaltet sich das individum.

eine symbiose ist es dochnur, wenn es eine gegenseitige zweckgemeinschaft ist. da jedoch das kind ausschliesslichprovitiert, kann man doch nicht von einer sprechen..oder? input bitte


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Mutter-Kind-Symbiose

27.07.2006 um 12:30
@h.c.b.:

Wird ganz einfach so genannt. ;)
Ja, das Kind unterliegt absoluterAbhängigkeit zur Mutter.
Und deshalb nimmt es auch nur sie zuerst wahr, und das nichteinmal getrennt von sich selbst!


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Mutter-Kind-Symbiose

27.07.2006 um 17:03
@mastermind
ich find, das kind unterliegt nicht,sondern es lebt in tägl. abnehmenderabhängigkeit zur mutter.
der mensch ist so ziemlich das hilfloseste wesen was auf diewelt gebracht wird...es bedarf sehr langer zeit selbstständig zu werden...und damit meineich jetzt nicht den hinternabwischen oder in die schule gehen , sondern das blankeüberleben.


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Mutter-Kind-Symbiose

27.07.2006 um 17:09
@h.c.b.:

Das ist eine Folge der Gesellschaftsbildung. Eine Ameise kann gar nichtallein überleben. ;)

Das Kind befindet sich erst im autistischen Stadium, und esvergisst alles wieder, was es wahrgenommen hat.
Es ist eine Union mit derMutter...was ganz logisch ist, da es ja tatsächlich einmal eins mit der Mutter war.
Erst nach und nach - da hast du Recht - erfolgt die Trennung.

Vielleichtsollte ich das ganze ein wenig konkreter gestalten, also hier erst einmal eine Frage:

Wenn das Kind sich zuerst mit der Mutter identifiziert, und diese Identifikationnicht richtig aufgelöst wird durch gewisse Störungen, inwiefern kann sich das auf das Ichauswirken? Im Falle eines Jungen: Kann er sich dann eindeutig als männlichidentifizieren?
Was hat das für Auswirkungen auf die Partnerwahl?


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Mutter-Kind-Symbiose

27.07.2006 um 18:20
Nun die engste und ursprünglichste Bindung erfährt das Kind zur Mutter, jedoch benötigtes nicht nur männliche und weibliche Fürsorge, es benötigt den sicheren Hafen der Familiean und für sich um Vertrauen aufbauen zu können. Problematisch wird es, wenn ein Kindkeinerlei Leitmotive erlernen kann, es quasie zu keiner psychosozialenIdenditätsentwicklung kommt.

Es gibt regelrecht krankhafte Züge dieserMutter-Kind-Symbiose, wenn die Mutter selbst sich nur über das Kind und die Rolle derMutter indentifiziert. Ich würde bei einer wirklich ausgeprägten Form von einerspiegelbildlichen Idendität sprechen wollen bei der sich Mutter und Kind eine Idenditätteilen (man könnte es pränatale "Zwillingsidendifikation" nennen, die sich von Mutter aufKind und von Kind auf Mutter projeziert, bedingt durch eigenes Selbstwertgefühl undVertrauensscheue).

Wie gesagt für eine gesunde ICH und "Sexus"-Idendifikationist es wichtig ein gesundes Umfeld zu bieten, welches dem Kind gestattet sich rechtzeitigals eigenständige Peron erfahren und geschlechtliche Unterschiede nicht als Bedrohungoder gar als Schande empfindet...


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Mutter-Kind-Symbiose

27.07.2006 um 18:27
@DieSache:

Danke, das ist informativ.
Es ist wie ein Dreieck - Kind,Mutter, dritte Person (im besten Falle der Vater) oder auch eine andere männliche Personwäre gut.

Nun wollte ich aber auch wissen....wie denn genau sich Störungenäußern könnten?

Ich habe da etwas von einer möglichen Suchterkrankung zu wissenbekommen, eine Sucht nach dem "allmächtigen Objekt". Kann damit jemand was anfangen?
Hm...


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Mutter-Kind-Symbiose

27.07.2006 um 18:50
@mm,

vorab nochmal um es klar zu stellen, ich habe kein Psychologiestudium odergar eine abgeschlossene medizinische Ausbildung ich spreche hier in Bezug auf diesepränatale "Zwillingsidendifikation" aus eigener Erfahrung, sprich als Patient einessolchen Idendifikationsstörung !

Dieses Suchtpotenzial ist latent in jedem vonuns vorhanden, zumindest meiner Ansicht nach, sie resultiert aus der "Sehn"sucht nachAnnahme und Geborgenheit die ausschlaggebend für ein gesundes Selbstbild und das Erlernendes auf sich selbst vertrauen beruht.

Ja man sucht dieses "Über- undAllmachts-Objekt" und begeht dabei viele letztenendes selbstschädigene Ersatzhandlungen,die nur einen Hintergrund haben, sich nicht als eigenständige Person in sich selbst zusehen. Mit diesem Suchtverhaltenspotenzial ist somit auch die Gefahr einer reinenCoabhängigkeit im Bezug auf Schuldgefühle basierendem "Verpflichtungsdenken"gekoppelt...Idealisierung spielt dabei die tragende Rolle.

Ist schwer, wenn mannie wirklich gelernt hat nein zu sagen oder sich gegen den emotionalen Missbrauch zuwehren, weil man/frau sich im sprichwörtlichsten Sinne nicht abnabeln konnte !

Naja ob mein Laien-Psychologi-Jägerlatein richtig ist...denke da gibt´s noch vielaufzuarbeiten...

Regenbogengruss Sis/Iris


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