Sudbury Valley School

Link: de.wikipedia.org (extern)

Die SVS is eine Schule, in der Schüler selbst entscheiden, was und vor allem wann sie etwas lernen wollen, ich zitiere mal Wiki

Die Sudbury Valley School ist eine demokratische Schule. Sie befindet sich in Framingham im US-Bundesstaat Massachusetts und wurde 1968 von Daniel Greenberg, Mimsy Sadofsky und anderen gegründet.

Jeder der etwa 200 Schülerinnen und Schüler im Alter von vier bis 19 Jahren entscheidet selbst, was, wann und wie er lernt, bzw. womit er seine Zeit verbringt. Unterrichtskurse im herkömmlichen Sinne kommen nur zustande, wenn Schüler dies ausdrücklich wünschen.

Die Schule ist nicht in Klassenstufen oder Altersgruppen unterteilt. Die Schüler werden nicht bewertet.

Die Sudbury Valley School wird durch eine wöchentliche Schulversammlung (School Meeting) geleitet. In ihr hat jeder Schüler und jeder Mitarbeiter eine Stimme. Die Schulversammlung entscheidet auch darüber, wer im nächsten Schuljahr als Mitarbeiter an der Schule arbeiten darf. Für Beschwerden über die Verletzung von Schulregeln ist das mehrheitlich mit Schülern besetzte Justizkomitee zuständig.

In der jährlich stattfindenden School Assembly besitzen neben Schülern und Mitarbeitern der Schule auch die Eltern der Schüler Stimmrecht. Die School Assembly billigt den von der Schulversammlung vorgelegten Jahreshaushalt und entscheidet über die Vergabe von Schulabschlüssen sowie über Satzungsänderungen.

Die Sudbury Valley School ist Vorbild für mittlerweile mehr als 30 ähnliche Schulen, die sich „Sudbury-Schulen“ nennen und nach dem Sudbury-Modell arbeiten. Die meisten von ihnen befinden sich in den USA, weitere in Kanada, Israel, Dänemark, Belgien, Japan, Finnland und Australien. In Deutschland gibt es ab dem Schuljahr 2007/2008 die "Neue Schule Hamburg", die nach dem Vorbild der Sudbury Valley School arbeiten wird. Die Popsängerin Nena war bei der Gründung eine treibende Kraft.

Die Iederwijs-Schulen in den Niederlanden orientieren sich ebenfalls an der Sudbury Valley School.

Naja, jedenfalls haben wir seit diesem Schuljahr in Deutschland so was auch, ich mein das ist doch totaler Schwachsinn, jemand der auf so eine Schule geht lernt doch nie was von Respektpersonen etcetcetc, ausserdem müssen die Leute ja auch mal auf ne Berufschule gehen, da haben sie ja dann gar keine Chance!
Jedenfalls hab ich da jetz den halben Nachmittag mit nem Bekannten gestritten, ob es ein gutes, neues Schulsystem oder totaler Schwachsinn ist?!?
Jup nun will ich mal eure Meinung dazu hören, würdet ihr eure Kinder auf eine Schule dieser art schicken bzw für Nichtmensch und Gladiator, würdet ihr gerne auf so eine Schule gehen? ;D

"für Nichtmensch und Gladiator, würdet ihr gerne auf so eine Schule gehen? ;D"

:D lol


An sich find ich die Art von Schule alles andere als verkehrt. Früher konnte man ja sogar Mathe abwählen im Abi, das kann man heut nich mehr. Dann hat man n schlechteres Abi, nur bsp. durch Mathe, und damit schlechtere Chancen als die, die Mathe nicht im Abi gemacht haben und nen besseren Durchschnitt haben
Wenn ich danach auf ne Berufsschule gehen will, kann ich ja auch das Entsprechende lernen dafür oder?
Viel besser als Dinge lernen zu müssen, die ich gar nicht will und auch nicht brauche. Ich werde nie im Leben irgendwas machen, was vermehrt mit Mathe zu tun hat, wieso MUSS ich es dann lernen? Ist genauso unsinnig, wie uns in der 11. Klasse Musik reinzuwürgen auf erhöhtem Niveau, was man aber nicht abwählen kann und was genauso versetzungsrelevant ist wie andere Fächer auch!
Kompliziert ohne Ende, muss gar nicht sein son Schmu -.-

Ich weiß nicht, ohne Vergleichsmöglichkeit (außerhalb des Wiki-Linkes) wage ich mich ungern an eine Prognose.

Aber vergleichbare Systeme, wie komplett ampelfreie Innenstädte (irgendwo in Holland, glaube ich), haben ja schon gezeigt, das der Mensch sehr viel mehr und besser in der Lage ist, selbstverantwortlich zu handeln, ohne das eigentliche Ziel seinem egoistischen Trieb zu opfern.

Ich kann mir gut vorstellen, daß das ganz gut funktionieren kann.
Blicke ich zurück auf meine Schulzeit muß ich erschreckt feststellen, daß ich von der Möglichkeit, selbst "bestimmend" teilzunehmen, begeistert Gebrauch gemacht hätte.

coronerswife schrieb:Wenn ich danach auf ne Berufsschule gehen will, kann ich ja auch das Entsprechende lernen dafür oder?

Naja mir persönlich gehts ja nicht um den lernstoff sondern eher an die Zeiten an die man sich halten muss und den festen Stundenplan etcetc

Naja und zu deinem Matheding, türlcih musst du das aufm Gymnasium machen es is ja doch eine höhere schule, wird nunmal mehr gefordert als auf der Hauptschule!
Musik Sport und so sachen seh ich ein aber Mathe sollte man nicht abwählen dürfen!

Rasta, war ja nur n Beispiel :D

Naja das mit dem Stundenplan, da stimm ich dir zu. Sonst hätte man später im Beruf sicherlich auch Probleme, sich an feste Zeiten zu halten usw.

Alles in allem find ich das Schulsystem da aber besser als unseres, einfach weil man viel mehr Entscheidungsfreheit hat!

Meinen Beruf wähl ich ja auch selbst, wieso kann ich dann nicht vorher schon genau entscheiden, was ich lerne und für mich unnützen Kram über Bord schmeißen? :|

Ich wär halt nie in der schule gewesen wenn ich die wahl gehabt hätte!

Das mit den fehlenden festen Zeiten wäre allerdings auch mir zum Verhängnis geworden.
Anwesend, hätte ich mit wachsender Begeisterung an der Gestaltung mitgewirkt.

Aber mich dafür aus dem Bett quälen?

Ich hab grade mal ein wenig mit Yahoo gegoogelt und bin auf folgendes gestossen!
Naja Bild is jetz zwar keine Wunschquelle aber es sagt schon einiges aus

Die vom Popstar Nena mitgegründete Privatschule in Hamburg steckt ein halbes Jahr nach der Eröffnung in einer schweren Krise. Wie der „stern“ in seiner aktuellen Ausgabe berichtet, haben inzwischen mindestens acht Eltern ihre Kinder von der „Neuen Schule Hamburg“ genommen. Weitere Eltern überlegten, ihre Söhne und Töchter abzumelden.

Der Grund: An der Ganztagsschule gebe es massive Probleme mit Gewalt, gegen die nicht ausreichend vorgegangen werde. Daneben herrsche organisatorisches Chaos und die Schüler könnten nicht lernen. Auch werde das radikal demokratische Konzept nicht konsequent umgesetzt.


Ein zehnjähriger Ex-Schüler berichtet im „stern“: „Die großen Jungs haben mich getreten, an den Kopf und ins Gesicht. Einmal hat sich ein Großer auf meine Brust gesetzt, bis ich keine Luft mehr bekam.“ Eine Mutter klagt: „Die Kleinen wurden von den Großen gemobbt, die Lehrer sind nicht eingeschritten.“
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Die Schulleitung erklärte, dass Gewalt in keiner Weise toleriert werde, räumte aber ein, dass ein Schüler eine Gehirnerschütterung erlitten hat und ambulant behandelt werden musste.

Die Schulleitung gab auch zu, dass es zu Diebstählen gekommen ist. Deswegen wurde eine Schülerin der Schule verwiesen.

Nenas Schule ist die erste in Deutschland nach dem Vorbild der amerikanischen „Sudbury Valley School“. Nach dem radikal demokratischen Konzept entscheiden die Schüler selbst was, wann und wie sie lernen. Es gibt keinen Stundenplan, keine Fächer oder Klassen. Zum Unterricht verabreden sich die Schüler mit den Lehrern, wenn sie es wollen. Doch das klappt im Alltag offenbar nicht.

„Die Schule ist total unorganisiert“, klagt eine Mutter. Auch beim Personal gab es Probleme: Mindestens zwei Lehrer haben seit der Eröffnung der Schule im September gekündigt. Vorgesehen für die 85 Kinder im Alter zwischen fünf und 18 sind sechs Lehrer.

Inzwischen ist auch die Schulbehörde eingeschaltet. Nenas Schule ist bisher nur genehmigt, in drei Jahren kann sie als Ersatzschule anerkannt werden. Die zuständige Schulaufseherin Eva Neumann-Roedenbeck sagte gegenüber dem „stern“: „Eltern haben uns über die Probleme informiert, wir geben das an die Schule weiter.“

Ein Schulversuch könne zwar erst nach einiger Zeit beurteilt werden, doch „Eltern, die ihr Kind dorthin geben, tragen viel Verantwortung.“

Nena, von deren vier Kindern drei die Schule besuchen, wollte sich gegenüber dem stern nicht äußern. Ihre PR-Agentur erklärte: „Die exponierte Stellung des Gründungsmitglieds Nena Kerner mahnt zur Zurückhaltung.“

http://www.bild.de/BILD/hamburg/leute/2008/03/26/an-nenas-schule/gibt-es-probleme-mit-gewalt,geo=4104428.html

:D was für ein müll,wenn die eltern noch so doof sind und die kinder dahin schicken

Die einzige berufliche Perspektive, die ein Absolvent einer dieser Schulen hat, ist selber Lehrer an einer derartigen Schule zu werden. Wer sonst stellt jemanden ein, der nie daran gewoehnt war, puenktlich zu sein und seine Arbeit wie vorgeschrieben zu erfuellen?

Naja wenn die meisten Kids dann da mit ner "Schule is scheiße alta, wofür brauch ich die?!" -Meinung rumrennen, KANN das auch nicht funktionieren. Man muss schon lernwillig sein.

Naja, wenn man bedenkt, dass die Kids da mit vier Jahren eingeschult werden, kann man nicht erwarten, dass sie besonders lernwillig sind. Immerhin ist das genau die Zeit, wenn die zweite Trotzphase anlaeuft und "Nein!" zum Lieblingswort mutiert.

Ich werde nie im Leben irgendwas machen, was vermehrt mit Mathe zu tun hat, wieso MUSS ich es dann lernen?

Das hab ich auch gesagt und jetz wurde ich neuerlich mit einer mathematischen Gleichung konfrontiert, deren Umstellung zum Standardwissen in meiner jetzigen Berufsschulklasse gehört, ich mich aber noch nie damit beschäftigt habe....ich dachte vor ein paar Jahren auch, ich habe niemals was mit Computern und Binärzahlumrechnung zu tun. Jetz hab ichs.

Wer weiß schon vorher, was er zehn Jahre später macht?

Antiautortäre Erziehungssysteme haben oft die Angewohnheit ganz gehörig in die Hose zu gehen.
Den Gedanken der Mitbestimmung und Selbstverwaltung ist an sich nicht schlecht da er einerseits eine demokratisch geprägte Erziehnung bietet aber andererseits am Desinterresse und Missbrauch scheitern kann.
Ein solches Schulmodell kann auch nur funktionieren wenn seitens des Elternhauses eine gute Erziehung vorhanden ist, die es allerdings auch nicht ohne Disziplin und Autoriät gibt.

Nicht noch so eine pseudo Schule!
Der Mensch ist von Natur aus faul, er muss Disziplin und Selbstdisziplin lernen, er muss auf unsere Leistungsgesellschaft vorbereitet werden, er muss/sollte sich natürlich auch frei entwickeln dürfen, aber das frühestens in den höheren Klassen, davor gilt es Respekt und Disziplin zu lernen, zwei Grundpfeiler, auf denen unsere Gesellschaft aufbaut und eine Schule, die das nicht vermitteln kann, ist nicht zukunftsweisend und bereitet die Kinder nicht entsprechend auf die/ihre Zukunft und auf das Berufsleben vor!

Ich finde es unverantwortlich solche "Experimente" an Kindern durchzuführen und ihnen dadurch eventuell ihre Zukunft zu versauen!

Wenn so eine Schule in Deutschland tatsächlich zugelassen ist/wird, dann seh ich schwarz....hoffentlich ist sie wenigstens richtig teuer, dass sich nur die verwöhnten Söhnchen und Töchterchen da eintragen können, die sich sowieso für jeden Funken Arbeit zu schade sind.

Ich durfte an meinem Arbeitsplatz schon einige Praktikanten aus Montessori Schulen geniessen. Wenn man Künstler oder Rockstar oder so was wird ist das bestimmt kein Schaden aber für ein geregeltes Berufsleben mit Teamarbeit katastrophal.

@GilbMLRS

Sehe ich auch so! Die müssen(Bund) endlich mal anfanden das bereits vorhandene Schulsystem zu optimieren/verbesseren, anstatt nach experimentellen Alternativen zu suchen!

Gilb

Ach in dem Punkt bin ich mir sicher, ich werd damit nichts beruflich machen, weil ichs einfach nich KANN! :D Mir fehlt n Gen oder sowas :D

LÖM wer isn eigentlich die Freundin von dir auf dem Youtube Video, die ihre Brille verbiegt, ich bin verliebt glaub ich!

weil ichs einfach nich KANN!

Ah die kleine Schwester von "Will nich" und "kein Bock".