Laktoseintoleranz - Der Anfang vom Ende?

Cathryn schrieb:Unser Kater hat (genau wie ich) eine Laktose-Intoleranz

Die haben genau genommen ALLE Katzen. Deshalb gibt es ja auch überteuerte "Katzenmilch", die nichts anderes als laktosefrei ist.
Bei der laktosefreien Milch wurde die enthaltene Laktose (Milchzucker) lediglich in die verträgliche Glucose (Fruchtzucker) umgewandelt - die für Katzen ebenfalls nicht gerade sinnvoll ist. Welche Katze frisst schon Früchte? Den Gebissen sieht man solchen Unsinn nach einigen Jahren dann auch deutlich an, zumal auch im handelsüblichen Katzenfutter Zucker drin ist (neben allerlei sonstigem Krempel, der da nicht reingehört).

Was Milchprodukte angeht, darf man deren Nutzen für ausgewachsene Menschen und Tiere generell anzweifeln. Eine Studie hat sich sogar mal in der Beweisführung versucht, dass Kuhmilch dem menschlichen Körper durch einen komplizierten Bindungsmechanismus sogar Kalzium entzieht, statt ihm das in der Milch enthaltene zur Verfügung zu stellen. Wenn ich mich recht erinnere, gelang dieser Nachweis sogar eindeutig und "Kalzium aus Milch" ist demnach genau so ein Unfug, wie "harte Zähne durch Fluor in der Zahnpasta" (auch dies bewirkt langfristig eher das Gegenteil).

Allerlei Studien, Nachweise, Richtlinien und Unverträglichkeite ändern natürlich nichts daran, dass man aus Milch eine Menge Dinge machen kann, die einfach gut schmecken.
Fragt sich nur: "Leider" oder "zum Glück"?

ich hab so angst das ich das hab mein arzt tippt drauf und ich muss jetz ein test machen :(

Dr.AllmyCoR3 schrieb:ich hab so angst das ich das hab mein arzt tippt drauf und ich muss jetz ein test machen

Wieso? Es ist ja nicht lebensbedrohliches.

Und viele Produkte gibt es auch laktosefrei. :)

Also ich lebe damit ganz normal. Ich muss halt nur manchmal flott auf'n Pott...mehr ist es eigentlich nicht.

Ich persönlich merke keine Beeinträchtigung der Lebensqualität.

*blubb*

ich bin aber noch zu jung und zu dumm um mir alle merken zu können :D

ich muss momentan aufgrund eines Kieferbruchs auf alles feste Verzichten, sprich es geht nur Suppe und eben alles was flüssig ist, daher kann ich sehr gut nachvollziehen wie es ist plötzlich auf etwas verzichten zu müssen, ganz erlich, wenn ich nich wüsste das das nur für ne Weile so ist ich würd glaub ich wahnsinnig werden, ich merke jetzt schon das ich leichter agressiv werde usw.
aber du (trueffel) schreibst ja das du ganz gut damit lebst das ist doch schön zu hören ;)

Ein ehemaliger Lehrer von mir hatte Laktoseintoleranz. Ich hab das auch erst erfahren als er bei einer Prüfungsnachbesprechung den Kaffee ablehnte, und es mir erzählte. So weit ich mich noch erinnern kann kam er aber sehr gut mit seinem Leben klar, sah auch keine nennenswerten Einschränkungen.

Er hat gesagt er darf eigentlich nicht meckern denn hier hat er die Möglichkeit sich seiner Krankheit angepasst zu ernähren. Wenn man mal nach Afrika schaut wo ca. 80 - 90 Prozent der Bevölkerung Laktoseintolerant sind, aber keine Möglichkeiten auf ausweichende Lebensmittel haben dann geht es uns noch richtig gut.

@maybee
wie hast du dass denn angestellt?


btt.

Ich vertrag Morgens keinen Käse, keinen kakao und keine Milch und das, obwohl ich leidenschaftliche Kakao und Käse genießerin bin. So um den Mittag herum vertrag ich es dann wieder.
Morgens krieg ich Bauchweh und Übelkeit von Käseprodukten und ab Mittag kann ich es wieder wie gewohnt verzehren.

Also ich esse - dank Familienmitglied - permanent laktose, ei- und glutenfrei. Ja das klingt ganz ganz übel und Öko, ne? ;) Und soll ich was verraten? Mit ein bisschen Übung verzichten wir auf GAR nichts. Also wirklich nichts. Bei uns gibts trotzdem alles vom Chicken-Curry, über Schnitzel mit Pommes, Nudeln mit Sauce bis zur reichlich belegten Pizza usw.

Man braucht eine Weile um die richtigen Produkte zu finden, aber z.B. beim Edeka findet man eigentlich alles, was man braucht. Minus-L sorgt für die laktosefreien Sachen, sehr viele Käsesorten sind eh sehr latkosearm (besonders Schweizer und Hartkäse, aber eben auch Leerdammer z.B.) (erkennt man an der geringen Menge von Kohlenhydraten) usw. usf.

Echt alles nur Übungssache + ein Wille zum bisschen Kochen statt alles fertig kaufen. Nach einem halben Jahr Übung habe ich keinerlei Unterschied zu meiner Ernährung davor mehr feststellen können.



Laktoseintoleranz ist btw keine "Krankheit" sondern mehr eine genetische Veranlagung, wie z.B. "große Ohren". Der Mensch veträgt übrigens generell nicht so gut Laktose und den modernen Weizen. Gibt sehr viele Artikel dazu, dass sich der Westen von unserer Biologie ausgehend sowieso furchtbar falsch bzw. für unsere Verdauung unpassend ernährt. Ich persönlich fühle mich wesentlich wohler, seit ich laktosefrei esse und statt Weizen Dinkel verwende. Und das obwohl ich einen Magen wie ein Pferd hab und echt alles essen kann. :D Bestes Beispiel ist der Morgenkaffee, wenn ich nicht zum frühstücken komme: Ohne Milch bzw. mit laktosefreier Milch schlägt er viel weniger auf den Magen. Wobei man Kaffee ja eh nicht auf leeren Magen trinken soll ... :P

@Shiiva
bin ganz blöd gestürzt :D

Wie ist das eigentlich, entwickelt man diese Krankheit oder hat man die wenn dann eigtl schon immer irgendwie und hat es nur nie bemerkt? wenn nicht, wie kommt es dazu das man die entwickelt?

Also ich habe sie von quasi einem Tag auf den anderen bekommen. War essen in einem mexikanischen Schnellrestaurant (Taco Bell oder Taco Mayo oder irgendwas in der Art) und hatte etwas, mit viiiiiiel Käse ... und dann ging die Rennerei los. Nicht umsonst heißen die Läden auch 'Taco HELL', weil die meisten Leute dort ihre Laktoseintoleranz entdecken.

Ich habe vorher NIE viel Milchprodukte gegessen und Milch trinke ich nicht, weil ich mich davor ekle. Kakao fällt auch weg, wegen der Schokolade-Allergie - daher habe ich eben selten mit Lactosehaltigen Produkten zu tun gehabt ... zumindest die letzten Jahre vor Taco Hell. Und dann kam es plötzlich, von einem Moment auf den anderen: Bauchweh, aufgequollener Magen, böse Rennerei.

Ich bin dann gleich in die nächste Apotheke und habe mein Leid geklagt: und OH WUNDER es gibt ein HEILMITTEL: Laktase. In Tablettenform, relativ günstig, einnehmen und schon kann man wieder alles essen. Und Taco Bell wurde mein Lieblingsfresstempel :D

Der Grund für Laktoseintoleranz, die plötzlich da ist: wenn der Körper über längere Zeit keine Laktose bekommt, dann stellt er keine Laktase (das Enzym, das die Laktose verdaut) her ... und irgendwann braucht man dann wieder Laktase ... der Chef vom Körperkommando hat die Jungs, die die Laktase herstellen aber leider gefeuert und es ist keine Laktase da ...

Das komische bei mir ist, dass ich vor einiger Zeit auch diese Diagnose bekommen habe, da ich auch die Symptome bei gen. Lebensmitteln aufwieß, nach einigen Wochen war es von einen auf den anderen Tag verschwunden ohne irgendwelche Mittel genommen zu haben.

@rainlove

Vielleicht waren bei dir die Jungs, die die Laktase herstellen, nur im Urlaub :D

@Cathryn
Ja so wird es sein, vielleicht hat es auch mit anderen Medikamenten zu tun >Wechselwirkung?

@Cathryn
Also ich habe auch Laktoseintoleranz und habe diese Tabletten und auch Kapseln mit Laktase ausprobiert...bei mir wirken sie gar nicht.
Billig finde ich sie auch nicht gerade.
100 Kapseln kosten hier 15 Euro, und laut Beschreibung soll man eine Kapsel pro 100ml Milch einnehmen.

Da ist so eine Packung mal schnell alle.



Ich bin nun auf Ziegenkäse umgstiegen, der sehr lecker schmeckt.
Ansonsten verzichte ich auch nicht wirklich auf etwas,es gibt ja mittlerweile wirklich viele Alternativen.


Bei mir äußert sich die Unverträglichkeit übrigens meistens sehr starken Kopfschmerzen!
Aus dem Grund haben die Ärzte 9(!) Jahre gebraucht um rauszufinden wieso ich täglich so starke Kopfschmerzen hatte ^^

@Fiese-Liese

Also ich habe die letzte Packung vor einem Jahr gekauft, damals 8 Euro für 150 Tabletten (Drogerie) und ich habe immernoch die Hälfte übrig. Wenn ich Pizza mit extra-Käse oder ein Stück Sahnetorte esse, werfe ich eine Tablette ein - sonst esse ich wenig Milchprodukte, weil ich sie gar nicht mag. Eis gibt es mittlerweile in vielen Eisdielen ohne Laktose, da kommt man leicht durch den Sommer ... und Milchshakes oder ähnliches kommt ohnehin nicht in meine Nähe, aufgrund meines allgemeinen Ekels vor Milch. Seit ich als Kind erfahren habe, woher das Zeug kommt und dann beim Bauern die frisch gemolkene, warme Milch trinken sollte, kann man mich mit dem weißen Kram jagen :D

@Cathryn
Haha ja pure Milch mag ich auch nicht.die einzige Ausnahme ist Milch zu Cornflakes,aber das wars dann auch.
Merkst du es an deiner Haut, wenn du Milchprodukte gegessen hast?

Danke für die ausführliche Antwort ;) also für mich wäre das schon eine mittelschwere Katastrophe, ich liebe Milch und fast alles was daraus hergestellt wird :P Aber ihr schreibt ja das man das mit Tabletten gut in den Griff bekommt dann gehts ja... hoffe natürlich trotzdem das ich davon verschont bleib ;)

@Fiese-Liese

Trockenflechten bekomme ich an den Ellenbogen und den Knien, ja. Allerdings eher selten. Kann ja daran liegen, dass Milch dem Körper Kalzium entziehen soll. Ansonsten die üblichen Symptome: Übelkeit, Bauchschmerzen, Kopfschmerzen, manchmal auch Ziehen in den Waden - obwohl letzteres auch auftritt, wenn ich Sekt trinke.

Ziehen in den Waden?? Meinst du Krämpfe? Bei Alkohol versteh ich das,wegen dem Magenesiumentzug aber bei Milchprodukteverzehr ist ja komisch